Selbstwertstärkung als Schlüssel zum Glück?

Geo3412
Benutzer175723  (30) Meistens hier zu finden
  • #1
Ich bin schon längere Zeit unglücklich und mit meinem Liebesleben unzufrieden. Das schlägt sich mittlerweile auf andere Bereiche meines Lebens nieder. Was ich immer wieder höre, lese und mitbekomme ist, dass ich meinen Selbstwert stärken soll, weil es mir dann besser ginge. Nun habe ich nach professioneller Anleitung mir Sätze zurechtgelegt, die ich mir nach Möglichkeit täglich aufsage.
Jetzt praktiziere ich das tatsächlich schon mehrere Jahre und es hat sich noch keine Positive Wirkung gezeigt. Mache ich etwas falsch?
Ich sage mir selbst immer "ich bin gut genug" , aber die Realität zeigt mir immer wieder, dass ich es nicht bin. Meine Einladungen erhalten keine Zusagen. Als interessante Personen nehmen mich nur sehr wenige wahr. Romantisches Interesse besteht grundsätzlich gar nicht an mir, obwohl ich schon finde, dass ich ein guter Partner wäre. Meine Versuche Interesse zu zeigen, Stelle ich in verschiedensten Versionen dar, leider merke ich sehr schnell, dass das immer nur einseitig von mir ist. Das beginnt schon beim Blickkontakt, ich kann gar niemanden anlächeln, wenn mich niemand ansieht. Ich gebe mir schon Mühe zuerst wohlwollend über Personen zu denken und falls es doch zu einem Gespräch kommt, diese auch auszusprechen.
Ich gebe mir Mühe nicht zu verschlossen aufzutreten und spreche öfter meine Gefühle aus.
Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr gerne eure Meinung dazu da lasst, gerne auch unkonventionell oder ganz anders. Ich gebe auch gerne mehr Input zu mir, möchte nur endlich anfangen, das Thema zieht mich nur immer wieder runter und ewig lange Texte finde ich persönlich immer so erschlagend.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #2
Ich lese öfter bei Dir heraus, dass Du unglücklich (oder zumindest nicht glücklich) bist. Das tut mir sehr leid, denn es sollte immer auch gute/bessere Phasen im Leben geben, damit man die schlechteren überstehen kann.

Ich habe mal vor vielen Jahren im Rahmen einer stationären Therapie auch Gruppentherapie mitgemacht. Ich habe dort die Erfahrung machen dürfen, dass ich von anderen Menschen ganz anders wahrgenommen wurde als ich das selbst mir hätte vorstellen können. Dies betraf negative, aber auch positive Aspekte, die ich so nicht erwartet hatte. Von daher: möglicherweise strahlst Du real nicht immer das aus, was Du in dem Moment ausstrahlen möchtest?

Sätze wie "Ich bin gut genug" helfen mir persönlich auch nicht viel. Ich glaube zudem, dass sie immer mehr an Wirkung verlieren, je öfter man sie sich sagt. Man muss vll immer schauen, ob man der Typ für solche "Anleitungen" ist. Es gibt Menschen, denen hilft sowas und anderen eben eher nicht. Für mich wäre es z.B. der Obergrusel, müsste ich mir jeden Tag aufschreiben, welche 3 Dinge heute in meinem Leben positiv waren. Soll aber Menschen geben, denen das irgendwie hilft. Vll bist Du auch einfach nicht der Typ für solche Sich-selbst-aufsagen-Sätze?

Im Übrigen bist Du gut genug. Sollten andere Menschen das nicht sehen, heißt das nicht, Du wärest nicht gut genug.

Kann es sein, dass es Dir generell an Interaktion mit anderen Menschen fehlt? Ich will jetzt nicht mit dem üblichen "Such Dir doch ein Hobby" kommen, aber um mit anderen Menschen agieren (und dies üben) zu können, braucht man natürlich auch ein Umfeld, in dem man sich ausprobieren kann. Man muss sich da auch nichts mit dem Ziel suchen, dies dann jahrelang auszuüben. Sondern eher vll mal hier, mal dort "reinschnuppern" und was probieren und dabei mehr Möglichkeiten haben, andere Menschen kennenzulernen. Dabei würde ich auch sehr genau schauen, welche Art der Interaktion mit Menschen denn überhaupt liegt. Nicht jeder z.B. ist der große Gruppentiger (auch mit Übung nicht). Da ist es dann vll nicht so sinnvoll, sich in der Volleyballmannschaft anzumelden, sondern sich eher einen kleinen Laufgruppe anzuschließen oder einen (!) Partner für Tischtennis zu suchen. Nur mal als Beispiel.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Geht es ausschließlich um dein Liebesleben, Geo3412 Geo3412 ?
 
M
Benutzer203725  (29) Öfter im Forum
  • #4
Ich würde im Umgang mit anderen Personen tatsächlich beim Lächeln ansetzen. Das gehört einfach dazu. Niemand hat Lust sich mit jemandem länger zu unterhalten, der die ganze Zeit mit steifer Miene dasitzt. Wie soll dein Gegenüber wissen, dass du beispielsweise Humor hast, schlagfertig sein kannst, emphatisch sein kannst?
 
Geo3412
Benutzer175723  (30) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #5
möglicherweise strahlst Du real nicht immer das aus, was Du in dem Moment ausstrahlen möchtest?
Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass es so ist. Ich habe da so gewisse Hinweise darauf, zb einmal als ich mich zufällig im Spiegel sah und mich ganz traurig sah, obwohl ich die andere Person anlächeln wollte.

Du auch einfach nicht der Typ für solche Sich-selbst-aufsagen-Sätze?
Ich bin mir dahingehend nicht sicher, klar ich überlege auch mir Dinge wofür ich dankbar bin. Das ist für mich kein großer Aufwand und um an was anderes zu denken bestimmt gut. Leider besteht meine Dankbarkeit zu 80 Prozent daraus, dass ich den Tag überlebt habe, ich es an dem Tag geschafft habe aufzustehen und dass ich ein Dach über dem Kopf habe.
Kann es sein, dass es Dir generell an Interaktion mit anderen Menschen fehlt?
Wenn ich sehe wie viel Zeit ich hier im Forum verbringe, dann ja. Ich möchte keinen weiteren festen Hobbys nachgehen. Mir fehlt oft einfach die Kraft mich verbindlich irgendwo anzumelden. Lockere Sachen wären was für mich, danke für deinen Input dahingehend. Ich möchte mich da erkundigen.

Geht es ausschließlich um dein Liebesleben
Überwiegend ja, es färbt auf andere Bereiche ab, die ich nun auch bearbeiten muss.

