Schwanger und allein - will abtreiben! Soll ich es ihm sagen?

[Benutzer94896 (48)]

Hallo, Ihr lieben!

Habe ein großes Problem....

Dass mein Herz mich verlassen hat, wisst Ihr ja sicherlich schon. Jetzt habe ich aber ein erheblich größeres Problem

ICH BIN SCHWANGER!!!!!

Ich habe es am Montag erfahren, war über eine Woche überfällig, habe dann den Test gemacht, positiv!!! Bin dann gleich zum Arzt, der mir das ganze nochmal bestätigt hat: 6. Woche!!!

Da er mich aber hat sitzen lassen, will ich auf KEINEN FALL das Baby kriegen, ich kann und will nicht allein mit der Verantwortung umgehen.

Der Entschluss steht fest.

Jetzt ist nur noch die Frage: soll ich das einigermaßen freundschaftliche Verhältnis, das zwischen ihm und mir riskieren und es ihm erzählen oder doch das ganze allein durch ziehen, ihm nichts davon erzählen?

Ich mach mir wirklich ernsthaft Gedanken, dass - wenn ich es ihm erzähle - er glauben könnte, dass ich ihn so an mich binden will oder ihn unter Druck setzen.... andererseits hab ich Panik, dass er es irgendwann erfahren könnte und dann erst recht sauer werden könnte, weil ich es allein und ohne ihn zu informieren durchgezogen habe.

Was soll ich nur tun?????

 

[Benutzer54399]

Erst mal anders gefragt: Würde es dir helfen wenn er es wüsste?

Ich versuch mich da gerade in deinen Freund hinein zu versetzen. Ex-Freundin, einigermaßen freundschaftliches Verhältnis. hmmm... wäre ich das, dann müsste ich es für mich nicht wissen. Ich würde aber z.B. mitkommen zum Abtreibungstermin, falls es meiner Ex helfen würde.

Wie steht er denn zum Thema Abtreibung? Wenn er da eine negative Einstellung hätte, dann würde ich es ihm nicht erzählen.

 

[Benutzer94896 (48)]

Ob es mir helfen würde, weiss ich nicht so genau..... wie gesagt, das ist die Zwickmühle, in der ich stecke.

Wie er über Abtreibungen denkt, weiß ich nicht, über dieses Thema haben wir nie gesprochen, es gab nie Anlass dazu. Ich habe immer die Pille genommen. Warum und wieso ich schwanger bin, kann ich mir nicht erklären! Ich habe sie weder vergessen (nicht dass ich wüsste) und auch unter Durchfall oder sowas nicht gelitten.....

Bin einfach nur fertig mit der Welt

 

[Benutzer54399]

Deinen Freund wird halt leider niemand von uns besser einschätzen können als du.

Ich seh schon deine Befürchtungen und je nach Einstellung deines Freundes, könnte beides in die Hose gehen. Wobei ich mir weniger Gedanken um die "will ihn Binden"-Befürchtung machen würde, schließlich willst du ja abtreiben und nicht das Kind bekommen (was mehr für eine Bindung sprechen würde). Eher würde ich mir da Gedanken machen, ob er vielleicht sehr gegen Abtreibung ist und es deshalb zum Streit kommen würde.

Wenn ich so darüber nachdenke, dann würde ich es so machen: Die Abtreibung nimmst du alleine vor und sagst ihm davor auch nichts. Nach der Abtreibung würde ich es ihm dann ganz offen sagen. Erzähl ihm einfach, dass das eine Sache ist, die du für dich hast machen müssen, du es aber auch nicht vor ihm geheim halten wolltest.

