Romantische Beziehungen sind für Männer wichtiger als für Frauen

N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • #1
Ich bin ja gegenüber allem, in dem die Worte "Männer", "Frauen", "sind" und "wissenschaftlich" vorkommen, erstmal skeptisch, aber die These finde ich gerade ad hoc ganz interessant und erstmal nicht völlig unplausibel.
Wie seht ihr das aus eigener Erfahrung?
Ich würde sagen: Tendenziell kann ich es nachvollziehen. Es sind mehr Männer in meinem Umfeld häufiger und tendenziell auch länger in Beziehungen als Frauen, und gewisse Fixierungen auf Partnerinnen sehe ich schon. Allerdings ohne dass ich eine derart eindeutige These daraus abgeleitet hätte. Es ist schon sehr individuell, gibt immer Gegenbeispiele und Uneindeutigkeiten (die sozial total eingebundene Frau, die sich dennoch im Übermaß über ihre Partner definiert, der Mann, dem meist keine Beziehung lieber ist als eine, denn es könnte ja irgendwas doch nicht passen) und die Frage wäre außerdem, ob es Unterschiede zwischen unterschiedlichen sexuellen Orientierungen, Klassen etc. gibt. Zudem sind die Gründe für die Unterschiede von Interesse und die angeführten leuchten mir zwar ein, es dürfte aber noch weitere geben (bzw. Gründe der Gründe).
 
Zuletzt bearbeitet:
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #2
ROMANTISCHE BEZIEHUNGEN SIND FÜR MÄNNER WICHTIGER ALS FÜR FRAUEN
Naja. Es geht um Beziehungen und nicht um die Romantik.

Und genau wenn man nun das romantisch weg lässt (wie kommst du überhaupt auf den Titel?), dann stimme ich zu.
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #3
Naja. Es geht um Beziehungen und nicht um die Romantik.
Und genau wenn man nun das romantisch weg lässt (wie kommst du überhaupt auf den Titel?), dann stimme ich zu.
Ich hab einfach die Titelzeile der idw-Mitteilung (s. link) kopiert.
Also Beziehungen wollen Deiner Meinung eher Männer, aber romantisch sind sie nicht?
Dabei dachte ich immer, diese Romantik-Idee sei voll das Männerding. (kann es selbst aber nicht ganz bestätigen, ich bevorzuge eine andere Liebesform.)
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #4
Also Beziehungen wollen Deiner Meinung eher Männer, aber romantisch sind sie nicht?
Nein.

Meine persönliche Meinung:

Viele Männer wollen ein Nest. Und wenn sie denken das eine Frau ihnen das bieten kann, dann gehen nicht wenige so eine Beziehung ein ohne das sie romantische Gefühle für die Frau haben.

Entweder kommt die liebe irgendwann oder es findet sich was besseres (warm wechseln)

Und wenn du dir die Statistiken der warm Wechsler anschaust, fühle ich mich in meiner Beobachtung bestätigt.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #5
Zauberschnitte Zauberschnitte ich glaube(!) der Begriff "romantische Beziehung" ist einfach gewählt worden um klar zu machen, dass es um eine klassische Beziehung/Partnerschaft geht.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #6
Zauberschnitte Zauberschnitte ich glaube(!) der Begriff "romantische Beziehung" ist einfach gewählt worden um klar zu machen, dass es um eine klassische Beziehung/Partnerschaft geht.
Ok

Hab trotzdem die Meinung wie weiter oben beschrieben (nest)
 
V
Benutzer163532  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Ich habe keine Ahnung, was "Männer" oder "Frauen" wollen.
Ich will eine Liebesbeziehung, einen sicheren Hafen, eine Zuflucht, einen besten Freund, einen engen Vertrauten und einen tollen Liebhaber, alles in einem.
Wollte ich schon immer, ohne wäre ich vermutlich sehr unglücklich.
Ich glaube, ohne meinen Partner würde bei mir unheimlich viel wegbrechen, das mein Leben (aus meiner aktuellen Sicht) lebenswert macht.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #8
Ok

Hab trotzdem die Meinung wie weiter oben beschrieben (nest)
Ja, ich könnte mir auch vorstellen, dass an der Theorie auch etwas dran ist. Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass es kein Widerspruch ist.
 
