
Benutzer12616 (36)
Sehr bekannt hier
- #1
Hallöchen.
Ja, die alte Tante hatte schon lange keinen Thread mehr in diesem Unterforum hier, wird Zeit für neue Sorgen
Ihr merkt schon, ganz so schlimm ist es nicht. Lediglich suche ich vielleicht eine neutrale Einschätzung der Situation und, sofern angebracht, aufmunternde Worte.
Fangen wir einmal ganz vorne an, ich versuche, mich kurz zu halten.
Es geht um einen Mann, den ich nun schon ca. drei Jahre lang kenne, mehr, als ein "Kumpel" - und dazu noch einer, mit dem ich nicht so furchtbar viel zu tun hatte - war er aber nie.
Vor zwei Wochen kam es dann dazu, er dass bei mir schlief und wir eine wunderschöne, heiße Nacht miteinander hatten.
Es war klar, dass es eine Wiederholung geben würde, jedoch sah alles bis vor Kurzem nach einer reinen Bettgeschichte aus.
Aber es kommt ja bekanntlich 1. anders und 2. als man denkt. Wir haben uns in den letzten zwei Wochen häufig getroffen und zwar nicht bloß zum Sex.
Wir waren gemeinsam auf Partys, haben gemeinsam gekocht, Filme geschaut, Nachmittage miteinander verbracht.
Wann immer möglich, also auch in der Öffentlichkeit und unter dem neugierigen Blick unseres Freundeskreises, ergreift er meine Hand, küsst mich und bleibt stets in meiner Nähe.
Mittlerweile hege ich Gefühle für ihn.
Er ist sehr attraktiv, hat einen durchtrainierten Körper, Augen, in die ich stundenlang blicken könnte, ist dazu noch klug, liebevoll und er wirkt sehr ehrlich.
Ich wollte mit ihm auch darüber sprechen, bevor ich mich zu sehr in diese Sache reinhänge. Eigentlich kam er mir letzten Donnerstag aber zuvor.
Er sagte mir, dass er mich eigentlich mehr als "einfach lieb" hätte, dass er ständig an mich denken muss und ich die schärfste Frau sei, die er kennt.
Ich fragte ihn, ob das bedeutet, dass es nicht schlimm wäre, wenn ich mich früher oder später in ihn verlieben würde. Er antwortete "Nein, im Gegenteil."
Dieses Wochenende nun verlauf wieder traumhaft. Wir waren feiern und haben die letzte Nacht mit Filmen, leckerem Essen, Popcorn und viel zärtlichem Körperkontakt verbracht.
Und dann habe ich etwas getan, wofür ich mich jetzt bereits ärgere. Ich versuche, das Gespräch mal so exakt wie möglich wiederzugeben:
Ich: "Du, ich weiß, es ist ziemlich unangebracht, aber ich habe das Gefühl, es tun zu müssen. Also... das mit mir... ich meine... ist dir das... ernst?"
Er: "Du bist zur Zeit das Einzige, woran ich denken kann. Ich fühle mich wahnsinnig wohl bei dir. Aber ich kann dir nichts verbindliches sagen."
Ich: "Nun... ich fürchte, ich werde mich früher oder später in dich verlieben. Und ich habe Angst, jäh enttäuscht zu werden, weil ich hier eine zu große Hoffnung reinsetzen könnte. Ich will dich keinesfalls festnageln, ich möchte nur wissen, ob das hier für dich momentan einfach Spaß ist, oder ob du dir... mehr mit mir vorstellen kannst."
Er: "Ich liebe dich, so, wie ich eben lieben kann, aber ich habe ein Problem mit diesem Gefühl, weil ich es nicht für einen einzigen Menschen definieren kann.
Und ich bin VERLIEBT in dich und kann dir sagen, dass ich für dich stärkere Gefühle als für irgendwen anderes hege."
Ich: - unsicheres Schweigen -
Er: "Du bist für mich... ja, wie meine Partnerin und ich bin für dich da."
Ich: "Ich habe Angst, dass es nicht so bleibt."
Er: "Das kann ich dir nicht sicher versprechen, aber im Moment ist es so und ich würde dich informieren, sollte sich etwas daran ändern. Meine Gedanken sind bei dir, ich plane mit dir... Alles ist gerade einfach schön."
Ich: - Zigarette an. Ich hab gezittert! - ...
"Entschuldigung, für dieses Gespräch. Es war dumm von mir."
Er: "Nein, es war nicht dumm. Glücklicherweise sind wir ja in der Lage, miteinander zu reden!"
Ich: "Du bist mir wichtig geworden. Und... deshalb... möchte ich dich nicht wieder hergeben müssen..."
Er: "Das brauchst du doch auch nicht!"
