Sie möchte Sex mit anderen

M
Benutzer225085  (35) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo zusammen,

es ist mein erster Post hier. Normalerweise schreibe ich und lese ich hier nicht - warum ich aber jetzt doch hier gelandet bin, erkläre ich weiter unten.

ich wende mich heute an euch, weil ich innerlich zerrissen bin und einen Raum brauche, um meine Gedanken und Gefühle zu sortieren. Es geht um die Beziehung zu meiner Gefährtin, die nun seit etwa vier Jahren besteht und mein Leben auf unzählige Arten bereichert hat. Wir leben zwar noch in getrennten Wohnungen hier in derselben Stadt, aber der gemeinsame Wunsch, eines Tages ein gemeinsames Zuhause zu schaffen, gehört fest in unserer Zukunftsplanung.

Aus meiner Sicht haben wir eine Beziehung aufgebaut, die von Tiefe, Reife und Intensität geprägt ist. Wir haben einen Raum geschaffen, in dem wir über buchstäblich alles sprechen können, was uns bewegt. Ich habe keine Geheimnisse vor ihr, und ich spüre ein tiefes Vertrauen, dass auch sie mir gegenüber vollkommen offen ist. Sie hat mir nie den geringsten Anlass gegeben, an ihrer Aufrichtigkeit zu zweifeln. Im Gegenteil: In Momenten, in denen Unsicherheit oder Sorge in mir aufkeimten, hat sich immer wieder gezeigt, dass sie mit Ehrlichkeit und Loyalität an meiner Seite steht, selbst wenn die Umstände schwierig waren. Meine Liebe zu ihr ist tief und ich denke, dass diese Gefühle auf Gegenseitigkeit beruhen.

Auch unsere körperliche Intimität empfinde ich als lebendig und erfüllend. Wir sind neugierig, probieren gemeinsam Neues aus und sprechen offen über unsere jeweiligen Begierden und Fantasien. Ich bemühe mich sehr, auf ihre Wünsche einzugehen, ihr Freude zu bereiten, und habe den Eindruck, dass sie mit unserem gemeinsamen Erleben im Großen und Ganzen erfüllt ist – auch wenn es hier einen Punkt gibt, der uns herausfordert, auf den ich gleich noch zu sprechen komme. Wenn wir uns sehen, haben wir täglich Sex, manchmal auch mehrfach. Für mich sind diese Momente fast immer wunderschön.

Es ist vielleicht wichtig zu erwähnen, dass wir beide Autisten sind. Diese gemeinsame neurologische Besonderheit prägt unsere Wahrnehmung und Interaktion mit der Welt und miteinander auf eine Weise, die uns oft verbindet, manchmal aber auch eigene Herausforderungen mit sich bringt. Zusätzlich lebt sie mit einer Schwerbehinderung.

Gerade weil wir diese Kultur der radikalen Offenheit pflegen, hat sie mir vor einiger Zeit etwas sehr Persönliches und Verletzliches anvertraut: Sie hegt starke sexuelle Fantasien, die andere Männer involvieren, und sie schämt sich sehr dafür. Meine erste Reaktion war, sie zu beruhigen. Ich versicherte ihr, dass solche Fantasien bis zu einem gewissen Grad menschlich und normal sind und dass sie sich dafür absolut nicht schämen müsse. Ich sagte ihr, dass sie mutig sei, dies überhaupt zur Sprache zu bringen, und es berührt mich, dass sie das Vertrauen in mich und unsere Beziehung hatte, dieses "Geständnis" zu wagen, im Wissen, dass ich versuchen würde, verständnisvoll damit umzugehen.

