Selbstwertstärkung als Schlüssel zum Glück?

Geo3412
Benutzer175723  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ich bin schon längere Zeit unglücklich und mit meinem Liebesleben unzufrieden. Das schlägt sich mittlerweile auf andere Bereiche meines Lebens nieder. Was ich immer wieder höre, lese und mitbekomme ist, dass ich meinen Selbstwert stärken soll, weil es mir dann besser ginge. Nun habe ich nach professioneller Anleitung mir Sätze zurechtgelegt, die ich mir nach Möglichkeit täglich aufsage.
Jetzt praktiziere ich das tatsächlich schon mehrere Jahre und es hat sich noch keine Positive Wirkung gezeigt. Mache ich etwas falsch?
Ich sage mir selbst immer "ich bin gut genug" , aber die Realität zeigt mir immer wieder, dass ich es nicht bin. Meine Einladungen erhalten keine Zusagen. Als interessante Personen nehmen mich nur sehr wenige wahr. Romantisches Interesse besteht grundsätzlich gar nicht an mir, obwohl ich schon finde, dass ich ein guter Partner wäre. Meine Versuche Interesse zu zeigen, Stelle ich in verschiedensten Versionen dar, leider merke ich sehr schnell, dass das immer nur einseitig von mir ist. Das beginnt schon beim Blickkontakt, ich kann gar niemanden anlächeln, wenn mich niemand ansieht. Ich gebe mir schon Mühe zuerst wohlwollend über Personen zu denken und falls es doch zu einem Gespräch kommt, diese auch auszusprechen.
Ich gebe mir Mühe nicht zu verschlossen aufzutreten und spreche öfter meine Gefühle aus.
Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr gerne eure Meinung dazu da lasst, gerne auch unkonventionell oder ganz anders. Ich gebe auch gerne mehr Input zu mir, möchte nur endlich anfangen, das Thema zieht mich nur immer wieder runter und ewig lange Texte finde ich persönlich immer so erschlagend.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #2
Ich lese öfter bei Dir heraus, dass Du unglücklich (oder zumindest nicht glücklich) bist. Das tut mir sehr leid, denn es sollte immer auch gute/bessere Phasen im Leben geben, damit man die schlechteren überstehen kann.

Ich habe mal vor vielen Jahren im Rahmen einer stationären Therapie auch Gruppentherapie mitgemacht. Ich habe dort die Erfahrung machen dürfen, dass ich von anderen Menschen ganz anders wahrgenommen wurde als ich das selbst mir hätte vorstellen können. Dies betraf negative, aber auch positive Aspekte, die ich so nicht erwartet hatte. Von daher: möglicherweise strahlst Du real nicht immer das aus, was Du in dem Moment ausstrahlen möchtest?

Sätze wie "Ich bin gut genug" helfen mir persönlich auch nicht viel. Ich glaube zudem, dass sie immer mehr an Wirkung verlieren, je öfter man sie sich sagt. Man muss vll immer schauen, ob man der Typ für solche "Anleitungen" ist. Es gibt Menschen, denen hilft sowas und anderen eben eher nicht. Für mich wäre es z.B. der Obergrusel, müsste ich mir jeden Tag aufschreiben, welche 3 Dinge heute in meinem Leben positiv waren. Soll aber Menschen geben, denen das irgendwie hilft. Vll bist Du auch einfach nicht der Typ für solche Sich-selbst-aufsagen-Sätze?

Im Übrigen bist Du gut genug. Sollten andere Menschen das nicht sehen, heißt das nicht, Du wärest nicht gut genug.

Kann es sein, dass es Dir generell an Interaktion mit anderen Menschen fehlt? Ich will jetzt nicht mit dem üblichen "Such Dir doch ein Hobby" kommen, aber um mit anderen Menschen agieren (und dies üben) zu können, braucht man natürlich auch ein Umfeld, in dem man sich ausprobieren kann. Man muss sich da auch nichts mit dem Ziel suchen, dies dann jahrelang auszuüben. Sondern eher vll mal hier, mal dort "reinschnuppern" und was probieren und dabei mehr Möglichkeiten haben, andere Menschen kennenzulernen. Dabei würde ich auch sehr genau schauen, welche Art der Interaktion mit Menschen denn überhaupt liegt. Nicht jeder z.B. ist der große Gruppentiger (auch mit Übung nicht). Da ist es dann vll nicht so sinnvoll, sich in der Volleyballmannschaft anzumelden, sondern sich eher einen kleinen Laufgruppe anzuschließen oder einen (!) Partner für Tischtennis zu suchen. Nur mal als Beispiel.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #3
Geht es ausschließlich um dein Liebesleben, Geo3412 Geo3412 ?
 
M
Benutzer203725  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #4
Ich würde im Umgang mit anderen Personen tatsächlich beim Lächeln ansetzen. Das gehört einfach dazu. Niemand hat Lust sich mit jemandem länger zu unterhalten, der die ganze Zeit mit steifer Miene dasitzt. Wie soll dein Gegenüber wissen, dass du beispielsweise Humor hast, schlagfertig sein kannst, emphatisch sein kannst?
 
Geo3412
Benutzer175723  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
möglicherweise strahlst Du real nicht immer das aus, was Du in dem Moment ausstrahlen möchtest?
Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass es so ist. Ich habe da so gewisse Hinweise darauf, zb einmal als ich mich zufällig im Spiegel sah und mich ganz traurig sah, obwohl ich die andere Person anlächeln wollte.

Du auch einfach nicht der Typ für solche Sich-selbst-aufsagen-Sätze?
Ich bin mir dahingehend nicht sicher, klar ich überlege auch mir Dinge wofür ich dankbar bin. Das ist für mich kein großer Aufwand und um an was anderes zu denken bestimmt gut. Leider besteht meine Dankbarkeit zu 80 Prozent daraus, dass ich den Tag überlebt habe, ich es an dem Tag geschafft habe aufzustehen und dass ich ein Dach über dem Kopf habe.
Kann es sein, dass es Dir generell an Interaktion mit anderen Menschen fehlt?
Wenn ich sehe wie viel Zeit ich hier im Forum verbringe, dann ja. Ich möchte keinen weiteren festen Hobbys nachgehen. Mir fehlt oft einfach die Kraft mich verbindlich irgendwo anzumelden. Lockere Sachen wären was für mich, danke für deinen Input dahingehend. Ich möchte mich da erkundigen.

Geht es ausschließlich um dein Liebesleben
Überwiegend ja, es färbt auf andere Bereiche ab, die ich nun auch bearbeiten muss.

