Seine Kinder sind ihm viel wichtiger als ich

[Benutzer169876 (49)]

Ich bin seit fast einem Jahr mit meinem Freund zusammen. Seine Tochter ist 16, sein Sohn ist 13, meine Tochter ist 14 und mein Sohn 15. Könnte eigentlich eine nette Patchwork-Familie sein... Offiziell hat er die Kinder jedes 2. Wochenende. Dann wohnt er mit ihnen im Haus seiner Exfrau, weil er nur eine kleine Wohnung hat. Ich war noch nie im Haus, das würde seine Exfrau nicht wollen, was ich auch verstehe. Wenn er im Haus ist, betätigt er sich handwerklich und kümmert sich um den Garten, weil es sein Haus ist. In 5 Jahren muss die Ex ausziehen oder Miete bezahlen. Aber muss er deswegen ihr unbezahlter Hausmeister sein?Es ist ihm wichtig, in das Haus zu können, weil es dort mit den Kindern einfacher ist. Deswegen lässt er sich von seiner Ex viel gefallen, wenn sie Streiten, hat er Hausverbot. Er lebt also jedes zweite Wochenende in einer Parallelwelt, zu der ich keinen Zutritt habe. An den anderen Wochenende ist er oft bei mir, mit meinen Kindern unternehmen wir aber nie was zusammen, wenn dann gehen wir mal spazieren und unternehmen was zu zweit. Meine Kinder sind dann bei meiner Mutter, die nebenan wohnt. Manchmal fährt er an unseren Wochenenden auch paar Stunden zu seinen Kindern. Zu sechst haben wir zuletzt was vor einem halben Jahr gemacht, seine Tochter kann mit meiner nichts anfangen und will immer eine Freundin mitschleppen und dann ist meine Tochter das 5. Rad am Wagen. Das eigentliche Problem ist aber, dass er seine Kinder täglich sehen möchte. Wenn er unter der Woche zu mir kommt, dann erst nach 21 Uhr, weil er vorher seine Kinder in seiner Wohnung trifft oder mit ihnen shoppen oder Kaffeetrinken geht. Das war sogar am Valentinstag so.
Vor ein paar Tagen hat er mir gesagt, dass das mit den Kindern ja nur noch ein paar Jahre so intensiv sein wird und dann haben wir mehr Zeit füreinander. Das hat mich so verletzt, dass ich den Kontakt abgebrochen habe, worunter ich aber sehr leide. Ich will ihm nicht wichtiger sein, als es seine Kinder sind. Ich denke, Kinderliebe und Partnerliebe kann man nicht miteinander vergleichen. Jedes hat seine eigene Wertigkeit. Aber ich finde es nicht normal, dass er die Kinder an mindestens 6 Tage in der Woche sieht und ich deswegen immer zurückstecken soll. Hätte gerne paar Meinungen zu meinem Problem.

 

[Benutzer22200 (38)]

Aber ich finde es nicht normal, dass er die Kinder an mindestens 6 Tage in der Woche sieht und ich deswegen immer zurückstecken soll. Hätte gerne paar Meinungen zu meinem Problem.

Dann bleib bei dem Abbruch. Dein Freund hat ja durchaus recht damit, dass es nur noch ein paar Jahre so intensiv sein wird. Wenn du damit nicht klar kommst, kommst du damit nicht klar. Jedes weitere "ich stell ihn vor die Wahl -> Kinder oder ich" ist an sich nicht fair und das sollte dir auch irgendwo klar sein.

 

[Benutzer136760]

So ganz komme ich nicht mit: er trifft sich doch mit seinen Kindern sich außerhalb. Wieso kannst du da nicht mit?

 

[Benutzer169876 (49)]

Er hat mich noch nie gefragt, ob ich mitkomme und außerdem habe ich ja auch Kinder. Wenn dann müssten wir was zu sechst machen.

 

[Benutzer11466]

Aber muss er deswegen ihr unbezahlter Hausmeister sein?

Wenn es sein Haus ist, sorgt er doch wohl eher dafür, daß die Hütte in Schuß bleibt - oder?

Aber ich finde es nicht normal, dass er die Kinder an mindestens 6 Tage in der Woche sieht und ich deswegen immer zurückstecken soll.

Das erscheint mir allerdings auch ein bißchen sehr viel - auch wenn ich es grundsätzlich schön finde, daß er sich um seine Kinder kümmert.