Doch hier beginnt der Teil, der für mich emotional sehr schwierig wird. Ihre Offenbarung blieb nicht bei den Fantasien stehen. Sie gestand mir unter Tränen, dass sie einen tiefen Wunsch verspürt, diese Fantasien auszuleben – Sex mit anderen Männern zu haben. Sie beschrieb die Intensität dieses Wunsches auf einer Skala von 1 bis 10 mit einer 7,5. Das traf mich unerwartet und löste eine Welle widerstreitender Gefühle in mir aus. Nach langen, intensiven Gesprächen, in denen wir beide unsere Perspektiven und Ängste darlegten, konnte ich mich nicht dazu durchringen, dem zuzustimmen. Ich habe ihr versichert, dass ich sie für ihre Bedürfnisse nicht verurteile – sie hat sie sich nicht ausgesucht, sie sind einfach ein Teil von ihr. Gleichzeitig habe ich versucht, ihr zu erklären, warum die Vorstellung einer Öffnung der Beziehung für mich in dieser Form im Moment nicht funktioniert. Ich betonte aber auch, dass dies meine aktuelle Grenze ist und sich meine Gefühle dazu in Zukunft vielleicht ändern könnten.

Meine Bedenken sind vielschichtig. Zum einen spüre ich, dass unsere Beziehung, so stark sie auch ist, vielleicht noch nicht die Stabilität oder Reife für einen solch fundamentalen Schritt hat. Zum anderen fürchte ich eine gefährliche Schieflage, eine Art Ungleichgewicht in Rechten und Pflichten. Die Vorstellung, dass ein Teil der Beziehung sexuelle Erfahrungen außerhalb sammelt, während der andere Teil zurückbleibt, im Ungewissen darüber, was geschieht, und mit Ängsten vor Verlust und Vergleich konfrontiert ist – das erscheint mir wie ein Nährboden für Misstrauen und emotionale Distanz. Ich habe die Befürchtung, dass dies unsere Bindung nachhaltig belasten oder sogar zerstören könnte. Hinzu kommt die ehrliche Unsicherheit, ob und wie ich persönlich damit umgehen kann. Die Angst, aus dem Wunsch heraus, ihr alles zu ermöglichen, zuzustimmen und dann festzustellen, dass ich daran zerbreche, ist lähmend. Es wäre, als würde ich versehentlich den Todesstoß für das geben, was mir am wichtigsten ist.

Sie hat meine Argumente gehört und verstanden, auch wenn sie meine Sichtweise nicht gänzlich teilte. Sie empfand nicht, dass daraus zwangsläufig ein Ungleichgewicht entstehen würde. Dennoch hat sie am Ende akzeptiert, dass meine Gefühle und Ängste für mich real sind und respektiert werden müssen. Als Kompromiss schlug ich vor, dass wir vielleicht gemeinsam eine dritte Person einladen könnten, um neue Erfahrungen zu sammeln. Das lehnte sie jedoch ab; es sei nicht dasselbe und würde ihren spezifischen Wunsch nicht erfüllen. Daraufhin bot sie mir an, dass ich im Gegenzug ebenfalls Sex mit anderen Frauen haben könne. Aber das ist für mich keine Option. Zum einen verspüre ich momentan keinerlei Bedürfnis oder Interesse daran. Zum anderen fällt es mir extrem schwer, überhaupt Kontakte zu knüpfen, geschweige denn intime Begegnungen mit Frauen zu finden. Ich hatte bisher ausschließlich Sex innerhalb fester Beziehungen, und sie ist erst meine dritte Partnerin. Ich habe keinerlei weibliche Bekannte oder Freundinnen, ja, genau genommen habe ich keine soziale Kontakte, weder weibliche noch männliche. Das bedeutet, selbst wenn ich theoretisch das gleiche "Recht" hätte, wäre es für mich praktisch nicht umsetzbar. Selbst wenn ich wollte, wüsste ich nicht, wie ich jemanden finden sollte. Es wäre theoretisch Gleich aber praktisch nie umsetzbar.

Sie hat mir immer wieder versichert, dass sie mich nicht verletzen will und dass ihr unsere Beziehung wichtig ist. Sie würde nichts gegen meinen expliziten Willen tun. Das glaube ich ihr. Und doch quält mich der Gedanke, dass ich ihr Glück und ihre sexuelle Erfüllung möglicherweise einschränke, nur weil ich nicht in der Lage bin, mit dieser Situation umzugehen. Es fühlt sich an, als würde ich ihr etwas vorenthalten, ihr einen Teil ihres Selbst verwehren. Dieser Gedanke ist oft das Letzte, was mir durch den Kopf geht, bevor ich einschlafe, und das Erste, was ich beim Aufwachen im Kopf habe. Ich habe unzählige Stunden damit verbracht, nach Wegen zu suchen, wie es für mich funktionieren könnte, nach Kompromissen oder alternativen Lösungen. Bisher ohne Erfolg. Ich vermute, mein Selbstwertgefühl oder mein "Ego" ist einfach nicht robust genug, um sie in diesem Bereich "teilen" zu können. Die Verlustangst sitzt tief. Es ist die Angst, sie Stück für Stück zu verlieren, nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Es nagt an mir, dass sie unter meinen Komplexen und Ängsten leiden muss.

