sexuelle Gefälligkeiten in der Beziehung

B
Benutzer215251  (35) Ist noch neu hier
  • #1
moin,
wie steht ihr zu dem thema...?

generell bin ich da auch eher kritisch, allerdings kommt's doch sehr auf die beziehung an.

in einer wirklich gleichberechtigten partnerschaft finde ich es überhaupt nicht schlimm dem partner ab und zu sexuelle wünsche zu erfüllen, obwohl sie einem selbst nix bringen.

fühlt man sich dabei schlecht, erniedrigt, oder hat sogar schmerzen, ist das natürlich was anderes!

also zb blasen zum geburtstag, lecken am valentinstag, oder analsex am hochzeitstag obwohl man/frau es nicht mag...


für mich spielt das ganze ja in einer liga mit zb ner massage(fuß, rücken, nacken...) auf die man gerade zwar keine lust hat, aber trotzdem dem anderen zu liebe macht.
manchmal hat der/die eine halt extrem bock, der/die andere aber nicht...

je nach stand in der partnerschaft freut man sich doch dann für den anderen...! (?)

ich massiere meine partnerin zb fast jeden abend 30-60min...
ich freue mich dann, dass es ihr gefällt und sie sich entspannt.
andererseits bin ich manchmal soo spitz, dass es wehtut...
dann haben wir fix analsex (gv geht bei ihr halt nur mit starker erregung)... bringt ihr zwar(leider) gar nix, aber sie fühlt sich auch nicht benutzt, oder so...

aber generell bei paaren wo der/die eine deutlich mehr will als der/die andere stelle ich's mir schwierig vor ohne diese art der gefälligkeiten.

klar, wenn's den einen in irgendeiner form belastet geht's natürlich nicht.


wie handhabt ihr das in euren längeren beziehungen?
gibt's da sexuelle gefälligkeiten?
falls ja, in welcher form und wie fühlt ihr dabei?

ich selbst kann die brisanz dieses themas vielleicht nicht ganz nachvollziehen, da ich fast immer erregbar bin, alles an meiner freundin sexy finde und total offen bin, also auch alles für sie machen würde(aber das ist ja sicherlich die norm) .
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2
also zb blasen zum geburtstag, lecken am valentinstag, oder analsex am hochzeitstag obwohl man/frau es nicht mag...
Na, dann hoffe ich, dass deine Frau dich auch regelmäßig peggen kann, auch wenn du keine Lust hast…

Sonst geht es dir gut, ja? 🤨

Nein, ich habe keinen Sex, wenn ich keine Lust habe. Und nein, ich habe keinen Sex, wenn mein Partner keine Lust hat. Das ist für mich selbstverständlich.
 
Aridane
Benutzer216224  (34) Klickt sich gerne rein
  • #3
Ich hab keinen Sex, wenn ich keine Lust hab, ebenso wie mein Partner. Wenn wir wünsche äußern, fügen wir immer hinzu „nur wenn du das auch willst).
wenn ich z.B. nicht will, dass er in mir kommt oder er da generell nicht rein darf (im Roten Meer wird bei mir nicht getaucht), hab ich auch Lust, ihm seinen Spaß z.B. mit meinen Brüstej zu geben, weil ich selbst Spaß an der Ausführung hab. Hätte ich keine Lust dazu, würde es ihm nichts bringen, da meine Ausführung sehr dürftig wäre und ich vermutlich einen dementsprechenden Gesichtsausdruck an den Tag legen würde.
Niemand sollte sich auf Gefälligkeiten einlassen müssen. Macht nur, was ihr selbst auch wollt. Keinen Zwang, weil man es für den/die Partner/in macht. Zwang hat in keinem Bereich was zu suchen. Erst recht nicht im sexuellen.
 
