Regelmäßigkeit von Sex in der Ehe

X
Benutzer215641  (36) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo ihr Lieben,
meine Frau und ich haben zwei Kids im jungen Alter (2 und 6). Früher haben wir regelmäßig (ca. 1x die Woche, manchmal sogar 2x) mit einander geschlafen. Seitdem die Kinder da sind ist das natürlich weniger geworden, ich bemühe mich trotzdem eine Regelmäßigkeit für uns beide zu ermöglichen, das klappt mal mehr mal weniger. Meine Frau ist da etwas anders und seit ein paar Monaten habe ich den Eindruck, dass ich sie mit dem Thema nur noch nerve. Das führte dazu, dass die Abstände immer größer wurden. Gefühlt schlafen wir nur noch alle 3 Wochen miteinander und ich habe den Eindruck, dass ich derjenige bin, der das ansprechen muss. Je öfter ich dieses Thema adressiere, desto genervter wird reagiert und auf die Aussage, dass ich gerne wieder etwas mehr Regelmäßigkeit haben möchte, wird geantwortet „das wird wieder, das ist nur ne Phase“. Ich kann es aber mittlerweile nicht mehr hören. Auch wenn ich mich zB. abends bemühe, etwas Leckeres koche, wir danach füreinander Zeit hätten, läuft einfach nichts. Ich bin frustriert, weil ich mich schon als sexuell aktive Person sehe, die gerne auch neue Dinge ausprobiert. Aktuell habe ich den Eindruck, dass meine Frau genau in die entgegen gesetzte Richtung geht und ich mit ihr nicht vernünftig darüber reden kann. Sie reagiert genervt, blockt ab, will teilweise nicht darüber reden. Ich denke schon, dass wir bei allen anderen Themen viel und auch gerne miteinander reden, wir verstehen uns gut, aber bei dem Thema ist es aktuell sehr schwierig. Ich habe den Eindruck, dass sich unsere Ehe nicht mehr wie eine Ehe anfühlt, sondern wie eine Zweckgemeinschaft oder eine WG, die Kinder großzieht. Versteht mich nicht falsch, auf der freundschaftlichen, sachlichen Ebene verstehen wir uns sehr gut, das Thema ist bei ihr zu einem roten Tuch geworden. Sie sagt, dass sie manchmal nicht weiß, wo ihr der Kopf steht (Stress) und aktuell keine Kapazität für dieses Thema hätte. Kennt ihr diese Situation? Hattet ihr das eventuell auch schon? Wie seid ihr damit umgegangen und vor allen Dingen, wie habt ihr es wieder raus geschafft?
 
dark horse
Benutzer188767  Meistens hier zu finden
  • #2
Das heißt du drängst sie zu Sex mit ständigen Erinnerungen? Du kochst mal, und erwartest Sex?
Hilfst du im Alltag mit? Wie viel mental load trägst du? Wie viel Hilfe hat sie? Wenn man müde und gestresst ist, ist es normal keine Lust zu haben. Darüber reden heißt auch aktiv zuhören. Sie hat dir gesagt sie will nicht, und die Gründe dafür genannt. Hast du da mal ernsthaft angesetzt sie zu entlasten?
 
housedrache
Benutzer192233  (49) Öfter im Forum
  • #3
Ich denke, dass diese Art von „sexueller Durststrecke“ völlig normal ist und in (fast) jeder Ehe / Partnerschaft vorkommt. Zwei kleine Kinder, zwei Jobs, Haushalt & alles was da organisiert werden muss…..Bei uns hat es gut funktioniert, dass wir einen Abend in der Woche (oft Freitag oder Samstag) als “Elternabend“ deklariert haben. Da mussten die Kinder schon früh (bei einem 2jährigen ggf noch etwas schwierig) ins Bett und dann haben wir zusammen gekocht (oder wenn wir zu platt waren haben wir uns etwas Schönes geholt oder bestellt), und dann haben wir zu zweit in Ruhe gegessen und jeder hat von seiner Woche erzählt und der Andere hat zugehört. Sowas geht ja im Alltag oft unter. Irgendwie muss man sich als Paar im turbulenten Familienalltag Inseln für Zweisamkeit schaffen. Uns hat das viel gebracht, mittlerweile sind die Kinder 18 & 20, aber den Elternabend gibt’s immer noch.
 
kick
Benutzer199836  (59) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #4
Hallo zusammen, das Problem kenne ich und leider habe ich mich getrennt von meiner Frau als die Kinder groß waren. Wir haben lange und viel diskutiert aber leider wollte Sie zuletzt nur die Kinder von mir und eigentlich ist die MuMu nur zum Kinderkriegen da wurde mir mitgeteilt……… damit konnte ich dann nicht mehr umgehen 😠🤮.

Das soll es bei dir nicht unbedingt heißen…..vielleicht geht da ein Gespräch mit einem Arzt oder ähnlichem zusammen, bei mir war das nicht möglich bin dann leider ausgebrochen der Druck war zu groß.