 

[Benutzer22419]

Sagen.
Wenn euer Verhältnis ein freundschaftliches ist und ihr euch ausreichend ausgesprochen habt, die Trennung für euch beide soweit "in Ordnung" ist, dann gibt es eigentlich keinen Grund, warum er sich von dir unter Druck gesetzt fühlen sollte.
Ich würde mich an seiner Stelle jedenfalls reichlich übergangen fühlen, wenn das irgendwann später mal rauskäme. Natürlich liegt die Entscheidung für oder gegen eine Abtreibung in letzter Konsequenz immer bei der Mutter. Aber es ist auch sein Kind und ich bin der Meinung, er sollte es wissen. Ob er den Abbruch dann gut heißt oder nicht, kann und muss dir egal sein. Eure Beziehung ist vorbei und du hast dich entschlossen, das Kind nicht zu bekommen. Punkt.

---------- Beitrag hinzugefügt um 09:28 -----------

Wenn ich so darüber nachdenke, dann würde ich es so machen: Die Abtreibung nimmst du alleine vor und sagst ihm davor auch nichts. Nach der Abtreibung würde ich es ihm dann ganz offen sagen. Erzähl ihm einfach, dass das eine Sache ist, die du für dich hast machen müssen, du es aber auch nicht vor ihm geheim halten wolltest.

Oder so. Ja, scheint mir auch der praktikabelste Weg zu sein.

 

[Benutzer]

Wenn ich so darüber nachdenke, dann würde ich es so machen: Die Abtreibung nimmst du alleine vor und sagst ihm davor auch nichts. Nach der Abtreibung würde ich es ihm dann ganz offen sagen. Erzähl ihm einfach, dass das eine Sache ist, die du für dich hast machen müssen, du es aber auch nicht vor ihm geheim halten wolltest.

Die Lösung finde ich auch ganz gut. Dein Entschluss abzutreiben steht also und du bist dir wirklich sicher, dass das das Richtige ist? Ihr seid nicht mehr zusammen und das Risiko, dass er sehr contra Abtreibung ist kannst du nicht ausschließen. Und wenn du es ihm nach der Abtreibung nicht sagen willst, dann lass es. Wenn du es ihm sagst und er ist für dich da (denn die Zeit danach ist ja auch kein Zuckerschlecken) ist das gut, und wenn er es für sich nicht akzeptieren kann - Pech für ihn. Ihr seid nicht mehr zusammen, das heißt finde ich, dass es dir primär um dein eigenes Wohl gehen sollte.

 

[Benutzer94896 (48)]

Ich hab nur Angst, dass er mir dann auch noch die Freundschaft kündigt!!!! Wenn er schon nicht mehr mit mir zusammen sein will, will ich ihn wenigstens als Freund behalten, auch wenn es weh tut!!!!

Wenn ich es ihm verheimliche - und zwar total - hab ich aber die Sorge, dass es wohl doch irgendwann raus kommen könnte...., sei es, dass ich es mal im angetrunkenen Zustand erzähle oder doch irgendwann explodiere wie ein Vulkan.... Bin ein emotionales Wrack....

 

[Benutzer86199]

Ich sehe das anders: entweder vorher sagen oder gar nicht!
Es ihm im Nachhinein zu sagen kommt mir vor (Achtung, ist nicht böse gemeint) als würde man ihn wie einen seelischen Mülleimer behandeln. Entweder gehe ich davon aus, dass ihn die Sache genauso viel angeht wie mich, da er das Kind gezeugt hat, dann gebe ich ihm auch die Chance Stellung zu beziehen (und das geht eben nur vorher) oder ich bin der Meinung, dass es ihn im Großen und Ganzen nichts mehr angeht, weil wir kein Paar mehr sind und dann ziehe ich es allein durch.
Was wäre eigentlich, wenn er sehr positiv reagiert? Ts, wenn dich das in irgendeiner Form ins Zweifeln bringen könnte, würde ich es ihm auf jeden Fall vorher sagen, damit du dich im Nachhinein nicht immer wieder fragen musst: "Was wäre gewesen, wenn..."

