
Benutzer53338
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Hej an alle,
das wird mit Sicherheit sehr, sehr wirr... meine Gedanken sind nicht wirklich geordnet.
Mein Schwiegerpapa wurde am Montag operiert. An sich keine komplizierte OP - aber er ist Risikopatient. Deswegen lag er schon zuvor 2 Wochen im Krankenhaus, sein OP-Termin wurde immer wieder verschoben, weil die Ärzte nicht operieren wollten so lange kein Bett auf der Intensivstation frei ist. Im Fall der Fälle.
Der Fall der Fälle trat Montagabend nach 6 Stunden OP dann ein. Zunächst war er noch stabil, man wollte ihn langsam aus der Narkose holen. Er konnte nicht selbstständig atmen und man wollte ihn aufwachen lassen, damit die Atmung wieder anschlägt. Er hat sich aber massiv gegen den Beatmungsschlauch gewehrt, so sehr das sie ihn wieder schlafen legen mussten.
Dienstags entwickelte er dann hohes Fieber, Verdacht auf Blutvergiftung. Sein Puls war mit 150 viel zu hoch. Dann war er wieder nur auf 32. Dann wieder auf 90. Alles innerhalb von Minuten. Sein Kreislauf total instabil.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch verschlechterte sich sein Zustand rasant. Mittwochmorgens blieb sein Herz stehen, er musste reanimiert werden, liegt seitdem im künstlichen Koma. Der Verdacht der Blutvergiftung hat sich nicht bestätigt, aber er hat eine Lungenentzündung entwickelt. Er ist seit drei Tagen in akuter Lebensgefahr, sehr, sehr kritisch. Die Ärzte können nicht sagen, wie es enden wird. Er bekommt die maximale Dosierung an Antibotika und Medikamenten die möglich sind. Ohne Medikamente hätte er gar keinen Blutdruck mehr, das Herz würde aufhören zu schlagen. Immer noch 40 Grad Fieber, im Körper sitzt irgendwo eine Entzündung die sie nicht finden können.
Meinem Mann geht es sehr schlecht, meiner Schwiegermutter geht es sehr schlecht. Jeden Tag ins Krankenhaus und ihn auf der Intensivstation besuchen - ich kann das nicht. Hat jeder Verständnis für. Ich glaube, der Anblick würde mich zusammenbrechen lassen. Aber ich will für die anderen stark sein.
Wir hoffen. Beten für jede Stunde die verstreicht in der nicht das Telefon klingelt. Hoffnung ist alles was wir haben.
Wir würden uns so sehr freuen, wenn es nun endlich mal eine gute Nachricht gibt. Das es ihm nur ein bisschen besser geht. Das der nächste Schritt erfolgt.
Ich muss am 20.08. eigentlich meine Bachelor Thesis abgeben. An schreiben ist momentan nicht zu denken. Pendel jeden Tag zwischen meiner Wohnung und der meiner Schwiegermutter hin und her. 1.5 Stunden Fahrt ein Weg.
Diese lähmende Angst, das Warten ist die Hölle auf Erden... Es darf nicht sein. Seine Zeit ist noch nicht gekommen. Wir hoffen und reden davon was wir machen werden, wenn er wieder da ist. Was er sagen wird, wenn er aus dem Koma wieder erwacht. Jeder Mensch hat seine dunklen Seiten, aber nicht er. Er ist ein von Grund auf Herzensguter Mensch. Sein Spitzname ist Balu, weil er immer alles so ruhig und gelassen angeht. Er sagte immer, so ein Quatsch, er braucht kein Intensivbett nach der OP. Ich denke er wird dumm aus der Wäsche gucken, wenn wir ihm sagen wie lange er nach der OP weg war...
Und bitte jetzt keine Horrorstories von euren verstorbenen Verwandten als Antworten.
das wird mit Sicherheit sehr, sehr wirr... meine Gedanken sind nicht wirklich geordnet.
Mein Schwiegerpapa wurde am Montag operiert. An sich keine komplizierte OP - aber er ist Risikopatient. Deswegen lag er schon zuvor 2 Wochen im Krankenhaus, sein OP-Termin wurde immer wieder verschoben, weil die Ärzte nicht operieren wollten so lange kein Bett auf der Intensivstation frei ist. Im Fall der Fälle.
Der Fall der Fälle trat Montagabend nach 6 Stunden OP dann ein. Zunächst war er noch stabil, man wollte ihn langsam aus der Narkose holen. Er konnte nicht selbstständig atmen und man wollte ihn aufwachen lassen, damit die Atmung wieder anschlägt. Er hat sich aber massiv gegen den Beatmungsschlauch gewehrt, so sehr das sie ihn wieder schlafen legen mussten.
Dienstags entwickelte er dann hohes Fieber, Verdacht auf Blutvergiftung. Sein Puls war mit 150 viel zu hoch. Dann war er wieder nur auf 32. Dann wieder auf 90. Alles innerhalb von Minuten. Sein Kreislauf total instabil.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch verschlechterte sich sein Zustand rasant. Mittwochmorgens blieb sein Herz stehen, er musste reanimiert werden, liegt seitdem im künstlichen Koma. Der Verdacht der Blutvergiftung hat sich nicht bestätigt, aber er hat eine Lungenentzündung entwickelt. Er ist seit drei Tagen in akuter Lebensgefahr, sehr, sehr kritisch. Die Ärzte können nicht sagen, wie es enden wird. Er bekommt die maximale Dosierung an Antibotika und Medikamenten die möglich sind. Ohne Medikamente hätte er gar keinen Blutdruck mehr, das Herz würde aufhören zu schlagen. Immer noch 40 Grad Fieber, im Körper sitzt irgendwo eine Entzündung die sie nicht finden können.
Meinem Mann geht es sehr schlecht, meiner Schwiegermutter geht es sehr schlecht. Jeden Tag ins Krankenhaus und ihn auf der Intensivstation besuchen - ich kann das nicht. Hat jeder Verständnis für. Ich glaube, der Anblick würde mich zusammenbrechen lassen. Aber ich will für die anderen stark sein.
Wir hoffen. Beten für jede Stunde die verstreicht in der nicht das Telefon klingelt. Hoffnung ist alles was wir haben.
Wir würden uns so sehr freuen, wenn es nun endlich mal eine gute Nachricht gibt. Das es ihm nur ein bisschen besser geht. Das der nächste Schritt erfolgt.
Ich muss am 20.08. eigentlich meine Bachelor Thesis abgeben. An schreiben ist momentan nicht zu denken. Pendel jeden Tag zwischen meiner Wohnung und der meiner Schwiegermutter hin und her. 1.5 Stunden Fahrt ein Weg.
Diese lähmende Angst, das Warten ist die Hölle auf Erden... Es darf nicht sein. Seine Zeit ist noch nicht gekommen. Wir hoffen und reden davon was wir machen werden, wenn er wieder da ist. Was er sagen wird, wenn er aus dem Koma wieder erwacht. Jeder Mensch hat seine dunklen Seiten, aber nicht er. Er ist ein von Grund auf Herzensguter Mensch. Sein Spitzname ist Balu, weil er immer alles so ruhig und gelassen angeht. Er sagte immer, so ein Quatsch, er braucht kein Intensivbett nach der OP. Ich denke er wird dumm aus der Wäsche gucken, wenn wir ihm sagen wie lange er nach der OP weg war...
Und bitte jetzt keine Horrorstories von euren verstorbenen Verwandten als Antworten.
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