Wie soll dein Gegenüber wissen, dass du beispielsweise Humor hast, schlagfertig sein kannst, emphatisch sein kannst?
Wie oben erwähnt, strahle ich ein Lächeln aus, es kommt aber etwas anderes an. Mein Innerstes ist einfach zutiefst frustriert, gekränkt und einsam. Ich fühle mich einfach nicht selbstwirksam sondern fremdbestimmt.
In diesem Zusammenhang frage ich mich warum ich mich da immer verstelle und wie ein braves Kind am Tisch bei langweiligen Gesprächen sitzenbleibe anstatt, ja was stattdessen? Ich weiß ja nicht was ich stattdessen machen kann?
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #6
K
Benutzer208798  (49) Ist noch neu hier
  • #7
Und wie ein braves Kind am Tisch bei langweiligen Gesprächen sitzenbleibe anstatt, ja was stattdessen? Ich weiß ja nicht was ich stattdessen machen kann?
Das klingt eher sehr angepasst.
Aufstehen und dich zu einer anderen Gruppe von Personen stellen /setzen, vielleicht ist das Thema interessanter. Oder das machen was du in dem Moment willst, was dir gut tut zb einen Spaziergang machen, zum Sport gehen, Musik hören usw.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #8
Ich weiß auch nicht, was ich von so oberflächlichen Dingen halte. Ich meine, beim Lächeln soll es ja auch so sein, dass das Empfinden folgt wenn man sich zwingt zu lächeln. Vielleicht ist das auch so, aber bei dir funktioniert es offenbar nicht.

Ich glaube auch nicht, dass sich Selbstwertgefühl, Lebensfreudigkeit oder Lockerheit im Umgang mit anderen (oder was es genau ist was du suchst) so eben herbeizaubern lassen, wenn man sie so gar nicht dem entsprechen was du empfindest. Wenn das Unterbewusstsein leidet, leidet es und fühlt sich vermutlich eher verarscht wenn man ihm sagt dass es fröhlich zu sein hat.

Ich würde vielleicht mal gucken was dir eigentlich fehlt, und was davon du auch ohne andere Menschen in Angriff nehmen kannst. Oder dir Ziele setzt die zu erreichen dir Selbstbewusstsein geben, die nicht davon abhängig sind ob andere mitspielen. Ich würde ja sagen, eine Sprache lernen, eine Reise oder was Sportliches, aber da weißt du für dich selbst vermutlich besser was passt.
 
Geo3412
Benutzer175723  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Diesen Umstand wird kein anderer Mensch (und auch keine Beziehung) für dich ändern können.
Das kannst nur du.
Ja dem bin ich mir bewusst.
Dafür müssen die äußeren Bedingungen aber auch passen, damit ich mich auf die Reise machen kann das zu ändern.

Wer ist es denn, der da über dich bestimmt?
Eltern, Großeltern, Geschwister, Erwartungen die ich in andere hineininterpretieren, die Angst zu enttäuschen.
Ja ich bin dran mich um eine Therapie zu kümmern, leider nicht vehement genug.
Das klingt eher sehr angepasst.
Aufstehen und dich zu einer anderen Gruppe von Personen stellen /setzen, vielleicht ist das Thema interessanter. Oder das machen was du in dem Moment willst, was dir gut tut zb einen Spaziergang machen, zum Sport gehen, Musik hören usw.
Ja ich glaube ich bin sehr angepasst. Wenn ich aber niemanden anderes kenne? Dann muss ich erst jemanden kennenlernen und ins Gespräch kommen, das birgt die Gefahr, dass es nicht klappt und von den anderen ausgelacht zu werden, sowas fällt mir dort wo mich niemand anderes kennt deutlich leichter.

Mir fällt in diesem Zusammenhang ein, dass ich letztens als Führungskraft bei einem ungeplanten Einsatz war und ich mich dann durchgesetzt habe, dass wir noch vom Gastgeber spendierten Frühstück einen Happen essen. Da hatte ich auch Angst, dass die Hälfte mich dann nichtmehr mag, denn die waren im ersten Moment schon sehr angepisst über meine Entscheidung.
Ich würde vielleicht mal gucken was dir eigentlich fehlt, und was davon du auch ohne andere Menschen in Angriff nehmen kannst.
Danke, ich mache mir dazu Mal ein paar Gedanken.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Ja dem bin ich mir bewusst.
Dafür müssen die äußeren Bedingungen aber auch passen, damit ich mich auf die Reise machen kann das zu ändern.
Die Bedingungen werden sich aber ggf. nie ändern und wohl auch eher nicht von selbst.
Merkst du, dass du so selbst die Kontrolle abgibst und dich von äußeren Umständen bestimmen lässt?

 
Zuletzt bearbeitet:
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #11
Überwiegend ja, es färbt auf andere Bereiche ab, die ich nun auch bearbeiten muss.
Wobei das, was du weiter hier schreibst, schon auch viel ausserhalb dessen ist?! Nach dieser Trennung frage ich einfach deshalb, weil du ja an der Beziehungssache sehr wenig ändern kannst. Ich bestreite das, dass "Beziehung" nichts ändern würde am Glücklichsein, der Zufriedenheit usw. Natürlich macht das viel aus, aber jetzt ist es nunmal so, kann ja jetzt niemand eine Beziehung herzaubern. Mit dem Teil musst du dich einfach bis es anders ist, arrangieren und ich finde übrigens, das darfst du auch ganz schlicht bedauern. :smile:

Alles andere solltest du schon lösen, zumindest ein paar größere Brocken.

Wie ist das denn so?
In diesem Zusammenhang frage ich mich warum ich mich da immer verstelle und wie ein braves Kind am Tisch bei langweiligen Gesprächen sitzenbleibe anstatt, ja was stattdessen? Ich weiß ja nicht was ich stattdessen machen kann?
Tust du dir schwer mit Einsamkeit/Alleinsein, abgesehen von einer Beziehung? Ich habe so viel Zeit in meinem Leben mit erzwungener Gesellschaft verschwendet, die ja auch nicht viel weniger einsam macht. Die Zeit hätte ich besser alleine verbracht. Aber das ist so gar nichts für dich?
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #12
Ich habe keinen wirklichen Rat. Lasse daher ein :knuddel:da.

Nur noch etwas zu den Sätzen: Mir bringen diese Affirmationen schon etwas. Ein Wundermittel sind sie aber natürlich nicht, lediglich eine zusätzliche Unterstützung z.B. zu einer Therapie oder medikamentiöser Behandlung. Vielleicht solltest du sie auch öfter variieren. Ich glaube, wenn man einen oder mehrere Sätze jeden Tag liest, verinnerlicht man ihn irgendwann gar nicht mehr richtig. Ich habe z.B. mal alle schönen Erlebnisse aufgeschrieben, die ich in den letzten Jahren hatte. 1,2 Wochen später habe ich dann alles notiert, auf das ich stolz bin.
 
thraca
Benutzer182699  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Ich glaube, Ideen hast du selbst auch viele. So ist es ja meistens. Ich habe einen ganzen Katalog an Problemlösungen, die machen auch alle viel Sinn und ich kann sie in kleine Schritte runterbrechen etc. pp. Bei der Umsetzung hilft mir das trotzdem nicht.