 

[Benutzer22419]

Ich hab nur Angst, dass er mir dann auch noch die Freundschaft kündigt!!!! Wenn er schon nicht mehr mit mir zusammen sein will, will ich ihn wenigstens als Freund behalten, auch wenn es weh tut!!!!

Wenn ich es ihm verheimliche - und zwar total - hab ich aber die Sorge, dass es wohl doch irgendwann raus kommen könnte...., sei es, dass ich es mal im angetrunkenen Zustand erzähle oder doch irgendwann explodiere wie ein Vulkan.... Bin ein emotionales Wrack....

Diese Freunschafts-Sache geht doch eh in den allermeisten Fällen schief. Solange du eigentlich mehr willst bzw noch nicht wirklich über die Trennung hinweg bist, kann das nix werden.
Aber warum fürchtest du denn, er könnte dir die Freundschaft kündigen? Weil du "sein" Kind nicht austragen willst? Weil er glauben könnte, du wolltest ihn damit zurüch gewinnen? Oder vielleicht doch eher im Nachhinein, weil du ihn nicht informiert hast?
So oder so darf diese "Freundschaft" für dich im Moment nicht Priorität haben. Dein Leben muss auch ohne ihn weitergehen.

 

[Benutzer86199]

Bin ein emotionales Wrack....

Hol dir auf jeden Fall jemanden an deine Seite, mit dem du die Entscheidung durchsprechen kannst. Muss nicht dein Ex sein, kann auch eine gute Freundin sein oder jemand von einer Beratungsstelle. In solche emotionalen Situationen wie du sie gerade erlebst ist es für einen selbst oftmals gar nicht möglich, den Durchblick zu behalten. Versteh mich nicht falsch, es geht mir nicht darum, dir von deiner Entscheidung abzuraten, sondern darum, dass du eine Entscheidung triffst, die du später nicht bereust, weil du sie aus der Not heraus getroffen hast.

 

[Benutzer53592]

Ich kenne deinen anderen Thread, in dem du auch schilderste, dass du bisher immer nur Pech mit den Männern gehabt hast.

Diese Freundschaft ist dir doch nur wichtig, weil du die Hoffnung noch nicht aufgegeben hast, dass er zu dir zurückkehrt.
Leider lernst du auch nicht aus deinen Fehlern, sonst würdest du dir nicht Gedanken um diesen Mann machen, was er zu den unterschiedlichsten Situationen sagen bzw. denken könnte.
Werde endlich mal selbstständiger und ziehe dein Ding alleine -ohne ständig abhängig von Männern zu sein- durch: Sprich, du sagst was Sache ist und weist ihn auf die Schwangerschaft und deinen Entschluss hin.
Alles andere hat dich nicht zu kümmern...oder würdest du das Kind doch bekommen wollen, wenn er plötzlich freudestrahlend auf dich zukommt und sich als werdender Papa unglaublich freut?

 

[Benutzer72148]

Alles andere hat dich nicht zu kümmern...oder würdest du das Kind bekommen wollen, wenn er plötzlich freudestrahlend auf dich zukommt und sich als werdender Papa unglaublich freut?

Das frage ich mich gerade auch.

Denn wenn du dir wirklich sicher bist, dass Abtreibung das richtige ist, dann ist es doch völlig egal, was er dazu sagt.
Ich würde es ihm dann nicht sagen, die Abtreibung alleine durchziehen.
Und wenn eure Freundschaft tatsächlich hält, dann kannst du es ihm später irgendwann einmal noch anvertrauen, wenn du möchtest und das für richtig hälst. Er hat doch so oder so nicht mitzuentscheiden, dann muss er es auch nicht wissen.
Ich würde das jetzt nicht erzählen, weil es doch irgendwie Probleme zwischen euch wieder aufwärmen könnte.

 

[Benutzer94896 (48)]

Wenn er als "freudestrahlender Papa" auf mich zukommen würde, wäre ich sicherlich nicht dagegen....