C
Benutzer214136  (37) Ist noch neu hier
  • #4
Bei uns kommt das ab und an schon vor!
Das haben wir aber von Anfang an auch offen besprochen und drüber geredet!
Er weiß das er immer darf bei mir wenn er will egal wann und wo und ich ebenso!
Das kann auch einen besonderen Reiz haben und bekommen den man
Sonst nie kennenlernt ... genauso kommen dadurch Sachen raus wo man sonst nicht ausprobiert hätte einem dann aber doch gefallen
 
Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #5
dann haben wir fix analsex (gv geht bei ihr halt nur mit starker erregung)... bringt ihr zwar(leider) gar nix, aber sie fühlt sich auch nicht benutzt,
gibt's da sexuelle gefälligkeiten?
Was genau meinst du mit "bringt ihr nix"? In welcher Hinsicht? Mir bringen sexuelle Handlungen auch dann sehr viel, wenn sie nicht ein Schritt auf dem Weg zum Orgasmus sind oder mich direkt stimulieren. Wenn ich sie lecke z.B. "bringt mir das" so gesehehen direkt auch nix.
Was ich nie könnte (wollte), wäre eine sexuelle Handlung quasi aus dem Kaltstart heraus, ohne jegliche Lust meinerseits.
 
Katerstrophe
Benutzer217004  (28) Klickt sich gerne rein
  • #6
Nein absolut nicht.

Es muss nicht immer in einem Orgasmus enden (tut's aber doch) aber so ganz ohne sexuelle Gefühle dabei. Nein ich kann das nicht und werde das nie wieder tun.

Ja, es gab ne Zeit in meinem Leben wo ich einen ganz """besonderen"""" Partner hatte, der wenn ich nicht mit ihm schlafen oder so wollte wütend war und ich hab die schuld bei mir gesucht und dachte ich müsste was ändern.

Natürlich wurde die Lust nicht besser, natürlich hab ich immer kreativere ausreden gesucht warum ich jetzt nicht kann oder mag.

Irgendwann kam ich auf die tolle Idee, wenn er kriegt was er will hab ich wieder paar Tage meine Ruhe. War keine gute Idee.

Grenzen müssen respektiert werden. Sexuelle Gefälligkeiten zum Geburtstag Verschenken, so ganz geplant puh nein ist nicht meins. Obwohl es natürlich schön dazu kam dass ich das ganz bewusst wollte, die Vorfreude hat's geregelt aber Sex nur weil er Geburtstag hat damit das auch wieder Mal erledigt ist, sicher nicht.
 
T
Benutzer218839  (37) dauerhaft gesperrt
  • #7
Es muss nicht immer alles im Leben Spaß machen und n persönlichen Vorteil bringen.
In einer Beziehung kann man auch ruhig mal Dinge tun um der Anderen eine Freude zu machen.
 
V
Benutzer163532  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Ich kenne es so nicht. Schlicht weil ich immer was davon habe.
Und wenn ich wirklich so gar keine Lust habe, dann lass ihn es bleiben. Ich glaube, das fände er auch ziemlich ätzend, wenn ich mich komplett ohne Lust "zur Verfügung stellen" würde.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Nein, Gefälligkeiten in dem Sinne, dass ich keine Lust empfinde, gibt es hier auf keinen Fall.
Das würde mir psychisch schaden, er hätte daran aber sowieso kein Interesse, weil für ihn die Lust der Partnerin Voraussetzung für die eigene Lust ist.
Ich würde auch wirklich keinen Partner haben wollen, für den Sex als rein mechanische Handlung ohne jede Leidenschaft irgendwie ok wäre.

Etwas anderes sind sexuelle Handlungen, die nur ihn zum Orgasmus bringen, bei denen ich aber auch erregt bin und Lust aus seiner Lust beziehe, das mag ich sehr gerne.
 
Weseraue
Benutzer192870  (53) Öfter im Forum
  • #10
Wenn ich weiß oder merke, dass meine Frau keine Lust hat, habe ich kein Interesse, sie zu irgendwas zu drängen. Auch umgekehrt kann ich sagen, dass mir momentan nicht danach ist.
 
Sweet Connoisseur
Benutzer200615  (46) Öfter im Forum
  • #11
Sexuelle Gefälligkeit, obwohl ich keine Lust habe?
Mit Sicherheit nicht und das würde mein Mann weder wollen noch versuchen, wenn er merkt, dass ich keine Lust habe oder ich es ihm sage.

Ist die Lust da und es gibt Wünsche, dann fraglos gerne.
Denn in unserer über 20-jährigen Beziehung sollen immer beide Spaß am Sex haben.
 