M
Benutzer193947  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Es sind mehr Männer in meinem Umfeld häufiger und tendenziell auch länger in Beziehungen als Frauen
Und mit wem sind die in Beziehungen? Etwa mit...Frauen? :upsidedown:
Oder hast du viele homosexuelle Paare im Freundeskreis?
 
Raven88
Benutzer206426  (36) Öfter im Forum
  • #10
Und mit wem sind die in Beziehungen? Etwa mit...Frauen? :upsidedown:
Oder hast du viele homosexuelle Paare im Freundeskreis?
Nehme ich mal an. Müssen ja gleichgeschlechtliche Beziehungen sein, sonst geht das ja garnicht 😆.
Diese These gilt dann aber auch nur für die Männer die in Beziehungen sind. Die meisten anderen vögeln einfach nur untereinander rum.
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #11
Nehme ich mal an. Müssen ja gleichgeschlechtliche Beziehungen sein, sonst geht das ja garnicht 😆.
Diese These gilt dann aber auch nur für die Männer die in Beziehungen sind. Die meisten anderen vögeln einfach nur untereinander rum.
Nein, ich meinte einfach, dass, wenn man die Zahl der Männer und der Frauen in meinem Umfeld nimmt, Männer deutlich mehr und häufiger in Beziehungen sind. Das geht schon auf. Weil ich einige Frauen kenne, die (häufig und länger) Single sind, aber wenige Männer. Erstere sind auch dann mehr Personen, wenn man weibliche Partnerinnen von Männern hinzuzählt.
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #12
Viele Männer wollen ein Nest. Und wenn sie denken das eine Frau ihnen das bieten kann, dann gehen nicht wenige so eine Beziehung ein ohne das sie romantische Gefühle für die Frau haben.
Entweder kommt die liebe irgendwann oder es findet sich was besseres (warm wechseln)
Ersteres möchte ich nicht bezweifeln. Das zweite finde ich interessant, kann es allerdings aus eigenen Beobachtungen nicht bestätigen. Meine männlichen Freunde, die in Beziehungen sind, sind z.B. eher (wie auch ich) Typ 'Liebe als Passion' (nicht deckungsgleich mit romantisch).
Und wenn du dir die Statistiken der warm Wechsler anschaust, fühle ich mich in meiner Beobachtung bestätigt.
Was sind die Statistiken der Warmwechsler?
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #13
Ich habe keine Ahnung, was "Männer" oder "Frauen" wollen.
Ich auch nicht, ich verwechsel die ja sogar ab und zu. Aber sie erinnern mich dann daran.
Ich will eine Liebesbeziehung, einen sicheren Hafen, eine Zuflucht, einen besten Freund, einen engen Vertrauten und einen tollen Liebhaber, alles in einem.
Wollte ich schon immer, ohne wäre ich vermutlich sehr unglücklich.
Ich glaube, ohne meinen Partner würde bei mir unheimlich viel wegbrechen, das mein Leben (aus meiner aktuellen Sicht) lebenswert macht.
Das kann ich mir schon vorstellen und aus Sicht dessen, bei dem es weggebrochen ist, bestätigen.
Ob das jetzt noch schlimmer ist oder sogar besser, weil ich es nicht schon immer so wollte und tendenziell der Meinung war/bin, dass das als Anspruch tendenziell etwas zu sehr auf eine Person fokussiert ist, es aber trotzdem sehr lange so war, das weiß ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
M
Benutzer193947  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Nein, ich meinte einfach, dass, wenn man die Zahl der Männer und der Frauen in meinem Umfeld nimmt, Männer deutlich mehr und häufiger in Beziehungen sind. Das geht schon auf.
So rum geht es nicht auf, denn du kennst ja dann auch deren Frauen bzw jede Frau in einer Langzeitbeziehung mit einem der dir bekannten Mann gleich den in deiner "Statistik" genau aus.
Weil ich einige Frauen kenne, die (häufig und länger) Single sind, aber wenige Männer.
Das wiederum ist natürlich möglich.
Wenn man sich z.B. hier die Threads im Forum so anschaut, scheint langes unfreiwilliges Single-Sein aber eher ein Männerproblem zu sein. Vielleicht sind Frauen auch einfach freiwillig gerne Single oder bei der Partnerwahl wählerischer (wertfrei gemeint)?
 