Hast du denn die Energie, etwas anzugehen? Das wäre mal so meine erste Frage.
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Leider hab ich jetzt auch keinen heißen Tipp auf Lager, weil ich mich selbst in sehr vielen Dingen, die du schreibst, wiedererkenne.
Und da ich weiß, wie zermürbend sich das auf die Dauer anfühlen kann, lass ich dir gern einen :knuddel:da, wenn du magst!

Diesen thread werde ich auf jeden Fall in meine bookmarks setzen, in der Hoffnung, dass noch viele Tipps zur Selbstliebe zusammenkommen.
Ironischerweise wollt ich grad noch die Tage nach genau diesem Thema googeln, aber da das eh meist nicht das Wahre ist, was da so gepredigt wird, kommt dieser thread hier gerade richtig!
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Meind persönliche Erfahrung ist, dass andere Menschen viel mehr darauf reagieren was man von ihnen hält, wie man auf sie reagiert, wie man sie behandelt, als dass es davon beeinflusst wäre, was man von sich selbst hält. Klar, wenn man sich selbst ständig runtermacht, wirklich garnichts von sich hält, dann hat das Auswirkungen, aber darüber hinaus halte ich dieses ganze Selbstliebe-Konzept als Grundsatz für groben Unfug.


Mir fällt in diesem Zusammenhang ein, dass ich letztens als Führungskraft bei einem ungeplanten Einsatz war und ich mich dann durchgesetzt habe, dass wir noch vom Gastgeber spendierten Frühstück einen Happen essen.
Sowas zum Beispiel. Weshalb tust Du das, wenn ein guter Teil der anderen das nicht möchte?
 
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G
Benutzer Gast
  • #22
Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr gerne eure Meinung dazu da lasst, gerne auch unkonventionell oder ganz anders.
Ich gebe Dir auf die Schnelle nur eines mit, was mir aber vor Jahrzehnten enorm geholfen hat.

Den Begriff "Selbstwert" finde ich persönlich problematisch, den er geht an dem vorbei, was wir Menschen eigentlich brauchen.
"Selbstwert" beinhaltet das Wörtchen "Wert" und da wird es schwierig:
wo machen wir den Wert denn fest?
  • An unserem Aussehen?
  • An unseren Fähigkeiten?
  • Unser Charakter?
Definiert dann das, wie wir aussehen und was wir können unseren "Wert"?
Und wenn wir was nicht so gut können, sind wir dann weniger "wert"?

Deswegen sag ich ja: der Begriff ist problematisch.

Daher rede ich da lieber von Selbstakzeptanz.
Ich bin wer ich bin.
Und das bin ich.
Da brauche ich keine Werte zu.

(nur als kleiner Denkanstoß, zum anderen wurde hier ja schon genug geschrieben)
 
Fantasy.
Benutzer172046  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #80
Off-Topic:
Der Big Five Persönlichleitstest ist wissenschaftlich aber auch nicht wirklich sauber belegt... Hat sich nur durchgesetzt, weil es so schön einfach ist.


Ich habe hier im Thread aber eher das Gefühl, dass Geo3412 Geo3412 einfach weder bei sich selbst so sicher ist, wie er ist und wie er sein möchte, noch herausgefunden hat, in welchem Umfeld das für ihn am einfachsten möglich ist.
Dazu gehört leider auch sehr viel auf die Nase fallen und man lernt das alles nicht von heute auf morgen.

das wurde bisher noch nie akzeptiert
Das mal als Beispiel: Dann bist du entweder in einem wenig gesunden Umfeld, weil ein Nein als Grenze immer akzeptiert werden sollte, und/oder du musst stärker für dich einstehen. "Neee, danke" ist (leider) bei vielen nicht dasselbe wie "Ne, lass mal" und wirkt ganz anders "Danke, aber nein."
Ich bin inzwischen vermehrt in einem Umfeld unterwegs, in der alle drei Formen akzeptiert werden und ich mein Verhalten nicht ändern muss.
Das ist aber nicht der ideale Weg für alle.

Natürlich ist die Erkenntnis "so passe ich hier gerade nicht" eine sehr persönliche, die entsprechend verletzend sein kann. Der Effekt wird erst deutlich geringer, wenn man weiß, wer man ist, was man kann, was man schon erreicht hat, und wenn man ein Umfeld gefunden hat, in dem das zur Geltung kommt. Das dauert und ist eine lebenslange Aufgabe und da gehört neben Selbstreflexion und Selbstfürsorge eben auch einfach Ausprobieren, Glück und Frustrationstoleranz dazu.

Ich selbst bin nie darauf gekommen schüchtern zu sein. Das waren immer die Lehrer, die das zu mir oder über mich gesagt haben
Da zum Beispiel kann man sehr gut ansetzen und mal hinterfragen (und die Leute auch mal direkt selbst fragen) wieso ihre Wahrnehmung von dir da so anders ist als deine eigene.
 
Fantasy.
Benutzer172046  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #97
Solche Sachbeschädigungen habe ich seit dem Kindergarten und die gesamte Schulzeit über erlebt.
Der Verlust der Sachen hat mich selten getroffen, aber dass überhaupt so viele verschiedene Leute meinten, so mit mir umgehen zu müssen, das war hart.
Letztendlich habe ich irgendwann gemerkt, dass ich doch ganz froh bin, dass jemand seine Wut an meinen Sachen auslässt und nicht mich in die Mülltonne wirft oder mit einer Schere attackiert.
Die Firma der Kamera würde ich immer mal wieder kontaktieren, wenn du gerade einen Nerv dazu hast. Ansonsten immer gut alle Rechnungen aufbewahren und alles gut sichern. Ich weiß nicht, worum es geht, aber vielleicht könnte man ja auch was wegschließen oder versperren oder ähnliches oder mal einen Aushang aufhängen oder andere um Mithilfe bitten, ein Auge darauf zu haben.

Ich habe auch schon alles an Begründungen gehört, von "hat halt Spaß gemacht" über "es war eine Wette" und "ich wurde dazu erpresst" bis zu "ich war einfach so neidisch" war alles dabei. Und natürlich auch "sie hatte es verdient bzw. Nicht verdient, das zu haben".
Das sind aber alles Gründe, die bei der anderen Person liegen, nicht bei einem selbst. Wird in deinem Fall nicht anders sein.
Es dauert, bis man das verinnerlicht hat, aber heute ist ein genauso guter Tag, damit anzufangen, wie es gestern war.

Wer zu feige ist, mit dir zu sprechen, hat sehr viel weniger soziale Kompetenz als du. Und wer dann sogar meint, sich dafür strafbar machen zu müssen... Vergiss es.
Sieh zu, dass du dich bestmöglich absicherst, insbesondere was den finanziellen Schaden angeht und versuch dann, es dabei zu belassen.
 