Vor ein paar Tagen hat er mir gesagt, dass das mit den Kindern ja nur noch ein paar Jahre so intensiv sein wird und dann haben wir mehr Zeit füreinander. Das hat mich so verletzt

Da kann ich Dir nicht folgen - das stimmt doch wohl! Oder bist Du verletzt, weil Du noch ein paar Jahre nur die Zweite Geige spielst?

Falls ja, würde ich mit ihm das Gespräch suchen und ihm sagen, daß Du mehr Zeit mit ihm verbringen möchtest und was Du von Eurer Beziehung erwartest. Wenn das nichts bringt, sehe ich allerdings auch schwarz...

 

[Benutzer20277 (44)]

Tja, klingt in meinen Ohren nach einem ziemlich guten Vater.

Das sich Eure Kinder gut verstünden, wäre zwar wünschenswert gewesen, lässt sich aber nun mal nicht erzwingen.
Er hat seine Fronten klar gemacht; Du kannst jetzt für Dich entscheiden, ob Du das so akzeptieren kannst oder nicht. Falls ja, wäre eine aufrichtige Entschuldigung Deinerseits angebracht. Alles andere würde ich sonst an seiner Stelle als Erpressungsversuch werten.

 

[Benutzer167764]

Sechs Tage, hm. Ich hab mal von Familien gehört, in denen sich Eltern und Kinder gut verstehen, aber für sechs Tage? Klingt eher nach der Brady-Familie, aber nicht nach der Realität. Sollte das doch so sein und über Kontrollversuche und Familienmechanismen hinausgehen, ist es schon in Ordnung, mal vorbeizuschauen, aber du trittst dabei ja völlig in den Hintergrund. 21 Uhr? Da kann man noch zusammen Zähneputzen, das war's dann schon für den Tag.

Für mich lebt der Mann entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft, aber nicht im Hier und Jetzt. Das normale Verhalten wäre es, die Aufmerksamkeit paritätisch verteilen zu wollen (was nicht geht, zugegeben), wenigstens aber allen Menschen in meinem Leben Wertschätzung in Form von gemeinsamer Zeit und Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Nach deinen Schilderungen kommt es dazu gar nicht, verbannt er dich (bzw. euch - lebt ihr zusammen?) in eine Schattenwelt.

 

[Benutzer34612]

Es sind seine Kinder. Normalerweise sieht man die jeden Tag

 

[Benutzer169876 (49)]

Es sind seine Kinder. Normalerweise sieht man die jeden Tag

Wenn man mit ihnen zusammenwohnt schon, wenn man geschieden ist nicht.
[doublepost=1526744834,1526744800][/doublepost]

Tja, klingt in meinen Ohren nach einem ziemlich guten Vater.

Das sich Eure Kinder gut verstünden, wäre zwar wünschenswert gewesen, lässt sich aber nun mal nicht erzwingen.
Er hat seine Fronten klar gemacht; Du kannst jetzt für Dich entscheiden, ob Du das so akzeptieren kannst oder nicht. Falls ja, wäre eine aufrichtige Entschuldigung Deinerseits angebracht. Alles andere würde ich sonst an seiner Stelle als Erpressungsversuch werten.

Ich habe ihn nie erpresst.
[doublepost=1526745324][/doublepost]

Wenn es sein Haus ist, sorgt er doch wohl eher dafür, daß die Hütte in Schuß bleibt - oder?

Das erscheint mir allerdings auch ein bißchen sehr viel - auch wenn ich es grundsätzlich schön finde, daß er sich um seine Kinder kümmert.

Da kann ich Dir nicht folgen - das stimmt doch wohl! Oder bist Du verletzt, weil Du noch ein paar Jahre nur die Zweite Geige spielst?

Falls ja, würde ich mit ihm das Gespräch suchen und ihm sagen, daß Du mehr Zeit mit ihm verbringen möchtest und was Du von Eurer Beziehung erwartest. Wenn das nichts bringt, sehe ich allerdings auch schwarz...

Ich muss gar nicht unbedingt mehr Zeit mit ihm verbringen. Ich war lange Single und kann mich bestens alleine beschäftigen und habe ja auch Kinder. Es geht mir eher um den Stellenwert, den ich bei ihm einnehme. Erst kommen die Kinder, dann die Exfrau und dann ich. Selbst wenn das so ist, muss er mich das nicht so spüren lassen und mich nicht am Valentinstag mit meinem Essen sitzen lassen, bis es kalt ist.