Wie soll dein Gegenüber wissen, dass du beispielsweise Humor hast, schlagfertig sein kannst, emphatisch sein kannst?
Wie oben erwähnt, strahle ich ein Lächeln aus, es kommt aber etwas anderes an. Mein Innerstes ist einfach zutiefst frustriert, gekränkt und einsam. Ich fühle mich einfach nicht selbstwirksam sondern fremdbestimmt.
In diesem Zusammenhang frage ich mich warum ich mich da immer verstelle und wie ein braves Kind am Tisch bei langweiligen Gesprächen sitzenbleibe anstatt, ja was stattdessen? Ich weiß ja nicht was ich stattdessen machen kann?
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #6
K
Benutzer208798  (49) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #7
Und wie ein braves Kind am Tisch bei langweiligen Gesprächen sitzenbleibe anstatt, ja was stattdessen? Ich weiß ja nicht was ich stattdessen machen kann?
Das klingt eher sehr angepasst.
Aufstehen und dich zu einer anderen Gruppe von Personen stellen /setzen, vielleicht ist das Thema interessanter. Oder das machen was du in dem Moment willst, was dir gut tut zb einen Spaziergang machen, zum Sport gehen, Musik hören usw.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #8
Ich weiß auch nicht, was ich von so oberflächlichen Dingen halte. Ich meine, beim Lächeln soll es ja auch so sein, dass das Empfinden folgt wenn man sich zwingt zu lächeln. Vielleicht ist das auch so, aber bei dir funktioniert es offenbar nicht.

Ich glaube auch nicht, dass sich Selbstwertgefühl, Lebensfreudigkeit oder Lockerheit im Umgang mit anderen (oder was es genau ist was du suchst) so eben herbeizaubern lassen, wenn man sie so gar nicht dem entsprechen was du empfindest. Wenn das Unterbewusstsein leidet, leidet es und fühlt sich vermutlich eher verarscht wenn man ihm sagt dass es fröhlich zu sein hat.

Ich würde vielleicht mal gucken was dir eigentlich fehlt, und was davon du auch ohne andere Menschen in Angriff nehmen kannst. Oder dir Ziele setzt die zu erreichen dir Selbstbewusstsein geben, die nicht davon abhängig sind ob andere mitspielen. Ich würde ja sagen, eine Sprache lernen, eine Reise oder was Sportliches, aber da weißt du für dich selbst vermutlich besser was passt.
 
Geo3412
Benutzer175723  (30) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #9
Diesen Umstand wird kein anderer Mensch (und auch keine Beziehung) für dich ändern können.
Das kannst nur du.
Ja dem bin ich mir bewusst.
Dafür müssen die äußeren Bedingungen aber auch passen, damit ich mich auf die Reise machen kann das zu ändern.

Wer ist es denn, der da über dich bestimmt?
Eltern, Großeltern, Geschwister, Erwartungen die ich in andere hineininterpretieren, die Angst zu enttäuschen.
Ja ich bin dran mich um eine Therapie zu kümmern, leider nicht vehement genug.
Das klingt eher sehr angepasst.
Aufstehen und dich zu einer anderen Gruppe von Personen stellen /setzen, vielleicht ist das Thema interessanter. Oder das machen was du in dem Moment willst, was dir gut tut zb einen Spaziergang machen, zum Sport gehen, Musik hören usw.
Ja ich glaube ich bin sehr angepasst. Wenn ich aber niemanden anderes kenne? Dann muss ich erst jemanden kennenlernen und ins Gespräch kommen, das birgt die Gefahr, dass es nicht klappt und von den anderen ausgelacht zu werden, sowas fällt mir dort wo mich niemand anderes kennt deutlich leichter.

Mir fällt in diesem Zusammenhang ein, dass ich letztens als Führungskraft bei einem ungeplanten Einsatz war und ich mich dann durchgesetzt habe, dass wir noch vom Gastgeber spendierten Frühstück einen Happen essen. Da hatte ich auch Angst, dass die Hälfte mich dann nichtmehr mag, denn die waren im ersten Moment schon sehr angepisst über meine Entscheidung.
Ich würde vielleicht mal gucken was dir eigentlich fehlt, und was davon du auch ohne andere Menschen in Angriff nehmen kannst.
Danke, ich mache mir dazu Mal ein paar Gedanken.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Ja dem bin ich mir bewusst.
Dafür müssen die äußeren Bedingungen aber auch passen, damit ich mich auf die Reise machen kann das zu ändern.
Die Bedingungen werden sich aber ggf. nie ändern und wohl auch eher nicht von selbst.
Merkst du, dass du so selbst die Kontrolle abgibst und dich von äußeren Umständen bestimmen lässt?

 
Zuletzt bearbeitet:
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #11
Überwiegend ja, es färbt auf andere Bereiche ab, die ich nun auch bearbeiten muss.
Wobei das, was du weiter hier schreibst, schon auch viel ausserhalb dessen ist?! Nach dieser Trennung frage ich einfach deshalb, weil du ja an der Beziehungssache sehr wenig ändern kannst. Ich bestreite das, dass "Beziehung" nichts ändern würde am Glücklichsein, der Zufriedenheit usw. Natürlich macht das viel aus, aber jetzt ist es nunmal so, kann ja jetzt niemand eine Beziehung herzaubern. Mit dem Teil musst du dich einfach bis es anders ist, arrangieren und ich finde übrigens, das darfst du auch ganz schlicht bedauern. :smile:

Alles andere solltest du schon lösen, zumindest ein paar größere Brocken.

Wie ist das denn so?
In diesem Zusammenhang frage ich mich warum ich mich da immer verstelle und wie ein braves Kind am Tisch bei langweiligen Gesprächen sitzenbleibe anstatt, ja was stattdessen? Ich weiß ja nicht was ich stattdessen machen kann?
Tust du dir schwer mit Einsamkeit/Alleinsein, abgesehen von einer Beziehung? Ich habe so viel Zeit in meinem Leben mit erzwungener Gesellschaft verschwendet, die ja auch nicht viel weniger einsam macht. Die Zeit hätte ich besser alleine verbracht. Aber das ist so gar nichts für dich?
 
Milk&Apple
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #12
Ich habe keinen wirklichen Rat. Lasse daher ein :knuddel:da.

Nur noch etwas zu den Sätzen: Mir bringen diese Affirmationen schon etwas. Ein Wundermittel sind sie aber natürlich nicht, lediglich eine zusätzliche Unterstützung z.B. zu einer Therapie oder medikamentiöser Behandlung. Vielleicht solltest du sie auch öfter variieren. Ich glaube, wenn man einen oder mehrere Sätze jeden Tag liest, verinnerlicht man ihn irgendwann gar nicht mehr richtig. Ich habe z.B. mal alle schönen Erlebnisse aufgeschrieben, die ich in den letzten Jahren hatte. 1,2 Wochen später habe ich dann alles notiert, auf das ich stolz bin.
 
thraca
Benutzer182699  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Ich glaube, Ideen hast du selbst auch viele. So ist es ja meistens. Ich habe einen ganzen Katalog an Problemlösungen, die machen auch alle viel Sinn und ich kann sie in kleine Schritte runterbrechen etc. pp. Bei der Umsetzung hilft mir das trotzdem nicht.

Hast du denn die Energie, etwas anzugehen? Das wäre mal so meine erste Frage.
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Leider hab ich jetzt auch keinen heißen Tipp auf Lager, weil ich mich selbst in sehr vielen Dingen, die du schreibst, wiedererkenne.
Und da ich weiß, wie zermürbend sich das auf die Dauer anfühlen kann, lass ich dir gern einen :knuddel:da, wenn du magst!