Raven88
Benutzer206426  (36) Öfter im Forum
  • #15
Nein, ich meinte einfach, dass, wenn man die Zahl der Männer und der Frauen in meinem Umfeld nimmt, Männer deutlich mehr und häufiger in Beziehungen sind. Das geht schon auf. Weil ich einige Frauen kenne, die (häufig und länger) Single sind, aber wenige Männer. Erstere sind auch dann mehr Personen, wenn man weibliche Partnerinnen von Männern hinzuzählt.
Das liegt an deinem Umfeld. Statistisch ist das doch völlig unmöglich, wenn es nur um heterosexuelle Beziehungen geht. Also das musst du mir mal erklären. Wie Männer länger mit Frauen zusammen sein können, während Frauen kürzere Beziehungen zu Männern haben. 🤣
 
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Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #29
Ich erlebe im Schnitt Singlefrauen deutlich zufriedener mit diesem Status, als Singlemänner. Gar nicht wenige Frauen sind bewusst Single, und auch die die gerne jemanden hätten, sind okay damit wenn es nicht so ist. Unterdessen scheinen Männer das Single-Dasein deutlich weniger gut zu verkraften. (Sind natürlich alles nur "durchschnittliche" Beobachtungen, mit reichlich Ausnahmen.)

Mal ein paar Hypothesen:
- in höheren Generationen sicher nicht selten eine gewisse Unfähigkeit zur Selbstversorgung mancher Männer.
- Soziale Erwartungshaltung. Für Männer gilt es als Makel, "keine abzukriegen".
- Frauen können ihre emotionalen Bedürfnisse zu einem guten Teil auch anderweitig abdecken. In vielen Sozialisierungen gilt es als unangebracht, wenn Männer Wärme und Nähe anders als von der Partnerin (oder maximal noch Familie) kriegen.
- Schlechte Erfahrungen. Da bleibt man dann doch lieber Single.
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #72
Ich glaube, das beschränkt sich nicht auf emotionale Nähe. Auch bei körperlicher Nähe ist das ganz ähnlich:
Während Frauen eher die Chance haben, bei Bedarf z.B. von einer Freundin in den Arm genommen zu werden, ist man als männlicheer Single üblicherweise auch chronisch "unterkuschelt", bzw. bekommt körperliche Nähe höchstens noch in Kombination mit unverbindlichem Sex (sofern man das will und auch dazu in der Lage ist, den Wunsch in die Tat umzusetzen).
Ich finde ja die Frage spannend, warum das so ist.
Und ob es da weitere Unterschiede gibt. Ich z.B. kuschle eher mit Frauen und am wenigstens mit heterosexuellen Männern. Passt zu Deiner These. Ist aber doch irgendwie seltsam: Denn wäre kuscheln nicht unverfänglicher mit denen, mit denen eine sexuelle Beziehung per se nicht in Frage kommt?
Logisch betrachtet klingt es am ehesten danach, dass viele Männer körperliche Nähe am ehesten in irgendeiner Verbindung mit Sex zulassen. Tatsächlich habe ich das zumindest in der Jugend auch so erlebt. Allerdings bei Menschen mit z.B. arabischem Migrationshintergrund weniger, da kuschelten die Jungs mehr. (Klischee, ich weiß - ist nur mein subjektiver Eindruck. Wobei ich auch mal gelesen habe, eine Studie sähe das ähnlich, ich erinnere mich leider gerade nicht, welche das war. )
 