Ich habe hier nur geantwortet weil es das selbe war und alte Wunden aufgerissen hat, schließlich habe ich meine Exfrau ja mal sehr dolle geliebt …… aber mit solchen Aussagen kann ich nicht umgehen ( kein einzel Fall ).
 
A
Benutzer180330  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #5
Sowas ist sicherlich keine Seltenheit. Gerade wenn man lange zusammen ist und einen entsprechenden Familienalltag lebt in dem die Zeit zu zweit auf der Strecke bleibt.
Deine Art und Weise dies zu kommunizieren und an diesem Problem zu lösen kann man als Außenstehender wahrscheinlich schlecht beurteilen, aber es gibt sicherlich Verhaltensweisen die Frauen unter Druck setzen oder eher abtörnen.
 
M
Benutzer181426  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Sie hat dir gesagt, was das Problem ist, jetzt solltet ihr schauen, dass ihr da ansetzt, zusammen.
Das funktioniert aber nicht so, dass man eine Portion Haushaltshilfe reinsteckt und dann eine Einheit Sex heraus bekommt. Das hat sich über Jahre aufgebaut, das braucht auch Zeit zum Abbauen.
So wie du schreibst mutmaße ich, dass du wenig Bewusstsein für eure Aufgabenteilung hast. Daher erzähl doch mal: Wer von euch arbeitet wie viel (im bezahlten Job meine ich), wie lang sind die Wege zum Job, wie oft übernimmst du welche Aufgaben in Haus, Garten und Familie, und ganz wichtig dabei: Was davon machst du eigenverantwortlich, ohne dazu aufgefordert worden zu sein?
 
D
Benutzer213431  (34) Klickt sich gerne rein
  • #7
Sie sagt, dass sie manchmal nicht weiß, wo ihr der Kopf steht (Stress) und aktuell keine Kapazität für dieses Thema hätte. Kennt ihr diese Situation? Hattet ihr das eventuell auch schon? Wie seid ihr damit umgegangen und vor allen Dingen, wie habt ihr es wieder raus geschafft?
Oh ja und wie ich das kenne! Gerade als die Kinder noch klein waren, hatte ich die ersten Jahre keinen Gedanken mehr an Sex verschwendet geschweige denn Zeit dazu gehabt überhaupt Lust dazu zu entwickeln. Ich denke das ist ganz normal, das Kind steht an erster Stelle und man ist abends oft einfach zu kaputt... Bei uns hat es sich jetzt wieder eingependelt (Kinder sind mittlerweile 11 und 6) und wir haben wieder regelmäßigen und sehr schönen erfüllenden Sex.

Mein Rat an dich als Mann wäre, dass du ihr hilfst wo es nur geht, im Haushalt, bei den Kindern. Und zeige ihr, dass du sie begehrst, aber nicht mit einer Forderung nach Sex, denn das setzt nur unnötig unter Druck und deine Frau wird sich dann höchstwahrscheinlich immer noch mehr zurückziehen. Es ist ganz wichtig, dass du ihr deine Zuneigung ganz ohne Hintergedanken zeigst und sie merkt, dass es auch völlig ok ist, wenn ihr einfach nur kuschelt oder euch nur mal ab und zu berührt oder küsst ohne dass es jedesmal gleich zu Sex führen muss. Denn dieser Hintergedanke kann eine junge Mutter extrem unter Druck setzen und das führt dann eher noch mehr zum Rückzug...
Also akzeptiere erstmal ihre Aussage und ihre Gefühle, dass sie da momentan überhaupt keinen Kopf dafür hat, denn das ist auch so! Und wenn sie merkt, dass du ihr die Zeit gibst und trotzdem für sie da bist und sie begehrst, kann sich bei ihr auch wieder Lust entwickeln.
 
J
Benutzer214948  (37) Ist noch neu hier
  • #8
Das kenne ich auch sehr gut. Ist nichts aussergewöhnliches. Schade ist nur wenn die Frau nicht wirklich sagt warum sie keine Lust hat. Darüber reden sollte man schon.
Und was mich wundert, ist dass hier in den Kommentaren suggeriert wird, dass der Mann im Alltag keine Unterstützung und Entlastung mitbringt, z.b. im Haushalt, Kinderbetreuung, etc. Ich zum Beispiel leiste neben meinem vollzeitjob zu Hause den deutlich größeren Part.
 
D
Benutzer191261  (38) Öfter im Forum
  • #9
Ich bin an der Stelle extrem zwiegespalten, weil ichs auch schon so erlebt habe. Im Haushalt hab ich genausoviel gemacht wie die damalige, wenn nicht sogar mehr...

Aus Sicht der Frau: man hat viel zu tun, die Kinder hängen einem die ganze Zeit am Rockzipfel, man hat Verantwortung im Job und im Haushalt und dann kommt das dritte, erwachsene Kind und will auch noch was von mir... Da geht die Leichtigkeit verloren und der Sexflow wird zum Zwang.

Aus Sicht des Mannes: Mann hat viel zu tun, Verantwortung im Job, versucht die Familie zu ernähren, stark zu sein, zu unterstützen, zu helfen und auch wieder einfach nur geliebt zu werden, körperliche Nähe zu erfahren aber eigentlich ist man nach der "Samenspende" nur noch das fünfte Rad am Wagen.