Diesen thread werde ich auf jeden Fall in meine bookmarks setzen, in der Hoffnung, dass noch viele Tipps zur Selbstliebe zusammenkommen.
Ironischerweise wollt ich grad noch die Tage nach genau diesem Thema googeln, aber da das eh meist nicht das Wahre ist, was da so gepredigt wird, kommt dieser thread hier gerade richtig!
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Meind persönliche Erfahrung ist, dass andere Menschen viel mehr darauf reagieren was man von ihnen hält, wie man auf sie reagiert, wie man sie behandelt, als dass es davon beeinflusst wäre, was man von sich selbst hält. Klar, wenn man sich selbst ständig runtermacht, wirklich garnichts von sich hält, dann hat das Auswirkungen, aber darüber hinaus halte ich dieses ganze Selbstliebe-Konzept als Grundsatz für groben Unfug.


Mir fällt in diesem Zusammenhang ein, dass ich letztens als Führungskraft bei einem ungeplanten Einsatz war und ich mich dann durchgesetzt habe, dass wir noch vom Gastgeber spendierten Frühstück einen Happen essen.
Sowas zum Beispiel. Weshalb tust Du das, wenn ein guter Teil der anderen das nicht möchte?
 
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G
Benutzer Gast
  • #22
Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr gerne eure Meinung dazu da lasst, gerne auch unkonventionell oder ganz anders.
Ich gebe Dir auf die Schnelle nur eines mit, was mir aber vor Jahrzehnten enorm geholfen hat.

Den Begriff "Selbstwert" finde ich persönlich problematisch, den er geht an dem vorbei, was wir Menschen eigentlich brauchen.
"Selbstwert" beinhaltet das Wörtchen "Wert" und da wird es schwierig:
wo machen wir den Wert denn fest?
  • An unserem Aussehen?
  • An unseren Fähigkeiten?
  • Unser Charakter?
Definiert dann das, wie wir aussehen und was wir können unseren "Wert"?
Und wenn wir was nicht so gut können, sind wir dann weniger "wert"?

Deswegen sag ich ja: der Begriff ist problematisch.

Daher rede ich da lieber von Selbstakzeptanz.
Ich bin wer ich bin.
Und das bin ich.
Da brauche ich keine Werte zu.

(nur als kleiner Denkanstoß, zum anderen wurde hier ja schon genug geschrieben)
 
Fantasy.
Benutzer172046  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #80
Off-Topic:
Der Big Five Persönlichleitstest ist wissenschaftlich aber auch nicht wirklich sauber belegt... Hat sich nur durchgesetzt, weil es so schön einfach ist.


Ich habe hier im Thread aber eher das Gefühl, dass Geo3412 Geo3412 einfach weder bei sich selbst so sicher ist, wie er ist und wie er sein möchte, noch herausgefunden hat, in welchem Umfeld das für ihn am einfachsten möglich ist.
Dazu gehört leider auch sehr viel auf die Nase fallen und man lernt das alles nicht von heute auf morgen.

das wurde bisher noch nie akzeptiert
Das mal als Beispiel: Dann bist du entweder in einem wenig gesunden Umfeld, weil ein Nein als Grenze immer akzeptiert werden sollte, und/oder du musst stärker für dich einstehen. "Neee, danke" ist (leider) bei vielen nicht dasselbe wie "Ne, lass mal" und wirkt ganz anders "Danke, aber nein."
Ich bin inzwischen vermehrt in einem Umfeld unterwegs, in der alle drei Formen akzeptiert werden und ich mein Verhalten nicht ändern muss.
Das ist aber nicht der ideale Weg für alle.

Natürlich ist die Erkenntnis "so passe ich hier gerade nicht" eine sehr persönliche, die entsprechend verletzend sein kann. Der Effekt wird erst deutlich geringer, wenn man weiß, wer man ist, was man kann, was man schon erreicht hat, und wenn man ein Umfeld gefunden hat, in dem das zur Geltung kommt. Das dauert und ist eine lebenslange Aufgabe und da gehört neben Selbstreflexion und Selbstfürsorge eben auch einfach Ausprobieren, Glück und Frustrationstoleranz dazu.

Ich selbst bin nie darauf gekommen schüchtern zu sein. Das waren immer die Lehrer, die das zu mir oder über mich gesagt haben
Da zum Beispiel kann man sehr gut ansetzen und mal hinterfragen (und die Leute auch mal direkt selbst fragen) wieso ihre Wahrnehmung von dir da so anders ist als deine eigene.
 
Fantasy.
Benutzer172046  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #97
Solche Sachbeschädigungen habe ich seit dem Kindergarten und die gesamte Schulzeit über erlebt.
Der Verlust der Sachen hat mich selten getroffen, aber dass überhaupt so viele verschiedene Leute meinten, so mit mir umgehen zu müssen, das war hart.
Letztendlich habe ich irgendwann gemerkt, dass ich doch ganz froh bin, dass jemand seine Wut an meinen Sachen auslässt und nicht mich in die Mülltonne wirft oder mit einer Schere attackiert.
Die Firma der Kamera würde ich immer mal wieder kontaktieren, wenn du gerade einen Nerv dazu hast. Ansonsten immer gut alle Rechnungen aufbewahren und alles gut sichern. Ich weiß nicht, worum es geht, aber vielleicht könnte man ja auch was wegschließen oder versperren oder ähnliches oder mal einen Aushang aufhängen oder andere um Mithilfe bitten, ein Auge darauf zu haben.

Ich habe auch schon alles an Begründungen gehört, von "hat halt Spaß gemacht" über "es war eine Wette" und "ich wurde dazu erpresst" bis zu "ich war einfach so neidisch" war alles dabei. Und natürlich auch "sie hatte es verdient bzw. Nicht verdient, das zu haben".
Das sind aber alles Gründe, die bei der anderen Person liegen, nicht bei einem selbst. Wird in deinem Fall nicht anders sein.
Es dauert, bis man das verinnerlicht hat, aber heute ist ein genauso guter Tag, damit anzufangen, wie es gestern war.

Wer zu feige ist, mit dir zu sprechen, hat sehr viel weniger soziale Kompetenz als du. Und wer dann sogar meint, sich dafür strafbar machen zu müssen... Vergiss es.
Sieh zu, dass du dich bestmöglich absicherst, insbesondere was den finanziellen Schaden angeht und versuch dann, es dabei zu belassen.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #176
und er hat mich gefragt was denn dagegen spräche sie nicht nochmal zu treffen, aber ich konnte es nicht beantworten.
Was spricht dafür?


Jetzt im Nachhinein fällt mir auf, dass ich ja schon im Hinterkopf Fragen habe um es etwas in die Richtung zu lenken wie zb die Frage: "wann ist für dich der beste Zeitpunkt für den ersten Kuss?" Aber das wirkt doch manipulativ oder nicht?
Finde ich gut, wie du es gemacht hast, also nicht gefragt. Du weißt zum einen ja nicht einmal ob du sie wiedersehen möchtest und irgendwie finde ich das auch etwas hölzern. Wenn die Stimmung entsprechend ist, kann man immer noch konkret fragen, also eher in Richtung "jetzt wäre doch ein guter Zeitpunkt für einen Kuss, nicht wahr?" oder eben "darf ich", aber euer Gespräch war eher informativ, oder?
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #177
Jetzt im Nachhinein fällt mir auf, dass ich ja schon im Hinterkopf Fragen habe um es etwas in die Richtung zu lenken wie zb die Frage: "wann ist für dich der beste Zeitpunkt für den ersten Kuss?" Aber das wirkt doch manipulativ oder nicht?
Außerdem waren wir die ganze Zeit im Redefluss, das käme ja doof aus dem nichts die Frage zu stellen.
Bleib bei dir! Möchtest du sie denn küssen? Und wenn ja, wann? Fragen stellen finde ich in dem Zusammenhang unerotisch. Besser finde ich es, mit harmlosen körperlichen Berührungen anzufangen, z.B. kurzes Berühren mit deinem Handrücken an ihrem Oberarm und beobachten wie sie darauf reagiert. Kommt sie dir dabei entgegen? Dann ist das ein positives Zeichen und z.B. mal kurz deinen Arm um ihre Schultern legen wäre denkbar.