Zuletzt bearbeitet:
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #76
Man darf nicht vergessen, dass - und zwar mit allen jeweils unterschiedlichen Vor- und Nachteilen - dass Homosexualität von Männern immer ernster genommen wurde, als von Frauen. Ich vermute stark, dass sich das in genau solchen nicht sexuell gedachten Zärtlichkeiten widerspiegelt. Männer sind oder fühlen (darüber könnte man jetzt wieder länger sinnieren) sich deutlich stärker genötigt eine deutliche Grenze aufzuzeigen, dass hier nichts sexuelles im Spiel ist. Sich umarmenden und kuschelnden Frauen wird sehr viel später Homosexualität zugeschrieben.
Ja! Absolut. Genau das war mein Erleben in der Jugend. Scheint sich allerdings ein bisschen geändert zu haben, mein Sohn kuschelt z.B. offen mit Freunden und küsst die auch (also auf den Mund und so). Kommentare, wie ich sie von früher kenne, sind dabei deutlich seltener. Und das beobachte ich auch bei Jugendlichen. Aber ich lebe nicht in einen Dorf in Bayern oder Sachsen, kA wie das dort ist.
Und jetzt erinnere ich mich auch an die Studie (den Inhalt zumindest): Die Homosexualitätsunterstellung bei körperlicher Nähe zwischen Männern spielte demnach historisch im Kontext muslimischer Araber:innen keine so große Rolle wie in den letzten Jahrhunderten im christlichen Europa. Wobei inzwischen durch koloniale Importe und Migration die Lage komplexer ist.
 
distracted
Benutzer182842  Öfter im Forum
  • #95
Ich weiß nicht Zauberschnitte Zauberschnitte , bei dir hört es sich immer so an, als ginge es bei einer
Beziehung um einen Vertrag, der keinerlei Spielraum lässt.

Persönliche Entwicklung, Gefühle kann man doch nicht vertraglich regeln.
Ich kann deine Wertvorstellungen durchaus nachvollziehen, aber temporäre Zweifel und Unsicherheit
als charakterlosen Betrug zu bezeichnen (wenn man nicht sofort alles auf den Tisch legt), finde ich zu hart.
Manches muss man ja auch erstmal mit sich selber ausmachen, und hat sich nach dem zweiten harmlosen Flirt vielleicht erledigt.

Bei dir hätte ich Angst, dass beim kleinsten Fehltritt Haus, Auto und Kinder weg sind.

Ich bin wahrscheinlich auch so ein charakterloser Mensch in deinen Augen.
Ich hab 4 Jahre unter der Sexlosigkeit in meiner Beziehung gelitten, alle Gesprächsversuche wurden
lapidar vom Tisch gewischt. In meiner Verzweiflung (hört sich schwer nach Dramaqueen an) hab ich
gesextet was das Zeug hält, und trotzdem an der Beziehung festgehalten, weil alles andere super passt.
Und Nein, das hab ich zuhause nicht erzählt. Bin ich deshalb jetzt ein schlechter Mensch?
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #101
Und Nein, das hab ich zuhause nicht erzählt. Bin ich deshalb jetzt ein schlechter Mensch?
Nein, du bist deswegen kein schlechter Mensch.

Trotzdem empfinde ich es als charakterschwach.

Sexting ohne Ende während du in einer Beziehung bist? Nein, sorry das würde nicht gehen.

Klar verstehe ich es menschlich aber es ist trotzdem nicht ok.

Sexuell frustriert über Jahre? Weil alles andere passt? Dann muss man sich entscheiden ob man die Kröte schluckt oder eben nicht.

Ich bin ein sehr rationaler Mensch und habe bei solchen Dingen einfach keinen Spielraum. Und den gleichen Anspruch habe ich an meinen Partner.

Aber wie gesagt, wenn andere anders leben wollen ist das völlig ok. Aber es wäre halt nichts für mich.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #102
Ich weiß nicht Zauberschnitte Zauberschnitte , bei dir hört es sich immer so an, als ginge es bei einer
Beziehung um einen Vertrag, der keinerlei Spielraum lässt.
Es gibt bei mir sogar sehr viel Spielraum wenn der Partner da Smith mir kommuniziert.
Persönliche Entwicklung, Gefühle kann man doch nicht vertraglich regeln.
Das verlangt auch niemand. Sondern nur Loyalität und Kommunikation
Ich kann deine Wertvorstellungen durchaus nachvollziehen, aber temporäre Zweifel und Unsicherheit
als charakterlosen Betrug zu bezeichnen (wenn man nicht sofort alles auf den Tisch legt), finde ich zu hart.
Ja, das kannst du so sehen.
Manches muss man ja auch erstmal mit sich selber ausmachen, und hat sich nach dem zweiten harmlosen Flirt vielleicht erledigt.
Schau und damit habe ich echt ein problem.

Wenn du alles mit dir selbst ausmachen musst, dann hast du meiner Meinung nach sowieso schon den falschen Partner.