War bei mir genauso, lief sechs Jahre so bis die Situation so verfahren war, dass sie sich jemandem mit niedrigerem Sexdrive und mehr Schmalz gesucht hat und ich jemandem mit höheren Sexdrive und einer Priorität in der Paarbeziehung gefunden hat. Es gibt Frauen, die in der Mutterrolle komplett aufgehen und dann einfach erstmal keinen Sex mehr brauchen oder leisten können.
Du hast nun zwei Möglichkeiten.
Variante 1: Sei für sie da, unterstütze sie, mach ihr eine schöne und entspannte Zeit und fokussiere nicht auf Sex damit es nicht zum Zwang für sie wird. Sei einfach frei und offen und locker in einer WG, die Kinder groß zieht. Deine Sexualität bleibt dabei für eine Weile, vielleicht auch für immer auf der Strecke.
Variante 2: Such dir jemanden, der einen vergleichbaren Sex Drive hat, die Paarbindung priorisiert und keine Kinder will. Damit bleibst du Nummer 1, bist aber ein Arschloch und deine Kinder haben keinen Vater mehr.

Es ist ein Dilemma und wirds wohl immer bleiben, wenn die Familien und Lebenskonstellation sich ändert.


Off-Topic:
eigentlich müsste man mal Statistik führen wie oft dieses Thema in welcher Konstellation von Männern in welchem Alter hier aufgemacht wird. Ich denke der Meridian liegt bei:
Mann zwischen 34 und 38 Jahren
zwei Kinder, das ältere um die 8, das junge zwischen 2 und 4
Aktuell höchstens 2x Sex im Monat, sie kommt gut damit klar, er gar nicht.
Wenn die Statistik nicht lügt ist es wohl einfach der Lauf der Dinge
 
Zuletzt bearbeitet:
D
Benutzer213431  (34) Klickt sich gerne rein
  • #10
Schade ist nur wenn die Frau nicht wirklich sagt warum sie keine Lust hat.
Er hat doch aber im Eingangspost geschrieben: "Sie sagt, dass sie manchmal nicht weiß, wo ihr der Kopf steht (Stress) und aktuell keine Kapazität für dieses Thema hätte."
Das ist ein Grund und manchmal kann man sowas auch nicht näher erklären, das muss erstmal reichen in dem Fall.

Es gibt Frauen, die in der Mutterrolle komplett aufgehen und dann einfach erstmal keinen Sex mehr brauchen oder leisten können.
War bei mir so. Diese überschäumende Liebe zum Kind hat mich die ersten Jahre wirklich komplett erfüllt und ich hatte überhaupt kein Bedürfnis nach Sex oder Nähe zu meinem Mann. Wir hatten zwar Sex aber eher selten, mir hat das zum damaligen Zeitpunkt gereicht, die Lust auf mehr kam erst später wieder zurück und ich denke das geht vielen Müttern so.
Dass man als Frau in seiner Mutterrolle aufgeht und diese innige Liebe zum Kind erstmal völlig glücklich macht, heißt aber noch lange nicht, dass die Frau kein Bedürfnis mehr nach Zärtlichkeit und Liebe hat oder wieder bekommen kann! Ich kann da nur aus eigener Erfahrung und Frauensicht sprechen.
 
A
Benutzer193093  (55) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Du musst dafür deine eigene Lösung finden und wie auch immer die Lösung aussehen mag, sie betrifft Euch beide.
 
D
Benutzer191261  (38) Öfter im Forum
  • #12
Dass man als Frau in seiner Mutterrolle aufgeht und diese innige Liebe zum Kind erstmal völlig glücklich macht, heißt aber noch lange nicht, dass die Frau kein Bedürfnis mehr nach Zärtlichkeit und Liebe hat oder wieder bekommen kann!
Gehe ich absolut mit, auch ohne eine Frau zu sein. Dass Mann sich in der Situation ungeliebt und überflüssig fühlt ist im Gegenzug auch logisch. Schließlich hatte er am Anfang der Beziehung 100% von der Frau, der Liebe und der Nähe und dann wenn zwei Kinder kommen nicht mal mehr ein drittel, nach deiner Aussage ja eher null Prozent. Schließlich ist ja die "innige Liebe" zum Kind (die die vorher der Mann hatte) absolut beglückend... Das macht mich aus eigener Erfahrung wieder sehr traurig.
 