Ich finde es auch schön, dass er sich um seine Kinder kümmert, sonst würde ich ihn als Person in Frage stellen. Ich denke halt, er übertreibt es auf meine Kosten.

Ja, es verletzt mich, dass ich die zweite Geige spiele. Ich möchte annähernd gleichberechtigt sein, aber natürlich auf einer anderen Basis als die Kinder, weil das halt was anders ist. Im übrigen sind seine zwei vorigen Beziehungen auch wegen den Kindern gescheitert. Dann soll er sich halt erst in paar Jahren was Ernstes suchen. Dann wird niemand mehr verletzt.
[doublepost=1526745507][/doublepost]

Jedes weitere "ich stell ihn vor die Wahl -> Kinder oder ich" ist an sich nicht fair und das sollte dir auch irgendwo klar sein.

Ich habe ihn noch nie vor die Wahl gestellt. Ich will seine Kinder nicht ersetzen. Ich brauche auch meine Freiräume und bin selbst Mutter.

 

[Benutzer34612]

Wenn man mit ihnen zusammenwohnt schon, wenn man geschieden ist nicht.

Warum denn nicht? Man wird doch nicht von seinen Kindern geschieden.
Ich finde es total normal, dass einem die eigenen Kinder am wichtigsten sind. Das kann man auch alles absprechen und managen. Aber das ist normal, wenn man kein "unbeschriebenes Blatt nimmt".

 

[Benutzer164330]

Wenn man mit ihnen zusammenwohnt schon, wenn man geschieden ist nicht.

Aber es sind trotzdem noch seine Kinder, ich finde es richtig, dass er sich mit ihnen trifft, solange sie es noch wollen.

Hast du ihn denn vor dem Kontaktabbruch mal gefragt, ob du mitkannst?
Und warum müssten deine Kinder unbedingt mit?
14 bzw 15 Jährige Kinder kann man doch normalerweise auch mal einen Abend alleine lassen, oder sie treffen sich selbst mit Freunden.

 

[Benutzer136760]

Er hat sich von seiner Frau scheiden lassen, nicht von seinen Kindern.

 

[Benutzer22200 (38)]

Ja, es verletzt mich, dass ich die zweite Geige spiele. Ich möchte annähernd gleichberechtigt sein, aber natürlich auf einer anderen Basis als die Kinder, weil das halt was anders ist. Im übrigen sind seine zwei vorigen Beziehungen auch wegen den Kindern gescheitert. Dann soll er sich halt erst in paar Jahren was Ernstes suchen. Dann wird niemand mehr verletzt.

Das Problem ist, katschi, du fragst hier nach einer Bewertung seines Verhaltens. Du fragst:
Verbringt er zu viel Zeit mit seinen Kindern?

Darauf kann man nur sagen:
Weiß ich nicht, sind seine Kinder und seine Zeit. Ist einfach nichts, was man bewerten kann oder sollte. Auch wenn dir genau das jetzt gerade passiert und die "Anfeindungen" so langsam eintrudeln ;-).



Du solltest eher fragen, was du tun könntest um die Situation für dich erträglicher zu gestalten. Da hast du schon etwas getan, nämlich erstmal den Kontakt eingestellt. Ob man jetzt noch im weiteren etwas tun kann, hängt auch einfach von ihm ab. Du hättest vielleicht schauen können, dass man sich mehr feste Zeiten für einander nimmt. Dass du eben doch mal das Haus siehst, in dem seine Ex-Frau wohnt. Dass man etwas zu sechst unternimmt. Da gibt es schon Möglichkeiten.
Du sagst selbst, dir ist klar, dass es verschiedene Prioritäten geben kann. Habt ihr denn mal versucht mit einander zu reden?

 

[Benutzer]

Also ich habe einen Kumpel, der hat bei einem ONS ein Kind gezeugt. Das Kind wohnt bei der Mutter, die beiden sind nicht zusammen und er sieht das Kind jeden Tag und fliegt auch immer mit dem Kind in den Urlaub.

