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Benutzer174389 (41)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hallo Zusammen,
ich wende mich an Euch, weil ich momentan nicht mehr weiter weiß und wirklich dringend mal ein paar gute Ratschläge bräuchte.
Mein Freund und ich (beide 35) sind seit etwas mehr als einem Jahr zusammen und wohnen seit etwa 2 Monaten auch zusammen. Ich bin zu ihm gezogen, weil wir ca. 70 km voneinander entfernt wohnten und keine Fernbeziehung wollten.
Nun zu meinem Problem: Er hat eine jüngere Schwester (28, sonst keine Geschwister), zu der er eine sehr enge Bindung hat. Sie genießt bei ihren Eltern den Nesthäkchen-Bonus und auch er hat ihr gegenüber einen sehr stark ausgeprägten Beschützerinstinkt.
Sie hat, wie auch mein Freund, ein eigenes Haus, in dem sie alleine lebt. Sie hat zurzeit keinen Partner. Daher spannt sie jedes Mal, wenn sie sich mal wieder irgendeinen Plan für ihr Haus in den Kopf gesetzt hat, die gesamte Familie ein. Natürlich ohne vorherige Absprache. Hier nur mal ein paar Beispiele:
In den ersten Wochen in unserer zu diesem Zeitpunkt noch sehr frischen Beziehung waren wir jedes Wochenende verplant und dann hatten wir endlich mal ein freies Wochenende für uns. Ich fuhr daher freitags gutgelaunt zu ihm, um dann von ihm zu erfahren, dass wir direkt wieder losmüssten. Seine Schwester hatte sich mal eben nen Pool bestellt und der sei jetzt angekommen. Alle Mann müssten jetzt das Loch buddeln. Damit waren seine Eltern und er bzw. wir dann die nächsten Wochenenden beschäftigt. Er meinte damals, dass er, seine Schwester und seine Eltern sich immer gegenseitig helfen würden. Seine Schwester hätte ja auch keinen Partner und keine Freunde, die mit anpacken könnten Damals noch frisch verliebt, habe ich diese Kröte dann erstmal geschluckt.
Dieses Jahr sind wir zusammengezogen. Ich hatte während der gesamten Umzugsphase keinen Urlaub bekommen und musste daher das Kisten packen usw. nach der Arbeit erledigen. Gleichzeitig war in dieser gesamten Zeit so viel los im Büro, dass ich zusätzlich noch etliche Überstunden machen musste. Mein Freund konnte mir aufgrund der Entfernung natürlich nicht helfen. Ich bin daher 1 - 2 Mal in der Woche allein in meine Wohnung gefahren, um Kisten zu packen. Da ich etwa eine Stunde Fahrtweg vom Büro zu meiner Wohnung hatte und zusätzlich immer lange im Büro war, konnte ich dann etwa um 20 Uhr anfangen, Kisten zu packen. Am Wochenende und den Rest der Woche haben wir dann zugesehen, dass wir bei ihm im Haus Platz für meine Klamotten schaffen. Und ja, ab und zu brauchte ich auch mal etwas Zeit zum Durchatmen.
Mitten in diesem ganzen Stress hat sich dann seine Schwester mal eben ne neue Küche bestellt - Liefertermin zeitgleich mit meiner Wohnungsübergabe. Vorher mussten bei ihr natürlich noch Fliesen abgeklopft und neu verlegt werden, es mussten neue Rohre rein usw. Und von ihm wurde natürlich erwartet, dass er mit anpackt. Ich hatte ihn dann darauf hingewiesen, dass wir gerade unsere eigene Baustelle haben und ich unmöglich alles alleine schaffen kann. Dass das alles kein Problem gewesen wäre, wenn sie sich die Küche nur einen Monat später bestellt hätte. Er meinte daraufhin nur, dass wir (ich) ja schon viel weiter hätten sein können. Da seine Eltern in dieser Zeit von Montag bis Sonntag von 08:00 - 22:00 bei seiner Schwester auf der Baustelle am Ackern waren, hatte er dann natürlich auch ein schlechtes Gewissen und hat mir (ernsthaft!) vorgeschlagen, dass er ja in den kommenden Wochen von Montag bis Freitag bei seiner Schwester mit anpacken könne, samstags fahren wir in meine Wohnung und sonntags dann wieder zu seiner Schwester. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt noch 3 Wochen(enden) Zeit bis zur Wohnungsübergabe und ich musste noch streichen! Ich sagte daraufhin, dass ich leider keine Eltern habe, die jeden Tag stundenlang bei mir in der Bude hocken und mir die Kisten packen und dass ich im Gegensatz zu seiner Schwester bis dahin alles alleine gerockt habe. Dass ich nicht verstehe, dass er seiner Schwester gegenüber (die immerhin noch ihre Eltern hat, die ihr helfen) ein schlechtes Gewissen hat und mir macht er Vorwürfe, dass ich noch nicht weit genug gekommen bin. Dass er auch gerne die kompletten Wochenenden bei seiner Schwester helfen kann, wenn ihm das so wichtig ist, ich mir jedoch dann überlege, ob ich in meiner Wohnung die Kisten wieder auspacke. Daraufhin ist er dann wieder zurückgerudert und wir haben den Rest an den verbleibenden Wochenenden gemeinsam gerockt.