D
Benutzer213431  (34) Klickt sich gerne rein
  • #13
Dass Mann sich in der Situation ungeliebt und überflüssig fühlt ist im Gegenzug auch logisch. Schließlich hatte er am Anfang der Beziehung 100% von der Frau, der Liebe und der Nähe und dann wenn zwei Kinder kommen nicht mal mehr ein drittel, nach deiner Aussage ja eher null Prozent. Schließlich ist ja die "innige Liebe" zum Kind (die die vorher der Mann hatte) absolut beglückend...
Das kann ich auch absolut verstehen aus männlicher Sicht! Aber sobald ein Kind da ist, ändern sich nun mal die Prioritäten. Vor allem bei der Frau, die ja anfangs schon den Löwenanteil der "Arbeit" damit hat. Stillt sie auch noch zusätzlich, dann hat man seinen Körper die ersten Monate überhaupt nicht mehr für sich. Das belastet auch, wenn man weiß, dass da so ein kleiner neuer Mensch einfach zu 100% auf dich angewiesen ist und ohne dich gar nicht überleben würde. Aus meiner Sicht völlig normal, dass eine Mutter dann erstmal den kompletten Fokus nur darauf legt, denn das ist ja überlebenswichtig.
Mein Mann hatte da immer Verständnis für mich und es akzeptiert mit unendlicher Geduld. Kann gut sein, dass wir heute nicht mehr zusammen wären, hätte er da anders reagiert... Aber da jeder Mensch anders ist, muss man da auch individuelle Lösungen finden. Das ist nicht definitiv nicht leicht.
 
M
Benutzer181426  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Ich kann total nachvollziehen, dass manche Männer hier sehr resigniert schreiben, gerade wenn ihre Beziehung an dem Problem zerbrochen ist. Zweifellos geschieht dies tatsächlich oft.

Trotzdem möchte ich auch nochmal die hier von Frauen stellenweise bereits erzählte Sicht unterstützen: Das kann sich wieder ändern!
Ich bin auch beide Frauen. Diejenige, die sich komplett um die Kinder drehte und Sex überhaupt nicht brauchte und diejenige mit dem hohen Sex Drive. Meine Kinder waren 11 und 7, als meine Lust zurück kam. Das hätte vielleicht auch früher passieren können, wenn wir als Eltern ein Team gewesen wären, das an einem Strang zieht.
Seid ihr ein Team? Habt ihr noch diese Verbindung, das Gefühl, gemeinsam das Familienleben zu wuppen, als echte Partner? Ich habe aus deinem Post nicht den Eindruck.
Ihr braucht eine Lastenverteilung, die ihr beide als fair empfindet (das muss nicht 50/50 sein), und Zeit als Paar. Beides ist nicht einfach, gerade mit trotzenden zweijährigen und Schulanfängern, aber wenn ihr euch als Team fühlt und auch so handelt, hat so eine Beziehung trotz allem die Chance, diese Phase heil zu überstehen.
Wenn sich jetzt jeder auf seiner Position verschanzt und ihr nichts ändert, wird der Graben aber immer tiefer und irgendwann unüberwindlich.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Schließlich ist ja die "innige Liebe" zum Kind (die die vorher der Mann hatte) absolut beglückend...

Finde ich so verallgemeinert auch nicht richtig, für mich traf das jedenfalls nicht zu. Die Liebe zum Mann war nie weg, ist ja auch nicht so, als müsste man sich Liebe einteilen und hätte nicht genug für zwei Personen.
 
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LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #23
Je öfter ich dieses Thema adressiere, desto genervter wird reagiert und auf die Aussage, dass ich gerne wieder etwas mehr Regelmäßigkeit haben möchte, wird geantwortet „das wird wieder, das ist nur ne Phase“.

Und findest du es ungewöhnlich, dass jemand genervt wird, je öfter jemand anderes etwas anspricht? Verhälst du dich anders? Im Beruf? Wenn jemand immer und immer wieder dasselbe Thema oder Problem anspricht, würdest du dann nicht irgendwann reagieren mit: "Ja, ich hab's verstanden!"

Ich kann es aber mittlerweile nicht mehr hören.

Das ist (aus deiner Sicht) verständlich, andererseits frage ich mich, was das letztlich aussagt. Was sie sagt ist ja eine Aussage. Eine Aussage, die sie so fühlt. "Du, ich habe gerade keine Lust. Ich weiß, dass wir früher mehr Sex hatten, ich hoffe, es ist nur eine Phase. Ich kann es mir nicht so richtig erklären, ich bin aber auch zu gestresst und zu müde, um es mir erklären zu wollen. Es ist halt so. Was soll ich denn tun?"

Wenn du sagt, du kannst das nicht mehr hören, ist das in ungefähr so sinnvoll, wie wenn du dich darüber aufregst, dass es jetzt im Sommer draußen schon wieder heiß und sonnig ist. Du zeigst damit, dass du genervt bist über eine Sache, die so ist, wie sie ist. Und verlangst, dass die Sache sich ändert, anstatt dass du dir überlegst, wie du damit umgehen könntest (Sonnencreme aufschmieren oder halt akzeptieren, dass im Sommer heiß ist).

Auch wenn ich mich zB. abends bemühe, etwas Leckeres koche, wir danach füreinander Zeit hätten, läuft einfach nichts.

Dazu haben andere schon was gesagt: Bist du so einfach zu manipulieren, dass jemand anderes dir nur kurz irgendwas gutes tun musst und plötzlich hast du Lust, Dinge zu tun, die du eigentlich nicht tun wolltest? Oder hättest du nicht ggf. auch das Gefühl, dass du das erst recht ablehnst, wenn dich jemand bestechen möchte? Im Beruf, im Alltag, unter Kameraden?