Fantasy.
Benutzer172046  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #106
Ich möchte das auch Mal machen, aber kann mich nicht motivieren.
Man braucht keine Motivation, um etwas zu tun.

Tu etwas. Irgendetwas. Fang ganz klein an und bring den Müll runter oder wirf diese eine Papiertüte weg, die schon ewig rumsteht, pack den einen Stift zurück dahin, wo er hingehört. Zieh dir andere Kleidung an, tipp eine einzige Mail (und speichere sie notfalls unter den Entwürfen). Ich persönlich merke, dass ich in solchen Momenten entweder wirklich Pause brauche, die ich mir auch gönnen muss, oder irgendeinen winzig kleinen Anfang finden muss, um mich dann nach vorne zu arbeiten.
 
Fantasy.
Benutzer172046  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #127
oft die gleichen Phrasen vorgehalten
Das wird dir hier öfters passieren, ja. Wenn man eine Weile hier angemeldet ist, wiederholt sich sehr viel, und man gibt dann nur das wieder, was man bereits woanders gelesen und für hilfreich empfunden hat, und sortiert alles andere aus. Vielleicht würde es für dich also auch genauso gut funktionieren, weiter in anderen, älteren Threads zu lesen, weil da eventuell noch Dinge drinstehen, die sich hier im Laufe der Zeit irgendwann von selbst "aussortiert" haben, weil sie damals nicht gut ankamen.

dann rutsche ich in die Rechtfertigung
Das passiert mir hier im Forum auch recht häufig. Ich habe gelernt, das mit der Rechtfertigung dann einmal aufzuschreiben und vorm Absenden aber rauszulöschen. Klappt nicht immer, aber das nimmt dann die Diskussionsgrundlage. Wenn man schreibt "Hey, danke, aber aus verschiedenen Gründen, die ich gerade nicht diskutieren möchte, kommen diese Tipps gerade nicht für mich in Frage/sind so für mich nicht umzusetzen, gibt es noch etwas ganz anderes?" Wenn die Antwort dann "Nein" ist, musst du es vielleicht erstmal ruhen lassen. Entweder, zu einem späteren Zeitpunkt funktionieren die Tipps für dich doch, oder es kommt eine neue Idee auf.

Ich fand meine eigenen Threads jedenfalls auch immer furchtbar anstrengend. Das Gefühl, vieles wiederholen zu müssen, weil vieles in Vergessenheit gerät oder schlicht nicht gelesen wird, Ratschläge, die direkt aufs Optimium zielen, wo ich doch gerade aber erst am Anfang stehe und das Gefühl, mich dafür dann rechtfertigen zu müssen... kenne ich von mir auch. Im Nachhinein habe ich aber wirklich tolle Tipps bekommen, die ich teils erst Jahre später wirklich verstehen oder umsetzen kann. Für sich selbst herauszufinden, wie viel Druck man von außen braucht, es einfach zu machen, und was aus einem selbst kommen muss, dauert eine Weile. Aber du scheinst dir im Verlauf deines Threads ja doch klarer darüber zu werden, und auch das ist ein Fortschritt.

ich möchte zu jemandem der auf Trauma spezialisiert ist und mich dort wohl fühlen.
Da du auf mich auch nicht so tief unglücklich und verzweifelt wirkst, dass irgendein Therapeut immer noch besser als niemand wäre, halte ich das auch für richtig so. Du darfst nur nicht erwarten, dass es sofort klickt - man braucht oft Zeit, um Vertrauen aufzubauen. Ich würde da also eher darauf achten, dass das Bauchgefühl nicht sofort negativ anschlägt - wenn es auch nicht positiv ist, ist das nicht gleich ein Ausschlusskriterium. Von meinen Therapeutinnen, bei denen ich von Anfang an ein schlechtes Gefühl hatte, habe ich zwar auch gute Ratschläge bekommen, aber es war echt hart und im Nachhinein betrachtet hätte ich besser weitergesucht. Solange du weitersuchst und nicht wartest, dass dir der perfekte Therapeut über die Füße stolpert, finde ich den Plan gar nicht so unvernünftig.

lohnt es sich für mich überhaupt
Wäre es eventuell ein Ansatz, dich nicht zu fragen "ist es mir den emotionalen Schmerz wert" sondern "wie kann ich verhindern, dass dieselbe Situation nicht dieselben emotionalen Schmerzen auslöst"? Ich bin mir fast sicher, dass viele Beiträge im Thread in eine ähnliche Richtung gingen, aber vielleicht hilft genau so eine explizite Frage in der nächsten Situation, die dir Bauchschmerzen bereitet.

Auch das kam sicher schonmal, aber hast du dich mal darüber schlau gemacht, wie man gute Präsentationen hält, seine Argumente gut darlegt oder allgemein einen Raum anspricht? Körpersprache, Intonation, all diese Dinge? Manche Menschen lernen sowas intuitiv, andere (so wie ich z.B.) nicht. Ich mag viele der Ratschläge nicht, weil sie sich manipulativ anfühlen oder als sollte ich jemand werden, der ich nicht bin. Aber wenn mir etwas wirklich wichtig ist, packe ich diese Tricks durchaus mal aus, und manche davon mag ich wirklich. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dir den Link noch nicht dagelassen habe, also hier mal eine Empfehlung dafür: Vinh Giang
Mit Körpersprache, Kleidung und der Art, wie man sich ausdrückt, kann man sich tatsächlich auch Präsenz verschaffen - sofern man das möchte.

Ansonsten: Gibt es neben der Therapiensuche im Moment etwas greifbareres, das du als nächsten Schritt aktiv tun könntest? Steht ein Event/eine Verabredung an, wo du dich vorher vorbereiten könntest, gäbe es die Möglichkeit, irgendwo beizutreten, irgendein Workshop oder ein Buch, das du auspacken könntest? Wenn da gerade nichts auf deinem Radar ist oder du die Kapazitäten nicht hast, ist das auch in Ordnung (auch wenn es dann leider oft nicht gut angenommen wird, wenn man dann trotzdem frustriert ist und das ausdrückt).
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (42) Beiträge füllen Bücher
  • #129
Gerade Trauma ist auch ein komplexes Thema, man muss erst überhaupt in die Lage kommen, mit dem Therapeuten zu sprechen was einen bewegt, sich mitzuteilen. Grundlegende Sympathie ist Voraussetzung.
Und wenn ich in probatorischen Sitzungen den Eindruck hab, ähnlich wie froschteich froschteich es schildert, dass mein Gegenüber sich dauernd denkt "was tun Sie eigentlich hier, ist eh alles Ihre Schuld" dann kann das auch wirklich schlimm sein und das Gegenteil von hilfreich.