 

[Benutzer72433]

auf der einen seite kann ich verstehen, dass du gekränkt bist. auf der anderen seite... du sagst ja selber, es sind zwei verschiedene dinge, die liebe zu den kindern und die liebe zu partner/in.

hatte er dir für den valentinstag denn fest zugesagt, oder war das eher so ein ding von deiner seite aus? du weißt, dass nicht jedem menschen solche tage wichtig sind - und das völlig legitim ist?

 

[Benutzer72433]

Aber wenn man das Bedürfnis hat, sie jeden Tag zu sehen, sollte man sich vielleicht erst nach einer ernsthaften Beziehung umschauen, wenn die Kinder das nicht mehr so oft möchten.

aber warum denn? ersetzen wir die kinder jetzt einmal kurz durch ein zeitintensives tier wie ein pferd, das unter umständen auch jeden tag stunden haben möchte - ausreiten oder spazieren gehen, fell- und hufpflege, futter, wasser, die wiese absammeln... dürfte so ein mensch dann auch keine beziehung haben?

Dann weiß eine neue Frau gleich, dass sie sich einen alleinerziehenden Vater geangelt hat.

er ist doch garnicht alleinerziehend, oder? er benimmt sich seinen kindern gegenüber einfach wie der vater der er ist - unabhängig von der trennung von der mutter - das finde ich ziemlich gut. hast du da etwas anderes erwartet, hat er dich zu beziehungsbeginn diesbezüglich angelogen oder waren es falsche annahmen von dir?

Mir ist der Valentinstag nicht wichtig, aber es war ausgemacht, dass er zu mir zum Essen kommt.

gut, an der stelle wäre ich dann auch etwas grummelig - ausser, es war nur allgemein verabredet ohne eine bestimmte uhrzeit, denn gekommen ist er ja wohl?

 

[Benutzer135804 (44)]

Wieso bist du diese Beziehung überhaupt eingegangen?
[doublepost=1526746518,1526746240][/doublepost]
Muss man sich halt auch erstmal leisten können, wenn man noch Unterhalten zahlen muss.

Genau das frage ich mich die ganze Zeit. Über sowas wird man ja vor Beginn der festen Beziehung gesprochen haben, da sie wohl von Anfang an wusste, dass er Kinder hat. Und da wäre meine erste Frage an ihrer Stelle (wo es ihr offensichtlich so wichtig ist, nicht so oft auf Zeit mit dem Partner verzichten zu müssen) gewesen, wie oft er denn diese trifft. Und passt einem die Antwort nicht, wird man halt erst gar kein Paar.
[doublepost=1526746875][/doublepost]

Aber wenn man das Bedürfnis hat, sie jeden Tag zu sehen, sollte man sich vielleicht erst nach einer ernsthaften Beziehung umschauen, wenn die Kinder das nicht mehr so oft möchten.

Das halte ich für absoluten Unsinn, sorry. Viele haben aus verschiedenen Gründen weniger Zeit für Partner als andere - dennoch können auch diese Menschen natürlich erfolgreiche Beziehungen führen. Wie? Indem sie genau hinsehen, mit wem sie eine Beziehung eingehen. Und das Gegenüber ehrlich sagt, wenn es unter den Umständen keinen Sinn darin sieht, eine Beziehung zu führen. Dann kommen nur Menschen zu Paaren zusammen, die sich in beziehungsrelevanten Dingen einig sind - und dann gibts auch keine Probleme, egal ob jemand wenig Zeit für die Beziehung hat wegen Kindern, viel Arbeit, zeitintensiven Interessen und Hobbies, weil er gern und viel allein ist etc pp.

 

[Benutzer72433]

Meiner Meinung nach sollte man Kompromisse finden, mit denen jeder leben kann und nicht sein Ding rücksichtslos durchziehen.

jain. kompromisse kann man da finden, wo es einen mittelweg gibt, der für beide ok ist.
wenn es für ihn aber nun nicht ok ist, seine kinder nicht so ziemlich jeden tag zu sehen, dann gibts da auch keinen kompromiss - und wenn das wiederum für dich nicht ok ist, dann passt ihr einfach nicht zusammen.

da einen kompromiss zu suchen würde bedeuten, dass ihr beide mächtig zurückstecken müsst, und das wäre nicht wirklich besser als jetzt. oder ist das so ein "geteiltes leid ist halbes leid"-gefühl bei dir?