Versteht mich nicht falsch, auf der freundschaftlichen, sachlichen Ebene verstehen wir uns sehr gut, das Thema ist bei ihr zu einem roten Tuch geworden. Sie sagt, dass sie manchmal nicht weiß, wo ihr der Kopf steht (Stress) und aktuell keine Kapazität für dieses Thema hätte. Kennt ihr diese Situation? Hattet ihr das eventuell auch schon? Wie seid ihr damit umgegangen und vor allen Dingen, wie habt ihr es wieder raus geschafft?

Wir hatten in den ersten Jahren mit den Kindern auch kaum Sex. Ich hatte da auch gar keine Lust zu. Kinder und Job sind stressig. Ich war abends müde, sie war abends müde. Es war immer mein Anspruch, mindestens 50 Prozent in der Kindererziehung zu übernehmen, wir hatten beide gutbezahlte, verantwortungsvolle Jobs, wir waren beide erfolgreich im Beruf. Kinder zusätzlich im Kopf zu jonglieren ist Stress und der ständige zusätzliche Entscheidungsfokus, ständig Dinge noch zusätzlich im Kopf zu haben, ständig noch Dinge zu beachten, entscheiden, vorausplanen.

Wir mussten uns eine Woche Urlaub gönnen, damit wir überhaupt Kind Zwei zeugen konnten.

Als die Kinder in der Schule waren hatten wir phänomenalen, intensiven, ständigen Sex. So wie am Anfang der Beziehung. Nein, sogar noch besser, weil wir uns nach Jahren von sexueller Beziehung besser kannten. Ich glaube aber, dass wir teilweise häufiger Sex hatten als am Anfang.

Insofern: Ja, wenn sie sagt (oder hofft), dass das nur eine Phase ist, dann ist es sehr wohl möglich, dass das so ist. Aber sicherlich nur dann, wenn du ihr das Thema nicht so dermaßen verleidest, indem du es komplett mit Druck und Zwang und negativen Bestechungsgefühlen auflädst, weil du dich weigerst, zu akzeptieren, dass es im Sommer heiß ist.
 
M
Benutzer181426  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #28
dass ich als Typ so ticke, als dass ich Sex / Sebstbefriedigung zum Stressabbau nutze
Wichtiger Punkt übrigens: manche Menschen (unabhängig vom Geschlecht) empfinden Sex als Stressabbau, andere brauchen dafür einen freien Kopf und werden durch Stress blockiert.

So oder so hat deine Frau dir ja gesagt, dass ihr Stresslevel gefühlt sehr hoch ist, und dass sie oft gar nicht weiß, wo ihr der Kopf steht.
Darüber solltet ihr halt reden und schauen, wie ihr das zusammen besser hinbekommt.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #34
Es ist halt wie im Beruf. Wenn man Verantwortung für einen Bereich übernimmt, dann hat man auch die organisatorische Verantwortung für alles. Da gilt ja dann auch nicht "wenn mir jemand sagt, was ich machen soll, dann mache ich das." Das kann man als Praktikant sagen oder als Junior-Mitarbeiter, die bekommen Aufgaben zugeteilt.

Als Senior Mitarbeiter plant man sämtliche Aufgaben eigenständig im Voraus. Und wenn Eltern nicht gemeinsam als zwei Senior-Mitarbeiter oder gemeinsam als zwei Führungskräfte handeln, dann bleibt halt mehr Orga-Arbeit auf einer Seite liegen.

Und das ist halt Stress im Kopf. Genauso wie wenn ich den Sohn bitte, das Zimmer aufzuräumen und er davon ausgehen kann, dass ich ihn noch ein zweites oder drittes Mal erinnere, bevor er das wirklich tun muss. Dann habe ich es nämlich nicht aus dem Kopf, sondern muss nachhaken. Ich versuche meinen Kindern bereits jetzt, das so auch zu kommunizieren, aber am Ende sind es Kinder, denen verzeihe ich das (zum Teil). Einer Partnerin würde ich es nicht verzeihen.

Das ist die große Falle, die oft entsteht, wenn Ehepartner sich Kinder- und Hausarbeit aufteilen und dabei nur an rein mechanische Dinge denken (Putzen, Wäsche, Kinder abholen). Unter der Oberfläche lauern halt noch ganz viele Dinge wie: Wann ist der nächste Kindergeburtstag, wann müssen wir dafür das Geschenk organisieren, braucht das Kind neue Klamotten für den Sportverein, welche Zettel hat das Kind aus der Schule mitgebracht, die unterschrieben werden müssen, hat das Kind seinen Ranzen gepackt, was machen wir jetzt mit dem Mathebuch das verschwunden ist, melden wir das direkt dem Lehrer oder warten wir ab, und all solcher Kleinkram. Ganz viel ist nur Kleinkram aber es summiert sich halt und man hat ja den eigenen Kleinkram des eigenen Lebens noch obendrein zu managen. Der ist ja nicht weg.
 
fox79
Benutzer204515  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #36
Hallo X xxxioxxx ,

willkommen im Club!

Deine Situation erinnert mich sehr an meine Eigene, vor einigen Jahren.
Sex wird immer seltener, perspektivisch hört er eher auf.