Ich will ja nur die Abtreibung, weil ich mich der Situation nicht gewachsen fühle, das alles allein durchzuziehen!
Wären wir noch zusammen oder wüsste ich, dass er zu mir zurück kommen würde, dann wüde ich das sicherlich nicht machen wollen!!!!

 

[Benutzer54399]

Wären wir noch zusammen oder wüsste ich, dass er zu mir zurück kommen würde, dann wüde ich das sicherlich nicht machen wollen!!!!

Ganz böser und blöder Gedanke. Ein Kind löst keine Beziehungsprobleme und ich habe noch nie erlebt, dass mit einem Kind eine Beziehung doch noch geklappt hat. Anders hab ich aber schon einige Mütter kennengelernt, die mit einem Kind, was die Beziehung retten sollte, allein da saßen.

Vergiss den Gedanken am besten ganz ganz schnell.

 

[Benutzer50283]

Hast du mal in Betracht gezogen, das Kind zur Adoption frei zu geben oder anderweitig Hilfe zu beantragen?
Ich würde es ihm vorher sagen. Auch wenn dein Entschluss schon steht und es letzten Endes deine alleinige Entscheidung ist finde ich, dass man (werdende - oder auch nicht-) Väter nicht einfach so übergehen sollte.

 

[Benutzer22419]

Ich muss hier kurz nochmal nachhaken, auch wenn es nicht unmittelbar zum Thema gehört.
Du schreibst, du bist in der 6. Woche, warst am Montag (11.1.) schon ne Woche überfällig. Die Zeugung fand also irgendwann um Weihnachten herum statt und nicht nach der Trennung, die ja deinem anderen Thread nach erst am 5.1. war. Und da du ja erst nach der Trennung das Johanniskraut genommen hast, ist das wohl eher nicht für die Schwangerschaft verantwortlich.
Kein Einnahmefehler, nichts? Klingt für mich alles ein bisschen strange. Achtung, böse: hast du vielleicht Angst, dein Freund könnte denken, du hättest die Pille abgesetzt und dich absichtlich schwängern lassen, um die kriselnde Beziehung zu retten? Und noch böser: wie weit hergeholt ist dieser Gedanke?

 

[Benutzer94896 (48)]

Naja, es lief davor ja auch schon quasi auf Trennung hinaus, sprich: Kontakt war reduziert, er wollte seine Ruhe, hat sich völlig distanziert..... damals hab ich von einer Bekannten eine Leck-mich-am-Arsch-Pille geschluckt, weil ich solche Heulkrämpfe hatte, nachdem er mir das eröffnet hatte und ich dahinter gekommen war, dass er scheinbar auch in Single-Börsen verkehrt ist.....

---------- Beitrag hinzugefügt um 16:43 -----------

Vielleicht war die (Pille) ja ausschlaggebend, keine Ahnung....

---------- Beitrag hinzugefügt um 16:43 -----------

Vielleicht lag es ja an der komischen Pille, keine Ahnung.... ich hab sie in meiner Verzweiflung einfach geschluckt.... hauptsache, nicht mehr heulen....

 

[Benutzer22419]

Naja, es lief davor ja auch schon quasi auf Trennung hinaus, sprich: Kontakt war reduziert, er wollte seine Ruhe, hat sich völlig distanziert..... damals hab ich von einer Bekannten eine Leck-mich-am-Arsch-Pille geschluckt, weil ich solche Heulkrämpfe hatte, nachdem er mir das eröffnet hatte und ich dahinter gekommen war, dass er scheinbar auch in Single-Börsen verkehrt ist.....

---------- Beitrag hinzugefügt um 16:43 -----------

Vielleicht war die (Pille) ja ausschlaggebend, keine Ahnung....

---------- Beitrag hinzugefügt um 16:43 -----------

Vielleicht lag es ja an der komischen Pille, keine Ahnung.... ich hab sie in meiner Verzweiflung einfach geschluckt.... hauptsache, nicht mehr heulen....

