
Benutzer181422
Öfter im Forum
- #1
Hallo zusammen!
Ich liebe. Ganz viele Menschen. Bleibt nicht aus bei bei acht erwachsenen Geschwistern und ihren Kindern. Ich liebe auch meine Mutter. Auch wenn sie ganz viel falsch gemacht hat für mein Leben. Meinem Vater kann ich mit Müh und Not noch Verständnis entgegen bringen. Ich denke, ich weiß warum er so ist, aber eigentlich warten wir seit dreissig Jahren nur noch das er endlich tot umfällt. (und die Ratte ist fitt wie ein Turnschuh, der wird uns noch alle überleben.)
Ich liebe aber eben auch meine Freunde. Gibt da eigentlich nur drei. (Vier, wenn man einen meiner Brüder dazu zählt. Der hat nen Sonderstatus, weil er eigentlich in erster Linie mein Freund ist und erst danach mein Bruder.)
Und hier fängt das Problem eigentlich an. Ich liebe meine Freunde sehr viel mehr als meine Familie.
Nur was zur Hölle ist denn Liebe?
Oder so herum:
Ich bin durch puren Zufall (das Zeitfenster war vier Minuten groß) auf einem SRC-Trackmania-Server einer Frau begegnet. Das es eine Frau ist, hab ich erst drei Tage später erfahren. Wir konnten halt gut miteinander. Ich kannte alle Strecken (ich such die ja auch aus für den SRC) und musste nix mehr beweisen, sie (also es) gab sich redlich Mühe. Am Abend des dritten Tages erfuhr ich halt, das sie weiblich ist, am Anfang des vierten Tages, schickte sie mir ein Foto und brachte mir Skype bei. Wobei ich keine Kamera besaß.
Drei Stunden später kam ihr (wie sie immer wieder betonte) Verlobter und nahm den Router mit. Das sah und hörte sich nicht gut an, bis ich halt ausgestöpselt wurde.... dreißig Minuten später rief ich an und fand die Frau heulend und flennend auf dem Boden vor mit Schnappatmung.
"Ach scheiße, schon wieder!" Ich kenne so etwas. Dauert zwischen vier Stunden, manchmal ein paar Tage. Da mag jeder so seine Taktik haben, bei mir ist Bootcamp angesagt.
Wie es mir ein alter Schläger beigebracht hat in meiner Kindheit, nachdem ich mal wieder verprügelt worden bin.
"Sie können dir weh tun, du musst dich schützen, aber wenn sie weg sind, stehs du wieder auf und atmest tief durch. Nichts kann dich brechen, wenn du wieder aufstehst!"
Nach dreißig Minuten stand die Kleine wieder
, entschuldigte sich kurz, weil sie mit ihrem Hund raus musste und danach rief sie mich an und fing an zu erzählen. 10 Stunden lang. Dann musste ich mich ausklinken weil einfach müde.
In den nächsten 21 Tagen habe ich noch sehr viel mehr erfahren. In einer Woche kamen wir auf knapp 100 Stunden Kontakt. Ich konnte sie sehen, sie konnte immer nur meine Stimme hören, weil eben keine Kamera.
Mit meiner Hilfe kam sie sehr schnell zu einem neuen Router (sie wohnt knapp 300 Kilometer weg von mir) und auch ihre neue Wohnung konnte durch meine Hilfe einen Monat früher klar gemacht werden.
Aber dann war da keiner, der den Umzug hätte machen können. Das Geld vom Amt war nicht da. Meine beste Freundin und Mitbewohnerin hat dann in den (mehr oder weniger verzweifelten) Planungen von hinten - sie sitzt im Regelfall auf meinem Bett, welches in meinem Rücken steht, da man in meinem Zimmer rauchen darf, in ihrem nicht - "is ja gut, ich leih dir 1500 Euro Kaution für den Transporter!", gesagt.