Er hat mich dann ganz fest in den Arm genommen, und das, bis ich einschlief.
Heute morgen hat er mich ganz liebevoll mit einem Kuss geweckt, blieb noch lange bei mir am Bett sitzen, streichelte und küsste mich, wollte gar nicht gehen... Jetzt ist er weg. Er sagte, er meldet sich und er sagte, dass er alles dafür tut, dass wir uns noch vor Freitag wieder sehen. (Das ist ein bißchen schwierig, er arbeitet ja jeden Tag bis 17 Uhr und wohnt 25 Minuten weg von mir, außerdem hat er momentan kein Auto, das ist in der Werkstatt, er muss also auch noch Zug fahren.)
Als er ging sagte er "Ich hab dich verdammt lieb!"
Ich bin traurig und ich weiß nicht wieso. Ich vermisse ihn und ich hab ihn so gern, er ist so lieb und ehrlich und ich bin unglücklich darüber. Das kann doch nicht sein!
Ich weiß schon länger, dass er mit dem Gefühl "Liebe" ein Problem hat.
Er hatte mir bereits erklärt, dass er durchaus in der Lage ist, zu lieben, aber dieses Gefühl nicht auf eine Person fixieren kann. Für ihn ist es eben eine Form starker Zuneigung, die er aber möglicherweise auch für gute Freunde fühlt. In einer Beziehung kommt für ihn eben Sex hinzu.
Im Umkehrschluß könnte ich für ihn, wenn ich es mal weiterspinne, also maximal zu seiner besten Freundin und gleichzeitig zu seiner Geliebten werden.
Aber kann ich mir mit ihm auch eine ernsthafte Partnerschaft in Aussicht stellen?
Er hat ALLES, verdammt nochmal A L L E S absolut richtig gemacht.
Er hat seine Worte bedacht gewählt, er hat überlegt, er war ehrlich zu mir und seine Antworten sind alles andere als negativ.
Aber irgendetwas...
Ich war einen Milimeter davon entfernt, loszuheulen.
Was habe ich denn erwartet? Was wollte ich denn hören?
Ich hasse mich dafür, ihn mit diesem dummen Gespräch belastet zu haben, ich hasse mich dafür, dass ich auch noch UNGLÜCKLICH über seine lieben Worte gewesen bin!
Ich bin ja wohl nicht mehr ganz dicht, oder? Wie kann man denn so verdammt bekloppt sein?
Ja, die alte Tante hatte schon lange keinen Thread mehr in diesem Unterforum hier, wird Zeit für neue Sorgen
Ihr merkt schon, ganz so schlimm ist es nicht. Lediglich suche ich vielleicht eine neutrale Einschätzung der Situation und, sofern angebracht, aufmunternde Worte.
Fangen wir einmal ganz vorne an, ich versuche, mich kurz zu halten.
Es geht um einen Mann, den ich nun schon ca. drei Jahre lang kenne, mehr, als ein "Kumpel" - und dazu noch einer, mit dem ich nicht so furchtbar viel zu tun hatte - war er aber nie.
Vor zwei Wochen kam es dann dazu, er dass bei mir schlief und wir eine wunderschöne, heiße Nacht miteinander hatten.
Es war klar, dass es eine Wiederholung geben würde, jedoch sah alles bis vor Kurzem nach einer reinen Bettgeschichte aus.
Aber es kommt ja bekanntlich 1. anders und 2. als man denkt. Wir haben uns in den letzten zwei Wochen häufig getroffen und zwar nicht bloß zum Sex.
Wir waren gemeinsam auf Partys, haben gemeinsam gekocht, Filme geschaut, Nachmittage miteinander verbracht.
Wann immer möglich, also auch in der Öffentlichkeit und unter dem neugierigen Blick unseres Freundeskreises, ergreift er meine Hand, küsst mich und bleibt stets in meiner Nähe.
Mittlerweile hege ich Gefühle für ihn.
Er ist sehr attraktiv, hat einen durchtrainierten Körper, Augen, in die ich stundenlang blicken könnte, ist dazu noch klug, liebevoll und er wirkt sehr ehrlich.
Ich wollte mit ihm auch darüber sprechen, bevor ich mich zu sehr in diese Sache reinhänge. Eigentlich kam er mir letzten Donnerstag aber zuvor.
Er sagte mir, dass er mich eigentlich mehr als "einfach lieb" hätte, dass er ständig an mich denken muss und ich die schärfste Frau sei, die er kennt.
Ich fragte ihn, ob das bedeutet, dass es nicht schlimm wäre, wenn ich mich früher oder später in ihn verlieben würde. Er antwortete "Nein, im Gegenteil."