Und ein zweiter flirt? Ob es sich von selbst erledigt? Wow
Bei dir hätte ich Angst, dass beim kleinsten Fehltritt Haus, Auto und Kinder weg sind.
Kleinster Fehltritt wenn man nicht loyal zum Partner steht?

Das nenne ich mal Verharmlosung.


Ich bin wahrscheinlich auch so ein charakterloser Mensch in deinen Augen.
Du bist für mich charakterschwach, ja.

Aber deswegen bist du weder ein schlechter Mensch noch weniger wert.

Du hast nur andere Werte, die nicht zu meinen passen.
hab ich
gesextet was das Zeug hält, und trotzdem an der Beziehung festgehalten, weil alles andere super passt.
Dieses Phänomen kann man hier im Forum ja öfter lesen.

Eigentlich ist unsere Beziehung super aber.....

Ich kann so eine Beziehung doch nicht super bezeichnen wenn ich sexuell so frustriert bin das ich heimliche Sexten was das Zeug hält.

Nicht mal wegen dem Partner den ich damit verletzen würde sondern allein weil es völlig gegen meine eigenen werte verstößt.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #103
Ich bin ein sehr rationaler Mensch
Der nicht erlebte Mangel spielt natürlich durchaus auch rein. Ich denke mir das z.B. oft, wenn User hier schreiben, dass sie es auch durchaus ohne Sex aushalten und deshalb nicht "bedürftig" werden, das aber dann auch maximal über ein paar Jahre erlebt haben, in denen dann gleichzeitig vielleicht auch noch viel Streß und kleine Kinder z.B. da sind. Hab ich auch durch und kann das auch gut. Aber wenn wir von Jahrzehnten sprechen und einer anderen Lebenssituation, dann haben wir halt einen anderen Schnack.

Ich unterstelle dir übrigens nicht, dass du dann anders handeln würdest, das glaube ich dir schon, aber ich glaube, dass die rationale Klarheit, die du hast verschwimmen würde. Echte richtige Bedürftigkeit, echter richtiger Hunger und Durst, nicht nur, ich habe seit 16 Stunden nichts gegessen, sondern seit Tagen nichts getrunken, verändert die Wahrnehmung.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #106
.

Ich unterstelle dir übrigens nicht, dass du dann anders handeln würdest, das glaube ich dir schon, aber ich glaube, dass die rationale Klarheit, die du hast verschwimmen würde.
Ich bin ja gefühlt schon ewig verheiratet. Denkst du wirklich das wir in all den Jahren keine Probleme hatten?

Gefühle sind nie eine konstante. Auch fremd crush ist schon vorgekommen.

Aber hier ist genau der Punkt. Offene Kommunikation und bewusste Entscheidung pro oder contra.

Was aber bei keinem von uns beiden gehen würden, ist eine Grenze zu überschreiten.

Wo diese Grenze ist, kann und sollte jedes Paar ganz individuell festlegen und sich dran halten.

Und je nachdem welche Werte ein Mensch hat, liegt diese Grenze einfach anders.

Ich habe also gar nix dagegen wenn Menschen poly sind oder sogar eine offene Beziehung zelebrieren obwohl es meinen Werten völlig widerstrebt.

Aber so ein Mensch würde nicht zu mir passen. Und ein passender Partner ist in sich so gestrickt, das es seinen eigenen Werten völlig Widerstreben würde, anders zu handeln.
 
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Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #107
.
Ich hab 4 Jahre unter der Sexlosigkeit in meiner Beziehung gelitten, alle Gesprächsversuche wurden
lapidar vom Tisch gewischt.
Erstmal danke für deine Offenheit.

Es ist natürlich frustrierend wenn der Partner so handelt.

Ich sehe hier aber eben sehr viel mehr.

Eine Verweigerung vom Partner. Nicht nur sexuell sondern das ihm deine Bedürfnisse völlig egal sind.

Das ist respektlos auf so vielen Ebenen.

Und ohne Respekt kann eine Beziehung nicht funktionieren.

Ich kann dir also bei der Aussage: "bis auf fehlenden Sex hat alles gepasst" nicht folgen.