S
Benutzer218574  (34) Ist noch neu hier
  • #12
Ich finde auch, das macht gar keinen Spaß, wenn nicht beide Lust haben, sondern eine*r einen Dienst erbringt. Dann doch lieber selbstbefriedigung 😅
 
SauerMachtLustig
Benutzer122781  Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
bringt ihr zwar(leider) gar nix, aber sie fühlt sich auch nicht benutzt, oder so...
und für dich fühlt sich das auch nicht nach benutzen an, wenn sie das nur über sich ergehen lässt?
ich könnte so keinen sex haben, würde mich wahnsinnig abtörnen.
 
A
Benutzer190931  (41) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #14
Lust gehört doch irgendwie dazu, von beiden oder?
Bei und gibt es solche gefälligkeiten nach Zufall, also unerwartet.
Z.b am Montag: da kam ich von der Arbeit früher Heim und siehe da, der Couchtisch war vollgestellt. Also hab ich diesen freigeräumt und wenn ich schon mal dabei bin dachte ich räume ich kurz die Küche auf.
Da ich aber zuviele ticks habe hab ich gleich das Bad geputzt und die Toilette, dann nach Staubgesaugt in der Wohnung und war dann erst zufrieden.
Vorher hätte ich es mir nicht bequem machen können.
Meine Frau kam dann Heim und war schockiert/erfreut. So sehr das ich Oral verwöhnt wurde.

Gilt es jetzt auch als Gefälligkeit? Ich zumindest hatte keine Hintergedanken beim aufräumen :grin:
 
R
Benutzer193222  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Ich finde solche Sachen auch unmöglich und ganz besonders, wenn der Mann gewisse Sachen einfach erwartet, nur weil ich sexpositiv bin und eine hohe Libido habe. Ja, es gibt auch bei mir Tage wo ich keine Lust habe.
Und lieber TS, was meinst du damit fix anal, weil vaginal mehr Erregung braucht?
Ich finde ja gerade für anal braucht es Zeit und ganz viel Lust. Ich finde deine Einstellung echt grenzwertig und auch wenn deine Freundin sagt, dass sie sich nicht benutzt fühlt, kann es trotzdem möglich sein. Wirkt halt alles nach reiner Triebbefriedigung für dich und sie wie eine lebende Sexpuppe. Ist das echt das was du willst?
 
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LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #25
wie steht ihr zu dem thema...?
generell bin ich da auch eher kritisch, allerdings kommt's doch sehr auf die beziehung an.

in einer wirklich gleichberechtigten partnerschaft finde ich es überhaupt nicht schlimm dem partner ab und zu sexuelle wünsche zu erfüllen, obwohl sie einem selbst nix bringen.

Ich finde, es kommt sehr auf die Definition des Begriffs "sexuelle Gefälligkeit" an, und du selbst bleibst da nämlich ebenfalls sehr schwammig und ungenau, das erschwert auch die Diskussion hier im Thread.

also zb blasen zum geburtstag, lecken am valentinstag, oder analsex am hochzeitstag

Das alleine klingt ja erstmal harmlos. Partner erfüllen sich gegenseitig sexuelle Wünsche "zu einem besonderen Anlass" ...

obwohl man/frau es nicht mag...

... aber hier wird es problematisch. Was heißt hier "nicht mag". Heißt das, die Person lehnt eigentlich generell Oralsex ab, aber weil Geburtstag ist, macht sie es mal zur Ausnahme?

Den Gedanken finde ich weder erotisch noch irgendwie sinnvoll. Wir haben hier im Forum immer wieder Menschen, die uns beschreiben, dass sie bestimmte Praktiken einfach nicht mögen oder ausführen können. Das dann "dem/der Partnerin zuliebe" in Ausnahmen zu machen - wo ist da der Reiz? Wenn ich weiß, meine Partnerin quält sich jetzt zu etwas.

Etwas anders liegt die Situation, wenn es etwas ist, wo man selbst nicht großartig Lust daraus zieht, aber sich von der Lust des anderen erregen lässt. Aber beide Sachen sind nicht dasselbe. Im zweiten Fall spüre ich nämlich sexuelle Lust - indem ich die sexuelle Lust des Gegenübers für mich aufnehme und daraus Lust ziehe.

für mich spielt das ganze ja in einer liga mit zb ner massage(fuß, rücken, nacken...) auf die man gerade zwar keine lust hat, aber trotzdem dem anderen zu liebe macht.
manchmal hat der/die eine halt extrem bock, der/die andere aber nicht...

