
Benutzer130936
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo,
ich weiß zu diesem Thema überhaupt nicht mehr was tun und hab mir hier Tipps erhofft, da ihr sonst immer sehr liebe und verständnisvolle Tipps habt. Ich glaube der Beitrag wird etwas länger, damit ich das ganze so verständlich wie möglich machen kann, entschuldigt bitte.
Es ist so, dass ich vor mittlerweile 1einhalb Jahren in meiner vorigen Schule, 5 Jahre lang gemobbt wurde. Ich war ruhig und schüchtern, habe mich ausnützen lassen und war somit ein leichtes Ziel für die anderen Mädchen dort (reine Mädchenklasse). Sie haben mich ausgegrenzt, bei Gruppenarbeiten war ich alleine und sie haben über mich gelästert. Die ersten 2 Jahre verbrachte ich die Pausen auf dem Klo aus Angst wieder alleine dazusitzen und mir ihre Lästereien anhören zu können. Ich ging auch zu einer Psychologin und hab mich dann im 3. Jahr endlich getraut etwas zu sagen. Es hat aber nur kurz aufgehört und ging dann so weiter. Ende der 3. Klasse bin ich aus lauter psychischem Stress in Ohnmacht gefallen und war 1 Minute lang bewusstlos. 1 Jahr später genau das gleiche wieder in der Schule und da fing dann der Schwindel an. Jeden Tag war mir nur in der Schule schwindlig. Der Schwindel war so stark, dass ich immer Panik hatte umzukippen. Ich ließ mich körperlich komplett abchecken (EKG, EEG, Ohren, Wirbelsäule, Zähne, Blutabnahme, einfach alles,...) Es kam nichts dabei heraus und alle meinten es sei psychisch. Während der Maturazeit fing der Schwindel an auch außerhalb zu sein, egal ob ich sitz, stand oder ging, er war immer da. Als ich die Matura beendet hatte hoffte ich, dass er endlich aufhörte, da ich ja nicht mehr diese Schule besuchen würde und mich in den Sommerferien auskurieren konnte. Doch Fehlanzeige.
Wie in vielen Beiträgen beschrieben, hat mir meine frühere beste Freundin 1 Tag nach der Matura mehr oder weniger die Freundschaft beendet und mir eine Freundschaft zu ihren Bedingungen gestellt. Ich ließ mich darauf ein, dass wir 1 Mal die Woche telefonierten und uns 2 Mal im Monat trafen, nicht mehr und nicht weniger. Sie gab mir auch immer richtig dass Gefühl dass ich eben nicht mehr ihre beste Freundin war. Naja nach 3 Monaten hat sie mir die Freundschaft per SMS beendet. Das brachte mich wieder in ein psychisches Tief, zumal ich alles für sie getan hatte, wirklich alles. Ich hatte ihr immer alles verziehen, immer um unsere Freundschaft gekämpft. 2 Monate später starb ihre Mutter an Brustkrebs. Ich war komplett fertig, als ich die Traueranzeige in der Zeitung gesehen habe, da ich sie sehr gern hatte. Meiner früheren besten Freundin schrieb ich eine Beileidskarte, wo sie dann sogar mal nett darauf reagierte. Ich bat ihr auch an für sie da zu sein, wenn sie mich brauchte, doch daraufhin wurde sie wieder gemein und schrieb mir, dass es sie nicht interessiert und es ihr mittlerweile sogar egal wäre wenn ich sterben würde. (Wäre jetzt zu lang alles aufzuzählen, spielt jetzt auch nicht so eine große Rolle). Naja, auch wenn ich sie mittlerweile fast losgelassen habe, hab ich es halt noch nicht 100ig und dieser Punkt, dass ich nicht weiß wieso sie nach allem was ich getan habe wirklich so biestig war, zerrt immer noch sehr an mir. Hin und wieder vermisse ich sie auch, weil ich mir wieder jemanden wünsche der so für mich da ist, was mich zu meinem nächsten Punkt bringt.
Meine Freunde. Ich habe 3 Freunde, für die ich wirklich alles tun würde, aber leider sie nicht für mich. Sie waren in der ganzen Zeit nicht wirklich für mich da, verstanden nicht wieso ich an meiner früheren besten Freundin hing und verstehen bis heute nicht wie sehr mich der Schwindel belastet. Mittlerweile komme ich alleine zwar besser klar aber es gibt halt doch Momente wo ich jemanden brauche der mich in den Arm nimmt. In der ganzen Zeit, wo meine Freunde nicht für mich da waren, war es meine Katze. Sie merkte immer wenn es mir schlecht ging, kam zu mir, setzte sich auf meinen Schoß, legte ihren Kopf in meine Halskuhle und schnurrte. Sie hat mich immer getröstet und war sowas wie mein bester Freund. Leider ist auch sie vor einiger Zeit ganz plötzlich verstorben, was mich psychisch auch sehr belastet hat da es niemanden mehr gab.