In meiner Verzweiflung (hört sich schwer nach Dramaqueen an) hab ich
gesextet was das Zeug hält, und trotzdem an der Beziehung festgehalten, weil alles andere super passt.
Und Nein, das hab ich zuhause nicht erzählt.
Wenn du innerhalb einer Beziehung so verzweifelt bist, dann ist das verdammt ungut. Wenn dich das dann auch noch dazu bringt, über deine eigenen gesetzten Grenzen zu gehen, ist es höchste Eisenbahn was zu machen.

Denn du hättest ja nicht auf Teufel komm raus mit anderen sexting betrieben wenn du mit deinem Mann ein ausgefülltes Sexleben gehabt hättest.

Im Prinzip hast du bis vor dem texting alles richtig gemacht. Du hast die Problematik mehrfach angesprochen.

Es war sein Fehler das einfach zu ignorieren. Aber dann hättest du die Ansage machen müssen:

Mein lieber Mann, ich habe nun mehrfach versucht mit dir darüber zu sprechen. Du nimmst mich nicht für vol und hast keine Lust darüber zu reden bzw. Eine gemeinsame Lösung zu finden. Ich habe aber Bedürfnisse und daher werde ich diese Bedürfnisse nun im außen holen. Denn eine Trennung deswegen kommt momentan nicht in Frage für mich weil der Rest super passt.

Damit bleibt dein Gewissen rein. Und du bleibst auch deinen werten treu.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #146
Ich bin nicht sicher, ob ich Dich richtig verstanden habe. Ist der Satz mit dem Miststück jetzt ein Beleg dafür, dass individuell sei, was eine Grenzüberschreitung ist, oder dass sich die Grenzen verschieben?
Beides.

Du kannst hier viele Beziehungsthemen lesen wo sich schleichend etwas entwickelt hat was ungut ist.

Am Anfang hätte es der Partner niemals geduldet aber mit der Zeit würde es die neue "Normalität".

Und eben weil sich die Grenzen überdehnt haben, erkennen sie es gar nicht mehr.
Das erste leuchtet mir sofort ein, z.B. sprechen manche ja gelegentlich in hyperbolischer Battle-Manier und da gilt "Du hättest niemals geboren werden dürfen" als eher charmanter Seitenhieb.
Ufff.

Charmanter Seitenhieb?

Lassen wir das besser 😉

Ich verstehe die Argumentation von halbleiter halbleiter schon. Sie ist ja im Prinzip auch richtig.

Eine Beziehung besteht aus zwei Menschen und die sind niemals gleich. Es erfordert also ein Wohlwollen und auch verstehen wollen von beiden Seiten.

Aber wenn der andere nicht will, dann kannst du dich auf den Kopf stellen. Es helfen dann die besten Tipps der Welt nix. Es hilft auch keine Analyse warum etwas kam wie es kam. Denn der andere zieht nicht mit. Und alleine für eine Beziehung kämpfen funktioniert einfach nicht.
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #163
Doch, schon. Betrachtet man nicht die Single-Anteile am jeweiligen Geschlecht, sondern die absoluten Zahlen, dann kann es durchaus an den mangelnden Chancen liegen. Nach Statista gibt es etwa 1,2 Mio mehr Männer als Frauen in D, wenn man die Altersgruppen bis 39 Jahre betrachtet.
Aber es sind ja nicht mehr als 1% mehr Männer Singles. Ok, ich versteh schon, absolut sind es jetzt insgesamt nicht sehr wenige. Aber immerhin so gesehen ganz gute Aussichten für Männer, die Sex mit Männern haben. :smile:
Übrigens hab ich keine Erklärung, warum bei den 25-39jährigen der Männerüberschuss klar am größten ist, oder ist das eine Prozent eben statistisch so wenig signifikant, dass es keine Erklärung gibt?
 