Jetzt hat sie wieder ein neues Projekt, bei dem sie die ganze Familie einspannt
Gestern hatten mein Freund und ich uns tierisch in der Wolle, weil wir uns diese Woche (Mo - Fr) aufgrund seiner Schichten gar nicht sehen und sie mal eben spontan den ganzen Sonntag (an dem wir eigentlich etwas anderes vorhatten) seine Hilfe braucht. Erst vorgestern hat er sich wegen eben solcher Aktionen mal wieder bei mir beschwert, weil er am letzten Wochenende schon den ganzen Samstag bei ihr am Haus geackert hat (zwei Tage vorher hatte er davon erfahren und unsere Wochenendplanung war mal wieder dahin) und nun, wo es mal wieder soweit ist und er Stellung beziehen müsste, sagt er, wir hätten ja eh noch nichts Konkretes vorgehabt, wir wollten uns bis jetzt doch nur nen schönen Tag machen. Er könnte seine Eltern ja nicht alles alleine machen lassen. Seine Schwester könne ja auch nichts dafür. Es könne ja immer mal was dazwischen kommen. Seine Schwester hätte ihn ja auch vorher gefragt (ja nee, schon klar). Er könne gar nicht verstehen, dass ich immer ihr die Schuld in die Schuhe schieben würde.
Ich muss dazu sagen, dass mein Freund und ich aufgrund seiner Wechselschicht und meiner weiten Anfahrt zur Arbeit (einfache Strecke 1 Stunde) schon sehr wenig Zeit miteinander haben. Dann bleiben quasi nur noch die Wochenenden. Ich habe kein Problem damit, wenn er seiner Schwester oder wem auch immer mal hilft, aber ich finde es nicht okay, wenn sie dauernd irgendwelche Riesenprojekte startet, die nicht in 1 - 2 Stunden mal eben zu schaffen sind, die Leute dann vor vollendete Tatsachen stellt und uns somit immer die ganze Wochenendplanung zerschießt.
Bin gerade sowas von sauer. Einerseits beschwert er sich mit vorgehaltener Hand bei mir über sie und wenn er dann (mal wieder) alle unsere Pläne für sie über Bord schmeißen muss und ich mich darüber aufrege, weil er mich mal wieder vor den Kopf stößt, dann bin ich die Böse und er stellt sich schützend vor sie. Immer, wenn es um seine Schwester ginge, würde ich so ein Fass aufmachen. Stimmt - weil sie im Gegensatz zu anderen Leuten keine Absprachen trifft, sondern alle vor vollendete Tatsachen stellt. Und weil er nicht den Mumm hat, sie einfach mal auflaufen zu lassen, damit sie endlich mal checkt, dass auch andere Leute Termine haben.
Heute Morgen war er dann wieder total lieb, als hätte er ein schlechtes Gewissen. Ich habe das Gefühl, eigentlich weiß er genau, dass ich Recht habe.
Bin mittlerweile echt soweit, dass ich denke, er kann sich von mir aus jedes Wochenende von 08:00 - 22:00 Uhr von seiner Schwester verplanen lassen. Aber dann soll er sich bitte auch nicht mehr bei mir ausheulen.
Ich liebe meinen Freund und eigentlich haben wir eine tolle Beziehung. Wenn die Probleme mit seiner Schwester nicht wären, wäre alles perfekt.
Ich weiß nicht mehr, was ich noch machen soll. Ich habe mir den Mund schon fusselig geredet, aber ich habe das Gefühl, wenn es um seine Schwester geht, kann ich genauso gut mit ner Parkuhr sprechen.