Vielleicht ist es an dieser Stelle relevant zu erwähnen, dass ich in all meinen vorherigen Beziehungen betrogen wurde. Mehrfach. Ich habe es jedes Mal selbst herausfinden müssen, was tiefe Wunden hinterlassen hat. Diese schmerzhaften Erfahrungen sind natürlich alles andere als hilfreich in der aktuellen Situation. Sie hat dafür viel Verständnis gezeigt und betont, wie anders unsere Beziehung sei. Und das ist sie auch! Dennoch spuken diese alten Geister in meinem Hinterkopf herum. Ich hoffe so inständig, diese Art von Schmerz nie wieder erleben zu müssen. Allein die Angst davor bringt mich manchmal fast dazu, doch noch zuzustimmen – nur um zu verhindern, dass es vielleicht irgendwann heimlich geschieht und ich es wieder auf die harte Tour erfahre. Aber ich muss mir immer wieder sagen: Sie hat mir nie, wirklich nie, den geringsten Anlass für ein solches Misstrauen gegeben. Im Gegenteil, sie hat ihre Vertrauenswürdigkeit immer wieder unter Beweis gestellt.

Ich habe versucht, kreative Wege zu finden, um ihren Bedürfnissen innerhalb unserer Grenzen entgegenzukommen. Wir haben mit Rollenspielen experimentiert, bei denen ich andere Männer verkörperte, oder Szenarien mit verbundenen Augen versucht. Das hat ihr aber leider überhaupt nicht gefallen, es fühlte sich für sie künstlich an. Was hingegen überraschend gut ankam, waren erotische Geschichten, die ich extra für sie geschrieben habe. Geschichten, in denen sie die Protagonistin war und sexuelle Abenteuer mit anderen Männern erlebte – mal freiwillig, mal in Fantasien von Überwältigung. Diese Geschichten haben ihr, wie sie sagte, sehr gefallen und ihr geholfen, einen Teil ihrer Fantasien zumindest mental auszuleben.

Aber jetzt spitzt sich die Situation leider zu. Sie hat vor einiger Zeit online einen Mann kennengelernt. Sie hat mir offenbart, dass sie sich sexuell extrem stark zu ihm hingezogen fühlt. Ich weiß, dass es ihm umgekehrt genauso geht und er immer wieder sehr eindeutige sexuelle Anspielungen macht. Sie sprechen auch offen über Sex im Allgemeinen. Das habe ich bisher akzeptiert, in der Hoffnung, dass sie hier vielleicht einen Teil ihrer Bedürfnisse auf einer harmlosen, virtuellen Ebene ausleben kann.

Ich äußerte den Wuschen, diesen Mann kennenzulernen, um ein Gefühl für ihn zu bekommen. Ich schlug vor, dass wir doch mal ganz ungezwungen zu dritt etwas unternehmen könnten, zum Beispiel online zusammen spielen, da wir beide Gamer sind. Damit wollte ich die Situation etwas entmystifizieren und ihm ein Gesicht geben. Seine Reaktion war jedoch eine klare und direkte Ablehnung. Er habe kein Interesse daran, mich kennenzulernen. Punkt.

Dieses Verhalten fand meine Freundin nicht in Ordnung und hat ihm das auch deutlich gesagt. Trotzdem entstand später der Plan, dass er sie besuchen möchte. Nach inneren Ringen habe ich zugestimmt, allerdings unter klaren Bedingungen: Er sollte sich ein Hotelzimmer in der Stadt nehmen, und wir würden mindestens eine gemeinsame Unternehmung machen. Ich schlug Klettern vor – etwas, das wir beide mögen und von dem ich wusste, dass er es auch mag. Das Hotel war für ihn prinzipiell in Ordnung, aber eine gemeinsame Aktivität mit mir lehnte er weiterhin ab.