Schritt ein, hör auf Sex mit ihr zu wollen! Jeder Schritt in diese Richtung, jedes Drängen, jedes Wort und jede Klage diesbezüglich werden nur ihren Widerwillen stärken. Selbst falls du dann mal mit genügend Druck doch mal Sex bekommst dann wird das eher ein mieser Mitleidsfick werden...

Was kannst du jetzt tun um deine Situation zu verbessern?
Zum einen reden! Eure Sexlosigkeit ist nur ein Symptom für andere Schwierigkeiten, wahrscheinlich zu viel Mental Load bei deiner Frau.
Das einzige, das hilft ist reden und ihr Mental Load abnehmen, dazu später mehr.

Was nicht hilft ist "Ihr bei irgendwas helfen..." Du hilfst mal beim Putzen, du hilfst beim aufräumen..." Das alles ist zwar nett gemeint aber es verringert ihren Mental Load nicht und daher wird sie sich immer weiter gestresst fühlen.

Sprich also mit ihr, ich empfehle einen langen gemeinsamen Spaziergang, bei dem ihr nebeneinander geht und euch einfach aber bitte ohne Vorwürfe erzählt, was euch gerade beschäftigt und ihr so voneinander wieder erfahrt, was eure Tage so ausmacht.

Dann frag sie, ob es ihr helfen würde, wenn du bestimmte Aufgaben komplett übernimmst, z.B. das Einkaufen. Was bedeutet, dass du immer daran denken musst, dass genug von allem da ist und sie sich keine Gedanken machen muss, sie greift einfach in den Schrank und zu 99% ist das da, was sie sucht. Sobald das nicht funktioniert ist der Mental Load dann doch wieder bei ihr, also Aufgabe gescheitert.

Nächster Punkt "Me-Time" ! Die braucht ihr beide. Verabredet am besten mindestens einen Abend in der Woche wo jeweils einer etwas ganz allein machen kann, ohne Kinder, ohne Partner. Wenn du kannst, dann habe ein Hobby in dieser Zeit und ermutige deine Frau auch ein Hobby zu haben. Wir brauchen alle unsere kleinen Pausen vom Alltag.

Nächster Punkt Paarzeit. Nehmt euch regelmäßig Zeit, nur für euch beide, vielleicht kann jemand Babysitten? dann könnt ihr zusammen mal ausgehen, ins Kino oder was Essen? (Bitte nicht als Möglichkeit Sex einzuleuten benutzen...)

Wo es geht holt euch Erleichterungen. Vielleicht kann beim Saubermachen ein Staubsaugerrobotter helfen? Wenn genug Geld da ist vielleicht eine Putzfrau?

Und was ich dir noch ans Herz lege ist, lern die Sprache der Liebe deiner Frau. Jeder Mensch drückt Zuneigung anders aus, die einen kuscheln viel, die anderen machen Geschenke und wieder andere loben viel. Und es ist so, dass jemand der viel kuschelt, sich auch eher dann geliebt fühlt, wenn der Partner viel zurückkuschelt, wer gerne schenkt, freut sich über Geschenke usw.
Ich empfehle dir das Buch "Die fünf Sprachen der Liebe" ... Das ist sicher kein High-End-Psychologiewerk aber es gibt ein gutes Grundverständnis und praktische Beispiele.

Ich würde sagen, dass du einiges an Arbeit vor dir hast, aber ich bin mal vorsichtig optimistisch, dass es lösbar ist.

LG
Fox
 
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Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #45
Off-Topic:
Aber gerade in Haushalten mit Kindern fällt so unglaublich viel Wäsche an, dass ich nicht verstehe, wo da der tiefere Sinn liegen soll, eine Person komplett von der Aufgabe zu befreien.
Mein Mann hat es geschafft, zwei Lieblingsshirts, noch dazu fast neue 🙈) unserer Töchter zu zerstören und zwei meiner Bandshirts erheblich zu verunstalten, indem er sie mit seinen pechschwarzen Konzertjeans gewaschen hat – um die Maschine vollzukriegen. 😭

Er darf jetzt nur noch Handtücher, Bettwäsche und seine eigenen Sachen waschen. Ich habe ihm übrigens zigmal erklärt, wie die Wäsche sortiert werden muss, aber es juckt ihn halt nicht. Er braucht auch exakte Anweisungen, welches Programm und wie viel Waschmittel, weil er im Gegensatz zu mir offenbar nicht in der Lage ist, die an der Waschmaschine klebende Kurzanleitung und die Dosierungsanleitungen auf den Waschmitteln zu lesen… 🤷🏻‍♀️

Wenn die Freundin des TS eine SAHM ist, besteht übrigens die Gefahr, dass sie sich primär in der Rolle Mutter/Hausfrau sieht, da bleibt für sexuelle Gedanken und Lust vielleicht nicht so viel Raum. 🤔
 