Mit der Therapieform sehe ich es auch so - ich kann mit Therapeuten sprechen und mich beraten lassen, aber was zu mir passt und was ich brauche, das weiß ich selbst am Anfang einer Therapie deutlich besser als mein Gegenüber.
 
F
Benutzer193398  Öfter im Forum
  • #175
Ich bin völlig ratlos und wünsche mir Unterstützung.
Vielleicht bist du auch darüber enttäuscht, dass es zu nicht „mehr“ gekommen ist und es ist so ein emotionaler Trotz im Kopf?!

Oder es hat wirklich nicht gefunkt? Manchmal reagiert man eben instinktiv. Wenn du aber nicht so viele Freunde hast, könnte sie vielleicht auch als freundschaftlicher Kontakt in Frage kommen. Schließlich schreibst du, wie gut ihr euch unterhalten hättet.

Ich würde ihr noch eine Chance geben, wenn sie dir sympathisch war.
Du kannst ja mal drüberschlafen und es dir nochmal überlegen.🙂
 
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Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #176
und er hat mich gefragt was denn dagegen spräche sie nicht nochmal zu treffen, aber ich konnte es nicht beantworten.
Was spricht dafür?


Jetzt im Nachhinein fällt mir auf, dass ich ja schon im Hinterkopf Fragen habe um es etwas in die Richtung zu lenken wie zb die Frage: "wann ist für dich der beste Zeitpunkt für den ersten Kuss?" Aber das wirkt doch manipulativ oder nicht?
Finde ich gut, wie du es gemacht hast, also nicht gefragt. Du weißt zum einen ja nicht einmal ob du sie wiedersehen möchtest und irgendwie finde ich das auch etwas hölzern. Wenn die Stimmung entsprechend ist, kann man immer noch konkret fragen, also eher in Richtung "jetzt wäre doch ein guter Zeitpunkt für einen Kuss, nicht wahr?" oder eben "darf ich", aber euer Gespräch war eher informativ, oder?
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (44) Öfter im Forum
  • #177
Jetzt im Nachhinein fällt mir auf, dass ich ja schon im Hinterkopf Fragen habe um es etwas in die Richtung zu lenken wie zb die Frage: "wann ist für dich der beste Zeitpunkt für den ersten Kuss?" Aber das wirkt doch manipulativ oder nicht?
Außerdem waren wir die ganze Zeit im Redefluss, das käme ja doof aus dem nichts die Frage zu stellen.
Bleib bei dir! Möchtest du sie denn küssen? Und wenn ja, wann? Fragen stellen finde ich in dem Zusammenhang unerotisch. Besser finde ich es, mit harmlosen körperlichen Berührungen anzufangen, z.B. kurzes Berühren mit deinem Handrücken an ihrem Oberarm und beobachten wie sie darauf reagiert. Kommt sie dir dabei entgegen? Dann ist das ein positives Zeichen und z.B. mal kurz deinen Arm um ihre Schultern legen wäre denkbar.

Ich verlinke dir mal diesen Youtubkanal. Bei einigem stimme ich überhaupt nicht mit ihm überein, z.B. dass der Mann immer zuerst zahlen müsse. Bei dieser viel beschworenen Polarität von ihm bin ich mir auch noch unsicher. Aber hör mal rein, ich hab da demletzt schon an dich denken müssen und dachte, dass du da vielleicht ein bisschen was für dich rausholen kannst.

Bau Selbstbewusstsein auf, strahl das aus, überleg dir was du willst und mach das der Frau zum Angebot, das sie entweder annehmen oder ablehnen kann. Das fände ich unter den richtigen Umständen ziemlich heiß.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #180
Sie interessiert sich für meine Branche und hat entsprechend Verständnis. Wir haben ähnliche Werte bezüglich Nachhaltigkeit und Wissen weitergeben. Sie singt im Chor und ist nicht ganz unsportlich.
Das finde ich schon einiges, wenn man gleichzeitig nichts findet, was dagegen spricht. Zumindest würde ich an deiner Stelle wissen wollen, ob es auf dieser informativen Ebene bleibt oder eine andere erreichen kann



Das mit dem Handrücken am Oberarm merke ich mir. Ich kann mich in meinem Leben nicht daran erinnern, dass so eine Anfangsberührung jemals eine positive Resonanz ausgelöst hat.
Genau deshalb finde ich es übrigens für dich auch voll ok zu fragen. Ja, so ganz grundsätzlich ist erfragen nicht die erotischste Handlung schlechthin (auch wenn man es natürlich möglichst erotisch gestalten kann), aber für jemanden mit nicht allzu großer Erfahrung und der eher unsicher ist, da ist fragen völlig in Ordnung.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (44) Öfter im Forum
  • #186
Off-Topic:

