Schilddrüsenunterfunktion - Einnahme von L-Thyroxin/Nebenwirkungen

lady.madonna
Benutzer144516  Meistens hier zu finden
  • #1
Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich diese Frage an das Forum stellen soll, da es mir durchaus etwas unangenehm ist und ich auch nicht weiß, ob das alles nur Paranoia sind.

Im Dezember 2014 hat meine Hausärztin bei mir eine leichte Schilddrüsenunterfunktion festgestellt.
Ich war immer müde, extrem antriebslos, etc.
Ich bekam daraufhin die Tabletten L-Thyroxin 50 verschrieben.
Seither nehme ich täglich 1 Tablette am Morgen.

Ein Test im April 2015 zeigte, dass die Einstellung gut ist, und ich nun im Normbereich liege.

Anfangs ging eigentlich auch alles gut.
Nun habe ich allerdings gesundheitliche Probleme und vermute, dass es von den Tablette kommt.

Seit ca. Juli habe ich immer wieder Probleme mit meinem Magen-Darm-Trakt.
Habe immer mal wieder Magenkrämpfe, Durchfall, etc.

Im Urlaub hatte ich die Tabletten vergessen und hatte da komischerweise 1 Woche kaum Probleme.

Nun wird es allerdings immer schlimmer. Außerdem fallen mir die Haare ziemlich stark aus.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit den Tabletten und evtl schon ähnliches erlebt?
 
SnakePlisken
Benutzer34914  Meistens hier zu finden
  • #2
Zum Facharzt gehen und dort nochmal die Dosierung checken und auch die Tests machen, ausser deine Hausärztin ist Spezialist darin. In der Regel werden ja mehrere Tests gemacht und auch nach Knoten geschaut.

Auch könnte es seind, dass ein anderer Hersteller der Tabletten ran muss. Gibt schon geringe Abweichungen bei einigen Herstellern und der Körper kann das nicht so gut vertragen.

Muss selbst Tabletten für die Schilddrüse nehmen, aber mit dem Darm hab ich keine Probleme oder das das Haar mir ausfällt.
 
PhesKlNachtmusi
Benutzer152150  dauerhaft gesperrt
  • #3
Schilddrüsenunterfunktion zu haben, sollte nicht peinlich sein. Ist eine sehr häufige anzutreffende und vergleichsweise leicht zu behandelnde Komplikation des Zivilisatorischen Lebens.

Bist Du dir aber sicher deine beschriebenen Symptome auf das Medikament zurückführen zu können?
Ich selbst nehme die gleiche Dosierung und zumindest in dem Beipackzettel sind die geschilderten Symptome nicht zu finden.

Sofern deine Ernährung nicht gerade dominiert von Soja wird und du keine Blutverdünner oder Diabetesmedikamente nimmst, sollte das Thyroxin keine Probleme machen.

Überprüf mal dein Leben....wie steht es mit Stress? Haarausfall und Magen-Darm-Probleme sind häufige Erscheinungsformen bei seelischem und physischem Druck. Was ist mit deiner Ernährung? Schon mal an eine überarbeitung deines Ernährungsplanes gedacht? Viele Verdauungsprobleme sind hausgemacht durch unsere Ernährung (zu wenig Ballaststoffe, zu viel Kohlehydrate) und Haarausfall kann auch durch eine Mangelerscheinung bedingt sein.

Das beste ist, du nimmst Dir etwas Zeit und besuchst mit deinem Problem den Arzt, der dir das Medikament verschrieben hat oder deinen Hausarzt (wenn Du ihm in der sache vertraust). Willste ganz sicher sein, gehste von dem zu einem Gastroenterologen.

Solche Probleme sollten dir echt nicht peinlich sein...nur weil niemand gerne darüber redet...kommen sie nicht seltener vor.
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Ich nehme Thyranojod-Tabletten und habe bisher noch keine Nebenwirkungen festgestellt. Wirklich behilflich sein kann ich also nicht, aber dir sagen, dass ich dein Schicksal teile. Muss dir doch nicht unangenehm sein. Weshalb auch? :smile:
Sind denn die Symptome, die du verspürst auch unter den Nebenwirkungen angebeben?
 
lady.madonna
Benutzer144516  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #5
Im Beipackzettel steht wirklich nichts von diesen Nebenwirkungen, aber im Internet wird in zahlreichen Foren über solche Probleme geredet.

Anfangs dachte ich mir, dass ich einfach mal ne Mütze Schlaf brauche und dann wird es wieder, aber es wird eigentlich eher schlimmer.

Komisch nur, dass die Sache in der Woche ohne Einnahme gleich mal erledigt war.

