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Benutzer188103 (30)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hallo,
ich bin neu hier und eigentlich auch nicht, weil ich viel offline in den Threats gelesen habe. Da ich euch als eine sehr konstruktive Community erkennen konnte, trau ich mich jetzt einfach mal was zu posten.
Ich bin gestern 27 geworden und habe das Gefühl, dass ich in einem Thema meines Lebens ziemlich schwimme/strudele. Vielleicht geht es auch vielen anderen so und es redet bloß keiner darüber. Trotzdem fühle ich mich derzeit und schon länger mit dieser Situation sehr allein.
Wie es der Titel schon sagt, spielt selbstrelfektierend Sex eine zu Große Rolle für mich. Ich fühle mich wie ein Spielball der Hormone und auch ein wenig wie eine zweigeteilte Person, die der selbstloseste Mensch sein kann, im nächsten Moment, aber zur geilen Egoistenmaschine mutiert.
Dabei ist es nicht mal die Häufigkeit (1x täglich) das (für mich) Beunruhigende, sondern meine spontane Reaktion darauf, wenn ich keinen Sex oder ich keine Zeit für SB habe.
Damit wir uns nicht missverstehen. Ich habe mich im Griff. Ich mache nichts Unüberlegtes. Ich schreibe nicht mal der freizügigen Ex-Affäre, auch wenn es mich in den Fingern juckt. Aber ich fühle mich an jedem abstinenten Tag miserabel. Ich habe versucht und Zwangspausen eingelegt oder auch langsam steigernde Pausen. Aber je länger desto miserabler. So wird es zum notwendigen morgendlichen Ritual, das, wenn es ausfällt, den Schalter einfach in die falsche Richtung umlegt. Durch diese Omnipräsenz bei der Unbefriedigung, beschäftigt man sich irgendwie den gesamten Tag damit.
Ich bin derzeit Single. In meinen früheren (teilweise längeren) Beziehungen (4), war das immer ein großes unangenehmes Thema. Sex spielte immer eine Rolle, aber es war nie so eine große Rolle, dass ich wirklich zufrieden sein konnte. Ich hab es in einzelnen Beziehungen sogar offen angesprochen. Die Reaktionen waren sehr defensiv. Ich habe dadurch (ungewollt) eigentlich nur Druck aufgebaut. Die Beziehungen haben alle darunter gelitten. Zu Beginn der Beziehungen klappte alles immer ganz gut. Nahm die Frequenz allerdings ab, wurde ich unglücklich und das projizierte sich auf das Zusammenleben. Zu meiner Schande habe ich es dann in einer Beziehung auch mit einer Affäre versucht. (... von wegen im Griff haben.) Das endete, wie es alle Affären tun. Mit dem Singlesein und Dating werde ich nicht warm. Nicht um Sex zu haben.
Ich arrangiere mich im Alltag jetzt einfach mit SB. Das fühlt sich aber so falsch an und nimmt durch diese Ritualität eines Zähneputzens jede größere Bedeutung von Sex und Erotik von mir. Und selbst wenn ich das Gefühl habe, jemanden gefunden zu haben, der diese Leidenschaft so teilt (bspw. auch F+), denke ich wiederum daran, dass es nicht beständig ist.
Ich fühle mich festgefahren, da es kein Thema ist, das ich mit Freunden besprechen will und bei dem ich wie gesagt, meist Druck bei den Betroffenen auslöse. Fühlt sich jemand ähnlich oder blase ich mich hier grad nur selbstmitleidig auf?
tl;dr: Es macht mich unglücklich, dass ich nicht im Griff habe, dass mich fehlender Sex/SB mich schlecht fühlen lässt und dadurch meinen Alltag versaut. Kann jemand relaten?
ich bin neu hier und eigentlich auch nicht, weil ich viel offline in den Threats gelesen habe. Da ich euch als eine sehr konstruktive Community erkennen konnte, trau ich mich jetzt einfach mal was zu posten.
Ich bin gestern 27 geworden und habe das Gefühl, dass ich in einem Thema meines Lebens ziemlich schwimme/strudele. Vielleicht geht es auch vielen anderen so und es redet bloß keiner darüber. Trotzdem fühle ich mich derzeit und schon länger mit dieser Situation sehr allein.
Wie es der Titel schon sagt, spielt selbstrelfektierend Sex eine zu Große Rolle für mich. Ich fühle mich wie ein Spielball der Hormone und auch ein wenig wie eine zweigeteilte Person, die der selbstloseste Mensch sein kann, im nächsten Moment, aber zur geilen Egoistenmaschine mutiert.
Dabei ist es nicht mal die Häufigkeit (1x täglich) das (für mich) Beunruhigende, sondern meine spontane Reaktion darauf, wenn ich keinen Sex oder ich keine Zeit für SB habe.
Damit wir uns nicht missverstehen. Ich habe mich im Griff. Ich mache nichts Unüberlegtes. Ich schreibe nicht mal der freizügigen Ex-Affäre, auch wenn es mich in den Fingern juckt. Aber ich fühle mich an jedem abstinenten Tag miserabel. Ich habe versucht und Zwangspausen eingelegt oder auch langsam steigernde Pausen. Aber je länger desto miserabler. So wird es zum notwendigen morgendlichen Ritual, das, wenn es ausfällt, den Schalter einfach in die falsche Richtung umlegt. Durch diese Omnipräsenz bei der Unbefriedigung, beschäftigt man sich irgendwie den gesamten Tag damit.
Ich bin derzeit Single. In meinen früheren (teilweise längeren) Beziehungen (4), war das immer ein großes unangenehmes Thema. Sex spielte immer eine Rolle, aber es war nie so eine große Rolle, dass ich wirklich zufrieden sein konnte. Ich hab es in einzelnen Beziehungen sogar offen angesprochen. Die Reaktionen waren sehr defensiv. Ich habe dadurch (ungewollt) eigentlich nur Druck aufgebaut. Die Beziehungen haben alle darunter gelitten. Zu Beginn der Beziehungen klappte alles immer ganz gut. Nahm die Frequenz allerdings ab, wurde ich unglücklich und das projizierte sich auf das Zusammenleben. Zu meiner Schande habe ich es dann in einer Beziehung auch mit einer Affäre versucht. (... von wegen im Griff haben.) Das endete, wie es alle Affären tun. Mit dem Singlesein und Dating werde ich nicht warm. Nicht um Sex zu haben.
Ich arrangiere mich im Alltag jetzt einfach mit SB. Das fühlt sich aber so falsch an und nimmt durch diese Ritualität eines Zähneputzens jede größere Bedeutung von Sex und Erotik von mir. Und selbst wenn ich das Gefühl habe, jemanden gefunden zu haben, der diese Leidenschaft so teilt (bspw. auch F+), denke ich wiederum daran, dass es nicht beständig ist.
Ich fühle mich festgefahren, da es kein Thema ist, das ich mit Freunden besprechen will und bei dem ich wie gesagt, meist Druck bei den Betroffenen auslöse. Fühlt sich jemand ähnlich oder blase ich mich hier grad nur selbstmitleidig auf?
tl;dr: Es macht mich unglücklich, dass ich nicht im Griff habe, dass mich fehlender Sex/SB mich schlecht fühlen lässt und dadurch meinen Alltag versaut. Kann jemand relaten?