Benutzer42813 (41)
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- #1
Wir haben zur Zeit einen Hund für 10 Tage in Pflege, von denen gerade mal drei Tage herum sind...
Es ist ein total liebes Tier. Leider bestätigt es mir wieder und wieder, warum ich Katzen lieber mag. Katzen sind nicht so LAUT! Katzenbesitzer brüllen nicht, bevor man nur die Wohnung betreten hat! Katzen krakeelen nicht die ganze Bude zusammen, nur weil auf der Straße jemand gehustet hat! Und als Katzenbesitzerin kann man in den Keller gehen, um die Wäsche aufzuhängen, ohne das sofort Polen offen ist!
Nun ja.
Der Hund wurde vom Vorbesitzer misshandelt, weswegen er jetzt extrem nähe- und liebebedürftig ist. So hübsch, wie er ist, macht er es mir eigentlich auch nicht schwer .
Die jetzige Besitzerin hat ihn allerdings furchtbar verzogen. Er bettelt ständig nach Menschenessen, und er reagiert nicht auf "AUS!", wenn er wieder mal anfängt, die Bude zusammenzukläffen. Alles, was dann hilft, sind mindestens fünf Minuten Schmuseeinheiten.
Vorhin habe ich ihn das erste Mal angebrüllt. Ich weiß, das soll man bei einem Tier, das früher misshandelt wurde, nicht machen - eigentlich bei keinem Tier. Aber es war das dritte Mal innerhalb einer halben Stunde - und ich habe mittlerweile einfach keine Lust, alle zehn Minuten meine Arbeit an meinem Projekt für fünf Minuten Trösten und Schmuseeinheiten zu reservieren. Ich habe das eigentliche Frauchen gefragt, wie ich mit dem Hund umgehen soll, wenn er kläfft, da meinte sie einfach, der beruhigt sich von alleine wieder, er braucht einfach viel Liebe. Es ist normal, dass der Hund soviel kläfft und bettelt, so ist er eben, er ist halt ein ganz Lieber...
Für das Frauchen mag das ja in Ordnung sein, sie ist arbeitslos und hat den Hund ständig um sich herum, und für sie ist es vermutlich schön und liebevoll, den Hund dann immer ganz schmusezärtlich zu beruhigen. Sie hat die Zeit dafür. Ich habe die Zeit dafür zwar eigentlich auch, wenn ich dafür meine Schreibprojekte (oder auch nur mein Computerspiel) liegen lasse, aber ich will meine Zeit eigentlich auch für meine Schreibprojekte und Computerspiele nutzen!
Ich komme ja nicht mal mehr dazu, mit meiner Katze zu schmusen, weil die sich schmollend zurück zieht, und immer, wenn ich sie locke oder ein wenig kraule, der Hund laut kläffend dazwischen fährt und alle Aufmerksamkeit für sich alleine will... Dabei gehe ich schon dreimal am Tag mindestens eine halbe Stunde mit ihm raus! Er kriegt schon viel, viel mehr Zeit als meine Katze, er darf in meinem Bett schlafen, ich schmuse viel mit ihm, weil er sein Frauchen vermisst seinetwegen verzichte ich komplett auf SM (wie gesagt, er wurde misshandelt und fürchtet sich beim Geräusch auch schon leichter Klapse).
***
So. Ich habe jetzt echt keine Lust, dass der Hund darunter leiden muss, dass ich mit ihm überfordert bin. Aber so langsam muss ich mir eingestehen, dass ich es bin. Ich hätte mir freiwillig ja auch nie einen Hund angeschafft, sie sind mir einfach zu laut, tapsig und ungeschickt (ich hasse es, wenn er mir nachts auf den Bauch springt und ich davon aufwache, dass ich mich zusammenkrümme!).
Aber der Hund muss wegen eines Krankenhausaufenthaltes noch mindestens eine Woche hier bleiben.
Mein Freund ist mit ihm genauso überfordert wie ich. Er hat den Hund auch schon einmal angebrüllt, und als er dann ganz klein und fiepsig wurde und sich ängstlich zusammenkauerte, tat es ihm genauso leid wie mir und der Hund wurde erst mal ordentlich getröstet.
Wie gesagt, der Hund kann nichts dafür, dass wir mit ihm überfordert sind. Er soll nicht darunter leiden!
***
Wer kann mir helfen, diese Woche besser zu überstehen? Wie kriege ich dem Hund das Kläffen abgewöhnt und kann trotzdem wenigstens mal eine halbe Stunde am Stück schriftstellern?
Das mit dem Betteln ist schon ein bisschen besser geworden, weil er bei uns halt nichts kriegt und ich ihm dann jedes Mal auf die Nase gepustet habe. Und das mit dem "einfach ins Bett springen" werde ich ihm in der kurzen Zeit wohl nicht abgewöhnen können, wenn er das beim Frauchen immer durfte, und eh verunsichert ist, weil sie weg ist. Und das meine Katze sich nicht mehr in meine Nähe traut, weil dann immer der Hund laut und schwanzwedelnd angerannt kommt und sie ablecken will, wird sich wohl für diese Woche nicht ändern lassen.
Aber dieses ständige Kläffen! Es macht mich wahnsinnig! Gibt es irgendwas, wie man dem Hund das abgewöhnen kann, ohne jedes Mal mindestens fünf Minuten schmusen zu müssen, während er weiterkläfft und in mir Mordgedanken wachsen?