Naja und jetzt zur Gegenwart: Seit fast 1einhalb Jahren habe ich ein tolles Studium zur Ergotherapeutin, meinem absoluten Traumjob, habe eine superliebe Klasse und auch tolle Professoren. Nur ist der Schwindel leider immer noch nicht weg. Er ist größtenteils immer noch im Studium, wenn wir in einer Klasse sitzen und vor allem bei Frontalunterricht. Wenn wir in einem Hörsaal sind ist er komplett weg. Auch außerhalb ist er meistens da, mal weniger, mal mehr. Der einzige Ort wo er fast nie ist, ist daheim bei mir. Sonst ist er sowohl bei Treffen mit Freunden als auch wenn ich mal spazieren gehe oder eben in der Klasse sitze. In den Sommerferien war er die meiste Zeit weg, aber sobald das Studium wieder anfing, war er wieder da. Zurzeit ist er vermehrt da, was ich aber denke, dass deswegen ist weil wir zurzeit dauerhaft von 9 bis halb 7, 7 Studium haben und dann noch auf Prüfungen lernen müssen.
Ich weiß nicht mehr was ich tun soll, ich habe auch schon einmal eine Psychotherapie angefangen, aber die Krankenkasse hat irgendwann aufgehört zu bezahlen, weil sie nur bis zu einem gewissen Betrag zahlt und wir können es uns nicht leisten. Ich habe Meditation probiert, bewusste Atemübungen, körperlich noch einmal alles durchchecken lassen, aber nichts hilft mehr und ich bin echt verzweifelt. Ich liebe mein Studium und gehe jeden Tag so gerne hin, aber der Schwindel ist immer da und wird im Studium schlimmer, wodurch ich mich sehr konzentrieren muss aufzupassen.
Vielen Dank, wenn du dir diesen ewig langen Text durchgelesen hast und ich würde mich sehr freuen wenn du einen Tipp hast
Liebe Grüße
Love96
ich weiß zu diesem Thema überhaupt nicht mehr was tun und hab mir hier Tipps erhofft, da ihr sonst immer sehr liebe und verständnisvolle Tipps habt. Ich glaube der Beitrag wird etwas länger, damit ich das ganze so verständlich wie möglich machen kann, entschuldigt bitte.
Es ist so, dass ich vor mittlerweile 1einhalb Jahren in meiner vorigen Schule, 5 Jahre lang gemobbt wurde. Ich war ruhig und schüchtern, habe mich ausnützen lassen und war somit ein leichtes Ziel für die anderen Mädchen dort (reine Mädchenklasse). Sie haben mich ausgegrenzt, bei Gruppenarbeiten war ich alleine und sie haben über mich gelästert. Die ersten 2 Jahre verbrachte ich die Pausen auf dem Klo aus Angst wieder alleine dazusitzen und mir ihre Lästereien anhören zu können. Ich ging auch zu einer Psychologin und hab mich dann im 3. Jahr endlich getraut etwas zu sagen. Es hat aber nur kurz aufgehört und ging dann so weiter. Ende der 3. Klasse bin ich aus lauter psychischem Stress in Ohnmacht gefallen und war 1 Minute lang bewusstlos. 1 Jahr später genau das gleiche wieder in der Schule und da fing dann der Schwindel an. Jeden Tag war mir nur in der Schule schwindlig. Der Schwindel war so stark, dass ich immer Panik hatte umzukippen. Ich ließ mich körperlich komplett abchecken (EKG, EEG, Ohren, Wirbelsäule, Zähne, Blutabnahme, einfach alles,...) Es kam nichts dabei heraus und alle meinten es sei psychisch. Während der Maturazeit fing der Schwindel an auch außerhalb zu sein, egal ob ich sitz, stand oder ging, er war immer da. Als ich die Matura beendet hatte hoffte ich, dass er endlich aufhörte, da ich ja nicht mehr diese Schule besuchen würde und mich in den Sommerferien auskurieren konnte. Doch Fehlanzeige.