Habt Ihr vielleicht eine Idee, was ich tun könnte? Reden bringt ja offensichtlich nix.
ich wende mich an Euch, weil ich momentan nicht mehr weiter weiß und wirklich dringend mal ein paar gute Ratschläge bräuchte.
Mein Freund und ich (beide 35) sind seit etwas mehr als einem Jahr zusammen und wohnen seit etwa 2 Monaten auch zusammen. Ich bin zu ihm gezogen, weil wir ca. 70 km voneinander entfernt wohnten und keine Fernbeziehung wollten.
Nun zu meinem Problem: Er hat eine jüngere Schwester (28, sonst keine Geschwister), zu der er eine sehr enge Bindung hat. Sie genießt bei ihren Eltern den Nesthäkchen-Bonus und auch er hat ihr gegenüber einen sehr stark ausgeprägten Beschützerinstinkt.
Sie hat, wie auch mein Freund, ein eigenes Haus, in dem sie alleine lebt. Sie hat zurzeit keinen Partner. Daher spannt sie jedes Mal, wenn sie sich mal wieder irgendeinen Plan für ihr Haus in den Kopf gesetzt hat, die gesamte Familie ein. Natürlich ohne vorherige Absprache. Hier nur mal ein paar Beispiele:
In den ersten Wochen in unserer zu diesem Zeitpunkt noch sehr frischen Beziehung waren wir jedes Wochenende verplant und dann hatten wir endlich mal ein freies Wochenende für uns. Ich fuhr daher freitags gutgelaunt zu ihm, um dann von ihm zu erfahren, dass wir direkt wieder losmüssten. Seine Schwester hatte sich mal eben nen Pool bestellt und der sei jetzt angekommen. Alle Mann müssten jetzt das Loch buddeln. Damit waren seine Eltern und er bzw. wir dann die nächsten Wochenenden beschäftigt. Er meinte damals, dass er, seine Schwester und seine Eltern sich immer gegenseitig helfen würden. Seine Schwester hätte ja auch keinen Partner und keine Freunde, die mit anpacken könnten Damals noch frisch verliebt, habe ich diese Kröte dann erstmal geschluckt.
Dieses Jahr sind wir zusammengezogen. Ich hatte während der gesamten Umzugsphase keinen Urlaub bekommen und musste daher das Kisten packen usw. nach der Arbeit erledigen. Gleichzeitig war in dieser gesamten Zeit so viel los im Büro, dass ich zusätzlich noch etliche Überstunden machen musste. Mein Freund konnte mir aufgrund der Entfernung natürlich nicht helfen. Ich bin daher 1 - 2 Mal in der Woche allein in meine Wohnung gefahren, um Kisten zu packen. Da ich etwa eine Stunde Fahrtweg vom Büro zu meiner Wohnung hatte und zusätzlich immer lange im Büro war, konnte ich dann etwa um 20 Uhr anfangen, Kisten zu packen. Am Wochenende und den Rest der Woche haben wir dann zugesehen, dass wir bei ihm im Haus Platz für meine Klamotten schaffen. Und ja, ab und zu brauchte ich auch mal etwas Zeit zum Durchatmen.
Mitten in diesem ganzen Stress hat sich dann seine Schwester mal eben ne neue Küche bestellt - Liefertermin zeitgleich mit meiner Wohnungsübergabe. Vorher mussten bei ihr natürlich noch Fliesen abgeklopft und neu verlegt werden, es mussten neue Rohre rein usw. Und von ihm wurde natürlich erwartet, dass er mit anpackt. Ich hatte ihn dann darauf hingewiesen, dass wir gerade unsere eigene Baustelle haben und ich unmöglich alles alleine schaffen kann. Dass das alles kein Problem gewesen wäre, wenn sie sich die Küche nur einen Monat später bestellt hätte. Er meinte daraufhin nur, dass wir (ich) ja schon viel weiter hätten sein können. Da seine Eltern in dieser Zeit von Montag bis Sonntag von 08:00 - 22:00 bei seiner Schwester auf der Baustelle am Ackern waren, hatte er dann natürlich auch ein schlechtes Gewissen und hat mir (ernsthaft!) vorgeschlagen, dass er ja in den kommenden Wochen von Montag bis Freitag bei seiner Schwester mit anpacken könne, samstags fahren wir in meine Wohnung und sonntags dann wieder zu seiner Schwester. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt noch 3 Wochen(enden) Zeit bis zur Wohnungsübergabe und ich musste noch streichen! Ich sagte daraufhin, dass ich leider keine Eltern habe, die jeden Tag stundenlang bei mir in der Bude hocken und mir die Kisten packen und dass ich im Gegensatz zu seiner Schwester bis dahin alles alleine gerockt habe. Dass ich nicht verstehe, dass er seiner Schwester gegenüber (die immerhin noch ihre Eltern hat, die ihr helfen) ein schlechtes Gewissen hat und mir macht er Vorwürfe, dass ich noch nicht weit genug gekommen bin. Dass er auch gerne die kompletten Wochenenden bei seiner Schwester helfen kann, wenn ihm das so wichtig ist, ich mir jedoch dann überlege, ob ich in meiner Wohnung die Kisten wieder auspacke. Daraufhin ist er dann wieder zurückgerudert und wir haben den Rest an den verbleibenden Wochenenden gemeinsam gerockt.