 

[Benutzer135804 (44)]

Ich kann mit den Anfeindungen ganz gut leben, auch wenn ich sie nicht wirklich nachvollziehen kann.

Weclhe Amfeindunge bitte?! Bleib mal aufm Teppich...

Ich wollte nur wissen, ob es normal ist, dass man mit seinen Kindern nicht zusammen wohnt, sie aber täglich sehen möchte und sich dabei eine neue Beziehung aufbauen möchte, weil man nicht alleine sein will.

Was heißt schon normal?! Dieses Wort sagt nix aus und meint am ehesten, was bei der Masse so üblich ist. Einstellungen etc und Menschen allgemein sind aber nun mal indivuell verschiedenen und haben unterschiedliche Ansichten. Er hat jedes Recht, seine Kinder so oft sehen zu wollen und rechtfertigen oder erklären muss er da auch nix - selbst wenn irgendwer das unnormal fände.
Eine Beziehung nur einzugehen, weil man nicht allein sein kann, halte ich generell für falsch und menschen, die das tun, haben mMn ein Problem mit sich selbst. Und wenn es bei ihm wirklich so ist: warum gehst du dann mit so jemandem eine Beziehung ein, dem es nicht um dich als Person geht?!

Er will alles haben, zu seinen Konditionen und das finde ich persönlich nicht wirklich fair.

Solange er diesbezüglich immer ehrlich zu dir war, ist das sehr wohl fair - denn du hättest mit ihm ja keine Beziehung eingehen müssen, das war deine freie Entscheidung.

Meiner Meinung nach sollte man Kompromisse finden, mit denen jeder leben kann und nicht sein Ding rücksichtslos durchziehen.

Nicht bei den Dingen, die einem nun mal wichtig sind, bei denen macht man eben keine Kompromisse und sollte es mMn auch nicht tun. Denn das würde bedeuten, dass man die eigenen Bedürfnisse hinten anstellt und die des Partners über die eigenen stellt - und warum sollten seine wichtiger sein als die eigenen?! Rücksichtslosigkeit sehe ich hier auch nirgends, da du wohl wusstest, worauf du dich einlässt. Und wenn es dir nicht passt, wie es läuft, musst du ja nicht in dieser Beziehung bleiben.
Ich zumindest ziehe es vor, nur mit Männern etwas anzufangen, die mit meinen Lebensstil etc. keine Probleme haben, denn nein, in den Dingen, die für mich wichtig sind aus guten Gründen mache ich sicher keine Kompromisse. Denn dann würde ich mich und das, was mir wichtig ist, verraten. Und dazu bin ich nicht bereit und möchte ebenfalls nicht, dass man das für mich tut (zumal solche Menschen eh nicht zu mir passen). Egoistisch (in negativer Hinsicht) und rücksichtslos? Nö, keineswegs, denn ich zwinge ja niemanden dazu, Teil meines Lebens zu sein.

Nachtrag: Du schreibst (kanns gerade nicht zitieren):"Er hat gesagt, dass er sie jedes zweite Wochenende hat und dass er eine feste Beziehung will." Na dann hätte ich an deiner Stelle mit ihm ein ernstes Gespräch geführt, sobald du gemerkt hast, er fährt eben doch jeden Tag zu ihnen. Und wenn dabei rausgekommen wäre, dass er das so beibehalten will und/oder dir damals nicht die Wahrheit dazu gesagt hat, hättest du dich ja dann trennen können, wenn du damit nicht leben kannst.

 

[Benutzer72433]

Nein, ich will nicht, dass ein Mann wegen mir leidet und ich will auch nicht leiden.

das ist beides absolut verständlich.

was wäre denn für dich ein kompromiss, wo würdest du dich wohl fühlen? ganz konkret?
[doublepost=1526747675,1526747615][/doublepost]

Hatte er dir seinerzeit was anderes versprochen, war es von Beginn an etwas anderes?

=>

Er hat gesagt, dass er sie jedes zweite Wochenende hat und dass er eine feste Beziehung will.

...war mal wieder son verkorkstes zitat inkl. antwort

 

[Benutzer34612]

Ich wollte nur wissen, ob es normal ist, dass man mit seinen Kindern nicht zusammen wohnt, sie aber täglich sehen möchte und sich dabei eine neue Beziehung aufbauen möchte, weil man nicht alleine sein will.