Eine Massage ist aber was anderes als Sex, dem würdest du schon zustimmen, oder?

Es wurde ja hier schon gefragt, ob du dich von deiner Freundin mit dem Strap-on penetrieren lassen würdest, auch wenn du keine Lust auf Sex mit ihr hast.

andererseits bin ich manchmal soo spitz, dass es wehtut...

Ich finde gelegentlich, dass wie Männer viel zu leichtfertig mit Vokabeln umgehen, wie "schlimm" sexuelle Erregung ist. Häufig ja auch bezeichnet als "Druck" der raus muss, oder ähnliches. Hier jetzt mit Schmerzen. Ehrlich gesagt halte ich das für eine völlig unnötige Dramatisierung von sexueller Lust. Aber eben einer, die dann sehr reale Auswirkungen hat, weil Männer daraus irgendwie ableiten, dass es so, so schlimm ist, dass sie ja wohl das Recht oder den Anspruch haben, irgendwas zu tun.

Sexuelle Erregung ist vor allem eine Kopfsache. Man kann das kontrollieren. Oder man kann auch zur Selbstbefriedigung greifen.

dann haben wir fix analsex (gv geht bei ihr halt nur mit starker erregung)... bringt ihr zwar(leider) gar nix, aber sie fühlt sich auch nicht benutzt, oder so...

Ich fände es spannend, ihre Sicht der Dinge da zu hören. Da sind wir wieder beim Anfang: Was genau heißt "bringt ihr nichts"? Sie hatte eigentlich keine Lust darauf, aber genießt es, mit dir Sex zu haben, auch wenn sie daraus keine eigene gesteigerte Erregung zieht? Oder tatsächlich: Sie lässt es über sich ergehen, gehört halt dazu, weil der Mann hat Druck und man ist ja in der Partnerschaft dafür verantwortlich. Sind beides unterschiedliche Sachen.

aber generell bei paaren wo der/die eine deutlich mehr will als der/die andere stelle ich's mir schwierig vor ohne diese art der gefälligkeiten.

Solche Paare haben wir ja ständig im Forum. Und letztlich ist die Antwort immer, dass der/diejenige, die häufiger wollen, damit leben müssen. Denn was genau ist die Alternative? Sex mit einer Partnerin zu haben oder einem Partner, die regungslos daliegen?

Nochmal: Es gibt einen fundamentalen Unterschied zwischen "nicht wollen" oder "vielleicht habe ich gerade nicht so Lust, selbst die Initiative zu ergreifen, aber der Appetit kommt beim Essen, und sobald Sex anfängt, habe ich Spaß." Das sind zwei verschiedene Dinge. Mir geht es in der Beziehung auch gelegentlich so, dass ich keine Lust habe, aber mich verführen lasse. Sex ist ja auch mehr als nur Sex, Sex kann ja auch Zweisamkeit und Intimität bedeuten. Aber "nicht wollen" ist "nicht wollen".

ich selbst kann die brisanz dieses themas vielleicht nicht ganz nachvollziehen,

Anfangs schriebst du noch, du sähest es kritisch. Jetzt sagst du, eigentlich verstehst du es nicht. Ehrlich gesagt habe ich den Verdacht, du schreibst das mit dem "kritisch" nur, weil du weißt, dass es moralisch nicht so gerne gesehen wird, aber du selbst verstehst gar nicht so genau, was sich dahinter verbirgt.

da ich fast immer erregbar bin, alles an meiner freundin sexy finde und total offen bin, also auch alles für sie machen würde(aber das ist ja sicherlich die norm) .

Dann fehlt dir aber vor allem grundsätzlich das Verständnis und die Empathie für jemanden, die auch mal keine Lust auf Sex hat. Das ist dann also keine Stärke von dir, sondern eine Schwäche. Du stellst es als Stärke da: "Ich habe immer Lust und würde alles machen." Für Leute, die weniger Sexdrive haben, und die gar nicht alles machen wollen, ist das aber eher belastend.