Jetzt hat sie wieder ein neues Projekt, bei dem sie die ganze Familie einspannt
Gestern hatten mein Freund und ich uns tierisch in der Wolle, weil wir uns diese Woche (Mo - Fr) aufgrund seiner Schichten gar nicht sehen und sie mal eben spontan den ganzen Sonntag (an dem wir eigentlich etwas anderes vorhatten) seine Hilfe braucht. Erst vorgestern hat er sich wegen eben solcher Aktionen mal wieder bei mir beschwert, weil er am letzten Wochenende schon den ganzen Samstag bei ihr am Haus geackert hat (zwei Tage vorher hatte er davon erfahren und unsere Wochenendplanung war mal wieder dahin) und nun, wo es mal wieder soweit ist und er Stellung beziehen müsste, sagt er, wir hätten ja eh noch nichts Konkretes vorgehabt, wir wollten uns bis jetzt doch nur nen schönen Tag machen. Er könnte seine Eltern ja nicht alles alleine machen lassen. Seine Schwester könne ja auch nichts dafür. Es könne ja immer mal was dazwischen kommen. Seine Schwester hätte ihn ja auch vorher gefragt (ja nee, schon klar). Er könne gar nicht verstehen, dass ich immer ihr die Schuld in die Schuhe schieben würde.
Ich muss dazu sagen, dass mein Freund und ich aufgrund seiner Wechselschicht und meiner weiten Anfahrt zur Arbeit (einfache Strecke 1 Stunde) schon sehr wenig Zeit miteinander haben. Dann bleiben quasi nur noch die Wochenenden. Ich habe kein Problem damit, wenn er seiner Schwester oder wem auch immer mal hilft, aber ich finde es nicht okay, wenn sie dauernd irgendwelche Riesenprojekte startet, die nicht in 1 - 2 Stunden mal eben zu schaffen sind, die Leute dann vor vollendete Tatsachen stellt und uns somit immer die ganze Wochenendplanung zerschießt.
Bin gerade sowas von sauer. Einerseits beschwert er sich mit vorgehaltener Hand bei mir über sie und wenn er dann (mal wieder) alle unsere Pläne für sie über Bord schmeißen muss und ich mich darüber aufrege, weil er mich mal wieder vor den Kopf stößt, dann bin ich die Böse und er stellt sich schützend vor sie. Immer, wenn es um seine Schwester ginge, würde ich so ein Fass aufmachen. Stimmt - weil sie im Gegensatz zu anderen Leuten keine Absprachen trifft, sondern alle vor vollendete Tatsachen stellt. Und weil er nicht den Mumm hat, sie einfach mal auflaufen zu lassen, damit sie endlich mal checkt, dass auch andere Leute Termine haben.
Heute Morgen war er dann wieder total lieb, als hätte er ein schlechtes Gewissen. Ich habe das Gefühl, eigentlich weiß er genau, dass ich Recht habe.
Bin mittlerweile echt soweit, dass ich denke, er kann sich von mir aus jedes Wochenende von 08:00 - 22:00 Uhr von seiner Schwester verplanen lassen. Aber dann soll er sich bitte auch nicht mehr bei mir ausheulen.
Ich liebe meinen Freund und eigentlich haben wir eine tolle Beziehung. Wenn die Probleme mit seiner Schwester nicht wären, wäre alles perfekt.
Ich weiß nicht mehr, was ich noch machen soll. Ich habe mir den Mund schon fusselig geredet, aber ich habe das Gefühl, wenn es um seine Schwester geht, kann ich genauso gut mit ner Parkuhr sprechen.
Habt Ihr vielleicht eine Idee, was ich tun könnte? Reden bringt ja offensichtlich nix.