Das ist interessant, wir sind da echt unterschiedlich.
Das Date kam, so meine ich, relativ rasch zustande, ich glaube, so richtig abgecheckt konnte da noch nichts sein.
Mir persönlich ist das auch extrem wichtig, zumal Politik ja nicht zwangsläufig Weltpolitik ist.
Ja, ich hatte auch verstanden, dass das spontan zustande kam. Trotzdem und gerade beim ersten Date würde ich mich nicht lange über Politik unterhalten wollen. Ich finde das Thema aber auch massiv frustrierend. Ich würde wissen wollen ob er das Herz am rechten Fleck hat, dazu müsste er sich für mich noch nicht mal groß für Politik interessieren. Könnte ja sein, dass er sich dafür in einem Ehrenamt engagiert oder so. Solange er nicht gerade rechte Parteien wählt bin ich da tolerant.
Aber wie gesagt - da sind wir unterschiedlich.
Die Fragen finde ich richtig gut, sage aber auch, dass ICH die nicht so schnell beantworten wollen würde.
Oftmals sind übrigens ganz frühe Erinnerungen, traumatische Erfahrungen.
Ich bräuchte für diese Fragen schon eine Ebene, auf der die zwei glaube ich noch nicht sind.
Ja, ich fand die Fragen auch spitze. Auch hier sind wir wieder unterschiedlich. Ich fände sowas schon beim ersten oder zweiten Date je nach Gegenüber angebracht und cool. Wenn man sich so offen und verletzlich miteinander zeigen kann weiß man zumindest echt schnell, ob es emotional passen könnte oder nicht.
Wenn die erste Erfahrung eine traumatische ist und das problematisch ist, dann ist das Thema vermutlich noch nicht aufgearbeitet. Sonst könnte man ja auch einfach sagen: die erste Erinnerung ist keine schöne, da möchte ich nicht drüber reden, aber eine schöne Erinnerung ist... Ich würde aber wissen wollen, ob ich so intime Fragen stellen kann oder ob ich da von vornherein schon auf Eierschalen laufen muss, weil er sich nicht selber gut genug um seine psychische Gesundheit kümmern kann.
Ich mein, ich hab selber wirklich ausreichend traumatische Kindheitserinnerungen, die sind aber mittlerweile so gut aufgearbeitet, dass ich ohne Schmerz darüber reden kann. Bin dazu demletzt erst wieder gefragt worden und fand die Reaktion meines Gegenübers sehr bereichernd. Ich könne aber auch alle drei Fragen aus dem Stehgreif beantworten.
Schon interessant, wie unterschiedlich man da so ist. Ich würde wetten, dass es im Netz noch viel mehr solcher Fragen gibt, vielleicht auch welche die nicht direkt ganz so deep gehen.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #187
Ja, ich hatte auch verstanden, dass das spontan zustande kam. Trotzdem und gerade beim ersten Date würde ich mich nicht lange über Politik unterhalten wollen. Ich finde das Thema aber auch massiv frustrierend. Ich würde wissen wollen ob er das Herz am rechten Fleck hat, dazu müsste er sich für mich noch nicht mal groß für Politik interessieren. Könnte ja sein, dass er sich dafür in einem Ehrenamt engagiert oder so. Solange er nicht gerade rechte Parteien wählt bin ich da tolerant.
Aber wie gesagt - da sind wir unterschiedlich.
Off-Topic:
ist halt auch die Frage, wie man Politik definiert, oder nicht? Von der Wortherkunft her, bedeutet es ja, Angelegenheiten, welche die Allgemeinheit betreffen (nicht genau wörtlich!), die öffentliche Sache, so in etwa. Da ist dann für mich weniger die Frage, ob jetzt wer wie was zur Vertrauensfrage gesagt hat oder welche Partei von Macron vertreten wird, sondern grundlegendere Dinge wie hat jemand eine rassistische Grundhaltung, wie ist die Haltung zum armen Teil der Bevölkerung, Fragen des Tierschutzes, Umweltschutzes, Haltung zur Klimakatastrophe, zu sozialer Gerechtigkeit, zu Gleichstellung, zum Feminismus und 10.000 Dinge mehr und ja, für mich hat das eine Menge damit zu tun, wo ich das Herz eines Menschen verorte. Sollte dir das anders gehen, sind wir da tatsächlich grundlegend unterschiedlich.



Ich fände sowas schon beim ersten oder zweiten Date je nach Gegenüber angebracht und cool. .... .... ... Wenn die erste Erfahrung eine traumatische ist und das problematisch ist, dann ist das Thema vermutlich noch nicht aufgearbeitet
Off-Topic:
Sicher sind die cool und möglicherweise auch angebracht.
Mir würde es da auch gar nicht ums nicht reden können gehen, sondern, dass man sich vor einem bestimmten Kennenlernen einfach nicht unnötig verletzlich macht. Da nützt auch Aufarbeitung nichts, es ist halt Dating, in meinem Falle Onlinedating. Logisch kann man auch immer sagen, dass man nicht drüber reden möchte, aber viel weiter bringt das ja nicht. Ich empfinde sowas immer als (kleinen) Stimmungskiller.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (44) Öfter im Forum
  • #188
Off-Topic:

ist halt auch die Frage, wie man Politik definiert, oder nicht? Von der Wortherkunft her, bedeutet es ja, Angelegenheiten, welche die Allgemeinheit betreffen (nicht genau wörtlich!), die öffentliche Sache, so in etwa. Da ist dann für mich weniger die Frage, ob jetzt wer wie was zur Vertrauensfrage gesagt hat oder welche Partei von Macron vertreten wird, sondern grundlegendere Dinge wie hat jemand eine rassistische Grundhaltung, wie ist die Haltung zum armen Teil der Bevölkerung, Fragen des Tierschutzes, Umweltschutzes, Haltung zur Klimakatastrophe, zu sozialer Gerechtigkeit, zu Gleichstellung, zum Feminismus und 10.000 Dinge mehr und ja, für mich hat das eine Menge damit zu tun, wo ich das Herz eines Menschen verorte. Sollte dir das anders gehen, sind wir da tatsächlich grundlegend unterschiedlich.
Ah, danke für die Klarstellung. Das ist mir tatsächlich auch alles wichtig, das würde ich aber alles unter Werte fassen. Politik ist für mich eher das, was Politiker tun. Dann meinen wir dasselbe, fassen es aber unter anderen Begriffen.
Mir würde es da auch gar nicht ums nicht reden können gehen, sondern, dass man sich vor einem bestimmten Kennenlernen einfach nicht unnötig verletzlich macht. Da nützt auch Aufarbeitung nichts, es ist halt Dating, in meinem Falle Onlinedating. Logisch kann man auch immer sagen, dass man nicht drüber reden möchte, aber viel weiter bringt das ja nicht. Ich empfinde sowas immer als (kleinen) Stimmungskiller.
Interessant. Ich fände es total spannend, über so Fragen zu reden. Wie wäre es bei einer zu intimen Frage mit einer Gegenfrage: warum fragst du das? Oder "du zuerst".
Ich muss zugeben dass ich erst in den nächsten Monaten ins OD-Game einsteigen werde, das letzte Mal war ich da vor 10 Jahren unterwegs und ich hab gehört, es sei nicht besser geworden...
Aber im Moment hab ich noch die romantische Vorstellung, dass ich live die überwiegend netten Menschen raussortiert habe, mit denen ich dann auch direkt tiefer einsteigen kann.
Die Vorstellung lass ich mir jetzt auch nicht nehmen. :grin:
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #189
Ah, danke für die Klarstellung. Das ist mir tatsächlich auch alles wichtig, das würde ich aber alles unter Werte fassen. Politik ist für mich eher das, was Politiker tun. Dann meinen wir dasselbe, fassen es aber unter anderen Begriffen
Off-Topic:
Kann man auch Werte nennen und beides greift ja immer ineinander über und hat auch miteinander zu tun.