Stell dir eine Partnerin vor, die ständig was essen will und auch alle möglichen Sachen isst, die du nicht magst. Und die jeden Tag was in sich rein futtert und dir ständig Sachen kocht, du nicht essen möchtest. Findest du das dann gut, wenn sie sagt: "Also mein Freund, der isst ja total wenig, und der mag auch alle möglichen Dinge nicht so, ich versteh das gar nicht, weil ich könnte immer essen und ich mag auch voll viel ausprobieren, Fischsoße und Innereien und würzigen Käse und tausendjährige Eier und so, aber da ist der gar nicht experimentierfreudig."

Und dann möchte sie von dir, dass du doch mal an Geburtstagen und Hochzeitstagen ihr Fünf-Gänge-Menü isst mit lauter Dingen, die du nicht magst. Und dann freut sie sich, weil du es brav runterwürgst: "Der mag das halt nicht, aber der fühlt sich nicht ausgenutzt, weil wir lieben uns ja."
 
janewayne
Benutzer199726  (42) Sehr bekannt hier
  • #27
Nein, sexuelle "Gefälligkeiten" gibt es bei uns nicht. Ich blase wahnsinnig gerne ohne "Gegenleistung", ich liebe das einfach. Ich bin super schnell erregbar und ich kann auch während eines Streits als Timeout Sex haben. Wir haben eine "Zielvereinbarung" von 3 Mal Sex pro Woche. Klingt unsexy aber es hilft uns, dass der Sex auch in Stresszeiten nicht einschläft.
Wenn nur ich Lust habe und er nicht bevorzuge ich SB. Ich kann das Gefühl einer "Dienstleistung" zu meiner Triebbefriedigung gar nicht leiden. Finde ich ultra abturnend. Sprich beim Lecken muss sein Schw...hart sein sonst macht es mir keinen Spaß. Wenn ich keine Lust habe gibt es keinen Sex. Punkt. Diesen Zustand gibt es sehr selten aber wenn: Candyshop closed.

Wir machen aber nach 20 Jahren generell nix mehr um dem Anderen zu gefallen. Konzerte, die er nicht mag: Geh ich mit Freunden hin. Stadion: geht er mit Freunden hin usw.
Ich bin allgemein sehr viel weniger darauf aus "gefällig" zu sein als in meinen Zwanzigern. Nicht nur sexuell, auch allgemein.
 
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P
Benutzer219260  (24) dauerhaft gesperrt
  • #31
Gehört finde ich dazu, dass man auch mal etwas für den Partner tut ohne davon zu profitieren.
 
Nacktschwimmer
Benutzer176505  (62) Verbringt hier viel Zeit
  • #32
ich verstehe schon die Antworten, die hier strikt dagegen sind.
Am Wochenende hab ich (aus Gründen 😉) noch mal drüber nachgedacht:
Bei uns ist der Regelfall, dass wir nacheinander kommen. Zum einen, weil es schwer ist, sich zu synchronisieren, zum anderen weil wir es mögen, dem anderen dabei zuzuschauen, was schwer ist, wenn man sich gerade auf den eigenen Orgasmus konzentriert.

Das bedeutet dann aber, dass der, der zuerst gekommen ist, statt nach dem Höhepunkt einfach einzudösen, sich noch mal richtig um den anderen kümmert. Ist das eine Dienstleistung?
Wenn ich meine Partnerin nach meinem Orgasmus befriedige, bringt es mir nichts in dem Sinn, dass ich (noch mal) kommen würde. Aber ich genieße es ja trotzdem. Und wie!
 
Nacktschwimmer
Benutzer176505  (62) Verbringt hier viel Zeit
  • #34
Also bringt es dir doch etwas
aber ist das nicht häufig so?
Auch wenn ich müde oder erschöpft bin und meine Partnerin gerne Sex möchte, kann ich sie doch befriedigen und mich darüber freuen. Auch wenn ich selber jetzt grad keine Lust auf Sex gehabt hätte und lieber auf dem Sofa gelegen hätte.
Das ist doch der Hintergrund dieses Threads.