Es ist ein total liebes Tier. Leider bestätigt es mir wieder und wieder, warum ich Katzen lieber mag. Katzen sind nicht so LAUT! Katzenbesitzer brüllen nicht, bevor man nur die Wohnung betreten hat! Katzen krakeelen nicht die ganze Bude zusammen, nur weil auf der Straße jemand gehustet hat! Und als Katzenbesitzerin kann man in den Keller gehen, um die Wäsche aufzuhängen, ohne das sofort Polen offen ist!
Nun ja.
Der Hund wurde vom Vorbesitzer misshandelt, weswegen er jetzt extrem nähe- und liebebedürftig ist. So hübsch, wie er ist, macht er es mir eigentlich auch nicht schwer .
Die jetzige Besitzerin hat ihn allerdings furchtbar verzogen. Er bettelt ständig nach Menschenessen, und er reagiert nicht auf "AUS!", wenn er wieder mal anfängt, die Bude zusammenzukläffen. Alles, was dann hilft, sind mindestens fünf Minuten Schmuseeinheiten.
Vorhin habe ich ihn das erste Mal angebrüllt. Ich weiß, das soll man bei einem Tier, das früher misshandelt wurde, nicht machen - eigentlich bei keinem Tier. Aber es war das dritte Mal innerhalb einer halben Stunde - und ich habe mittlerweile einfach keine Lust, alle zehn Minuten meine Arbeit an meinem Projekt für fünf Minuten Trösten und Schmuseeinheiten zu reservieren. Ich habe das eigentliche Frauchen gefragt, wie ich mit dem Hund umgehen soll, wenn er kläfft, da meinte sie einfach, der beruhigt sich von alleine wieder, er braucht einfach viel Liebe. Es ist normal, dass der Hund soviel kläfft und bettelt, so ist er eben, er ist halt ein ganz Lieber...
Für das Frauchen mag das ja in Ordnung sein, sie ist arbeitslos und hat den Hund ständig um sich herum, und für sie ist es vermutlich schön und liebevoll, den Hund dann immer ganz schmusezärtlich zu beruhigen. Sie hat die Zeit dafür. Ich habe die Zeit dafür zwar eigentlich auch, wenn ich dafür meine Schreibprojekte (oder auch nur mein Computerspiel) liegen lasse, aber ich will meine Zeit eigentlich auch für meine Schreibprojekte und Computerspiele nutzen!
Ich komme ja nicht mal mehr dazu, mit meiner Katze zu schmusen, weil die sich schmollend zurück zieht, und immer, wenn ich sie locke oder ein wenig kraule, der Hund laut kläffend dazwischen fährt und alle Aufmerksamkeit für sich alleine will... Dabei gehe ich schon dreimal am Tag mindestens eine halbe Stunde mit ihm raus! Er kriegt schon viel, viel mehr Zeit als meine Katze, er darf in meinem Bett schlafen, ich schmuse viel mit ihm, weil er sein Frauchen vermisst seinetwegen verzichte ich komplett auf SM (wie gesagt, er wurde misshandelt und fürchtet sich beim Geräusch auch schon leichter Klapse).
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So. Ich habe jetzt echt keine Lust, dass der Hund darunter leiden muss, dass ich mit ihm überfordert bin. Aber so langsam muss ich mir eingestehen, dass ich es bin. Ich hätte mir freiwillig ja auch nie einen Hund angeschafft, sie sind mir einfach zu laut, tapsig und ungeschickt (ich hasse es, wenn er mir nachts auf den Bauch springt und ich davon aufwache, dass ich mich zusammenkrümme!).
Aber der Hund muss wegen eines Krankenhausaufenthaltes noch mindestens eine Woche hier bleiben.
Mein Freund ist mit ihm genauso überfordert wie ich. Er hat den Hund auch schon einmal angebrüllt, und als er dann ganz klein und fiepsig wurde und sich ängstlich zusammenkauerte, tat es ihm genauso leid wie mir und der Hund wurde erst mal ordentlich getröstet.
Wie gesagt, der Hund kann nichts dafür, dass wir mit ihm überfordert sind. Er soll nicht darunter leiden!
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Wer kann mir helfen, diese Woche besser zu überstehen? Wie kriege ich dem Hund das Kläffen abgewöhnt und kann trotzdem wenigstens mal eine halbe Stunde am Stück schriftstellern?
Das mit dem Betteln ist schon ein bisschen besser geworden, weil er bei uns halt nichts kriegt und ich ihm dann jedes Mal auf die Nase gepustet habe. Und das mit dem "einfach ins Bett springen" werde ich ihm in der kurzen Zeit wohl nicht abgewöhnen können, wenn er das beim Frauchen immer durfte, und eh verunsichert ist, weil sie weg ist. Und das meine Katze sich nicht mehr in meine Nähe traut, weil dann immer der Hund laut und schwanzwedelnd angerannt kommt und sie ablecken will, wird sich wohl für diese Woche nicht ändern lassen.
Aber dieses ständige Kläffen! Es macht mich wahnsinnig! Gibt es irgendwas, wie man dem Hund das abgewöhnen kann, ohne jedes Mal mindestens fünf Minuten schmusen zu müssen, während er weiterkläfft und in mir Mordgedanken wachsen?