Wie wäre es bei einer zu intimen Frage mit einer Gegenfrage: warum fragst du das? Oder "du zuerst".
Off-Topic:
Antwort auf die Gegenfrage: um dich genauer kennen zu lernen. (Stimmt ja.) Das ändert ja nix :grin: Antwort auf "du zuerst": ich bekomme von Papa eine Brezel in die Hand gedrückt. Jetzt du. Das hilft ja nicht. :grin:
Ist halt ähnlich wie mit Smalltalk, entweder man lässt sich darauf ein, talkt small und antwortet "Gut!" auf "Wie geht's dir?", hat dann aber nichts erreicht oder es ist im Grunde nicht wirklich freundlich. Die wirklich wahre Antwort auf die Frage eines völlig Fremden im Internet auf die Frage "Hi, wie geht's?" wäre ja eigentlich "Geht dich nichts an", freundlicher, aber nicht weniger seltsam "Darüber möchte ich nicht sprechen." Deshalb verlege ich solche Fragen gerne auf einen Zeitpunkt, an dem man darauf antworten kann. Für den Zeitpunkt finde ich die Fragen super. Für mich gehört vor diesen Zeitpunkt übrigens das Sprechen über Politik, Gesellschaft, Werte.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (44) Öfter im Forum
  • #190
Off-Topic:

um dich genauer kennen zu lernen. (Stimmt ja.) Das ändert ja nix :grin:
Ändert für mich schon was, jetzt ist man von der konkreten Frage weg und kann sagen: gut, dann erzähl ich dir was über mich und wählt was, worin man sich wohl fühlt und zusätzlich n bisschen was von sich preis gibt. Etwas, woran das Gegenüber im besten Fall andocken kann.
Antwort auf "du zuerst": ich bekomme von Papa eine Brezel in die Hand gedrückt. Jetzt du. Das hilft ja nicht. :grin:
Auch hier wieder: da steckt schon Information drin. Zum Essen ist meine früheste Erfahrung tatsächlich negativ. Aber es wäre ein Aufhänger um ins Gespräch über Essen zu kommen, wer was mag, wer wie viel selber kocht, ob und wenn ja wo man gerne essen geht etc etc. Dabei kann man sogar ein paar Werte checken, mit meiner Erinnerung sogar zu Erziehung.

Klar kann man eine Konversation sterben lassen wenn man möchte, auf 100 unterschiedliche Arten. Wenn mein Gegenüber das macht, sagt mir das ja auch was.

Für mich wären solche Fragen halt gut geeignet, von Anfang an. Aber ich verstehe auch, wenn man sich erst mal so grob sicher fühlen möchte, bevor man emotional intim wird. Macht ja auch Sinn. Wenn ich mich unsicher fühle, hätte ich auch kein Interesse daran.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #191
Ändert für mich schon was, jetzt ist man von der konkreten Frage weg und kann sagen: gut, dann erzähl ich dir was über mich und wählt was, worin man sich wohl fühlt und zusätzlich n bisschen was von sich preis gibt. Etwas, woran das Gegenüber im besten Fall andocken kann.
Aber es wäre ein Aufhänger um ins Gespräch über Essen zu kommen, wer was mag, wer wie viel selber kocht, ob und wenn ja wo man gerne essen geht etc etc. Dabei kann man sogar ein paar Werte checken, mit meiner Erinnerung sogar zu Erziehung.
Off-Topic:
Kann man machen, damit es aber nicht nach abblocken stinkt, muss man dann schon recht geschickt sein und wiederum, dann braucht man eigentlich die Fragen nicht. 🤔 Das erste ist ja im Grunde dann ein "erzähl mir was über dich" und beim zweiten, würde ich mich wiederum, als der erste, der geantwortet hat, verarscht vorkommen, wenn dann das die Antwort sein soll und auch wieder: da brauche ich dann auch die Frage nicht, denn um auf eine Diskussion übers Essen zu kommen, braucht man ja nicht die Brezel-Kindheitserinnerung, da kann man genauso gut oder schlecht überleiten von einem Glyphosatverbot aus. Die Fragen finde ich eben gut, für einen Zeitpunkt, an dem ein Gerüst schon abgeklärt ist, an dem ich weiß, dass da jemand ist, mit dem schwimme ich grundsätzlich mit den großen Fragen des Lebens auf einer Welle, dass da erstmal kein grob sichtbarer Klotz ist, der im Weg steht. Dann will ich aber auch tief werden. Dann würde ich nicht hören wollen:
"Deine erste Kindheitserinnerung?"
"Du zuerst"
"Mein Papa gibt mir eine Brezel. Und jetzt deine?"
"Oh, Brezeln mag ich gar nicht, hast du dich davon erholt? Was isst du denn gerne? Kochst du gerne?"

 
Geo3412
Benutzer175723  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #192
würde ich an deiner Stelle wissen wollen, ob es auf dieser informativen Ebene bleibt oder eine andere erreichen kann
Das habe ich erfragt bzw den Wunsch geäußert bei zukünftigen Treffen vermehrt in die emotionale Ebene zu wechseln.
Erinnerst du dich wie wir am Glühweinstand standen mit Lolly und Maifeld?
Ja, das war mir zu viel.
Die (politische) Sicht auf die Welt ist mir sehr wichtig und ich liebe es, mich mit meinem Partner ausschweifend über Gott und die Welt zu unterhalten.
Ich habe ja kein Problem mal darüber zu sprechen, aber das war bei uns bestimmt 45min Thema und ging dann teilweise wirklich in fachspezifische Detailfragen. Und wenn es mehr um die Sicht als um Politik geht bin ich auch voll bei dir.
ist dir die politische einstellung deiner potenziellen partnerin tatsächlich unwichtig?
Ja in gewisser Weise schon unwichtig. Mir sind andere Dinge wichtiger, wie die Einstellung zu bestimmten Themen Umwelt, Nachhaltigkeit zb.


du möchtest ihr nicht nur intellektuell sondern auch emotional näher kommen, richtig?
Ja, das hast du richtig erkannt.
Es gibt da spezielle Fragen: Was ist deine früheste Kindheitserinnerung? Was brauchst du wenn es dir sehr schlecht geht? An wen wendest du dich, wenn du Spaß haben willst?
Ja, danke das weiß ich ja bereits von einem Workshop. In die gleiche Richtung ging die Frage mit dem Kuss zb. Ich hätte mir natürlich die Aufzeichnungen vom Workshop nochmal vor dem Date durchlesen können, da habe ich noch mehr solcher Fragen notiert. Ich finde nur dass das dann so aufgesetzt wirkt und ich dann nicht mehr wirklich ich bin. Deshalb habe ich darauf verzichtet.
Das Date kam, so meine ich, relativ rasch zustande, ich glaube, so richtig abgecheckt konnte da noch nichts sein.
Ja es war ja fast ein Blinddate, ich wusste nur vom WhatsApp Profilbild wie sie aussieht und viel mehr wusste ich auch nicht von ihr außer die nichtssagenden Details ihrer Anzeige (die ich bereits wieder vergessen habe)

Geo3412 Geo3412 will sie dich eigentlich wieder treffen
Das ist aus ihren schwammigen Formulierungen nicht ganz klar. Sie möchte mir heute Abend noch ausführlich schreiben. Es schaut aktuell nicht danach aus.
Ich würde aber wissen wollen, ob ich so intime Fragen stellen kann oder ob ich da von vornherein schon auf Eierschalen laufen muss, weil er sich nicht selber gut genug um seine psychische Gesundheit kümmern kann.
Danke, das nehme ich auch für mich mit.
Vielleicht ist es angebracht doch die intimen Fragen zu stellen. Ich habe das aktuell immer zurück gehalten, weil es sehr viele Menschen gibt, die mit einem noch unbekannten Menschen darüber nicht sprechen wollen, während es vielleicht bei einem zweiten oder dritten Date dann schon OK ist.