Und ja, ich bin ja dabei. Wenn es mir jetzt echt zu viel oder (körperlich) unangenehm ist, dann mach ich's halt auch nicht. Aber wenn sie Bock hat und ich nicht, mach ich's gerne, damit sie Spaß hat.
(immer noch besser als den Rasen zu mähen. Das mag ich so überhaupt nicht, mach ich aber auch, wenn sie mich drum bittet)
 
distracted
Benutzer182842  Öfter im Forum
  • #35
Allein die Wortwahl finde ich schon furchtbar.
Sind das hausfrauliche Gefälligkeiten wenn ich die Spülmaschine ausräume?
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #36
aber ist das nicht häufig so?
Ja, klar. Deshalb differenzieren hier doch auch viele danach, wie es sich für sie anfühlt und das ist auch der einzig richtige Faktor für diese Entscheidung.

Wenn Du Dich gut dabei fühlst, sexuelle Praktiken auszuüben, obwohl Du keine Lust hast, ist es völlig ok und richtig, wenn Du das so handhabst.
Ich kann und will das nicht, auf gar keinen Fall. Sexuelle Praktiken ohne meine eigene Lust und Erregung lösen bei mir (Selbst)ekel, Abscheu und Ablehnung des Partners aus, selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht ohne Schaden.
Was eben, wie schon beschrieben, nicht heißt, dass der Partner immer etwas für mich tun müsste, ich liebe z.B. spontane Blow-Jobs zwischendurch, aber ich muss Lust (dazu) haben.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (44) Öfter im Forum
  • #37
Aber ich genieße es ja trotzdem. Und wie!
Aber wenn sie Bock hat und ich nicht, mach ich's gerne, damit sie Spaß hat.
Wenn du es sehr genießt und es gerne machst, dann ist es nach meiner Definition keine Gefälligkeit. Sex kann man ja aus den unterschiedlichsten Gründen haben und Lust ist nur einer davon.
Wenn du es aus eigenem Antrieb gerne machst und auch Freude dabei hast, dann profitierst du ja selber auch davon.

Und ja, ich bin ja dabei. Wenn es mir jetzt echt zu viel oder (körperlich) unangenehm ist, dann mach ich's halt auch nicht.
Wenn du in diesen Momenten noch Sex mit deiner Frau hättest, dann wäre es für mich eine Gefälligkeit.
Es bringt dir gar nix, du hast auch keinen Bock drauf, machst es aber trotzdem ausschließlich deiner Frau zuliebe.
Ich weiß gar nicht ob Männer das überhaupt kennen, ich würde vermuten dass die allermeisten sich dann gar nicht drauf einlassen sondern einfach völlig ohne schlechtes Gewissen nein sagen.

Klar gibt es immer eine Grauzone, aber die entscheidende Frage ist, ziehe ich selber noch was positives raus oder nicht mehr.

Deswegen finde ich persönlich Gefälligkeiten nach meiner Definition so problematisch. Man macht etwas gegen den eigenen Willen aus falschen Glaubenssätzen heraus und hat nachher beim Gedanken daran ein schales Gefühl.
 
Jiisan
Benutzer217857  Ist noch neu hier
  • #38
Ich glaube, der entscheidende Unterschied ist einfach, ob es beide machen wollen und zwar wirklich freiwillig aus eigenem Antrieb. Da darf kein schales Gefühl, eine 'Überredung' oder gar Überwindung irgendeiner Art und keine Erfüllung von selbst erdachten oder von aussen herangetragenen Pflichten dabei sein, es muss eine Handlung sein, die keiner der beteiligten Personen etwas abverlangt, was die jenige Person nicht selbst tun will.
Beim Begriff Gefälligkeit ist ja enthalten, dass die Handlung erfolgt, weil sie einer Person gefällt, da kann ich ja noch irgendwie mit, aber es sollte keine Handlung sein, die jemand ausübt um selbst der anderen Person irgendwie zu gefallen. Die Handlung sollte aus Freude am eigenen 'das gefällt mir' erfolgen, nicht am 'das gefällt dir' und hauptsächlich deshalb tue ich das.
 
Anila23123
Benutzer167118  (30) Sehr bekannt hier
  • #39
Sex sollte grundsätzlich immer etwas sein was beiden Spaß macht und unabhängig davon was für ein Tag ist, sollte nie etwas verlangt oder erwartet werden, was dem Partner nicht gefällt.