Kurz darauf hieß es, ein Hotelzimmer sei ihm doch zu teuer. Die Frage kam auf, ob es für mich okay wäre, wenn er stattdessen bei ihr übernachten würde. Sie lebt in einer Einraumwohnung. Das bedeutet, er würde im selben Zimmer schlafen wie sie, auf einer Isomatte am Boden. Wieder habe ich, mit schwerem Herzen, zugestimmt. Meine Bedingung dafür war jedoch: Sie sollte am Abend vor seiner Ankunft bei mir schlafen, am nächsten Tag wie üblich mit mir zum Sport kommen (es wäre unser fester gemeinsamer Sporttag gewesen), und wir würden nach dem Sport zu dritt essen gehen. Danach könnten sie die restlichen Tage seines Besuchs alleine verbringen. Dieser Kompromiss wurde von allen Seiten akzeptiert. Ich habe ihm sogar noch geholfen, einen sicheren privaten Parkplatz zu organisieren, da er Bedenken wegen seines Autos hatte.

Doch nun der nächste Schritt: Sie teilte mir mit, dass sie es doch nicht schafft, am Abend vorher bei mir zu schlafen. Es wäre ihr zu viel Stress. Auch der gemeinsame Sporttag sei zu anstrengend für sie im Vorfeld seines Besuchs. Ich müsse darauf verzichten. Das gemeinsame Essen bliebe aber bestehen. Es fühlt sich an, als würde ich mich immer weiter öffnen, immer mehr zulassen, meine eigenen Grenzen verschieben, während gleichzeitig die wenigen Dinge, die mir helfen sollten, mit der Situation umzugehen, Stück für Stück wegfallen. Trotzdem habe ich wieder zugestimmt... Ich will nicht, dass sie wegen meiner Ängste und Komplexen unter Stress gerät und der Besuch für sie zur Qual wird. Sie ist in solchen Situationen fragil – zu viel Druck, und sie kippt in eine Paralyse, die tage anhalten kann. Das möchte ich ihr ersparen.

Und dann das: Das mit der Isomatte funktioniere doch nicht so gut, die Details habe ich nicht verstanden. Die Frage war nun, ob er nicht stattdessen mit in ihrem Bett schlafen könne. Ihr Bett ist nicht besonders groß. Ich weiß kaum, was ich dazu noch sagen oder denken soll. Sie hat klar gestellt, egal wie, wo und was, unsere Beziehung steht für sie oben und sie wird auch diesmal meine Grenzen einhalten. Es wird nichts passieren. Sie wünscht es sich, sie wird aber nichts tun was ich nicht zulasse. Es sind aber nicht nur die persönlichen Ängste vor Verlust und Verletzung, sondern auch ganz generelle Sorgen. Die Vorstellung, dass sie mit einem Mann, der für mich ein Fremder ist – aber letztlich auch für sie, sie haben sich ja noch nie persönlich getroffen und kennen sich erst seit vielleicht einem Monat – alleine in ihrer Wohnung ist... Ich habe Angst, dass ihr etwas zustoßen könnte oder dass die Situation eskaliert, dass sie die Kontrolle verliert.

Ich habe keine Freunde, keine engen Bekannten, mit denen ich über solche intimen und komplexen Probleme sprechen könnte. Sie ist normalerweise die Person, an die ich mich mit allem wende. Aber wie soll ich sie noch mehr mit meinen "inneren Dämonen" belasten, wenn sie selbst schon so angespannt ist? Deshalb schreibe ich das hier. Ich weiß nicht genau, was ich mir erhoffe. Vielleicht einen Rat, vielleicht nur das Gefühl, nicht ganz allein damit zu sein. Vielleicht eine Perspektive von außen.

