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Benutzer158982 (33)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo,
ich beschäftige mich seit zwei Wochen mit einem Thema und hoffe hier von euch die eine oder andere Unterstützung zu bekommen. Vielleicht erkennt sich ja auch jemand von euch im (zugegebenermaßen recht langen) Text wieder.
Aber zuerst: Es ist ein heikles Thema, jeder hat da eigene Vorstellungen (deshalb schreibe ich euch ja) und ich bitte darum von jeglichen Beleidigungen, die man gemäß meiner Internetrecherche bei diesem Thema zu Hauf abbekommt, abzusehen.
Nun aber los:
Ich bin 23, männlich und frage mich, wie es nach der letzten - vor einem Monat beendeten - Beziehung weitergeht. Es ist genau das Gegenteil vom üblichen Single-Problem, der Angst des einsamen Sterbens: Eine nette Frau finde ich - kann ich damit jedoch glücklich sein?
In meiner Schulzeit war ich recht zurückhaltend, behaftet von riesigen Selbstzweifeln und natürlich habe ich mich auch in den jungen Jahren in die ein oder andere "verguckt" (zur damaligen Zeit war wohl eher der Begriff "größte Liebe, für die ich jederzeit sterben würde" treffend). Jedoch endete das immer in großem Frust ("Was rede ich mit ihr?", "Mag sie mich?", ...).
Mit der Zeit arbeitete ich an all meinen mir bekannten Schwächen und irgendwann kam dann mehr und mehr Erfahrung dazu (der erste Kuss, das Erste Mal, die erste Beziehung, ...). Ein Rückblick zeigte: Eigentlich standen zur Schulzeit wohl sogar alle dieser Mädchen auf mich, ich hatte nur die Zeichen nicht gesehen und natürlich weder den Mädchen, noch jemand anderem, von meinen Gefühlen erzählt.
Mittlerweile bin ich ein wahnsinnig selbstsicherer Mensch und mit mir in allen Bereichen absolut zufrieden - bis auf einen: die Liebe.
Ich glaube diese komplette Sicherheit macht es mir sehr schwierig, wieder so stark für einen Menschen zu fühlen. Noch ein Detail: Mit 19, als ich gerade so in der Verwandlung steckte, hat mich meine erste Freundin (für sie war mein Gefühl so stark wie oben beschrieben) nach einer Woche für einen anderen sitzenlassen und zweifelte die Aussagen über meine Gefühle aufgrund einer wohl eifersüchtigen Freundin auch noch an. Das hatte mich monatelang mitgenommen.
Die letzten Beziehungen waren dann (und das ehrt mich in keinster Weise) eher so aus dem Affekt heraus: Sie will eine Beziehung, ist nett, wir haben Spaß, sie sieht nicht so schlecht aus, auch wenn es nicht mein Geschmack ist, also warum ihr nicht den Gefallen tun? Jetzt weiß ich: glücklich macht mich das nicht! Und ich habe es in der letzten Beziehung, die immerhin ein Jahr andauerte, wirklich versucht.
Nun weiß ich nicht, wie ich es schaffe, wieder so starke Gefühle zu empfinden. Ich denke, durch die (gefühlte) Möglichkeit mit quasi jeder möglichen Frau ins Gespräch (oder sonst wohin) zu kommen verringert sich einfach auch dieses "Begehren nach Unerreichbarem". Hinzu kommt das Wissen auch alleine durchs Leben zu kommen (sicherlich tut die ein oder andere Schmuserei gut, aber das klappt soweit auch ohne Liebe).
Ich überlege nun, ob ich nicht einfach mal so egoistisch und total oberflächlich sein sollte und wirklich als Auswahlkriterium Nr. 1 das Aussehen festsetzen sollte. Das klingt sehr unmenschlich, aber ich würde aufgrund meiner Höflichkeit und dem Wunsch nach Friede und Freude sonst doch wieder im alten Schema landen.
Vielleicht habe ich auch das Lieben verlernt? Eventuell sollte ich erstmal alle Frauen meiden um nicht noch mehr Unheil anzurichten?