Ich verlinke dir mal diesen Youtubkanal. Bei einigem stimme ich überhaupt nicht mit ihm überein, z.B. dass der Mann immer zuerst zahlen müsse. Bei dieser viel beschworenen Polarität von ihm bin ich mir auch noch unsicher. Aber hör mal rein, ich hab da demletzt schon an dich denken müssen und dachte, dass du da vielleicht ein bisschen was für dich rausholen kannst.

Bau Selbstbewusstsein auf, strahl das aus, überleg dir was du willst und mach das der Frau zum Angebot, das sie entweder annehmen oder ablehnen kann. Das fände ich unter den richtigen Umständen ziemlich heiß.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #180
Sie interessiert sich für meine Branche und hat entsprechend Verständnis. Wir haben ähnliche Werte bezüglich Nachhaltigkeit und Wissen weitergeben. Sie singt im Chor und ist nicht ganz unsportlich.
Das finde ich schon einiges, wenn man gleichzeitig nichts findet, was dagegen spricht. Zumindest würde ich an deiner Stelle wissen wollen, ob es auf dieser informativen Ebene bleibt oder eine andere erreichen kann



Das mit dem Handrücken am Oberarm merke ich mir. Ich kann mich in meinem Leben nicht daran erinnern, dass so eine Anfangsberührung jemals eine positive Resonanz ausgelöst hat.
Genau deshalb finde ich es übrigens für dich auch voll ok zu fragen. Ja, so ganz grundsätzlich ist erfragen nicht die erotischste Handlung schlechthin (auch wenn man es natürlich möglichst erotisch gestalten kann), aber für jemanden mit nicht allzu großer Erfahrung und der eher unsicher ist, da ist fragen völlig in Ordnung.
 
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W
Benutzer180521  Verbringt hier viel Zeit
  • #222
Wenn das erst nach 3 Monaten eintritt, ist auch gut, aber das pauschal so einzuwerfen finde ich komisch
Das einzige, was man über Beziehungen pauschal sagen kann, ist, dass pauschale Aussagen nichts bringen. Von daher hast du mit deinem Gefühl da Recht.

zum Thema Sex erst nach 3 Monaten:
Du hast es sicher auch im Dating-Thread öfter gelesen- manche lassen sich lieber mehrere Monate oder länger Zeit, um miteinander ins Bett zu gehen, andere schlagen sich die romantische oder sexuelle Schiene direkt aus dem Kopf, wenn es nicht gleich beim ersten oder zweiten Date zur Sache geht. Die meisten befinden sich wohl irgendwo dazwischen. Und jeder für sich hat seine Herangehensweise - die aber mit einer Person ganz anders sein kann als mit einer anderen. Es sind ja eben Beziehungen, dazu gehört mehr als ein Mensch, und was hilft es, diese Regeln strikt zu befolgen, wenn das Gegenüber mit denen überhaupt nichts anfangen kann?
Ich denke, übers Leben hinweg macht man so seine Erfahrungen und stellt dann eigene Regeln auf- und bricht sie hin und wieder, wenn sie sich als unpassend erweisen.

dass der Mann total zittert.
Ändert ihr dann die Sicht auf den Mann?
Alles kann meine Sicht ändern, also auch ein Zittern. Ich würde vermutlich nachfragen, falls ich nicht selber einschätzen kann, ob das grade Nikotinentzug, Nervosität oder Kälte ist.
Was du vermutlich eigentlich fragen willst: Ob es einen negativen Eindruck auf mich machen würde? Nein, eher nicht. Außer es gibt viele Hinweise darauf, dass diese Angst daher rührt, dass jemand generell Angst vor dem Kontakt mit Frauen hat, sie nicht auf Augenhöhe, sondern einem Podest sieht, und es nicht nur der Datesituation mit mir geschuldet ist.
meiner sexuellen Energie Raum geben
Könntest du näher beschreiben, was du darunter verstehst?
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #239
da fand ich sein Schweigen zu Anfang schlimmer, in dem ich erzählen sollte was mich zu ihm führt.
Das hat mich bisher wirklich jeder Therapeut und jede Therapeutin zu Beginn gefragt. Ich weiß nicht wie sein Schweigen ausgesehen hat, aber soweit ich das verstanden habe ist es professionell, zu Beginn zu vereinbaren, was man miteinander in der Therapie erreichen möchte, und dazu gehört auch, dass man erst mal den Status quo aufnimmt. Ich kenne es auch so, dass die Therapeut:innen einem Zeit lassen zu überlegen und dann zu antworten, ohne einem direkt wieder dazwischen zu quatschen.
Er hat gleich relativ früh das Bohren in meinen Gefühlen angefangen. "Wann hast du das letzte Mal gelacht?" War so ne Frage. Ich konnte sie ihm nicht beantworten.
Auch das kenne ich von meiner letzten sehr guten Therapeutin so. Die hat mir die erste Stunde eine Frage nach der anderen gestellt, und alle waren sehr persönlich und intensiv.
Dementsprechend hat er dann weiter nachgefragt und ich konnte zusammenhänge erkennen, die mir zwar bewusst, aber nicht klar waren.
Und genau das war auch bei mir der Effekt, schon in der ersten Stunde - dass mir allein durch ihre Fragen Dinge klar geworden sind.
Ich hab das sehr genossen und sie dafür gefeiert.

Einzig dass du das Gefühl hattest, dass er dir deinen Beruf schlecht redet, ist ne red flag für mich. Was sollst du denn machen, Beruf wechseln? Aber da würde mich mal seine genaue Wortwahl und Intention interessieren, vielleicht hat er es anders gemeint.

Für mich klingt es so, als sei die Sitzung unangenehm bis verunsichernd für dich gewesen, was total schade und richtig blöd ist, schließlich ist es schon mehr als schwer genug, überhaupt jemanden zu finden und sich aufzuraffen, dahin zu gehen. Das sollte sich für dich ganz anders anfühlen und dafür ist der Therapeut verantwortlich.

Wenn du sein Schweigen und seine Fragen als bohrend und unangenehm empfindest, was hättest du dir denn für die erste Stunde gewünscht? Wie muss eine Therapie ablaufen, was muss passieren, dass du dich wohl und sicher fühlst?
Die Beziehung zu Therapeut:in ist schließlich mit das wichtigste Kriterium für den Erfolg einer Therapie.
 