Das hab ich dann gemacht. War chaotisch. Muss ich hier abkürzen. Zwei Nächte mussten wir im Wald verbringen, weil wir schlicht geflohen sind vor ihrem Ex und seinen Eltern. (Beides ehemalige Kriminalbeamte)
Acht Tage lang Einzug. Das Geld, für eine Ersteinrichtung war da. Einer hat uns übers Ohr gehauen, die restlichen waren fit. Jede Nacht neben ihr schlafen. Ohne Ambitionen. Wir waren einfach platt.
Verliebt war ich vorher schon. Irgendwann in diesen Tagen ist das für mich anscheinend ernster geworden. Einfach weil die Frau toll ist. So einer bin ich noch nie begegnet. Zudem mag sie eher keine Menschen. Viel mehr Tiere.
----- auch hier muss ich massiv kürzen ----
Nach etwas über drei Monaten ist mir klar geworden, das ich sie "vielleicht" bekommen könnte, wenn ich mich anstrenge, für ihr Lebensziel jedoch der völlig Falsche bin. Mit mir ließe sich das nicht erreichen. (und auch wenn das hier so nüchtern klingt... ich habe über eine Woche lang geflennt und geheult, gekotzt und teils Krämpfe gehabt, weil diese Erkenntnis zur Hölle weh tat.)
Ich bin mir jedoch auch bewusst geworden, warum ich ihr helfen musste. Also ja, sie ist ne Zaubermaus, aber was die Frau nicht kennt ist, einen Freund zu haben. Also eben einen Echten. Der auf ihrer Seite steht. Egal was sie tut und macht.
Die Kleine hatte Ghetto und hat sich mit 13 einem schwachen 31jährigen aufgedrängt. (So schwach war der gar nicht, das hat sie aber erst später rausgefunden. Der hat über WoW nach jungem Gemüse gesucht)
Und soviel habe ich über die Monate gar nicht gemacht. Gegenwind zu ihrer Beziehung hat es immer gegeben. Das hört die Frau nicht. (Musste mir erst einmal klar werden)
Der Unterschied war halt, er benimmt sich scheiße und ich war immer da. (Corona macht es möglich)
Er hat, seit dem sie in ihrer eigenen Wohnung ist (vorher war es seine) bereits dreimal die Freundschaft gekündigt und zweimal jedwede Beziehung aufgelöst. Teilweise versuchte er sie schlicht zu erpressen, was in ihrer Wohnung zu geschehen hat.
Und immer war ich da und immer hat sie mir in die Kamera geflennt.
Anfang Oktober hat sie ihn dann angerufen.
- Aus einem völlig schwachsinnigen Grund heraus.
Daraufhin bin ich suchen gegangen. Erst bei meinem Therapeuten, dann in der Abteilung, dann in einer Klinik, hab Leute angerufen, war auf vielen Irrwegen und bin dann über Narzissmus gestolpert. Den Begriff hatte ich bis dato noch nie gehört oder mit irgendwas in Zusammenhang gebracht.
Inzwischen hab ich über 150 Stunden über das Thema gelesen. Viel Dreck gefunden, weil es eine Mode-Diagnose ist. Ich konnte aber dadurch drei schwere Kapitel in meinem Leben auch endlich abschließen. Und auch irgendwie meinen Frieden mit meinem Vater finden.
Was ihn angeht? Mit meinem neuen Wissen? - Er hat nur zwei mögliche Handlungsstränge. Sie will nicht loslassen, aber in den letzten 10 Fällen, die sie ihm begegnet ist, hatte ich immer Recht. Er bricht aus seinem Verhaltensschema nicht aus. Es gibt nur normal oder genervt.
Sie wird schlauer. Sie trennt sich auch immer mehr emotional von ihm. Ich bin sehr stolz auf sie und tot traurig.
Ich liebe diese Frau. Anstatt das ich mich ranwerfe, gehe ich mit ihr Kontaktanzeigen durch, damit sie beim nächsten nicht so aufs Maul fällt mit nem Typen.
Vor drei Tagen hat sie mir erzählt, das ich ihr aller bester Freund bin und sie noch niemals so einen Menschen wie mich erlebt hat.