Das man weitestgehend kompatibel ist und ähnliche Vorlieben hat, ist die Voraussetzung für ein erfülltes Sexleben. Man muss nicht zu 100% kongruent sein und völlig gleiche Vorstellungen, Wünsche und Kinks haben. Ich glaube das ist in keiner Partnerschaft gegeben.

Man sollte die eigene - und die Präferenzen des Partners kennen und darüber sprechen, egal ob es konventionelle oder eher spezielle Ding sind. Inwieweit man darauf eingeht ist dann individuell und muss jeder für sich entscheiden.

Man kann aber natürlich auf die Wünsche des Partners eingehen, auch wenn es Dinge sind, die einem selbst vielleicht wenig geben. Ihm eine Freude zu machen ist dann such für mich schön.
Es sollte nur eben nichts sein was man nur widerwillig macht eigentlich total ablehnt und/ oder eklig, schmerzhaft, erniedrigend o. ä. findet (es sei denn beide möchte gerade letzteres). Das kann auch eigentlich nicht im Sinne des Partners sein, denn man merkt es ja wenn da eine Abneigung besteht.

Mir würde spontan zwei Dinge einfallen, die mein Freund mag, ich nicht besonders aber auch nicht komplett ablehne. Gibt's äußerst selten, aber ich gehe darauf ein. Die Initiative kann mal von ihm und mal von mir kommen. Es ist im Grunde nichts was mir widerstrebt, ich nur eben anders bevorzuge. Gefällt ihm dann halt mehr als mir.
Bei allem anderen sind wir uns einig. Entweder das Gibt's oder eben nicht. No-gos werden akzeptiert und da wird auch nicht diskutiert.
So sollte es sein und nicht anders (meine Meinung).
 
Nacktschwimmer
Benutzer176505  (62) Verbringt hier viel Zeit
  • #40
Es bringt dir gar nix, du hast auch keinen Bock drauf, machst es aber trotzdem ausschließlich deiner Frau zuliebe.
Ich weiß gar nicht ob Männer das überhaupt kennen
Doch, kenne ich
Habe ich auch schon gemacht
Zugegeben jetzt nicht dauernd

Und ja, das wäre eine Definition von „Gefälligkeit“, bei der ich mitgehe.
In der Abgrenzung, dass es für mich nicht schmerzhaft oder unangenehm ist.
 
A
Benutzer180330  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #41
Sexuelle Gefälligkeiten gibt es durchaus, aber das beinhaltet nichts was ich eigentlich nicht mag und dann nur tue um ihm einen Gefallen zu tun. Das wäre für mich ein No Go.
 
B
Benutzer215251  (35) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #42
moin,
ich glaube, dass ich hier etwas falsch verstanden wurde(bzw mich etwas blöd ausgedrückt habe).

also erstens erwarte ich natürlich nichts von ihr, versuche sie nicht zu überreden, oder zu drängen...

wenn es dazu kommt, dann von ihr aus (zwischen zweimal pro monat - einmal alle zwei monate).

zum thema "bringt ihr nix"...
av empfindet sie als "neutral"... also keine guten, aber auch keine schlechten gefühle.

es ist also nicht so, dass sie es hasst, schmerzen hat, oder sich dadurch gedemütigt fühlt.

dass ich "immer" könnte sehe ich natürlich nicht als stärke...

ich verstehe ja, dass sex für viele etwas anderes ist als zb massagen usw... für mich sind das aber auch nur körperliche bedürfnisse.
und so lange das für beide ok ist, finde ich's auch ok.

aber klar, wirklich spaß macht sex natürlich nur, wenn beide partner spitz sind.

naja, vielleicht kann ich's einfach nicht beschreiben.

aber da hat ja jeder andere ansichten.
 
halbleiter
Benutzer70365  Meistens hier zu finden
  • #43
Wurde eigentlich schon viel gesagt. Ich finde es schön, dem anderen Wünsche zu erfüllen, aber natürlich hat das Grenzen und darf einem nicht total widerstreben. Der Analsex, obwohl es ihr nichts gibt. Es kommt ja nicht darauf an, wie das für uns klingt, sondern wie sie tickt, es empfindet. jeder ist anders und vielleicht hat sie wirklich überhaupt kein Problem damit, kann man nicht ausschließen.