Ich möchte noch einmal betonen: Ich mache ihr keine Vorwürfe. Mein Vertrauen in sie, in ihre Absichten und ihre Liebe zu mir, ist ungebrochen. Aber ich weiß auch, dass Dinge schiefgehen können, selbst mit den besten Intentionen. Und ich frage mich immer wieder: Bin ich wirklich so schwach, so kleinlich, dass ich nicht die Stärke aufbringe, dieser Situation mit Würde und Großzügigkeit zu begegnen? Warum kann ich nicht einfach sagen: "Ich weiß, das ist dir wichtig. Ich weiß, es geht dir vielleicht 'nur' um Sex oder um die Erfüllung eines tiefen Bedürfnisses. Hab deinen Spaß, leb dich aus, ich vertraue dir und warte hier auf dich"? Warum bin ich so von Angst zerfressen? Ich fühle mich jämmerlich und unzulänglich. Selbst jetzt, beim Schreiben dieser Zeilen, steigen mir die Tränen in die Augen. Es fühlt sich an, als würde ich an meinen eigenen Ängsten scheitern und dabei vielleicht alles aufs Spiel setzen. ich wünschte, ich wäre eine andere Art von Mann. Stärker, selbstbewusster - jemand der ihr die Dinge gönnt, nach denen es ihr verlangt, aufrecht und nicht voller Selbstzweifel und Angst.

Edit: ich habe den Text mehrfach überarbeitet um die Formulierung zu verbessern und Punkte klarer zu machen oder Fehler zu korrigieren.

Ich habe versucht den Text noch mal zu kürzen um die Lesehürde abzubauen und um Wiederholungen zu entfernen.

Nachtrag: Ich stelle nicht die Beziehung in Frage, falls das eventuell so ankam. Ich glaube, ich suche eher nach Möglichkeiten mit der Situation oder mit mir selbst besser umgehen zu können. Ich kann sie nicht ändern und das will ich auch nicht. Ich kann nur daran arbeiten, wie ich damit umgehe und an mir selbst.
 
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T
Benutzer167764  Meistens hier zu finden
  • #2
Ich hab jetzt nicht zu Ende gelesen, weil ich den nächsten Absatz jeweils vorhersagen konnte und es war schmerzhaft. Fakten auf den Tisch: du bist bereits der Cuckold. Nichts von dem, was sie sagt, ist aufrichtig. Sie ist auch vollkommen rücksichtslos dir gegenüber. Du enthältst ihr auch keine sexuelle Erfüllung vor, sondern lediglich die biologische. Sie hat dich als liebevollen und verständnisvollen Partner und Vater und auf einem unterbewussten Level benötigt sie nun einen Erzeuger ihrer Kinder. Und weil die Zeit aus biologischer Sicht drängt, überspringt sie jetzt in schneller hastiger Folge notwendige Schritte, um dich vollends einlullen zu können.

Es tut mir Leid, aber du bist hier das Opfer, nicht der Täter und alle ihre Äußerungen sind wertlos.

Nachtrag: bin jetzt fertig mit Lesen. Ich an deiner Stelle würde die Beziehung sehr wohl infrage stellen. Nach nur vier Jahren tut sie dir an, deine Emotionen vollständig zu ignorieren und macht nicht einmal eine Kehrtwende in dem Moment, in dem du dir für deine Emotionen Vorwürfe zu machen beginnst. Das zeigt deutlich, wie scheißegal du ihr bist und wie unbedeutend deine Gefühle für sie sind. Sie nutzt deine Isolation aus, auch wenn sie dir großzügig das gleiche Recht einräumt, die Beziehung zu verlassen, in dem Wissen, dass du das gar nicht kannst. Ich bin überhaupt gar nicht gegen Cuckold-Beziehungen eingestellt, ich verachte nur eine solche Herz- und Rücksichtslosigkeit.

Und je länger ich darüber nachdenke: sie enthält dir sogar jene Benefits vor, die der Sub in solch einer schieflagigen Beziehung normalerweise hätte! So positiv ich solchen Beziehungen normalerweise gegenüberstehe, ich an deiner Stelle würde rennen, denn sie lässt dir weder eine emotionale Sicherheit noch eine wie auch immer geartete Würde. Das Geweih schwebt über dir. Wenn du es dir jetzt aufsetzt, trägst du es für immer.
 
