
Benutzer69870
Benutzer gesperrt
- #1
Guten Morgen, ihr Lieben!
Ich habe, wieder einmal, mehrere Baustellen in meinem Leben offen, aber eine, die mich seit bald 6 Jahren auf sandigem Boden liegen lässt, und zwar betrifft dies meine Zukunft und meine weitere Ausbildung, bzw. den auf mich zukommenden Arbeitsweg.
Ich verfolge ein sechsjähriges Studium - Medizin - und befinde mich im fünften Jahr, sprich, ich bin in einem Jahr, wenn alles gut geht fertig. Kein Problem, an und für sich, ne? Für mich schon... und hier ist die Krux: Seit dem 2ten Jahr lässt meine Motivation rapidst ab. Im ersten Jahr habe ich mich wirklich jeden Tag vier Stunden fast hingesetzt, war mit Feuer und Flamme dabei und habe gelernt, sodass ich auch überall ziemlich gut abgeschlossen habe. Ab dem zweiten Jahr kamen dann aber die Probleme... ich habe nicht mehr gelernt, oder nur das Allernotwendigste, udn auch das habe ich aus Desinteresse dann wieder vergessen. Es kamen dann auch noch die klinischen Praktika hinzu, die mich weiter eingeschüchtert haben und mir aufgezeigt haben, wie unzureichend ich immer vorbereitet war. Aber ans Aufhören dachte ich nicht. Mir war so viel an der Medizin ursprünglich gelegen, dass ich dachte, es handele sich nur um eine Phase, in der ich eben weniger motiviert war...
So, nun bin ich im 5ten Jahr. Aufhören ist eigentlich keine Option mehr, da erstens ein abgebrochenes Studium im Lebenslauf nicht gut kommt und zweitens will ich mich nicht durch diese fünf Jahre im wahrsten Sinn des Wortes durchgequält haben.
Allerdings sehe ich für mich keine Möglichkeit, in einem medizinbasierten Job glücklich zu werden. Weder als Ärztin, noch als sonst irgendwie medizinisch angehauchte Arbeitskraft könnte ich glücklich werden. Mir ist diese Kunst verhasst - um es sehr hart auszudrücken.
Diese bockige Grundeinstellung hilft mir natürlich auch nciht beim ach so notwendigen Lernen - mein Kopf blockiert irgendwie sämtliche medizinischen Annährungsversuche und reagiert mit überdurchschnittlich viel Vergessen des Gelernten.
Jeden Tag, wenn ich ins Krankenhaus wegen meiner klinischen Praktika muss, bin ich von Bauchschmerzen und Nervosität geplagt und es kam nicht nur einmal vor, dass ich beim Einschlafen geheult habe, weil ich mich so unzufrieden und hilflos gefühlt habe und Angst vorm kommenden Tag hatte...
Jetzt stellt sich mir die Frage: Was will ich nach meinem Studium machen? Mit dem Titel alleine werde ich nicht viel anfangen können. Zudem möchte ich auch etwas komplett anderes machen. Früher hatte ich immer ein ausgezeichnetes Sprachverständnis und hatte Fremdsprachen sehr schnell intus - nicht fließend, aber das Gefühl für die Sprache an und für sich. Aber das scheint sich im Studium verflüchtigt zu haben oder eingeschlafen zu sein...
Außerdem ist meine Auffassungsgabe irgendwie eingeschrumpelt und kaum mehr vorhanden, so wie mein Allgemeinwissen, auf das ich nach Schulabschluss so stolz war. Alles vergessen udn alles weg.
Und aus dem Text merkt man vielleicht, dass ich auch nicht das beste Bild von mir habe und mir absolut nichts mehr wirklich zutraue.. auch nciht, etwas komplett neues anzufangen, da ich die ganze Zeit vor Augen habe "dafür bin ich zu alt, das bringt sich eh nix mehr. ausserdem vergess ich das dann eh auch wieder".
Hat jemand Tips, wie ich wieder "zu mir" finden könnte, und herausfinden kann, wozu ich tauge und wo meine Stärken und Interessen liegen? Die habe ich auch weitestgehend verloren...
ich frage ja nicht danach "was gefällt mir?" denn das weiss nur ich eigentlich. Aber ich wäre dankbar für Ideen, wie ich zu meinen Interessen wieder hinfinde...