Das macht mich unfassbar stolz und ich bin furchtbar einsam.
Ich sehne mich so sehr nach dieser Frau..
Scheiße, was bedeutet Liebe?
Ich liebe. Ganz viele Menschen. Bleibt nicht aus bei bei acht erwachsenen Geschwistern und ihren Kindern. Ich liebe auch meine Mutter. Auch wenn sie ganz viel falsch gemacht hat für mein Leben. Meinem Vater kann ich mit Müh und Not noch Verständnis entgegen bringen. Ich denke, ich weiß warum er so ist, aber eigentlich warten wir seit dreissig Jahren nur noch das er endlich tot umfällt. (und die Ratte ist fitt wie ein Turnschuh, der wird uns noch alle überleben.)
Ich liebe aber eben auch meine Freunde. Gibt da eigentlich nur drei. (Vier, wenn man einen meiner Brüder dazu zählt. Der hat nen Sonderstatus, weil er eigentlich in erster Linie mein Freund ist und erst danach mein Bruder.)
Und hier fängt das Problem eigentlich an. Ich liebe meine Freunde sehr viel mehr als meine Familie.
Nur was zur Hölle ist denn Liebe?
Oder so herum:
Ich bin durch puren Zufall (das Zeitfenster war vier Minuten groß) auf einem SRC-Trackmania-Server einer Frau begegnet. Das es eine Frau ist, hab ich erst drei Tage später erfahren. Wir konnten halt gut miteinander. Ich kannte alle Strecken (ich such die ja auch aus für den SRC) und musste nix mehr beweisen, sie (also es) gab sich redlich Mühe. Am Abend des dritten Tages erfuhr ich halt, das sie weiblich ist, am Anfang des vierten Tages, schickte sie mir ein Foto und brachte mir Skype bei. Wobei ich keine Kamera besaß.
Drei Stunden später kam ihr (wie sie immer wieder betonte) Verlobter und nahm den Router mit. Das sah und hörte sich nicht gut an, bis ich halt ausgestöpselt wurde.... dreißig Minuten später rief ich an und fand die Frau heulend und flennend auf dem Boden vor mit Schnappatmung.
"Ach scheiße, schon wieder!" Ich kenne so etwas. Dauert zwischen vier Stunden, manchmal ein paar Tage. Da mag jeder so seine Taktik haben, bei mir ist Bootcamp angesagt.
Wie es mir ein alter Schläger beigebracht hat in meiner Kindheit, nachdem ich mal wieder verprügelt worden bin.
"Sie können dir weh tun, du musst dich schützen, aber wenn sie weg sind, stehs du wieder auf und atmest tief durch. Nichts kann dich brechen, wenn du wieder aufstehst!"
Nach dreißig Minuten stand die Kleine wieder
In den nächsten 21 Tagen habe ich noch sehr viel mehr erfahren. In einer Woche kamen wir auf knapp 100 Stunden Kontakt. Ich konnte sie sehen, sie konnte immer nur meine Stimme hören, weil eben keine Kamera.
Mit meiner Hilfe kam sie sehr schnell zu einem neuen Router (sie wohnt knapp 300 Kilometer weg von mir) und auch ihre neue Wohnung konnte durch meine Hilfe einen Monat früher klar gemacht werden.
Aber dann war da keiner, der den Umzug hätte machen können. Das Geld vom Amt war nicht da. Meine beste Freundin und Mitbewohnerin hat dann in den (mehr oder weniger verzweifelten) Planungen von hinten - sie sitzt im Regelfall auf meinem Bett, welches in meinem Rücken steht, da man in meinem Zimmer rauchen darf, in ihrem nicht - "is ja gut, ich leih dir 1500 Euro Kaution für den Transporter!", gesagt.
Das hab ich dann gemacht. War chaotisch. Muss ich hier abkürzen. Zwei Nächte mussten wir im Wald verbringen, weil wir schlicht geflohen sind vor ihrem Ex und seinen Eltern. (Beides ehemalige Kriminalbeamte)
Acht Tage lang Einzug. Das Geld, für eine Ersteinrichtung war da. Einer hat uns übers Ohr gehauen, die restlichen waren fit. Jede Nacht neben ihr schlafen. Ohne Ambitionen. Wir waren einfach platt.