Fantasy.
Benutzer172046  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #241
realistisch muss es ja auch sein.
Das würde ich das Gegenüber beurteilen lassen, nicht dich selbst. Wenn dein Ziel also ist "ich möchte wie ein Hans im Glück die ganze Zeit nur lächelnd und fröhlich durch die Welt gehen und dabei soll fröhliche Musik spielen und Blumen um mich herum fallen" klingt das höchst unrealistisch, aber es ist ein Anhaltspunkt, mit dem gearbeitet werden kann.

und nichts wichtiges wegzulassen
Auch das kann man dazusagen. Ist natürlich schwer, das ist eine Kommunikationstechnik, die man lernen muss. Aber grundsätzlich, egal bei wem: Wenn du überlegen musst, kannst du das ruhig sagen. Wenn du nichts übersehen möchtest, kannst du das so sagen. Das erkauft dir Zeit (insbesondere, wenn du solche Sätze so übst, dass du sie wie vom Band abspulen kannst) zum Nachdenken und gibt dem Gegenüber mehr Einblick und Verständnis.

Das mit dem Beruf würde ich klarstellen, vielleicht weiß er auch einfach nicht genug darüber oder hat wirklich etwas falsch verstanden.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #243
in dem ich erzählen sollte was mich zu ihm führt.
"Was ist nacheinander passiert, sodass sie sich entschlossen haben zu mir zu kommen?"
Ich muss zugeben, dass ich zwischen seiner realen Frage, und der, die du dir von ihm gewünscht hättest, quasi keinen Unterschied sehe. Aber für dich gibt es da einen entscheidenden Unterschied?

Ich weiß noch nicht was ich erreichen möchte. Das ist mir noch zu diffus und realistisch muss es ja auch sein.
Also du weißt nicht so Recht warum du bei ihm bist und auch nicht, wo du hin willst? Das ist natürlich eine knifflige Situation. Ich denke es wird sich so lange für dich diffus anfühlen, bis du dir zumindest über die zweite Frage ein bisschen mehr im Klaren bist. Und ja, im Vornherein darüber nachdenken, Notizen machen und die vlt vor Ort einfach vorlesen ist ne gute Idee. Oooder du sagst ihm einfach dass dich das überfordert, dass du gerade keinen klaren Gedanken fassen kannst, und dass du es nicht weißt. Er ist Profi, für genau sowas ausgebildet, und wenn er gut ist wird er wissen, wie er dir in der Situation die meiste Sicherheit geben kann.

Realistisch muss gar nix sein, ganz im Gegenteil. Dir wurde doch ne depressive Phase diagnostiziert? Da hängt man die Hoffnungen eh viel zu tief. Lass deine tiefsten Ängste und Wünsche raus! Und wenn du unbedingt ein rosa Einhorn sein wollen würdest, die Therapie ist exakt der richtige Ort dafür, das auszusprechen. Wenn er gut ist, kann er aus allem was du ihm an Hoffnungen und Zielen mitteilst das Wesentliche raus destillieren. Er wird dir dann schon sagen, was geht und was du erwarten kannst.

So war ich total verunsichert und habe zwanghaft versucht meine Gedanken beisammen zu haben und nichts wichtiges wegzulassen, dadurch habe ich erst Recht etwas weggelassen.
Auch hier kannst du ihm mehr Kontrolle überlassen und vertrauen. Oder wieder Notizen machen und mitbringen. Ich weiß noch wie ich immer im Kopf hatte, was ich alles erzählen und erwähnen muss. Dabei war meiner Therapeutin das zu Grunde liegende Muster schon längst klar. Ich fand es immer wieder faszinierend, wie ich mit "Alltagssorgen", die mich sehr belastet haben, zu ihr kam, und sie mir binnen der einen Stunde mein zugrunde liegendes Muster gezeigt hat und wir dann an Lösungen gearbeitet haben.
Ich drücke dir von Herzen die Daumen dass es bei dir ähnlich läuft.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #248
Edit, Geschichte gelöscht.

Freut mich übrigens sehr dass du diesmal einen guten Termin mit dem Psychologen hattest, Glückwunsch!

Ich war deshalb alleine spazieren und habe mir vorgestellt nicht alleine zu sein. Dann habe ich mir vorgestellt, dass wir anhalten uns gegenüber stehen und uns beide Hände halten, aber weiter konnte ich es mir nicht vorstellen.
Übrigens kein Wunder dass du dir das nicht vorstellen konntest. Knutschen/ Körperkontakt mit einem anderen Menschen ist wie ein Mannschaftssport - Beachvolleyball kann ich mir alleine auch nicht vorstellen. Es ist wie ein Ball, den man sich hin und her spielt, und wie der eigene nächste Zug aussieht hängt ganz maßgeblich davon ab, was mein Gegenüber macht. Nichts finde ich schlimmer, als einen festen Fahrplan zu haben, wie sowas passieren muss. Das passt nie und nimmt das für mich freudvollste raus - das spielerische Element.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #249
da fand ich sein Schweigen zu Anfang schlimmer
Das zielt ja genau darauf ab: zu schauen, ob du mit sowas umgehen kannst, oder ob du dich genötigt fühlst, etwas sagen zu müssen. Auf deutsch: kannst du mit inneren Spannungen umgehen.
Was ich nicht gut fand, dass er meinen Beruf als Grund der Partnerlosigkeit ernsthaft in Erwägung zog und mich dahingehend manipulieren wollte.
Ich bezweifle sehr, dass dich der Therapeut "manipulieren" wollte (du scheinst ein Vertrauensproblem zu haben). Sondern etwas in den Raum werfen, um zu schauen, wie du darauf reagierst. Er muss sich ja auch erstmal ein Bild von dir machen. Und du gehst da scheinbar sehr in den Widerstand, was wichtig zu wissen ist für den Therapeuten.
Wenn er die nächste Sitzung dahingehend weiter mich so manipuliert, dann möchte ich bei ihm keine Therapie machen.
Beziehungsabbruch sobald es unangenehm wird ?

Der Erfolg einer Therapie resultiert zu fast 70% aus dem Vertrauen, das du dem Therapeuten entgegenbringen kannst. Gelingt dir das nicht, wird die Therapie schwerfällig und ihr kommt nicht voran.

Und da dieses ganze Setting dort ganz viel mit Beziehungsfähigkeit zu tun hat, hast du im Grunde auch schon die Antwort auf dein Problem.

Was brauchst du denn, um vertrauen zu können?
 
Geo3412
Benutzer175723  (30) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #250
Duracellhäschen Duracellhäschen vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast das alles aufzuschreiben. :smile:

Auf mich wirkt das schon ein bisschen als hätte der Mann ein bisschen einen Eiertanz aufgeführt. Wie bitte schafft man es denn der Frau zu überlassen ein Date auszumachen? Wenn ich da an meine eigenen Erfahrungen denke, wie oft habe ich schon interessierten Frauen meine Handynummer gegeben und noch nie!! hat sich eine gemeldet.
Weiterhin dieses er wolle nicht küssen wegen Erkältung, es hinterher dann aber doch getan, das klingt für mich höchst manipulativ. Du hast es positiv aufgenommen, klingt für mich als habe er sein Ziel erreicht.
Was ich von der Story für mich mitnehme ist das von Anfang an klar war um was es geht und Feedback einzufordern. Das habe ich auch schon probiert und ist mir negativ in Erinnerung geblieben.