Danke fürs Lesen.. Tat auch mal gut, es niederzuschreiben... <
Ich habe, wieder einmal, mehrere Baustellen in meinem Leben offen, aber eine, die mich seit bald 6 Jahren auf sandigem Boden liegen lässt, und zwar betrifft dies meine Zukunft und meine weitere Ausbildung, bzw. den auf mich zukommenden Arbeitsweg.
Ich verfolge ein sechsjähriges Studium - Medizin - und befinde mich im fünften Jahr, sprich, ich bin in einem Jahr, wenn alles gut geht fertig. Kein Problem, an und für sich, ne? Für mich schon... und hier ist die Krux: Seit dem 2ten Jahr lässt meine Motivation rapidst ab. Im ersten Jahr habe ich mich wirklich jeden Tag vier Stunden fast hingesetzt, war mit Feuer und Flamme dabei und habe gelernt, sodass ich auch überall ziemlich gut abgeschlossen habe. Ab dem zweiten Jahr kamen dann aber die Probleme... ich habe nicht mehr gelernt, oder nur das Allernotwendigste, udn auch das habe ich aus Desinteresse dann wieder vergessen. Es kamen dann auch noch die klinischen Praktika hinzu, die mich weiter eingeschüchtert haben und mir aufgezeigt haben, wie unzureichend ich immer vorbereitet war. Aber ans Aufhören dachte ich nicht. Mir war so viel an der Medizin ursprünglich gelegen, dass ich dachte, es handele sich nur um eine Phase, in der ich eben weniger motiviert war...
So, nun bin ich im 5ten Jahr. Aufhören ist eigentlich keine Option mehr, da erstens ein abgebrochenes Studium im Lebenslauf nicht gut kommt und zweitens will ich mich nicht durch diese fünf Jahre im wahrsten Sinn des Wortes durchgequält haben.
Allerdings sehe ich für mich keine Möglichkeit, in einem medizinbasierten Job glücklich zu werden. Weder als Ärztin, noch als sonst irgendwie medizinisch angehauchte Arbeitskraft könnte ich glücklich werden. Mir ist diese Kunst verhasst - um es sehr hart auszudrücken.
Diese bockige Grundeinstellung hilft mir natürlich auch nciht beim ach so notwendigen Lernen - mein Kopf blockiert irgendwie sämtliche medizinischen Annährungsversuche und reagiert mit überdurchschnittlich viel Vergessen des Gelernten.
Jeden Tag, wenn ich ins Krankenhaus wegen meiner klinischen Praktika muss, bin ich von Bauchschmerzen und Nervosität geplagt und es kam nicht nur einmal vor, dass ich beim Einschlafen geheult habe, weil ich mich so unzufrieden und hilflos gefühlt habe und Angst vorm kommenden Tag hatte...
Jetzt stellt sich mir die Frage: Was will ich nach meinem Studium machen? Mit dem Titel alleine werde ich nicht viel anfangen können. Zudem möchte ich auch etwas komplett anderes machen. Früher hatte ich immer ein ausgezeichnetes Sprachverständnis und hatte Fremdsprachen sehr schnell intus - nicht fließend, aber das Gefühl für die Sprache an und für sich. Aber das scheint sich im Studium verflüchtigt zu haben oder eingeschlafen zu sein...
Außerdem ist meine Auffassungsgabe irgendwie eingeschrumpelt und kaum mehr vorhanden, so wie mein Allgemeinwissen, auf das ich nach Schulabschluss so stolz war. Alles vergessen udn alles weg.
Und aus dem Text merkt man vielleicht, dass ich auch nicht das beste Bild von mir habe und mir absolut nichts mehr wirklich zutraue.. auch nciht, etwas komplett neues anzufangen, da ich die ganze Zeit vor Augen habe "dafür bin ich zu alt, das bringt sich eh nix mehr. ausserdem vergess ich das dann eh auch wieder".
Hat jemand Tips, wie ich wieder "zu mir" finden könnte, und herausfinden kann, wozu ich tauge und wo meine Stärken und Interessen liegen? Die habe ich auch weitestgehend verloren...
ich frage ja nicht danach "was gefällt mir?" denn das weiss nur ich eigentlich. Aber ich wäre dankbar für Ideen, wie ich zu meinen Interessen wieder hinfinde...
Danke fürs Lesen.. Tat auch mal gut, es niederzuschreiben... <