Wie in vielen Beiträgen beschrieben, hat mir meine frühere beste Freundin 1 Tag nach der Matura mehr oder weniger die Freundschaft beendet und mir eine Freundschaft zu ihren Bedingungen gestellt. Ich ließ mich darauf ein, dass wir 1 Mal die Woche telefonierten und uns 2 Mal im Monat trafen, nicht mehr und nicht weniger. Sie gab mir auch immer richtig dass Gefühl dass ich eben nicht mehr ihre beste Freundin war. Naja nach 3 Monaten hat sie mir die Freundschaft per SMS beendet. Das brachte mich wieder in ein psychisches Tief, zumal ich alles für sie getan hatte, wirklich alles. Ich hatte ihr immer alles verziehen, immer um unsere Freundschaft gekämpft. 2 Monate später starb ihre Mutter an Brustkrebs. Ich war komplett fertig, als ich die Traueranzeige in der Zeitung gesehen habe, da ich sie sehr gern hatte. Meiner früheren besten Freundin schrieb ich eine Beileidskarte, wo sie dann sogar mal nett darauf reagierte. Ich bat ihr auch an für sie da zu sein, wenn sie mich brauchte, doch daraufhin wurde sie wieder gemein und schrieb mir, dass es sie nicht interessiert und es ihr mittlerweile sogar egal wäre wenn ich sterben würde. (Wäre jetzt zu lang alles aufzuzählen, spielt jetzt auch nicht so eine große Rolle). Naja, auch wenn ich sie mittlerweile fast losgelassen habe, hab ich es halt noch nicht 100ig und dieser Punkt, dass ich nicht weiß wieso sie nach allem was ich getan habe wirklich so biestig war, zerrt immer noch sehr an mir. Hin und wieder vermisse ich sie auch, weil ich mir wieder jemanden wünsche der so für mich da ist, was mich zu meinem nächsten Punkt bringt.
Meine Freunde. Ich habe 3 Freunde, für die ich wirklich alles tun würde, aber leider sie nicht für mich. Sie waren in der ganzen Zeit nicht wirklich für mich da, verstanden nicht wieso ich an meiner früheren besten Freundin hing und verstehen bis heute nicht wie sehr mich der Schwindel belastet. Mittlerweile komme ich alleine zwar besser klar aber es gibt halt doch Momente wo ich jemanden brauche der mich in den Arm nimmt. In der ganzen Zeit, wo meine Freunde nicht für mich da waren, war es meine Katze. Sie merkte immer wenn es mir schlecht ging, kam zu mir, setzte sich auf meinen Schoß, legte ihren Kopf in meine Halskuhle und schnurrte. Sie hat mich immer getröstet und war sowas wie mein bester Freund. Leider ist auch sie vor einiger Zeit ganz plötzlich verstorben, was mich psychisch auch sehr belastet hat da es niemanden mehr gab.
Naja und jetzt zur Gegenwart: Seit fast 1einhalb Jahren habe ich ein tolles Studium zur Ergotherapeutin, meinem absoluten Traumjob, habe eine superliebe Klasse und auch tolle Professoren. Nur ist der Schwindel leider immer noch nicht weg. Er ist größtenteils immer noch im Studium, wenn wir in einer Klasse sitzen und vor allem bei Frontalunterricht. Wenn wir in einem Hörsaal sind ist er komplett weg. Auch außerhalb ist er meistens da, mal weniger, mal mehr. Der einzige Ort wo er fast nie ist, ist daheim bei mir. Sonst ist er sowohl bei Treffen mit Freunden als auch wenn ich mal spazieren gehe oder eben in der Klasse sitze. In den Sommerferien war er die meiste Zeit weg, aber sobald das Studium wieder anfing, war er wieder da. Zurzeit ist er vermehrt da, was ich aber denke, dass deswegen ist weil wir zurzeit dauerhaft von 9 bis halb 7, 7 Studium haben und dann noch auf Prüfungen lernen müssen.
Ich weiß nicht mehr was ich tun soll, ich habe auch schon einmal eine Psychotherapie angefangen, aber die Krankenkasse hat irgendwann aufgehört zu bezahlen, weil sie nur bis zu einem gewissen Betrag zahlt und wir können es uns nicht leisten. Ich habe Meditation probiert, bewusste Atemübungen, körperlich noch einmal alles durchchecken lassen, aber nichts hilft mehr und ich bin echt verzweifelt. Ich liebe mein Studium und gehe jeden Tag so gerne hin, aber der Schwindel ist immer da und wird im Studium schlimmer, wodurch ich mich sehr konzentrieren muss aufzupassen.
Vielen Dank, wenn du dir diesen ewig langen Text durchgelesen hast und ich würde mich sehr freuen wenn du einen Tipp hast
Liebe Grüße
Love96
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