Ja, selbstverständlich.
In meinem Kopf wäre das nicht mal eine Erwähnung wert.

 

[Benutzer168980]

Sein Kompromiss ist, dass in 5 Jahren alles anders ist. Aber ich will ihn auch in 5 Jahren nicht täglich sehen. Ich will einfach jetzt das Gefühl haben, dass ich auch wichtig bin und nicht nur der Lückenbüßer.

Wenn er frisch geschieden ist, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch das du eine Übergangsfrau bist. Einen Mann zu daten der drei Kinder im Teenageralter hat, und vor nicht allzu langer Zeit geschieden ist, ist wirklich sehr, sehr, sehr, sehr gefährlich.

 

[Benutzer]

Danke Nevery

Dann wäre ich auch angepisst, weil einfach etwas anderes besprochen war.

Wenn er frisch geschieden ist, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch das du eine Übergangsfrau bist. Einen Mann zu daten der drei Kinder im Teenageralter hat, und vor nicht allzu langer Zeit geschieden ist, ist wirklich sehr, sehr, sehr, sehr gefährlich.

Was ist denn das für ein Schmarrn? „Gefährlich?“

 

[Benutzer168980]

Was ist denn das für ein Schmarrn? „Gefährlich?“

Ist nur meine persönliche Meinung. Ich würde mehrmals überlegen, ob ich einen Mann mit mehreren Kindern Daten würde, welcher erst vor kurzem geschieden ist.

 

[Benutzer]

Ist nur meine persönliche Meinung. Ich würde mehrmals überlegen, ob ich einen Mann mit mehreren Kindern Daten würde, welcher erst vor kurzem geschieden ist.

Bin sicher, das überlegt sich jeder. Aber wenn man selbst Kinder hat oder in einem Alter ist, in dem das nunmal vorkommt, macht man sich darüber wohl eher weniger den Kopf, da man ja selbst eine „Gefahr“ darstellt.
Ich weiß zwar immer noch nicht, wo die liegen soll, hier geht es schließlich nicht um Leben oder Tod.

 

[Benutzer106548]

Off-Topic:

erst vor kurzem geschieden ist.

Er hatte nach der Trennung von seiner Frau schon zwei Beziehungen, bevor er die TS kennen lernte. Bitte richtig lesen!

 

[Benutzer147358 (31)]

Ich kann schon verstehen das man nicht als Lückenbüßer herhalten will.
Vielleicht würde es zu mehr gemeinsamer Zeit führen, wenn sie ihn direkt darauf angesprochen hätte ob sie zu den Treffen mit den Kindern mit kann.
Aber erstens (zumindest würde es mir so gehen) will man nicht das 5. Rad am Wagen sein, was sich irgendwie so anfühlt, wenn man nur mitkommt, anstatt wirklich gemeinsam etwas zu unternehmen.
Und zweitens möchte man (wieder zumindest ich) doch nicht nur zeit mit einem geliebten Menschen verbringen, sondern auch das Gefühl haben das dieser Zeit mit einem verbringen will. Das wär für mich bei einer Selbsteinladung nicht wirklich gegeben.

Niemand mag gerne immer hinten anstehen, oder sich so fühlen als täte er es. Ob das jetzt wegen Kindern, einem zeitintensiven Hobby oder was anderem ist.
So Sachen wie am Valentienstag trotz Essensverabredung erst sehr spät aufzukreuzen gießt da noch Öl ins Feuer und ist einfach seeehr ungeschickt.
Weiß er denn, das du dich oft fühlst als wärst du nur Lückenfüller und mehr oder weniger unwichtig? Oder weiß er "nur" das du gerne mehr Zeit mit ihm verbringen möchtest und nicht was das in dir auslöst?

Ich denke schon das man da einen ganz guten Kompromiss finden kann, wenn denn alle wollen. Vielleicht 1. Tag er alleine mit seinen Kindern und du mit deinen, 2. Tag alle zusammen, 3. Tag Päärchenzeit für euch alleine. Das dann immer wiederholen. Oder feste Wochentag.
Habt ihr über sowas schon mal gesprochen? Wie hat er darauf reagiert?