Es gibt sicherlich zu diesem langen Text keine kurze Antwort, insgesamt wirft er ja doch recht weitrechende Fragen auf. Ich hoffe aber, ihr könnt mir Hilfe zur Selbsthilfe in meiner Situation geben und mit mir über das Thema reden.
ich beschäftige mich seit zwei Wochen mit einem Thema und hoffe hier von euch die eine oder andere Unterstützung zu bekommen. Vielleicht erkennt sich ja auch jemand von euch im (zugegebenermaßen recht langen) Text wieder.
Aber zuerst: Es ist ein heikles Thema, jeder hat da eigene Vorstellungen (deshalb schreibe ich euch ja) und ich bitte darum von jeglichen Beleidigungen, die man gemäß meiner Internetrecherche bei diesem Thema zu Hauf abbekommt, abzusehen.
Nun aber los:
Ich bin 23, männlich und frage mich, wie es nach der letzten - vor einem Monat beendeten - Beziehung weitergeht. Es ist genau das Gegenteil vom üblichen Single-Problem, der Angst des einsamen Sterbens: Eine nette Frau finde ich - kann ich damit jedoch glücklich sein?
In meiner Schulzeit war ich recht zurückhaltend, behaftet von riesigen Selbstzweifeln und natürlich habe ich mich auch in den jungen Jahren in die ein oder andere "verguckt" (zur damaligen Zeit war wohl eher der Begriff "größte Liebe, für die ich jederzeit sterben würde" treffend). Jedoch endete das immer in großem Frust ("Was rede ich mit ihr?", "Mag sie mich?", ...).
Mit der Zeit arbeitete ich an all meinen mir bekannten Schwächen und irgendwann kam dann mehr und mehr Erfahrung dazu (der erste Kuss, das Erste Mal, die erste Beziehung, ...). Ein Rückblick zeigte: Eigentlich standen zur Schulzeit wohl sogar alle dieser Mädchen auf mich, ich hatte nur die Zeichen nicht gesehen und natürlich weder den Mädchen, noch jemand anderem, von meinen Gefühlen erzählt.
Mittlerweile bin ich ein wahnsinnig selbstsicherer Mensch und mit mir in allen Bereichen absolut zufrieden - bis auf einen: die Liebe.
Ich glaube diese komplette Sicherheit macht es mir sehr schwierig, wieder so stark für einen Menschen zu fühlen. Noch ein Detail: Mit 19, als ich gerade so in der Verwandlung steckte, hat mich meine erste Freundin (für sie war mein Gefühl so stark wie oben beschrieben) nach einer Woche für einen anderen sitzenlassen und zweifelte die Aussagen über meine Gefühle aufgrund einer wohl eifersüchtigen Freundin auch noch an. Das hatte mich monatelang mitgenommen.
Die letzten Beziehungen waren dann (und das ehrt mich in keinster Weise) eher so aus dem Affekt heraus: Sie will eine Beziehung, ist nett, wir haben Spaß, sie sieht nicht so schlecht aus, auch wenn es nicht mein Geschmack ist, also warum ihr nicht den Gefallen tun? Jetzt weiß ich: glücklich macht mich das nicht! Und ich habe es in der letzten Beziehung, die immerhin ein Jahr andauerte, wirklich versucht.
Nun weiß ich nicht, wie ich es schaffe, wieder so starke Gefühle zu empfinden. Ich denke, durch die (gefühlte) Möglichkeit mit quasi jeder möglichen Frau ins Gespräch (oder sonst wohin) zu kommen verringert sich einfach auch dieses "Begehren nach Unerreichbarem". Hinzu kommt das Wissen auch alleine durchs Leben zu kommen (sicherlich tut die ein oder andere Schmuserei gut, aber das klappt soweit auch ohne Liebe).
Ich überlege nun, ob ich nicht einfach mal so egoistisch und total oberflächlich sein sollte und wirklich als Auswahlkriterium Nr. 1 das Aussehen festsetzen sollte. Das klingt sehr unmenschlich, aber ich würde aufgrund meiner Höflichkeit und dem Wunsch nach Friede und Freude sonst doch wieder im alten Schema landen.
Vielleicht habe ich auch das Lieben verlernt? Eventuell sollte ich erstmal alle Frauen meiden um nicht noch mehr Unheil anzurichten?
Es gibt sicherlich zu diesem langen Text keine kurze Antwort, insgesamt wirft er ja doch recht weitrechende Fragen auf. Ich hoffe aber, ihr könnt mir Hilfe zur Selbsthilfe in meiner Situation geben und mit mir über das Thema reden.