Zuletzt bearbeitet:
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #165
N Nik Traverse
Ich bin mir nicht ganz sicher, was Du damit sagen willst, viell. verrätst Du es mir?
Das hier dargelegte Attraktivitätsverständnis ist ja hoffentlich nicht verallgemeinerbar, jedenfalls erfüllen mich bereits die Ausdrücke "an sich arbeiten" und "das Maximum aus meinem Aussehen rausgeholt haben" mit einer Traurigkeit, die selbst mir mal die Sprache verschlägt.
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #166
Statistisch gesehen sind überdurchschnittlich attraktive Menschen länger Single und leben auch in den kürzeren Beziehungen. Die hohe Anzahl an interessierten Menschen ist daher eher ein Fluch als ein Segen.
Ich kann jetzt nur aus dem privaten Nähkästchen plaudern, aber da würde ich das bestätigen. Besonders sind die Geschichten von grottenschlechtem Sex, die mir insb. Frauen, die als äußerst attraktiv wahrgenommen werden, erzählt haben, teilweise haarsträubend. Ich vermute, es hat etwas mit Projektionen auf das Aussehen zu tun, die wie Seifenblasen platzen, wenn es real wird. Aber ist jetzt viell. auch nur Hausmannpsychologie.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #167
Ich bin mir nicht ganz sicher, was Du damit sagen willst, viell. verrätst Du es mir?
Das hier dargelegte Attraktivitätsverständnis ist ja hoffentlich nicht verallgemeinerbar, jedenfalls erfüllen mich bereits die Ausdrücke "an sich arbeiten" und "das Maximum aus meinem Aussehen rausgeholt haben" mit einer Traurigkeit, die selbst mir mal die Sprache verschlägt.
Hast du den Thread gelesen?
Ich wollte nur mitteilen, dass es möglicherweise sein könnte, dass du dich müde argumentierst.
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #168
Hast du den Thread gelesen?
Ich wollte nur mitteilen, dass es möglicherweise sein könnte, dass du dich müde argumentierst.
Ehrlich gesagt nicht, weil ich schon nach den erwähnten Zeilen realiter müde war.
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #169
Ich vermute, es hat etwas mit Projektionen auf das Aussehen zu tun, die wie Seifenblasen platzen, wenn es real wird.
Das führt zumindest dazu, dass Menschen sehr viel in die Person hinein projizieren bis hin zur Idealisierung. Aber was das jetzt mit schlechtem Sex zu tun, erschließt sich mir nicht. 🤔 Daran sind ja immer noch zwei Menschen beteiligt und wenn man ein so schlechtes Gefühl für die Chemie hat, liegt es definitiv nicht nur am anderen.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #171
Aber das ist ja nicht mehr als 1%. Ok, ich versteh schon, absolut sind es jetzt nicht sehr wenige. Aber immerhin so gesehen ganz gute Aussichten für Männer, die Sex mit Männern haben. :smile:
Off-Topic:
Ich glaube, bei den 1% hast du jetzt einen Rechenfehler drin. Oder ich habe einen Knoten im Hirn.

Ansonsten habe ich mal die (mir erstmal einleuchtend klingende) Ausführung gelesen, dass Frauen sich im Schnitt auch eher ältere Partner suchen. Was das Problem für junge Männer noch mal verstärkt, rein zahlenmäßig (eh schon mehr, und die gleichaltrigen Frauen orientieren sich zumindest zum Teil altersmäßig nach oben). Während im höheren Alter Männer dann wieder die Gewinner sind. Dazu passend Geschichten von Männern in Altersheimen, die sich gar nicht retten können.

Natürlich alles bezogen auf heterosexuelle Kontakte. Von der queeren Seite lässt sich das alles eh entspannter an, und ich sehe manchmal ältere Frauen und finde sie doch verdammt attraktiv, und denke mir, dass das Alter da gar nicht so sehr gegen mich arbeiten kann. :cool:

Am Ende ist natürlich dieser zahlenmäßige Unterschied wohl eh gar nicht DER große Punkt, sondern ein Faktor neben, oder nach, mehreren anderen.
 
Georgieboy
Benutzer161012  Meistens hier zu finden
  • #172
Aber das ist ja nicht mehr als 1%. Ok, ich versteh schon, absolut sind es jetzt nicht sehr wenige. Aber immerhin so gesehen ganz gute Aussichten für Männer, die Sex mit Männern haben. :smile:
Übrigens hab ich keine Erklärung, warum bei den 25-39jährigen der Männerüberschuss klar am größten ist, oder ist das eine Prozent eben statistisch so wenig signifikant, dass es keine Erklärung gibt?
Off-Topic:

