D
Benutzer80610 (34)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Gute Nacht, guten Morgen, was auch immer, liebes Forum...
sorry, dass ich einen neuen Thread aufmache (hier der alte.....https://www.planet-liebe.com/threads/erste-beziehung-zu-ende-nach-mehr-als-3-jahren.273745/), aber es hat sich Entscheidendes getan bezüglich dem Ende der wundervollen mehr als 3 jährigen Beziehung zu meiner Freundin.
Die Trennung war vor 6 Tagen....
und jetzt habe ich endlich Klarheit. Ich schrieb ihr einen 6-seitigen Brief (DinA4) und sie hat mir zurückgeschrieben.
Mir ging es eigentlich wieder was besser, hab gegessen, konnte schlafen, und war gestern arbeiten (Zivildienst).
Und dann ihre Antwort in einem Brief. Die Klarheit, diese verdammte Gewissheit, dass wirklich Ende ist mit uns, und warum, das macht mich gerade akut in diesem Moment verrückt.
Als ich gerade von der Arbeit kam und den Brief gesehen habe und gelesen... jaha... da habe ich geweint. Dann mit nem Freund gesprochen und Fernsehen geschaut.
Und dann habe ich mir eingeredet, ich bin stark, ich schaff das, lass dich nicht hängen.
Also morgen wenn du frei hast: Sport, dann zum Friseur das schneiden was noch da ist (okay, Witz, hab nur leichte Geheimratsecken...). Anschließend nen Freund in Köln treffen.
Ich lege mich also ins Bett um halb 3. Und ZACK.... mir kommen wahllos Erinnerungen hoch, wie schön die Beziehung war, ich erinnere mich an kleinste wundervolle Details. Wie ich ihr ein kleines Herz aus Stein an unserem ersten Heilig Abend zum Abschied in der Dunkelheit in die Hand gedrückt habe und sie nicht sehen konnte, was sie da bekommt.
Solche grausamen wundervollen Kleinigkeiten......
Ja, jetzt bin ich wach, aber sowas von angespannt und mir schießen die Gedanken quer durch den Kopf.
Und jeder neu auftauchende Gedanke meldet sich in meinem Kopf mit einem Gefühl in meinem Körper... keine Ahung was für ein Gefühl.....
Ja also, nach 5 Tagen Funkstille schreib ich einen ellenlangen Brief, in dem ich erkläre, wie wundervoll die Beziehung war, dass es sich lohnt dafür zu kämpfen, etc (und viel sehr privates)
Heute nun ihre Antwort, in der sie die Trennung und die Gründe dafür erklärt:
- ihr fällts schwer über Gefühle zu reden, aber durch mich hat sich das schon verbessert
- sie wollte die komplette Erklärung rausschieben, weil sie mir nicht weh tun wollte - deswegen fühlt sie sich jetzt schrecklich
- mit Gewohnheit sind nicht unsere Unternehmungen gemeint, sondern ihre Gefühle
- sie vermisst nicht das Prickeln, sondern die Gefühle haben sich verändert, sie liebt mich nicht mehr
- und das ist nicht von Heute auf Morgen passiert, sie wollte es erst nicht wahrhaben und hat gehofft dass sie sich irrt
- die Gefühle sind nur noch rein freundschaftlich
- unsere Zeit war so wunderbar zusammen
- ich bin immer noch ein sehr sehr wichtiger Teil ihres lebens, ich bedeute ihr nach wie vor sehr viel, sonst würde sie nicht weinen während sie diesen Brief schriebt
- mein Brief hat sie sehr berührt
- sie hofft ich kann das verarbeiten
- sie wird weiterhin für mich da sein
- sie wünscht mir alles Gute für die Zukunft, Studium etc
- sie hofft dass ich ihr verzeihe, weil sie mir weh getan hat
(Sorry, dass ich den Inhalt so stichwortartig runterklatsche. Ich habe gerade keine Kraft, um diesen Brief stilistisch anspruchsvoll zusammenzufassen)
Es ist gerade einfach nur heftig scheiße
Ich kann ihr nichtmal böse sein.
Der Brief war absolut fair. Sie verstößt mich nicht. Nein, einfach nur eine faire Trennung.
Oder wie fair ist es, wenn die Gefühle flöten gehen?
Das Schöne, oder Schlimme (das passt momentan besser) ist - und da sind meine Exfreundin und ich uns einig - wir haben uns beide nichts vorzuwerfen.
Die 3 Jahre verliefen absolut harmonisch, wir haben uns nie gestritten, einfach deswegen, weil wir uns nie streiten mussten - da war nie ein großartiger Streitpunkt.
Ich habe sie weder mit Eifersucht eingeengt, noch mit Desinteresse verstoßen.