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krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #3
Nachtrag: Ich stelle nicht die Beziehung in Frage
Warum eigentlich nicht?
Du willst Monogamie, deine Partnerin nicht.
Warum musst du dich jetzt verbiegen, um klar zu kommen? Weil du keine andere Frau ab kriegst oder das zumindest denkst?
Deshalb musst du in der Beziehung bleiben, egal wie sehr dich deine Partnerin verletzt?
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Ich habe keine Freunde, keine engen Bekannten, mit denen ich über solche intimen und komplexen Probleme sprechen könnte. Sie ist normalerweise die Person, an die ich mich mit allem wende.
Vielleicht solltest du dieses Thema mal aufarbeiten.
Man sollte sich nicht von einzelnen Personen abhängig machen.
 
M
Benutzer225085  (35) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #5
Hallo,

danke für eure Zeit und für eure Rückmeldungen - ich weiß der Text war lang. Ich gehe einzeln darauf ein.

Ich hab jetzt nicht zu Ende gelesen, weil ich den nächsten Absatz jeweils vorhersagen konnte und es war schmerzhaft. Fakten auf den Tisch: du bist bereits der Cuckold. Nichts von dem, was sie sagt, ist aufrichtig. Sie ist auch vollkommen rücksichtslos dir gegenüber. Du enthältst ihr auch keine sexuelle Erfüllung vor, sondern lediglich die biologische. Sie hat dich als liebevollen und verständnisvollen Partner und Vater und auf einem unterbewussten Level benötigt sie nun einen Erzeuger ihrer Kinder. Und weil die Zeit aus biologischer Sicht drängt, überspringt sie jetzt in schneller hastiger Folge notwendige Schritte, um dich vollends einlullen zu können.

Es tut mir Leid, aber du bist hier das Opfer, nicht der Täter und alle ihre Äußerungen sind wertlos.
Ich verstehe, dass man das von Außen so sehen kann. Es besteht vermutlich auch ein Restrisiko, dass es so sein könnte. Das glaube ich aber wirklich nicht. Zumindest glaube ich nicht, dass sie diese Absichten hat oder mich absichtlich schlecht behandelt.

Warum eigentlich nicht?
Du willst Monogamie, deine Partnerin nicht.
Warum musst du dich jetzt verbiegen, um klar zu kommen? Weil du keine andere Frau ab kriegst oder das zumindest denkst?
Deshalb musst du in der Beziehung bleiben, egal wie sehr dich deine Partnerin verletzt?
Ja, es spielen auch rationale Bewegründe eine Rolle. Vorab die Antwort auf die Frage warum: ich liebe sie, ich möchte eine Zukunft mit ihr und ich glaube zu wissen, dass sie es auch will.

Nun zur rationalen Ebene. Wie gesagt, ich bin Autist und es dauert für mich sehr lange und ist sehr schwierig Kontakte zu finden und aufzubauen. In der Regel vergehen etliche Jahre bis so etwas geschieht. Triangelspieler erwähnte eine tickende biologische Uhr und damit hat er nicht ganz unrecht. Nur hat er sich in der Person geirrt. Ich habe eine degenerative Autoimmunkrankheit. Mein Zustand wird sich in Zukunft deutlich verschlechtern. Mein Immunsystem ist damit beschäftigt meine Muskeln, Gelenke aber teilweise auch Organe wie die Niere und das Herz von innen aufzulösen. Darum mache ich eine Chemotherapie und das werde ich auch bis zu meinem Lebensende. Mit allen Konsequenzen die das hat. Das Ende wird nicht schön. Ich habe an anderen Betroffenen gesehen was wahrscheinlich auf mich zu kommt. Irgend wann werde ich meine Finger und Zehn verlieren. Meine Gelenke anschwellen und schmerzen, meine Niere den Dienst einstellen und Atemnot wird mein Begleiter sein. Soweit ist es noch nicht aber so wird es kommen und sie weiß es und hat sich dennoch dafür entschieden bei mir zu bleiben. Es wird nicht nur eine immense Belastung für mich sondern auch für sie.

Um die Frage ehrlich zu beantworten: ja, vermutlich werde ich niemanden mehr finden.
Muss ich deswegen in der Beziehung bleiben? Nein. Ich könnte natürlich auch gehen. Das bedeutet aber auch, dass ich alleine bleiben werde und alleine sterben werde.