Dieses Wochenende nun verlauf wieder traumhaft. Wir waren feiern und haben die letzte Nacht mit Filmen, leckerem Essen, Popcorn und viel zärtlichem Körperkontakt verbracht.
Und dann habe ich etwas getan, wofür ich mich jetzt bereits ärgere. Ich versuche, das Gespräch mal so exakt wie möglich wiederzugeben:
Ich: "Du, ich weiß, es ist ziemlich unangebracht, aber ich habe das Gefühl, es tun zu müssen. Also... das mit mir... ich meine... ist dir das... ernst?"
Er: "Du bist zur Zeit das Einzige, woran ich denken kann. Ich fühle mich wahnsinnig wohl bei dir. Aber ich kann dir nichts verbindliches sagen."
Ich: "Nun... ich fürchte, ich werde mich früher oder später in dich verlieben. Und ich habe Angst, jäh enttäuscht zu werden, weil ich hier eine zu große Hoffnung reinsetzen könnte. Ich will dich keinesfalls festnageln, ich möchte nur wissen, ob das hier für dich momentan einfach Spaß ist, oder ob du dir... mehr mit mir vorstellen kannst."
Er: "Ich liebe dich, so, wie ich eben lieben kann, aber ich habe ein Problem mit diesem Gefühl, weil ich es nicht für einen einzigen Menschen definieren kann.
Und ich bin VERLIEBT in dich und kann dir sagen, dass ich für dich stärkere Gefühle als für irgendwen anderes hege."
Ich: - unsicheres Schweigen -
Er: "Du bist für mich... ja, wie meine Partnerin und ich bin für dich da."
Ich: "Ich habe Angst, dass es nicht so bleibt."
Er: "Das kann ich dir nicht sicher versprechen, aber im Moment ist es so und ich würde dich informieren, sollte sich etwas daran ändern. Meine Gedanken sind bei dir, ich plane mit dir... Alles ist gerade einfach schön."
Ich: - Zigarette an. Ich hab gezittert! - ...
"Entschuldigung, für dieses Gespräch. Es war dumm von mir."
Er: "Nein, es war nicht dumm. Glücklicherweise sind wir ja in der Lage, miteinander zu reden!"
Ich: "Du bist mir wichtig geworden. Und... deshalb... möchte ich dich nicht wieder hergeben müssen..."
Er: "Das brauchst du doch auch nicht!"
Er hat mich dann ganz fest in den Arm genommen, und das, bis ich einschlief.
Heute morgen hat er mich ganz liebevoll mit einem Kuss geweckt, blieb noch lange bei mir am Bett sitzen, streichelte und küsste mich, wollte gar nicht gehen... Jetzt ist er weg. Er sagte, er meldet sich und er sagte, dass er alles dafür tut, dass wir uns noch vor Freitag wieder sehen. (Das ist ein bißchen schwierig, er arbeitet ja jeden Tag bis 17 Uhr und wohnt 25 Minuten weg von mir, außerdem hat er momentan kein Auto, das ist in der Werkstatt, er muss also auch noch Zug fahren.)
Als er ging sagte er "Ich hab dich verdammt lieb!"
Ich bin traurig und ich weiß nicht wieso. Ich vermisse ihn und ich hab ihn so gern, er ist so lieb und ehrlich und ich bin unglücklich darüber. Das kann doch nicht sein!
Ich weiß schon länger, dass er mit dem Gefühl "Liebe" ein Problem hat.
Er hatte mir bereits erklärt, dass er durchaus in der Lage ist, zu lieben, aber dieses Gefühl nicht auf eine Person fixieren kann. Für ihn ist es eben eine Form starker Zuneigung, die er aber möglicherweise auch für gute Freunde fühlt. In einer Beziehung kommt für ihn eben Sex hinzu.
Im Umkehrschluß könnte ich für ihn, wenn ich es mal weiterspinne, also maximal zu seiner besten Freundin und gleichzeitig zu seiner Geliebten werden.
Aber kann ich mir mit ihm auch eine ernsthafte Partnerschaft in Aussicht stellen?
Er hat ALLES, verdammt nochmal A L L E S absolut richtig gemacht.
Er hat seine Worte bedacht gewählt, er hat überlegt, er war ehrlich zu mir und seine Antworten sind alles andere als negativ.
Aber irgendetwas...
Ich war einen Milimeter davon entfernt, loszuheulen.
Was habe ich denn erwartet? Was wollte ich denn hören?
Ich hasse mich dafür, ihn mit diesem dummen Gespräch belastet zu haben, ich hasse mich dafür, dass ich auch noch UNGLÜCKLICH über seine lieben Worte gewesen bin!
Ich bin ja wohl nicht mehr ganz dicht, oder? Wie kann man denn so verdammt bekloppt sein?