Ich bin ihr nicht hinterhergelaufen, aber habe ihre Wünsche und Sorgen immer Ernst genommen.
Da sind anscheinend nicht viele Fehler zwischen uns gemacht worden.
Und deswegen gibt es in diesem Punkt auch nichts, was ich von der Beziehung lernen könnte. Was ich hätte besser machen können (außer lächerlichen Kleinigkeiten).
Und dennoch sind die Gefühle ihrerseits irgendwie weg.
Das habe sich so mit der Zeit entwickelt, und sie habe es erst gerade realisiert, sagt sie.
Das einzige, was ich gerade lerne ist, dass nichts von Beständigkeit ist. Alles ist unsicher. Dein Leben, deine Gesundheit, die Beziehungen zu anderen Menschen.
und jetzt wird es philosophisch:
Ich frage mich, wie steuerbar sind Gefühle.
Wie sehr kann der Partner seine Gefühle steuern?
Wie sehr kann ich "von Außen" dafür sorgen, dass er mich liebt?
Und daraus folgere ich:
Warum sollte ich so viel in eine Beziehung investieren, wenn Gefühle doch teilweise so autark enstehen, agieren und verschwinden?
Ich fühle mich gerade so machtlos.
Ich zähle mir gerade lauter kleiner Dinge in meinem Kopf auf, die ich hätte noch besser machen können.
Oder habe ich in den letzten Monaten zu wenig Einfluss genommen auf ihre Gefühle, in dem Sinne, dass ich ihr unsere Liebe nicht oft genug vor Augen geführt habe?
Daraus kann ich nur wieder folgern:
Welche Kraft soll ich für eine eventuelle nächste Beziehung zu einem anderen Partner aufbringen, wenn ich immer diese Art der Trennung in Erinnerung habe.
Immer mit der Angst zu leben, die Gefühle des gegenüber verschwinden, und du bist machtlos?!?!?!?
Es ist gerade einfach nur die Hölle.
Ein Gefühlsmäßiges Auf und Ab.
Mir einreden: Du siehst nicht schlecht aus, sportlich, selbstbewusst, wirst bald studieren, hast Freunde.
Und dann wieder diese schrecklichen, aber eigentlich so wunderbaren Erinnerungen an diese vergangene Beziehung.
Danke fürs Lesen und noch mehr fürs Antworten.
Ich leg mich jetzt ins Bett.
Aber ich weiß, das wird nix mehr......
Patrick.
sorry, dass ich einen neuen Thread aufmache (hier der alte.....https://www.planet-liebe.com/threads/erste-beziehung-zu-ende-nach-mehr-als-3-jahren.273745/), aber es hat sich Entscheidendes getan bezüglich dem Ende der wundervollen mehr als 3 jährigen Beziehung zu meiner Freundin.
Die Trennung war vor 6 Tagen....
und jetzt habe ich endlich Klarheit. Ich schrieb ihr einen 6-seitigen Brief (DinA4) und sie hat mir zurückgeschrieben.
Mir ging es eigentlich wieder was besser, hab gegessen, konnte schlafen, und war gestern arbeiten (Zivildienst).
Und dann ihre Antwort in einem Brief. Die Klarheit, diese verdammte Gewissheit, dass wirklich Ende ist mit uns, und warum, das macht mich gerade akut in diesem Moment verrückt.
Als ich gerade von der Arbeit kam und den Brief gesehen habe und gelesen... jaha... da habe ich geweint. Dann mit nem Freund gesprochen und Fernsehen geschaut.
Und dann habe ich mir eingeredet, ich bin stark, ich schaff das, lass dich nicht hängen.
Also morgen wenn du frei hast: Sport, dann zum Friseur das schneiden was noch da ist (okay, Witz, hab nur leichte Geheimratsecken...). Anschließend nen Freund in Köln treffen.
Ich lege mich also ins Bett um halb 3. Und ZACK.... mir kommen wahllos Erinnerungen hoch, wie schön die Beziehung war, ich erinnere mich an kleinste wundervolle Details. Wie ich ihr ein kleines Herz aus Stein an unserem ersten Heilig Abend zum Abschied in der Dunkelheit in die Hand gedrückt habe und sie nicht sehen konnte, was sie da bekommt.
Solche grausamen wundervollen Kleinigkeiten......
Ja, jetzt bin ich wach, aber sowas von angespannt und mir schießen die Gedanken quer durch den Kopf.
Und jeder neu auftauchende Gedanke meldet sich in meinem Kopf mit einem Gefühl in meinem Körper... keine Ahung was für ein Gefühl.....