Heißt das, dass ich mich für sie verbiegen muss? Nein und ja. Es bedeutet, dass ich versuchen möchte mich für sie anzupassen - so weit es eben geht. Aber es ist für mich nicht so, dass ich das nur mache um sie nicht zu verlieren. Ich möchte es auch. Ich möchte dass sie glücklich und erfüllt ist. Das ist mir wichtig. Soweit ich es eben mit mir selbst vereinbaren kann.
Vielleicht solltest du dieses Thema mal aufarbeiten.
Man sollte sich nicht von einzelnen Personen abhängig machen.
Das stimmt. Es wäre für die Beziehung gesund mehrere Bezugspersonen zu haben.
Ich würde jedem anderen den gleichen Rat geben.

Allerdings, ich habe kein Interesse an Freundschaften. Natürlich würde ich gerne wie jetzt hier Gespräche führen um mir Rat oder andere Meinungen einzuholen. Das reicht aber nicht aus um eine Freundschaft zu begründen. Es fehlt einfach das Interesse an anderen. Im Gegenteil, früher habe ich es oft versucht Bindungen aufzubauen. Das ging fast immer schief und machte mich sehr unglücklich und ich war frustriert. Erst als ich akzeptiert habe, dass das nicht mein Weg ist, fand ich eine Möglichkeit zufriedener zu werden. Möglicherweise hängt das mit dem Autismus zusammen. In der Regel fühle ich mich von Kontakten eher behindert in dem was ich eigentlich machen möchte.

Ich weiß, das liest sich vielleicht so, als wäre ich ein Arsch - das andere mir generell egal sind. Das ist aber nicht so, ich kann aber verstehen wenn der Eindruck entstehet.
 
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Art_emis
Benutzer174233  (37) Sehr bekannt hier
  • #6
Was mir an dieser Situation nicht gefällt, ist dass deine Partnerin dir sagt sie respektiere deine Ansichten und deine Grenzen und würde nichts tun, was dich verletzt. Letztendlich drängt sie dich aber dennoch Stück für Stück immer mehr in die andere Richtung und ignoriert dabei völlig, dass es dich bereits verletzt.
Leider hinterlässt es bei mir auch den Eindruck, dass sie es dir ganz bewusst in kleinen Happen serviert, in der Hoffnung, dass du dann nicht nein sagen kannst. Und das scheint ja auch gut zu funktionieren. Du sagst immer weiter ja, zu immer mehr, was dir eigentlich nicht gefällt.
Erst ist es nur ein Online Kontakt, dann wollen sie sich mal treffen, dann aber doch ohne Hotelzimmer und zu guter Letzt dann doch gemeinsam im Bett schlafen...

Dein Vertrauen in allen Ehren, aber die Chance, dass es in dieser Situation nicht zu Intimitäten kommt, halte ich für sehr gering.
Es wirkt eher so, als stecke da schon ein Plan dahinter und sie sichert sich mit jeder deiner Zustimmungen mehr ab, um hinterher sagen zu können "war doch alles abgesprochen".

Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit sehen für mich eigentlich anders aus.

Schlimm finde ich dabei auch, dass du dich immer mehr selbst hinterfragst und den Fehler bei dir suchst.
Du suchst verzweifelt nach einer Lösung, damit sie ihre Bedürfnisse stillen kann, aber deine Bedürfnisse bleiben auf der Strecke.
Ihr seid monogam in die Beziehung gestartet? Das darf man dann mMn nicht einfach einseitig verändern.
Klar können sich (sexuelle) Wünsche/Bedürfnisse im Laufe einer Beziehung verändern, aber wenn nicht beide bereit sind mitzuziehen, gibt es eben keinen guten Kompromiss und man muss es halten wie es war oder eben eine Trennung in Erwägung ziehen, wenn es anders nicht geht.

Aber ihre Art und Weise finde ich sehr daneben.
 
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mike-muenchen
Benutzer225001  (53) dauerhaft gesperrt
  • #7
hmmm . . . ja, nüchtern betrachtet ist's wie's die anderen schreiben: Du willst Monogamie. Sie nicht.