Und was willst du jetzt damit sagen? Ich steh grad ein bisschen auf dem Schlauch.
Hast du jetzt die Pille ohne sein Wissen abgesetzt oder nicht?

 

[Benutzer94896 (48)]

Nein, hab ich nicht, hab so ein LMA-Teil geschluckt! Aber meine Pille (Aida) hab ich immer weiter genommen

 

[Benutzer22419]

Gut, okay. Spielt ja eigentlich auch keine Rolle, denn es ändert ja nix an der Tatsache, dass du jetzt schwanger bist. Aber da ungewollte Schwangerschaften bei korrekter Pilleneinnahme extrem unwahrscheinlich sind, war es halt einfach interessant zu wissen, wie das denn nun passiert ist.
Die "LMA-Pille", wann hast du die denn genommen?

 

[Benutzer94896 (48)]

Ich hab mir das Datum echt nicht gemerkt.... dafür war ich zu fertig damals... und heute auch....Ich glaube es war irgendwann Ende November. War schon am Überlegen, ich hatte meine Tage verschieben wollen, weil ich für eine Woche verreist war und habe deshalb 2 Packungen durchweg genommen, ob da irgendwas schief gelaufen war... komm aber auf keinen grünen Zweig

 

[Benutzer22419]

Was ist denn dein Problem, weshalb du so sicher bist nicht in der Lage zu sein, das Kind auszutragen? Du schreibst nur, du seist "labil" und "mit der Gesamtsituation überfordert". Kannst du mal versuchen, das ein bisschen genauer in Worte zu fassen? Ist das nur dein anhaltendes Pech mit den Kerlen oder hast du noch andere Probleme?
Bist du in Behandlung oder hast schon mal daran gedacht?

 

[Benutzer94896 (48)]

Nein, es ist nicht nur wegen der Kerle, ständig krieg ich vom Elternhaus aus zu hören, was ich denn für ein Arsch sei, weil ich mal nur an mich denke, die sog. Freunde haben mich schon hängen lassen, der Beruf ist kacke, ich bin mit mir selber unzufrieden, einfach alles!!!!

Und natürlich hab ich schon dran gedacht, aber mir fehlt die Zeit

 

[Benutzer48403 (55)]

Also, ich muss wohl nochmal betonen, dass ich das Kind nur hätte austragen wollen, wenn wir noch ein GLÜCKLICHES Paar wären, dieser ganze Scheiß im Vorfeld nicht gewesen wär. Ich seh mich einfach nicht in der Lage, das alles allein durchzustehen.

Nur der Vesrständnis halber: Du siehst Dich also nur in der Lage, mit einem Kind erst dann glücklich zu werden, wenn die Familie "komplett" ist, also auch mit Kindsvater, stimmts? Schön und gut, aber schliesst das aus, dass Du ein Kind nicht alleine grossziehen kannst? Immerhin bist Du schon 33 und ich gehe einfach mal davon aus, dass Du die nötige Reife dazu besitzt, um dazu in der Lage zu sein. Scheinbar ist dem nicht so und bist wohl ein sehr labiler und emotionaler Mensch, wo ein solcher Schritt einen gewaltigen Stolperstein darstellt.
Lies Dir nochmal die Beiträge von munichlion durch, sie hat einiges geschrieben, worüber Du nachdenken solltest. Ansonsten zu Deinem aktuellen seelischen Befinden: Schon mal in Erwägung gezogen, einen Psychologen zu Rate zu ziehen?

Die Entscheidung hat nichts mit IHM zu tun, sondern einzig und allein, dass ich allein es nicht schaffen kann!!!!