Ja also, nach 5 Tagen Funkstille schreib ich einen ellenlangen Brief, in dem ich erkläre, wie wundervoll die Beziehung war, dass es sich lohnt dafür zu kämpfen, etc (und viel sehr privates)
Heute nun ihre Antwort, in der sie die Trennung und die Gründe dafür erklärt:
- ihr fällts schwer über Gefühle zu reden, aber durch mich hat sich das schon verbessert
- sie wollte die komplette Erklärung rausschieben, weil sie mir nicht weh tun wollte - deswegen fühlt sie sich jetzt schrecklich
- mit Gewohnheit sind nicht unsere Unternehmungen gemeint, sondern ihre Gefühle
- sie vermisst nicht das Prickeln, sondern die Gefühle haben sich verändert, sie liebt mich nicht mehr
- und das ist nicht von Heute auf Morgen passiert, sie wollte es erst nicht wahrhaben und hat gehofft dass sie sich irrt
- die Gefühle sind nur noch rein freundschaftlich
- unsere Zeit war so wunderbar zusammen
- ich bin immer noch ein sehr sehr wichtiger Teil ihres lebens, ich bedeute ihr nach wie vor sehr viel, sonst würde sie nicht weinen während sie diesen Brief schriebt
- mein Brief hat sie sehr berührt
- sie hofft ich kann das verarbeiten
- sie wird weiterhin für mich da sein
- sie wünscht mir alles Gute für die Zukunft, Studium etc
- sie hofft dass ich ihr verzeihe, weil sie mir weh getan hat
(Sorry, dass ich den Inhalt so stichwortartig runterklatsche. Ich habe gerade keine Kraft, um diesen Brief stilistisch anspruchsvoll zusammenzufassen)
Es ist gerade einfach nur heftig scheiße
Ich kann ihr nichtmal böse sein.
Der Brief war absolut fair. Sie verstößt mich nicht. Nein, einfach nur eine faire Trennung.
Oder wie fair ist es, wenn die Gefühle flöten gehen?
Das Schöne, oder Schlimme (das passt momentan besser) ist - und da sind meine Exfreundin und ich uns einig - wir haben uns beide nichts vorzuwerfen.
Die 3 Jahre verliefen absolut harmonisch, wir haben uns nie gestritten, einfach deswegen, weil wir uns nie streiten mussten - da war nie ein großartiger Streitpunkt.
Ich habe sie weder mit Eifersucht eingeengt, noch mit Desinteresse verstoßen.
Ich bin ihr nicht hinterhergelaufen, aber habe ihre Wünsche und Sorgen immer Ernst genommen.
Da sind anscheinend nicht viele Fehler zwischen uns gemacht worden.
Und deswegen gibt es in diesem Punkt auch nichts, was ich von der Beziehung lernen könnte. Was ich hätte besser machen können (außer lächerlichen Kleinigkeiten).
Und dennoch sind die Gefühle ihrerseits irgendwie weg.
Das habe sich so mit der Zeit entwickelt, und sie habe es erst gerade realisiert, sagt sie.
Das einzige, was ich gerade lerne ist, dass nichts von Beständigkeit ist. Alles ist unsicher. Dein Leben, deine Gesundheit, die Beziehungen zu anderen Menschen.
und jetzt wird es philosophisch:
Ich frage mich, wie steuerbar sind Gefühle.
Wie sehr kann der Partner seine Gefühle steuern?
Wie sehr kann ich "von Außen" dafür sorgen, dass er mich liebt?
Und daraus folgere ich:
Warum sollte ich so viel in eine Beziehung investieren, wenn Gefühle doch teilweise so autark enstehen, agieren und verschwinden?
Ich fühle mich gerade so machtlos.
Ich zähle mir gerade lauter kleiner Dinge in meinem Kopf auf, die ich hätte noch besser machen können.
Oder habe ich in den letzten Monaten zu wenig Einfluss genommen auf ihre Gefühle, in dem Sinne, dass ich ihr unsere Liebe nicht oft genug vor Augen geführt habe?
Daraus kann ich nur wieder folgern:
Welche Kraft soll ich für eine eventuelle nächste Beziehung zu einem anderen Partner aufbringen, wenn ich immer diese Art der Trennung in Erinnerung habe.
Immer mit der Angst zu leben, die Gefühle des gegenüber verschwinden, und du bist machtlos?!?!?!?
Es ist gerade einfach nur die Hölle.
Ein Gefühlsmäßiges Auf und Ab.
Mir einreden: Du siehst nicht schlecht aus, sportlich, selbstbewusst, wirst bald studieren, hast Freunde.
Und dann wieder diese schrecklichen, aber eigentlich so wunderbaren Erinnerungen an diese vergangene Beziehung.
Danke fürs Lesen und noch mehr fürs Antworten.
Ich leg mich jetzt ins Bett.
Aber ich weiß, das wird nix mehr......
Patrick.