Lalilia
Benutzer66067  (38) Meistens hier zu finden
  • #46
Aber gerade in Haushalten mit Kindern fällt so unglaublich viel Wäsche an, dass ich nicht verstehe, wo da der tiefere Sinn liegen soll, eine Person komplett von der Aufgabe zu befreien.
Off-Topic:
Wir haben unseren Haushalt quasi komplett so aufgeteilt:
Ich Wäsche und Essen (Einkaufslisten, Vorrat, kochen), er aufräumen und spülen und Technik, putzen der Roboter 🤖
Für uns ist der tiefere Sinn: es ist völlig klar, welcher Mental load bei wem liegt, und die ist extra-Sachen wie Geburtstagsgeschenke werden pragmatisch aufgeteilt.
Wenn mein Mann Spülmaschinen-Tabs braucht, ist es sein Job, die auf den Zettel zu schreiben (oder selbst zu kaufen). Wenn die weg sind, nicht mein Problem, dann muss er eben zur Tanke oder per Hand spülen. Vice Versa Essen: ich schreibe die Liste und den Einkaufszettel, mein Mann muss den nur abarbeiten und nicht auf Sinnhaftigkeit prüfen.
Wir finden das sehr ressourcenschonend.
 
fox79
Benutzer204515  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #47
besteht übrigens die Gefahr, dass sie sich primär in der Rolle Mutter/Hausfrau sieht
Das finde ich ist ein so essentiell wichtiger Punkt, das eigene Rollenverständnis limitiert uns doch oft sehr in unseren Verhaltensweisen.
 
fox79
Benutzer204515  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #48
Ich möchte auch anmerken, dass Männer absolut in der Lage sind einen kompletten Haushalt, incl. Kinderplanung allein zu organisieren und am Laufen zu halten.

Ich habe meine Kinder jede 2. Woche komplett bei mir und da kümmere ich mich ganz allein um die Orga und die Erledigung von allem und es ist kein Hexenwerk. Und ich mache das alles neben einem Vollzeitjob...

Ich würde also denken, wenn hier gewisse Absprachen getroffen würden, dann könnte der Mann durchaus einige Aufgaben komplett übernehmen.
 
S
Benutzer215699  (46) dauerhaft gesperrt
  • #49
Das heißt du drängst sie zu Sex mit ständigen Erinnerungen? Du kochst mal, und erwartest Sex?
Hilfst du im Alltag mit? Wie viel mental load trägst du? Wie viel Hilfe hat sie? Wenn man müde und gestresst ist, ist es normal keine Lust zu haben. Darüber reden heißt auch aktiv zuhören. Sie hat dir gesagt sie will nicht, und die Gründe dafür genannt. Hast du da mal ernsthaft angesetzt sie zu entlasten?
Ziemlich heftige Attacke auf jemand, der verunsichert ist, aber generell einer der Guten?
 
M
Benutzer209617  (37) Ist noch neu hier
  • #50
Klar ist es wichtig, dass man sich gegenseitig unterstützt und Arbeit aufteilt. Ich halt es aber für ein Märchen zu glauben, nur weil du deiner Frau Arbeit abnimmst, dass sie dadurch automatisch zur Nymphomanin wird.

Viel wichtiger ist es, dass du deine Bedürfnisse und Vorstellungen an eure Beziehung klar formulierst. Und nicht erst nach Jahren wenn alles eingeschlafen und festgefahren ist sondern zeitnah. Das verstehe ich ohnehin nicht bei vielen Paaren, welche praktisch in einer Art WG unzufrieden vor sich hinleben ohne eigene Bedürfnisse zu kommunizieren.

Natürlich ist eine gewisse Durststrecke nach der Geburt (Schlafmangel, körperliche Regeneration) normal, aber du solltest ihr klar machen, dass ihr nicht nur Eltern seid, sondern auch weiterhin ein Paar. Und das man sich als Paar nicht verlieren sollte.

Mit Kind hat man kaum Freiräume. Um so wichtiger ist es, sich aktiv Freiräume für eure Paarzeit zu schaffen. Und da gehört Sex dazu. Ohnehin sollte Sex Spaß machen. Wenn man es als Pflicht sieht, was bei vielen Berichten so rüber kommt, dann ist ja schon etwas in der Denke grundlegend falsch. Dann ist Intimität negativ behaftet. Und dann solltest du dich Mal fragen warum?

Wenn deine Frau auch Spaß am Sex hat, dann wird sie kaum nein sagen. Ich habe meiner Frau auch zu verstehen gegeben, dass ich aus solch innigen Momenten der Zweisamkeit viel Kraft schöpfe.

Wir haben trotz Kind (2) weiterhin 4-5x Sex die Woche. Der Sexdrive ist praktisch unverändert die letzten 15 Jahre.

Mich würde Mal interessieren in welchem Alter ihr zusammen gekommen seid? Wie war der Sexdrive nach der Verliebtheitsphase? Kommt sie zum Orgasmus? Muss ja nicht durch Penetration sein. Ist ja auch bei den wenigsten Frauen der Fall, aber Man(n) kann ja auch anderweitig weitermachen.
 
D
Benutzer213431  (34) Klickt sich gerne rein
  • #51
Ich weiß nicht, darf man hier auch Podcast Empfehlungen schreiben?!