Das wiederspricht sich mit dem, was Du oben geschrieben hast; Dort behauptest Du, dass Du das Kind austragen würdest, sofern eine intakte Beziehung vorhanden wäre. Also hat das sehr wohl mit ihm zu tun.
Aber seis drum: Der Mensch besitzt von Natur aus einen Selbsterhaltungstrieb, der den Willen vorantreibt, ergo kannst Du es schaffen, wenn Du Dir nicht ständig einreden würdest, dass Du es nicht schaffen kannst. Woher willst Du das denn auch wissen - Du hast das Kind noch gar nicht in die Welt gesetzt.

Mir fehlen helfende, unterstützende Hände, gerade im seelischen Bereich, gerade dann, wenn ich mal wieder in einem Tief häng und mit der Gesamtsituation überfordert bin

S.o. Pro Familia und gegebenfalls Psychologe. Hier im Forum gibts einige Frauen, die schon ein Kind auf die Welt gebracht hatten, als sie noch nicht mal 20 waren. Und erfolgreich grossgezogen. Warum solltest Du das nicht auch können? Mir scheint, Du würdest Dir da irgendwie selbst im Weg stehen.

 

[Benutzer78196]

Woher willst Du das denn auch wissen - Du hast das Kind noch gar nicht in die Welt gesetzt.

Das ist in meinen Augen kein Argument. Im Prinzip weiß man vorher nie, ob man es schafft oder nicht. (Auch Paare, die ein Kind wollen, können damit dann doch überfordet sein.) Aber gut, hier geht's um die TS.

Zaubermaus33:
Ich muss ganz ehrlich sagen, die Tatsachen, dass du dir selbst nicht zutraust, das Kind allein großzuziehen, dass du selbst von dir sagst, sehr labil zu sein (und das merkt man dir hier auch an), sprechen für mich deutlich für eine Abtreibung. An deiner Stelle würde ich es genauso machen. Wäre es "nur" das Finanzielle, könnte man vielleicht sagen, dass es "schon irgendwie" geht, aber wenn die Kindsmutter (in diesem Fall wahrscheinlich der einzige, permanent vorhandende Elternteil) selbst von sich aus sagt, dass sie es psychisch nicht schaffen wird, dann sollte man das ernst nehmen. Auch wenn es traurig ist.
Solltest du deinem Exfreund davon erzählen? Ja, das solltest du mMn. Er ist der Vater und es liegt in seinem Interesse, von dem Kind zu erfahren und davon, wie du dich entschieden hast. Solltest du es ihm nicht VOR der Abtreibung sagen wollen (verständlich, wenn du Angst hast, dass er dir vorwürft, damit die Beziehung "retten" zu wollen), dann sag es ihm danach auch nicht. Wahrscheinlich wird er dir nicht glauben (es sei denn, du hast Beweise in Form von Ultraschallbildern usw.) und wenn doch, wird er sich wohl übergangen fühlen und das wird dann richtig blöd für euch beide.

Ich hoffe, du kommst mit deiner Entscheidung klar und von ihm los. Es ist wichtig, dass du die Trennung verarbeiten und wieder glücklich werden kannst.

 

[Benutzer94896 (48)]

Kann sein, dass ich mir selber im Weg stehe, aber ich sagte ja auch bereits, dass ich eine sehr labile Person bin

Und, ich sehe es nicht ein, ein Kind in die Welt zu setzen, um hinterher evtl erfahren zu müssen, dass ich es nicht auf die Reihe kriege, denn dann ist es zu spät!!! Und einem Kind eine schlechte Mutter sein will ich sicher nicht

 

[Benutzer56469 (40)]

Kann sein, dass ich mir selber im Weg stehe, aber ich sagte ja auch bereits, dass ich eine sehr labile Person bin

Und, ich sehe es nicht ein, ein Kind in die Welt zu setzen, um hinterher evtl erfahren zu müssen, dass ich es nicht auf die Reihe kriege, denn dann ist es zu spät!!! Und einem Kind eine schlechte Mutter sein will ich sicher nicht

Gute Mütter werden nicht geboren! Ich schätz mal das jede Mutter anfangs Fehler machte aber das entwickelt sich doch alles!