Du hast natürlich Recht, dass sowas wie Volleyball spielen ist und alleine keinen Sinn macht. Ich habe die Übung alleine für mich probiert um herauszufinden welche Impulse von mir innen heraus da sind oder da sein könnten. (Im Volleyball Beispiel, ob ich den Ball kurz nach dem Netz nach unten werfe, oder ob der Ball bis kurz vor die Linie fliegen soll, wenn ich normal einfach nur auf den Ball haue um nicht zu verlieren. Ich hoffe du verstehst das Beispiel)
 
Geo3412
Benutzer175723  (30) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #251
Gelingt dir das nicht
Es ist doch die Aufgabe des Therapeuten Vertrauen herzustellen und nicht meine. Meine Aufgabe ist es das Vertrauen anzunehmen und mich dahingehend zu öffnen.
Beziehungsabbruch sobald es unangenehm wird ?
Ich brauche keine Beziehung zum Therapeuten, der mich nicht so sieht wie ich bin.

Was brauchst du denn, um vertrauen zu können
Ich möchte gesehen und verstanden werden, und Ehrlichkeit die mir entgegen gebracht werden muss.
Meine Erfahrung im Leben ist, dass bei von mir gebrachten Vertrauen, dieses zu irgendeinem Zeitpunkt missbraucht wird.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #252
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #253
Es ist doch die Aufgabe des Therapeuten Vertrauen herzustellen und nicht meine.
Nein, er kann nur den Rahmen dafür schaffen. Aber ob du dich darauf einlässt, liegt einzig und allein bei dir. Das ist wie in einer Beziehung später zu einer Frau. Sie ist nicht dafür verantwortlich, ob du ihr einen Vertrauensvorschuss gewähren kannst. Zu Beginn ist das eben nur eine Annahme, ein Glaube, keine Gewissheit. Denn du kannst logischerweise niemandem in den Kopf schauen. Und eine Beziehung wird zu gleichen Teilen von beiden gestaltet. Wenn du dich deiner Verantwortung hier entledigst, machst du dich ja auch kleiner als du bist und - suprise - du fühlst dich dann ausgeliefert.


Ich brauche keine Beziehung zum Therapeuten, der mich nicht so sieht wie ich bin.
Doch klar und du meinst wohl eher: dich nicht so sieht, wie du gesehen werden willst, wie du dich selbst siehst. Nur wenn du so reflektiert bist, wieso sitzt du da dann überhaupt mit gewissen Problemen?

Auch hier kannst du das aufs Dating übertragen: eine Beziehung ist nicht dazu da, damit du einfach nur Bestätigung erfährst und dich gut mit dir selbst fühlen kannst.

In einer Beziehung wird dir auch mal der Spiegel vorgehalten und dir weniger schöne Aspekte deiner Selbst aufgezeigt. Wenn du dann so reagierst, dass du den Menschen einfach wegwirfst, musst du dir an dem Punkt wohl selbst eingestehen, dass du gar keine Intimität suchst.


Ich möchte gesehen und verstanden werden, und Ehrlichkeit die mir entgegen gebracht werden muss.
Meine Erfahrung im Leben ist, dass bei von mir gebrachten Vertrauen, dieses zu irgendeinem Zeitpunkt missbraucht wird.
Das beantwortet nicht meine Frage: was muss gegeben sein in einer Beziehung, an einem Menschen, damit du Vertrauen aufbringen kannst? Du bist hier wieder bei der Gewissheit, die es nun einmal nicht gibt - vor allem nicht zu Beginn.
 
S
Benutzer197842  (57) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #254
Das Selbstwertgefühl hat tatsächlich einen immensen Einfluss darauf, wie (und ob) wir wahrgenommen werden. Sich selbst Sätze vorzusagen halte ich für wenig hilfreich.

In jungen Jahren habe ich enorm mit mir gehadert. Mit meinem Aussehen (strohdünn, Segelohren und viele eingebildete körperliche «Mängel»), oder mit meinem Verhalten, das ich im Nachhinein grundsätzlich daneben oder doof fand, auch wenn ich jemandem nur geholfen habe.

Ein paar Erkenntnisse, mich verändert haben.
Also nicht mir vorgesagt, sondern diese deepen Shit-ist-ja-tatsächlich-so-Momente:
… dass ich so sein darf, wie ich bin. Ich muss für niemandem Lieblingsmensch spielen.
… dass ich mich weder ändern kann, noch ändern muss.
… dass ich schlechte Gewohnheiten ablegen kann, wenn es erforderlich ist (z.B. Streitkultur in einer Beziehung verändern, Kompromissfähigkeit stärken)
… dass ich Neues lernen kann, wenn es erforderlich ist
… dass es jeder Mensch einen anderen Geschmack hat und ich somit rein statistisch auch einigen Frauen gefallen muss. (Das hat sich später dann mehrfach als richtig erwiesen.)
… dass JEDER seine Probleme/Dämonen hat. Die meisten verstecken sie nur professionell. Das ist auch ok, aber es erleichtert, wenn man weiss, dass das Gegeüber keinesfalls perfekt, makel- und sorglos ist.
… das es Dinge gibt, die ich verdammt gut kann. Besser als alle, die ich kenne.
… nein sagen zu können, eine der wichtigsten Grundfertigkeiten ist.
… sich selbst zu negieren oder bestrafen ist extrem schädlich: lernen auch an sich selbst konstruktiv Kritik zu üben.

Unterm Strich hat das dazu geführt, dass ich gelassener wurde und auch easy rüberkam. Und ich die Angst vor anderen Menschen verloren habe. Das geht heute zwar fast zu weit (bin in der Firma der einzige, der Chef auch mal die Meinung geigt, wenn er sich wieder aufführt wie ein unterbelichteter Napoleon).

Mittlerweile bin ich etwas älter, habe aber vieles vom obigen versucht, meinen Kindern mitzugeben. Hätte Dir und mir damals auch nicht geschadet.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #255
Auf mich wirkt das schon ein bisschen als hätte der Mann ein bisschen einen Eiertanz aufgeführt. Wie bitte schafft man es denn der Frau zu überlassen ein Date auszumachen? Wenn ich da an meine eigenen Erfahrungen denke, wie oft habe ich schon interessierten Frauen meine Handynummer gegeben und noch nie!! hat sich eine gemeldet.

Weiterhin dieses er wolle nicht küssen wegen Erkältung, es hinterher dann aber doch getan, das klingt für mich höchst manipulativ. Du hast es positiv aufgenommen, klingt für mich als habe er sein Ziel erreicht.
Geo3412 Geo3412 nur ganz kurz, hab meine Geschichte wieder raus genommen, nach deiner Reaktion hab ich mich nicht mehr wohl damit gefühlt, sie hier drin zu lassen.
Ich spüre da ne ziemliche Abwehr von dir für so ein Kennenlernen? Ist ok, muss nicht jedermanns Sache sein, aber ein Eiertanz oder gar Manipulation war es nicht, das kann ich ganz sicher sagen.
Im Volleyball Beispiel, ob ich den Ball kurz nach dem Netz nach unten werfe, oder ob der Ball bis kurz vor die Linie fliegen soll, wenn ich normal einfach nur auf den Ball haue um nicht zu verlieren. Ich hoffe du verstehst das Beispiel
Ja, verstehe ich. Du beschreibst den Angriff. Das ist aber der einzige Moment im Volleyball, der eher ne Egonummer ist, weil da das eigentliche Spiel schon vorbei ist.