Das 1 % beziehst du ja auf die Gesamtbevölkerung. Bezogen auf alle bis 39 Jahre sind das schon mehr als 3 %. Und nimmt man die unter 18jährigen raus, dürfte die - leider mir nicht zugängliche Zahl - nochmal ein paar %-Punkte höher liegen: zwischen 25 und 39 liegen die Zahlen u.a. deshalb für Männer höher, weil mehr männliche Studenten und Arbeitskräfte aus dem Ausland oder auch Asylsuchende in diese Altersgruppe fallen. Kein Bashing, nur eine Feststellung ohne Wertung.
Statistisch über viele Jahre betrachtet kommen zudem auf 100 neugeborene Mädchen 102-105 Jungs, das lässt sich über lange Zeitreihen nachverfolgen und hat wohl biologische Gründe.
Der Männerüberschuss verliert sich erst so Mitte/Ende 40 - dann, wenn die Partnersuche größtenteils abgeschlossen ist. Auch die Sterberate von Männern ist über alle Altersgruppen höher.
Interessantes Thema, man bräuchte mehr Hintergrund-Infos, um das soziologisch auszuleuchten.
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #173
Off-Topic:
Ich glaube, bei den 1% hast du jetzt einen Rechenfehler drin. Oder ich habe einen Knoten im Hirn.
Off-Topic:
Unter dem link vom Statistischen Bundesamt heißt es, es seien bei den 25-39jährigen knapp 1% mehr Männer. Aber ich hab das wahrsch. ungenau formuliert.
Ansonsten habe ich mal die (mir erstmal einleuchtend klingende) Ausführung gelesen, dass Frauen sich im Schnitt auch eher ältere Partner suchen. Was das Problem für junge Männer noch mal verstärkt, rein zahlenmäßig (eh schon mehr, und die gleichaltrigen Frauen orientieren sich zumindest zum Teil altersmäßig nach oben). Während im höheren Alter Männer dann wieder die Gewinner sind. Dazu passend Geschichten von Männern in Altersheimen, die sich gar nicht retten können.
Ist das (noch immer) so? Bisher kommt es mir persönlich noch eher umgekehrt vor, aber das Altersheim ist ja noch weit. Woody Allen erzählt das auch, fügt aber hinzu: "Na super, was soll ich jetzt noch mit denen anfangen?"
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #174
Off-Topic:
Georgieboy Georgieboy : Ja, war ungenau formuliert, hab ich geändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #175
Das führt zumindest dazu, dass Menschen sehr viel in die Person hinein projizieren bis hin zur Idealisierung. Aber was das jetzt mit schlechtem Sex zu tun, erschließt sich mir nicht. 🤔 Daran sind ja immer noch zwei Menschen beteiligt und wenn man ein so schlechtes Gefühl für die Chemie hat, liegt es definitiv nicht nur am anderen.
Ja klar sind es zwei. Z.B. wird dann irgendein Vamp-Klischee auf eine projiziert, die das real aber null performiert, sexuell gesehen.
(gut, dass ich den Verschreiber korrigieren konnte, bevor thraca stets wachsamen Auges dazu kam, sich über ihn zu mokieren.)
 
Georgieboy
Benutzer161012  Meistens hier zu finden
  • #176
Off-Topic:
Georgieboy Georgieboy : Ja, war ungenau formuliert, hab ich geändert.
Off-Topic:
Jetzt habe ich deinen "Fehler" verstanden: es wurden lediglich Prozentanteile von Singles genannt. Der Anteil an Singles unter allen Männern war um etwa einen Prozentpunkt höher als der Single-Anteil unter den Frauen. Die absoluten Zahlen wurden gar nicht referiert, wir wissen also gar nicht, wie viele weibliche oder männliche Singles es gibt ohne Referenzgrößen... :zwinker:
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #177
Off-Topic:
Jetzt habe ich deinen "Fehler" verstanden: es wurden lediglich Prozentanteile von Singles genannt. Der Anteil an Singles unter allen Männern war um etwa einen Prozentpunkt höher als der Single-Anteil unter den Frauen. Die absoluten Zahlen wurden gar nicht referiert, wir wissen also gar nicht, wie viele weibliche oder männliche Singles es gibt ohne Referenzgrößen... :zwinker:
Off-Topic:
Mit den absoluten Zahlen meinte ich die 1,2 Millionen von Dir, aber Du meintest gar nicht nur Singles, richtig?
 
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