Edit: Das er sich als Besitzer um gewisse Dinge im und am Haus kümmert finde ich vollkommen normal. Ich vermute mal das sie mietfrei da wohnt ist Teil des Unterhaltes. Damit ist er Vermieter und muss gewissen Verpflichtungen sowieso nachkommen.
An seiner Stelle würde ich mich aber nicht erpressen lassen wollen und mir eine Lösung suchen, wo sie das nicht mehr kann.

 

[Benutzer106548]

Er will alles haben, zu seinen Konditionen und das finde ich persönlich nicht wirklich fair.

Ich glaube, der Satz trifft es ganz gut.
Wie zuvor schon gesagt wurde: man kann und darf nicht bewerten, wieviel und wie oft er den Kontakt zu seinen Kindern pflegt. Aber das gilt für eine Beziehung, das gilt für eine Ehe, egal, ob mit oder ohne Kinder: wenn man ständig eine Person hinten an stellt, macht man auch eine Aussage, welchen Stellenwert diese in seinem Leben einnimmt.
Es geht - leider für Dich - bei Euch eigentlich "nur" darum, ob Du mit seiner Art, seine Zeit zu organisieren, klar kommst. Du tust es nicht (btw: würde ich auch nicht), also bleibt Dir eigentlich nur noch, die momentane Kontaktsperre mit einem Gespräch zu beenden, in dem Ihr Beide klar und deutlich Eure Vorstellungen, Wünsche und Grenzen einer gemeinsamen Beziehung darlegt. Und dann schaut, ob das für Euch Beide noch machbar ist oder nicht.

 

[Benutzer168980]

Er hatte nach der Trennung von seiner Frau schon zwei Beziehungen, bevor er die TS kennen lernte. Bitte richtig lesen!

Off-Topic:
Und weshalb redet sie von Übergangsfrau? Er hatte dann anscheinend schon welche. Im Bekanntenkreis hat jemand drei Jahre gebraucht um wieder eine feste Beziehung zu beginnen, ein anderer hatte schon nach einem halben Jahr eine feste Freundin, mit der nächstes Jahr seine dritte Ehe beginnt. Das ist variabel und hängt von der Person ab.

 

[Benutzer147358 (31)]

Off-Topic:

Und weshalb redet sie von Übergangsfrau?

Kann mich jetzt nicht erinnern das sie das gesagt hat. Sie hat was von Lückenfüller geschrieben, meinte damit aber mMn die Zeit für Treffen. Wenn er gerade nichts anderes machen kann, füllt er die freie Zeit mit ihr. Sich aber mal Zeit für sie nehmen tut er nicht.

 

[Benutzer168980]

Off-Topic:
Ist nur ein anderes Wort dafür.

 

[Benutzer34612]

FrännyFrän Erklär doch bitte mal, was du so anders siehst

 

[Benutzer154152]

mich interessiert auch stark warum unsere Themenerstellerin ihre beiden großen Kinder immer mitschleppen muss ? meine ist 10 und kommt auch nicht immer mit wenn ich mit meinem neuen Partner was mache einfach weil sie nicht immer Lust hat. ihre sind fast erwachsen da frag ich mich schon was da so schwierig ist ihre beiden Kinder mal außen vor zu lassen....

 

[Benutzer167764]

Heute ist wohl mal wieder Heugabel- und Dreschflegelnacht im Dorf.

 

[Benutzer98798 (37)]

Wie hat er denn eigentlich reagiert als du den Kontakt beenden wolltest? Mich würde mal interessieren, wie wichtig ihm die Beziehung ist. Denn alles, was in Richtung Kompromiß geht, kann ja nur funktionieren, wenn es ihm wichtig genug ist.
Ich finde es schön dass er so viel Zeit mit seinen Kindern verbringen möchte, was ich mich aber frage ist, warum das immer woanders sein muss. Wohnen die so weit auseinander? Können die Kinder nicht einfach mal mit zu ihm oder dir kommen und ihr esst zusammen zu abend? Das, was mir am meisten auffällt an eurer Situation ist, wie ihr alles aufteilt. Ich würde schon erwarten, dass mein Freund seinen Kindern zeigt, dass ich jetzt dazugehöre, indem ich ganz selbstverständlich bei diesen abendlichen Treffen dabeiwäre. Die Wochenenden wären dann weiterhin nur für ihn und die Kinder.
Aber so wie es sich anhört, hätte ich bedenken, dass ihm die Beziehung dafür genug bedeutet und dann liegst du mit deiner Reaktion leider richtig fürchte ich .