Du hast ja nur die Wahl den Ball kurz oder lang zu spielen wenn er dir da schon perfekt zugespielt wurde. Ich rede von dem vorher. Wenn ich gucke, wie ballsicher mein Mitspieler ist. Ist er groß und kann gut angreifen? Dann kriegt er einen schnellen Ball direkt ans Netz. Spielt er zum zweiten Mal Volleyball? Dann kriegt er einen hohen Ball direkt dahin wo er steht, dass er nicht laufen muss und viel Zeit hat was damit zu machen. Ist es ne kleine Frau wie ich? Dann ist es n hoher Ball n Meter weg vom Netz, damit sie ne Chance hat am gegnerischen Block vorbei zu kommen. Das meine ich mit Spiel. Ich lese mein Gegenüber und die Situation. Ich will dass der Ball oben bleibt und wir beide Freude haben. Also spiele ich so zu, wie ich denke dass mein Gegenüber am meisten Freude damit hat und am besten damit umgehen kann.
Und wenn mir ein Mann in der richtigen Situation sagt, er möchte mich küssen, ist es für mich genau das: er trifft ne Ich-Aussage, macht sich verletzbar, spielt mir den Ball zu - und ist ok mit jeder Reaktion meinerseits. Ich darf mit dem Ball machen was mir Freude macht. Wenn ich nicht will, gehe ich vom Spielfeld und es ist ok für ihn. Wenn ich will, kann ich aber auch mehr draus machen. Mir macht das total Freude.
Aber vielleicht muss man dafür der Typ sein. Und vielleicht musst du dich erst mal um dich selbst kümmert bevor du wieder "ins Spiel einsteigst".
 
Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #256
Weiterhin dieses er wolle nicht küssen wegen Erkältung, es hinterher dann aber doch getan, das klingt für mich höchst manipulativ. Du hast es positiv aufgenommen, klingt für mich als habe er sein Ziel erreicht.
Kann es sein, dass du insgesamt sehr viel Sorge davor hast, dass du durch Manipulation zu Handlungen gebracht wirst, die du anschließend bereust?
Zu äußern, was man gerne möchte, die Entscheidung darüber aber, wie in diesem Fall dem anderen überlässt, empfinde ich z.B. nicht als manipulativ, solange nicht gleichzeitig Druck aufbebaut wird. (Sowas wie: "dann wäre ich aber sehr enttäuscht", etc.)

Grundsätzlich ist es doch erstmal legitim, dass andere Menschen andere Wünsche, Ziele, Bedürfnisse in bestimmten Situationen haben, als man selbst. Man kann dann doch unter Umständen darauf eingehen, ohne dies als manipulativ zu empfinden?! Zum Beispiel, weil man es gar nicht im Sinn hatte, es einem aber trotzdem gefallen würde.

Zum Thema Vertrauen kann ich nur sagen, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass wer immer auf Nummer sicher gehen will, am Ende nur dauerhaft misstrauisch und damit negativ andern Menschen gegenüber eingestellt ist. Das ist dann wiederum ein entscheidendes Hindernis, andere Menschen kennenzulernen.
Es ist sehr schade, dass du da bisher so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Dass das sehr häufig bei dir so ist, ist allerdings ungewöhnlich. Empfindest du möglicherweise Verhaltensweisen oder Aussagen als Vertrauensbruch, die andere gar nicht so einschätzen und sich deshalb unabsichtlich so dir gegenüber verhalten haben?
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #257
Wie bitte schafft man es denn der Frau zu überlassen ein Date auszumachen? Wenn ich da an meine eigenen Erfahrungen denke, wie oft habe ich schon interessierten Frauen meine Handynummer gegeben und noch nie!! hat sich eine gemeldet.
Na, nicht indem man seine Nummer rausgibt und sag: meld dich.
Man ist ja im Gespräch, unterhält sich über Dinge die man gerne macht, die man mag, und dann hat er eben gesagt, dass er dieses oder jenes gerne mal mit mir in Realität machen würde.
Ob das manipulativ ist oder nicht, kommt ganz auf die Art und Weise und die Intention an. Wenn einem das Gegenüber egal ist und man einfach nur die eigenen Bedürfnisse befriedigen will, dann wird es schnell egoistisch und fies. Das merkt man dann auch schnell. Aber es gibt auch eine ganz normale und gesunde Art und Weise, von sich selber zu erzählen und die eigenen Ideen und Wünsche auszusprechen. Er hatte mir ohne Druck gesagt, was er gerne mit mir erleben würde, und ich fand das ansprechend und hab dann das konkrete Treffen vorgeschlagen.
Auch hier wieder: das ist für mich ein positives, wertschätzendes und aufmerksames Miteinander.

Das funktioniert aber nur, wenn beide ausreichend Selbstbewusstsein haben. Und wenn beide dem Gegenüber ausreichend Selbstbewusstsein zutrauen, bewusst nein und ja zu sagen zu Ideen und Vorschlägen.
Weiterhin dieses er wolle nicht küssen wegen Erkältung, es hinterher dann aber doch getan, das klingt für mich höchst manipulativ.
Na, er hätte es von sich aus nicht gemacht. Und es wäre für ihn ok gewesen. Ich hab es dann initiiert. Und zwar zwei mal, bevor er es von sich aus initiiert hat.
Kennst du das nicht, dass man zu nem anderen Menschen sagt, du, ich würde jetzt gerne dieses und jenes machen, aber ich gehe davon aus, du möchtest das nicht (weil ich erkältet bin, weil es zu früh ist, weil xyz...), deswegen lasse ich es bleiben? Das ist für mich gelebte Empathie. Ich hab mir erst vor ein paar Jahren angewöhnt, so mit Menschen zu kommunizieren, und ich finde es erstaunlich und immer wieder wunderschön, was dann zurückkommt.
Wenn Kollegen/ Freunde mir was Trauriges erzählen und ich dann sage, dass ich sie auf Wunsch jetzt gerne umarme um sie zu trösten. Manche sagen ja, manche nein. Oder der Kollege, der gefrustet war und ich ihn gefragt hab, ob er Mitgefühl oder nen zynischen Kommentar will. Er wollte zweiteres, hat mich überrascht, aber dadurch konnten wir herzlich lachen.
Das Prinzip ist, dass ich etwas von mir preis gebe, etwas anbiete. Und egal, was mein Gegenüber daraus macht, es ist ok für mich.
Wenn ich ne heimliche Agenda habe und nur ein bestimmtes Ziel erreichen will, wird damit das ganze Spiel gekillt.
Was ich von der Story für mich mitnehme ist das von Anfang an klar war um was es geht und Feedback einzufordern. Das habe ich auch schon probiert und ist mir negativ in Erinnerung geblieben.
Auch hier: es kommt darauf an. Warum hast du Feedback eingefordert? Weil du wissen wolltest, wie es deinem Gegenüber geht, oder weil du "deine Strategie optimieren" wolltest, um besser bei Frauen anzukommen?
Und kannst du mit Feedback wertschätzend umgehen, ganz egal wie es ausfällt?
 
Geo3412
Benutzer175723  (30) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #258
Es war nie anders? Wirklich gar NIE?
Ich kann mich nicht daran erinnern. Ich kann dir kein Positivbeispiel nennen.
Momentan kann ich nur meinen Geschwistern vertrauen.