Werde jetzt mal zum Arzt gehen und das nochmal abklären lassen. Ist ja schließlich keine Lösung, dass ich ständig Probleme hab. Wenn die alle nix wissen, dann werd ich mal nochmal absetzen. Wird mich schon nicht gleich umbringen.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #6
LT hat keine Nebenwirkungen, außer, wenn man gerade anfängt es zu nehmen oder die Dosierung frisch gesteigert wurde. Ist dann aber eigentlich auch keine Nebenwirkung, eher eine "Mitwirkung" während der Umstellung, daher auch nicht aufgeführt.
Möglicherweise sind die Probleme aber da, weil die UF sich auf alles mögliche im Körper auswirken kann. Haarausfall zb ist recht häufig Symptom. Verdauung auch, aber da eher eine verlangsamte mit Tendenz zu Verstopfung.
Die Verdauungsstörungen bei dir könnten aber auch komplett unabhängig von der SD sein (Reizdarm, Stress etc)
Ich würde dir empfehlen, dir (bei einem anderen Arzt, s.u. die Empfehlung zu Empfehlungen) aktuelle Werte zu holen und die Dosis zu steigern.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass 50er LT noch lange nicht deine Wohlfühl-Dosierung sein wird. Das ist gerade mal eine Einstiegshöhe, die meisten brauchen über 100, viele über 150, um ssich wieder richtig wohl zu fühlen. Dazu kommt, dass meistens Hashimoto der Auslöser für die Unterfunktion ist. Bei Hashi zerstört die SD sich bzw der Körper die SD, auch mit LT geht der Prozess weiter. LT in ausreichend hoher Dosierung sorgt aber dafür, dass die (meisten) Symptome der Unterfunktion verschwinden - da die SD immer mehr zerstört wird, muss die Dosierung immer wieder mal angepasst werden. Auch mal mit 12,5er oder noch kleineren Sprüngen, es muss nicht immer gleich um 25 gesteigert werden. Meistens muss dann angepasst werden, wenn die Symptome wieder durchkommen oder/und sogar neue dazu kommen. Spätestens dann sollte man sich neue Werte machen lassen (auch hashi-antikörper, vor allem aber ft3, ft4, tsh - tsh allein ist nicht ausreichend repräsentativ und kann durchaus auch mal unter 1,0 fallen, gibt auch Leute, die unter 0,5 brauchen - wissen Hausärzte meistens aber nicht. Vorher kein LT nehmen, dass verfälscht die Werte (ebenfalls unbekannt bei den meisten Hausärzten)) und die Dosis steigern.
Wichtiger als die Zahlen auf dem Papier sollte dabei aber das Befinden sein, leider klammern sich viele Ärzte (auch Fachärzte sehr häufig) nur an die Werte...

Schau mal bei www.ht-mb.de im Forum nach und lass dich beraten - viele User dahhaben mehr Ahnung, als die meisten Hausärzte und ein Großteil der Fachärzte (Sd-bezogen).
Unter anderem wegen den Usern dort bin ich mittlerweile bei 150 LT angekommen, und es geht mir deutlich besser, als zu dem Zeitpunkt, wo der Mist losging. Momentan zwar wieder abwärtstendenz, aber um neue Werte und Dosierung kümmere ich mich erst demnächst. Die letzten 4 Monate musste ich nicht an der Dosierung schrauben, so lange ging es mir bisher noch nie am Stück gut - auch irgendwo ein Fortschritt in die richtige Richtung. "Ich steigere", weil die Haus- und Fachärzte, bei denen ich bisher war, viel zu wenig bis gar keine Ahnung haben, sich (nach Diskussionen) aber zu neuen Rezepten breitschlagen ließen. Das Argument, dass ich ja wieder runtergehen kann mit der Dosierung, wenn Überfunktionssymptome entstehen und bleiben, zog meistens. Zum Glück. Ohne das Feedback der User da hätte ich mich das nie getraut.

In Forum von ht-mb.de gibt's auch Empfehlungen zu tollen Ärzten, davon würde ich mir einen in der Umgebung suchen und mich dort SD-technisch auf den Kopf stellen lassen an deiner Stelle :smile:.
 
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lady.madonna
Benutzer144516  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #7
Na super. Das hört sich ja gleich noch besser an.
Ich dachte es ist mit diesen Tabletten getan. Das meinte meine Hausärztin jedenfalls zu mir.
Ich soll zwar alle 1/2 Jahre zum Bluttest kommen, aber von Hashimoto hat sie nix erzählt.

Aber ich möchte damit jetzt auch erst mal vorsichtig sein.
Als die Unterfunktion festgestellt wurde war ich noch in meiner alten Arbeit tätig und seelisch total fertig. Sie meinte, dass das auch durchaus damit zusammenhängen kann.

Also werde ich jetzt, wo sich alles wieder normalisiert hat in meinem Leben einfach mal nochmal zum Bluttest gehen und mich von der Ärztin einfach nochmal komplett durchchecken lassen. Dann werden wir schon sehen, oder auch nicht.

Ich hoffe nur, dass ich die Beschwerden bald in den Griff kriege, da dies mein Leben mittlerweile schon etwas beeinflusst. Vorallem die morgendlichen Krämpfe belasten mich sehr.
 
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