Eine Gefahr sehe ich in jeglicher Schieflage, kommt es permanent vor, das einer keine Lust hat, den anderen jedoch irgendwie befriedigt oder Handlungen zulässt, wird das die Lust vermutlich noch mehr verringern. Natürlich gibt es auch genügend Leute denen das schon widerstrebt. Dann sollte man es auch nicht machen. Man spürt ja irgendwie seine eigenen Grenzen und wenn einem was nicht gut tut.

Ich kann mich an der Lust meiner Partnerin erfreuen, wenn ich mal nicht so große Lust habe, sexuelle Handlungen, Oralsex, ect. an ihr ausführen. Käme das jedoch zu oft, vielleicht mehrmals in der Woche vor, würde das natürlich was ändern, das würde ich jedoch merken.

Wo für den einen nichts dabei ist, das kann für den nächsten eine Katastrophe sein .. man kann das nie verallgemeinern. Somit sind Vergleiche mit extremer Vorsicht zu genießen.
 
B
Benutzer215251  (35) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #44
ja klar, genau so...
wir haben das natürlich zig mal besprochen.
sie findet es schön, dass ich sie so sehr begehre (und holt sich so einen teil bestätigung) und macht es halt so gerne wie eine fußmassage oder so...

wir haben dann auch eher av als ov (blasen), weil sie das entspannter findet.
ich glaube, dass sie sich an meiner geilheit beim av schon irgendwie "aufgeilt" (nicht wirklich sexuell, aber sie liebt es natürlich wie schön ich sie finde)...
sie wird jetzt 40, macht quasi professionell sport, ist europameisterin usw (teamsport)...
also keine "kleine hausfrau", oder so.

sie ist sportlich sehr erfolgreich, sieht top aus, verdient mehr als ich usw.
zum verständnis...

ich fänd's natürlich auch schöner, wenn wir immer gleichzeitig und gleich viel lust auf sex hätten, aber solange sie damit super klar kommt?

sie hat, und hatte, aber auch noch nie von sich aus lust...
das konnte und kann ich zwar nicht verstehen (klaro könnte das auch an mir liegen, verneint sie aber), muss ich aber natürlich akzeptieren.

ich könnte wirklich gut auf av und ihr zu liebe natürlich erst recht auf gv (sie mag vaginalverkehr nicht besonders, nur sehr selten... auch nicht bei der selbstbefriedigung) verzichten, solange ich sie regelmäßig oral befriedigen "dürfte"...

aber obwohl sie beim lecken jedes mal kommt, und über die jahre sogar zwei bis dreimal kurz nacheinander(nach dem zweiten orgasmus wird sie zwar auch sehr feucht und "weit", auf penetration hat sie dann aber überhaupt keine lust), "braucht" sie es nur alle paar wochen mal.
meistens auch nur, wenn ich sie bezirze, komplimente mache und es initiieren.

sexualität von ihr aus gibt's vielleicht 3-4mal im jahr...
und solange ich da nicht krank bin, oder so, mache ich dann auch mit... mich macht ihre lust dann aber natürlich auch geil, von daher müsste ich mich auch nie "überwinden".
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (44) Öfter im Forum
  • #45
Zwei kleine Gedanken.
sie hat, und hatte, aber auch noch nie von sich aus lust...
das konnte und kann ich zwar nicht verstehen
Es gibt Menschen die sind asexuell. Die haben schlicht gar keine Lust auf Sex. Du bist anders und kannst das nicht nachvollziehen, aber geben tut es das.
macht quasi professionell sport
Das erste was mir dazu einfällt ist sexueller Missbrauch. Insbesondere an Kindern. Nach allem was ich gehört habe ist das in Sportverbänden wohl teilweise fast genauso schlimm wie in der Kirche, das Thema wird zur Zeit ein bisschen aufgearbeitet. Gerade ihr Widerwillen gegen vaginale Penetration im Gegensatz zu anderen Praktiken lässt mich da aufhorchen.
Ich kann komplett falsch liegen, aber Missbrauch kann die Lust eines Menschen komplett ändern oder kaputt machen.
 
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