 

[Benutzer4590 (41)]

Ihr meint es sicher alle nur gut, aber ganz ehrlich, ich finde es nicht hilfreich, der TS einreden zu wollen, dass sie es auch allein mit dem Kind schafft. Niemand hier kennt sie, niemand hier kann beurteilen, wie es tatsächlich um ihre psychische Verfassung bestellt ist, und wenn sie schon selber mehrfach über sich sagt, dass sie sich für labil hält und mit der Gesamtsituation überfordert wäre, dann spricht das meiner Meinung nach eine deutliche Sprache und sollte ernst genommen werden. Sie muss selber wissen, ob sie der Herausforderung gewachsen ist oder nicht, es bringt niemandem was, sie dazu zu überreden, auf Teufel komm raus das Kind zu behalten, obwohl sie ernsthafte Zweifel hat. Manchmal ist es die reifere Entscheidung, sich von Vornherein ehrlich einzugestehen, dass man etwas nicht kann.

@Zaubermaus

Ich finde zwar grundsätzlich auch, dass der Kindsvater ein Recht hat, von der Schwangerschaft und deiner Entscheidung zu erfahren, aber letztendlich musst du tun, womit du am besten zurechtkommst. Wenn es dich zu sehr belastet, dann erzähl ihm lieber nichts davon, es bringt ja auch nichts, wenn du dich dazu zwingst und dich deshalb total fertig machst, du hast schon genug zu verdauen in nächster Zeit. Aber wenn du dich gefestigt genug fühlst und sicher bist, dass du deine Entscheidung bezüglich dem Kind nicht doch wieder von seiner Reaktion abhängig machen wirst, dann sag deinem Ex, was Sache ist.

 

[Benutzer94896 (48)]

Danke, vielen lieben Dank!!!! Du hast mir mit Deiner Antwort geholfen. Je mehr ich hier nach irgendwas gefragt werde, umso mehr rede ich, was sich dann vielleicht in evtl Widersprüche entwickeln könnte, obwohl es nicht so gemeint ist. In meinem Kopf ist gerade Achterbahn angesagt, ein dicker Knoten ist im Herz und ich fühl mich echt beschissen.

Ich weiß immer noch nicht, ob ich es ihm sagen soll oder nicht. Mittlerweile sitze ich vor einem Blatt Papier und führe eine Pro/Contra-Liste. Das schlimme ist nur, dass es sich in der Waage hält.....

Ich werde nächsten Dienstag mit ihm einen Kaffee trinken gehen. Ob ich es dann mache? Ich weiß es nicht. Vielleicht merkt er anhand meines Erscheinens/Auftretens, dass etwas nicht stimmt und er spricht mich drauf an. Blöd nur, dass wir uns in einem Café treffen werden, ein denkbar ungünstiger Ort für irgendwelche Beichten.....

Ich bin verwirrt und es wird von Tag zu Tag schlimmer...

 

[Benutzer7157]

Ich sehe eigentlich keinen Grund, es ihm nicht zu sagen. Ich kann zwar nachvollziehen, dass du Angst davor hast, er könnte denken, dass du ihn damit an dich binden willst; aber du kannst ihm doch erklären, dass du dich bereits entscheiden hast, das Kind abtreiben zu lassen und dass du mit der sache keinesfalls irgendwas bei ihm bewirken willst.

Ich hab das Gefühl, dass es dich erleichtern würde, wenn du ihm davon erzählst und deshalb rate ich dir auch genau das zu tun. Ansonsten schleppst du den Gedanken doch noch Ewigkeiten mit dir rum und fragst dich ständig, ob du es ihm nicht doch sagen sollst. Also bringe es Dienstag hinter dich und werde zumindest die Last los. Deine Lage ist ja auch sonst schon bescheiden genug.
Ihr könnt ja Dienstag nach dem Kaffee ja spazieren gehen und euch eine stille Parkbank zum reden suchen oder sowas.