Ich höre nämlich seit Monaten einen bestimmten Podcast, der dieses Thema immer wieder aufgreift und ich muss sagen, der hat mir und meinem Mann wirklich gut geholfen. Zum einen das Problem an sich überhaupt erstmal benennen zu können und wie wir dem als Paar langfristig auch entgegenwirken können.
 
Metallfuß
Benutzer177659  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #52
D
Benutzer213431  (34) Klickt sich gerne rein
  • #53
Bitte löschen falls es nicht erlaubt ist!

Ich meine den Podcast "Die Sache mit der Liebe" von Welt.
Ich habe mittlerweile alle Folgen komplett durch und grade die neueste Folge hat ganz gut zu diesem Thema gepasst wie auch viele andere Folgen davon.
Ist auch mehr ein Beziehungspodcast, wobei der Sex Aspekt auch regelmäßig aufgegriffen wird.

Wie gesagt, meinem Mann und mir haben einige Folgen echt geholfen und es hat uns teilweise auch wirklich die Augen geöffnet nach so vielen Beziehungsjahren.
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #54
D
Benutzer213431  (34) Klickt sich gerne rein
  • #55
Den finde ich super! Vor allem die nüchterne und pragmatische Art des Paartherapeuten Christian Thiel gefällt mir...
Ja ganz genau! Und vor allem finde ich das Zusammenspiel der beiden super. Man hat die weibliche Sicht und die männliche Sicht auf Beziehungen und Sex. Das finde ich mega interessant und hat mir wirklich geholfen meinen Mann besser zu verstehen und ihm auch mehr Verständnis entgegenzubringen. Andersrum ging es ihm damit genauso und wir hatten beide so viele "Ach sooooo" Momente beim Hören des Podcasts 😅
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #56
Man hat die weibliche Sicht und die männliche Sicht auf Beziehungen und Sex.

Es wird da aber nicht ernsthaft behauptet, dass es eine "männliche" und eine "weibliche" Sicht auf Beziehungen und Sex gäbe, oder?

Dieses Forum alleine beweist mir tagtäglich, dass es sehr viele verschiedene Sichten von Männern gibt, die absolut gar nichts mit meiner Sicht auf Beziehung und Sex gemeinsam haben.
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #57
Es wird da aber nicht ernsthaft behauptet, dass es eine "männliche" und eine "weibliche" Sicht auf Beziehungen und Sex gäbe, oder?
Ich denke auch nicht, dass es die gibt, also nicht im biologischen Sinne.

Allerdings werden Frauen und Männer unterschiedlich sozialisiert, was durchaus auch einen Einfluss auf die dann ausgelebte Sexualität hat.
 
D
Benutzer213431  (34) Klickt sich gerne rein
  • #58
Es wird da aber nicht ernsthaft behauptet, dass es eine "männliche" und eine "weibliche" Sicht auf Beziehungen und Sex gäbe, oder?
Nein das wird dort so nicht behauptet. Aber es gibt durchaus unterschiedliche Wahrnehmungen was Gefühle und Lust angeht. Klar ist jeder Mensch individuell, aber allein schon der weibliche Zyklus ist ein Thema für sich und hat teilweise krasse Auswirkungen auf die Sexualität der Frau, was beim Mann einfach so nicht stattfindet 🤷‍♀️

In dem Podcast erzählt sie eben, was sie so alles über die Jahre hinweg beobachten konnte und er erzählt aus seinem Erfahrungsschatz, was ich durchaus sehr hilfreich und vor allem interessant finde. Das mag nicht auf jeden zutreffen und auch nicht auf jedes Paar anwendbar sein, aber ich kann für mich sagen, dass mir dieser Podcast bisher einen tollen Mehrwert geboten hat. Muss natürlich jeder für sich selbst testen und entscheiden. Es war hier nur ein Tipp von mir, da genau dieses Thema des Threadstarters erst wieder besprochen wurde :smile:
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #59
trotz Kind (2) weiterhin 4-5x Sex die Woche
Ich sage es ungern, aber: ein Kind ist nicht zwei Kinder (oder gar mehr).
Off-Topic:
Manchmal denke ich mir: Es war so schön und einfach mit nur einem Kind… vor allem, wenn sie krank sind – also so zwischen Oktober und April. 🙃 Oder Magen-Darm bei 2+ Kindern gleichzeitig, ein Träumchen! 🫠

Der Sexdrive ist praktisch unverändert die letzten 15.
Beim TS und der Partnerin im Prinzip auch, da gab es ja selten mehr als einmal die Woche Sex – schon von Beginn an. Daraus lässt sich relativ sicher auf einen eher niedrigen Sexdrive der Partnerin schließen.

Ist halt der Klassiker: Er verliebt sich, will gern mehr Sex, hofft auf eine mirakulöse Zunahme ihres Sexdrives im Laufe der Beziehung, findet sich ein, zwei Kinder später nahezu sexlos wieder und fragt sich, wie er das jetzt drehen soll.

Diese Frage taucht hier regelmäßig auf. Die Antwort ist im Grunde immer dieselbe: sehr wahrscheinlich gar nicht. Meistens hilft nur eine andere Sexpartnerin. 🤷🏻‍♀️
 
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