Ich hatte mir ja überlegt, ob ich beim Date nicht ein Kennenlernspiel ausprobiere, bei welchem solche intimen Fragen automatisch integriert sind. Ich weiß es von einem, der die intimere Version bei mehreren ersten Dates ausprobiert hat und der berichtet hat, dass dieses Spiel ein Garant dafür ist, jede Frau aus positiver Emotionalität zum weinen zu bringen. Ich habe den Gedanken verworfen, nachdem wir sehr schnell in den Redefluss kamen und mir sehr schnell Fragen zu ihrer Person in den Kopf kamen, die mir wichtiger als dieses Spiel waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geo3412
Benutzer175723  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #193
Also sie möchte sich tatsächlich nicht mehr treffen. Ich kann es voll akzeptieren. Ich sehe den Kontakt zu ihr auf jeden Fall positiv für mich, denn ich konnte wieder etwas lernen.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (44) Öfter im Forum
  • #194
Ich muss echt sagen dass ich dich sympathischer finde, je mehr ich von dir lese und auch nachdem ich dich kennen gelernt habe.
Ich glaub du machst vieles auch schon richtig und weißt auch schon ne Menge, dir fehlt halt einfach noch ein bisschen Glück. Ich drück dir fest die Daumen!

PS:
dass dieses Spiel ein Garant dafür ist, jede Frau aus positiver Emotionalität zum weinen zu bringen
Das halte ich für nicht zielführend. Weder beim Daten noch sonst.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #195
Das halte ich für nicht zielführend. Weder beim Daten noch sonst.
Ich finde die Idee schon irritierend, besser verstörend. Leider bin ich ja eine schreckliche Heulsuse, ich heule wegen jedem Scheißdreck rum und hasse das noch viel mehr als rot werden. Ich hasse es schon so sehr vor Familie und Freunden oder Partner zu heulen, aber bei Fremden stirbt jedesmal ein kleines Stückchen von mir. Es absichtlich darauf anzulegen hat irgendwie etwas von Pickup Methoden und zwar den absolut grenzwertigen.
Grundsätzlich Spiel finde ich aber toll. Mit einem späteren Date hatte ich einmal eine komplette Nacht mit so einem Kennenlernspiel durchgespielt.
 
Geo3412
Benutzer175723  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #196
Das halte ich für nicht zielführend. Weder beim Daten noch sonst.
Ich finde die Idee schon irritierend, besser verstörend
Ich möchte dazu drei Dinge anfügen:
1. Ziel des Spiels ist es nicht jemanden zum weinen zu bringen. Es ist lediglich eine Nebenwirkung. Wenn das nicht vorkommt, ist nichts falsch. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass der ein oder andere dem Spiel gar nicht zustimmt.
2. Der Mann von dem ich das habe, hat keinen Nutzen davon es mir erzählt zu haben, ich gehe davon aus, er wollte die Wucht des ganzen verdeutlichen. Wovon ich ausgehe was er nicht erzählt hat: Dass er selbst auch jedesmal geweint hat und zwar als erstes.
3. Das Spiel ist nicht dafür geeignet an einem belebten Ort zu probieren, denn zuhören ist das wichtigste dabei. Ein ungestörter Ort ist dafür am besten geeignet. Ziel des ganzen ist es ja, dass der Partner danach nicht mehr fremd ist und das funktioniert in der Version für mich erstaunlich gut, nachdem ich das einmal im geschützten Rahmen ausprobieren konnte.
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #197
Wovon ich ausgehe was er nicht erzählt hat: Dass er selbst auch jedesmal geweint hat und zwar als erstes.
Findest du das für ein erstes Date angemessen?

Ich verstehe schon, dass du dir eine emotionale Verbindung wünscht. Nur ist das am Ende ein Prozess und niemand, der mit sich selbst halbwegs im Reinen ist, wird sich gleich vor dir seelisch nackig machen.

Ich finde, du gehst das Thema teilweise zu verkopft an, weil du dir scheinbar einen Fahrplan im Kopf zurechtlegst, anstatt einfach mal offen, entspannt und mit einer gesunden Prise Neugier in den Moment reinzugehen und einfach Spass mit der Frau an dem Tag zu haben.

Wenn es dann wirklich zwischen euch passt und ihr auf einer Wellenlänge seid, dann seid ihr im Flow und der Rest kommt von selbst.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (44) Öfter im Forum
  • #198
Findest du das für ein erstes Date angemessen?
Moment mal, die ganze Idee, Intimität mit der Brechstange zu erzeugen kam doch ursprünglich von mir. Ich verstehe Geo nicht so dass er das grundsätzlich feiert, eher im Gegenteil.
Ziel des ganzen ist es ja, dass der Partner danach nicht mehr fremd ist und das funktioniert in der Version für mich erstaunlich gut, nachdem ich das einmal im geschützten Rahmen ausprobieren konnte.
Jetzt bin ich ja dann doch neugierig. Wie funktioniert dieses "Spiel" genau?
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #199
Ich darf mir denke ich eingestehen, dass ich auch zu denen gehöre wo es etwas länger dauert. Ich möchte das nur nicht aussprechen um falsche Erwartungen zu schüren, weil ich denke, dass es auch bei mir schnell gehen kann.
Muss es das denn oder was ist das Problem?
Liest sich eher ein wenig nach "eigentlich hasse ich Wasser, aber ich könnte sicher auch gerne Schwimmen gehen".
Unter Druck entsteht nichts Gutes, erst recht nicht, wenn du dir selbst welchen machst.

Das sind alles neue Situationen für dich. Finde doch erst einmal heraus, was sie in dir auslösen und womit du dich wohl fühlst. Alles andere führt zu nichts.
 
W
Benutzer180521  Verbringt hier viel Zeit
  • #200
Liest sich eher ein wenig nach "eigentlich hasse ich Wasser, aber ich könnte sicher auch gerne Schwimmen gehen".
Ich hatte das eher so verstanden, dass Geo tendenziell langsamer eine emotionale Bindung aufbaut, aber das dem Gegenüber nicht als pauschale Aussage geben will. Damit nicht die Erwartung ist, dass sich da sicher noch mehr Interesse entwickeln wird (was dann vielleicht gar nicht passiert). Weil er es dennoch für möglich hält, dass es mit einer anderen Person vielleicht total fix funken würde. (stimmt das so, Geo3412 Geo3412 ?)
Und das finde ich eigentlich einen fairen Gedanken.
Du hast natürlich dennoch recht, dass es sinnvoll ist, einfach mal zu schauen, wie sich was anfühlt und nicht von vornherein zu zerdenken und anzupassen.
 
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