Verliebt war ich vorher schon. Irgendwann in diesen Tagen ist das für mich anscheinend ernster geworden. Einfach weil die Frau toll ist. So einer bin ich noch nie begegnet. Zudem mag sie eher keine Menschen. Viel mehr Tiere.
----- auch hier muss ich massiv kürzen ----
Nach etwas über drei Monaten ist mir klar geworden, das ich sie "vielleicht" bekommen könnte, wenn ich mich anstrenge, für ihr Lebensziel jedoch der völlig Falsche bin. Mit mir ließe sich das nicht erreichen. (und auch wenn das hier so nüchtern klingt... ich habe über eine Woche lang geflennt und geheult, gekotzt und teils Krämpfe gehabt, weil diese Erkenntnis zur Hölle weh tat.)
Ich bin mir jedoch auch bewusst geworden, warum ich ihr helfen musste. Also ja, sie ist ne Zaubermaus, aber was die Frau nicht kennt ist, einen Freund zu haben. Also eben einen Echten. Der auf ihrer Seite steht. Egal was sie tut und macht.
Die Kleine hatte Ghetto und hat sich mit 13 einem schwachen 31jährigen aufgedrängt. (So schwach war der gar nicht, das hat sie aber erst später rausgefunden. Der hat über WoW nach jungem Gemüse gesucht)
Und soviel habe ich über die Monate gar nicht gemacht. Gegenwind zu ihrer Beziehung hat es immer gegeben. Das hört die Frau nicht. (Musste mir erst einmal klar werden)
Der Unterschied war halt, er benimmt sich scheiße und ich war immer da. (Corona macht es möglich)
Er hat, seit dem sie in ihrer eigenen Wohnung ist (vorher war es seine) bereits dreimal die Freundschaft gekündigt und zweimal jedwede Beziehung aufgelöst. Teilweise versuchte er sie schlicht zu erpressen, was in ihrer Wohnung zu geschehen hat.
Und immer war ich da und immer hat sie mir in die Kamera geflennt.
Anfang Oktober hat sie ihn dann angerufen.


Daraufhin bin ich suchen gegangen. Erst bei meinem Therapeuten, dann in der Abteilung, dann in einer Klinik, hab Leute angerufen, war auf vielen Irrwegen und bin dann über Narzissmus gestolpert. Den Begriff hatte ich bis dato noch nie gehört oder mit irgendwas in Zusammenhang gebracht.
Inzwischen hab ich über 150 Stunden über das Thema gelesen. Viel Dreck gefunden, weil es eine Mode-Diagnose ist. Ich konnte aber dadurch drei schwere Kapitel in meinem Leben auch endlich abschließen. Und auch irgendwie meinen Frieden mit meinem Vater finden.
Was ihn angeht? Mit meinem neuen Wissen? - Er hat nur zwei mögliche Handlungsstränge. Sie will nicht loslassen, aber in den letzten 10 Fällen, die sie ihm begegnet ist, hatte ich immer Recht. Er bricht aus seinem Verhaltensschema nicht aus. Es gibt nur normal oder genervt.
Sie wird schlauer. Sie trennt sich auch immer mehr emotional von ihm. Ich bin sehr stolz auf sie und tot traurig.
Ich liebe diese Frau. Anstatt das ich mich ranwerfe, gehe ich mit ihr Kontaktanzeigen durch, damit sie beim nächsten nicht so aufs Maul fällt mit nem Typen.
Vor drei Tagen hat sie mir erzählt, das ich ihr aller bester Freund bin und sie noch niemals so einen Menschen wie mich erlebt hat.
Das macht mich unfassbar stolz und ich bin furchtbar einsam.
Ich sehne mich so sehr nach dieser Frau..
Scheiße, was bedeutet Liebe?