Nein, er kann nur den Rahmen dafür schaffen.
Aha, und wenn der "Rahmen" die Verurteilung des Klienten für etwas ist, dann handelt er richtig? Sorry irgendwo ist eben auch ne Grenze. Ich weiß nicht wo du die setzt, aber bei mir ist diese Grenze bei Beleidigungen erreicht. Und mir hat dahin nicht mehr viel gefehlt.


In einer Beziehung wird dir auch mal der Spiegel vorgehalten und dir weniger schöne Aspekte deiner Selbst aufgezeigt
Aber es werden im Optimalfall keine Tatsachen ignoriert.

was muss gegeben sein in einer Beziehung, an einem Menschen, damit du Vertrauen aufbringen kannst?
Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Integrität.


nach deiner Reaktion hab ich mich nicht mehr wohl damit gefühlt, sie hier drin zu lassen.
Das habe ich mir fast gedacht, falls ich von meiner Reaktion was löschen soll, Gib bescheid.

Ich spüre da ne ziemliche Abwehr von dir für so ein Kennenlernen? Ist ok, muss nicht jedermanns Sache sein, aber ein Eiertanz oder gar Manipulation war es nicht, das kann ich ganz sicher sagen.
Ich habe hier nur meinen Eindruck widergegeben und der muss keinesfalls richtig sein. Mir ist hier in dem Thread die Ehrlichkeit wichtig, weshalb ich auch teils unangenehme Dinge schreibe. Es wäre doch keinesfalls hilfreich für mich, wenn ich mich einfach nur bedankt hätte, es aber innerlich überhaupt nicht nutzt?

Ich will dass der Ball oben bleibt und wir beide Freude haben.
Achso, dann habe ich das falsch verstanden: bei mir ist es trotzdem so, dass ich lediglich in der Lage bin den entgegen kommenden Ball nicht auf den Boden kommen zu lassen und nicht zielen kann wohin er fliegt.


Kann es sein, dass du insgesamt sehr viel Sorge davor hast, dass du durch Manipulation zu Handlungen gebracht wirst, die du anschließend bereust?
Ja, da hat du vollkommen recht. Ist mir in der Vergangenheit sehr oft passiert. Deswegen habe ich auch Angst vor Verkäufern. Mir wurden schon so oft Dinge angedreht, die ich schon Zuhause direkt bereut habe.
Auch im zwischenmenschlichen Bereich ist mir das sehr oft passiert.

Empfindest du möglicherweise Verhaltensweisen oder Aussagen als Vertrauensbruch, die andere gar nicht so einschätzen und sich deshalb unabsichtlich so dir gegenüber verhalten haben
Ja kann schon sein. Ich bin halt sehr schnell emotional verletzt und das absprechen meiner Gefühle, weil sie angeblich nicht gerechtfertigt sind, verbessert halt nicht das Verhältnis.


Er hatte mir ohne Druck gesagt, was er gerne mit mir erleben würde, und ich fand das ansprechend und hab dann das konkrete Treffen vorgeschlagen.
Auch hier wieder: das ist für mich ein positives, wertschätzendes und aufmerksames Miteinander
Ich habe das jedesmal genauso gemacht und sie hatten jedesmal freundlich zugesagt. Es wären jedesmal nur noch Details zu besprechen gewesen.

Ich hab es dann initiiert.
Danke, das habe ich dann falsch interpretiert. Ich kann ja nur von mir sprechen, und ich sage ich würde sie gerne küssen, tue es aber nicht wegen Erkältung. Dann gibt es an diesem Tag keinen Kuss, auch wenn sie es unbedingt möchte und initiiert. Das ist das was mir sauer aufstößt.

Und kannst du mit Feedback wertschätzend umgehen, ganz egal wie es ausfällt?
Wenn es angekündigt wird, dann ja. Unangekündigt kommt es auf die Formulierung und meine Stimmung an.

Warum hast du Feedback eingefordert? Weil du wissen wolltest, wie es deinem Gegenüber geht, oder weil du "deine Strategie optimieren" wolltest, um besser bei Frauen anzukommen?
Um zu wissen wie es ihr geht um das Zusammenspiel mit ihr weiter verbessern können und auf ihre Bedürfnisse eingehen zu können.
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #259
Aha, und wenn der "Rahmen" die Verurteilung des Klienten für etwas ist, dann handelt er richtig? Sorry irgendwo ist eben auch ne Grenze. Ich weiß nicht wo du die setzt, aber bei mir ist diese Grenze bei Beleidigungen erreicht. Und mir hat dahin nicht mehr viel gefehlt.
Mir fällt dazu nichts mehr ein. Ich glaube, du solltest das Dating erstmal ruhen lassen und dich deinen tatsächlichen Problemen widmen. Ich wünsche dir viel Glück dabei!
 
Theoderich
Benutzer107327  (40) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #260
Off-Topic:

Der Erfolg einer Therapie resultiert zu fast 70% aus dem Vertrauen, das du dem Therapeuten entgegenbringen kannst.

Woher nimmst du diese zahl? Kommt mir ein wenig willkürlich und auch in der geschätzten höhe nicht so passend vor.

Wobei ich dem tenor zustimme, dass man einer therapie schon auch eine chance geben sollte und nicht erwarten kann, dass man sich in jedem gespräch immer nur gut fühlt, dann passiert ja kaum veränderung. und ich halte es für schwierig, einzelne sätze eines therapeuten hinterher in einem forum zu sezieren..
 
Geo3412
Benutzer175723  (30) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #261
Die Tage wurde mein Profil in der Tanzpartnerbörse der Tanzschule gelöscht, weil es wohl zu lange aktiv war. Ich war erst noch ne Woche vorher drin.
Ich kann das Profil mit einer Nachricht an den Admin wieder aktivieren lassen, bin aber am überlegen ob ich das überhaupt möchte.
Schließlich ist die letzten 2 Jahre auch nichts bei Rum gekommen und ich war ,für bis auf eine, nie gut genug.
Grundsätzlich konnte ich auch keinen Frauenüberschuss bei der Tanzschule erkennen.
 
Geo3412
Benutzer175723  (30) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #262
Mir geht es gerade gar nicht gut. Ich bin vor allem enttäuscht von mir selbst. Die Faschingszeit bin ich wie ein Allien durch die Gegend gelaufen, nie wirklich zugehörig gefühlt. Klar die üblichen Leute wollen mit einem sprechen, aber wirklich Lust dazu hatte ich nicht. Ich habe mich stark zurückgezogen. Oft fühlte ich mich total unwohl und war fremdbestimmt, weil ich keine Zeit hatte mich selbst zu spüren. Ein bisschen war es wohl schon gut für mich, weil ich Hoffnung hatte und deshalb jedesmal von neuem wieder los bin, aber jetzt im Nachhinein hätte ich auch Zuhause bleiben können. Ich tue mir total schwer selbstdiszipliniert zu sein.
Ich weiß nicht was ich tun soll, damit es besser wird. Ein innerer guter Zustand ist wichtig hab ich neulich gehört, wie bekomme ich den?

Meine Angst vor Ablehnung ist gefühlt wieder riesig. Klar, vom Verstand her ist das kein Problem und dafür innerlich emotional wie ein Stich ins Herz.
 
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