Die sich stellende Frage: Kann eine Beziehung mit diesem Ungleichgewicht, bei dem immer einer von Euch zurückstecken muss, existieren?

hmmm . . . wenn wir ehrlich zueinander sind, liegt die Antwort doch auf der Hand . . . und Deine Partnerin drängt ja schon ganz fest in diese Richtung, oder?

Ich versuch's mal auf anderen Weg:
So abgedroschen der Begriff "Liebe" sein mag, aber er bedeutet eben nicht nur "miteinander Sex haben". Je größer die "Liebe" für einen anderen Menschen ist, umso mehr bedeutet sie doch, dass das Wohlergehen des jeweils anderen hart verdrahtet mit dem eigenen Wohlergehen ist. Daraus folgt für mich auch der Spruch: "Wen man liebt, den muss man auch gehen lassen können, wenn das dem anderen dadurch besser geht."

Das eigene Wohlergehen über das des anderen zu stellen, wäre besitzergreifend.

Die Tragik für mich besteht in der Tatsache, dass es sich nicht um Gegenseitigkeit bei Euch handelt. Sprich, Du gönnst ihr ihr Wohlergehen, aber sie kann Dir nicht Dein wohlergeben schenken.

So oder so, nichts zu verändern ist keine Lösung für Euch . . . Veränderung muss erfolgen . . . und ja, sie tut weh!
 
C
Benutzer218141  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #8
Ich mag nicht werten und urteilen über die Bedürfnisse und Wünsche Deiner Freundin, auch nicht über ihr Verhalten, und ebenso wenig über Deine Gefühle.

Jeder tut genau das, was sich in dem jeweiligen Moment für ihn richtig und am besten anfühlt. Niemand wählt freiwillig die zweitbeste Lösung.

So wie Du eure Kommunikation beschrieben hast finde ich das prima. Du hast Deine Gefühle und Bedürfnisse geäußert, der Rest liegt nicht mehr in Deiner Macht. Was sie daraus macht, ist ihre Entscheidung.

Wenn Du einen Rat möchtest: Bleib Dir selbst treu, hör in Dich rein, rede offen mit ihr, was Du fühlst, kommuniziere klar Deine Grenzen und respektiere sie selbst. Wenn Du jemandem wirklich wichtig bist, dann wird er Dich auch respektieren und wertschätzen. Wenn Du Dich nicht respektiert und wertgeschätzt fühlst, dann handle liebevoll aber konsequent.
 
T
Benutzer167764  Meistens hier zu finden
  • #9
Ich hab noch einen Nachtrag in meinem ersten Post (#2) geschrieben. Bei „Isomatte“ musste ich schon lachen, im nächsten Absatz hieß es dann „schmales Bett“.

Wie auch immer. Du sagtest, ihr wärt beide autistisch, dann gilt für sie ja dasselbe wie für deine sozialen Kontakte mit dem Unterschied, dass sie eben sexuelle Aufmerksamkeit erhält. Als Autist wirst du ja den Begriff „Masking“ kennen, und diese Maske fällt bei ihr gerade - übrigens für jeden hier sichtbar.

Wenn du ihre Bedingungen akzeptieren musst - und alles, was hier geschieht, geschieht ausschließlich zu ihren Bedingungen - gut, dann beiß in den sauren Apfel. Ich befürchte nur, dass sie die Bedingungen in Zukunft weiterhin definieren und ihre Beziehungsprivilegien weiter ausdehnen wird. Und irgendwann hindert deine Pflege sie dann, ihr Recht auf Party auszuüben. Der letzte Satz ist spekulativ, beim Rest bin ich mir ziemlich sicher.
 
S
Benutzer190912  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Bei der Öffnung einer Beziehung sollten die vereinbarten Regeln eingehalten werden. Das passiert hier aber überhaupt nicht weil die Regeln Schritt für Schritt gebrochen werden.
Ich kann schwer beurteilen, wie es Dir ergehen würde, wenn Du ihn kennenlernen würdest, ob es Dir die Sache leichter oder schwerer machen würde. Es zeigt für mich aber, dass er nicht fair spielt was sich dann auch immer wieder aufs neue zeigt.
ich finde es durchaus legitim wenn Du Dir wünscht, dass es auf neutralem Boden passieren soll. Die Ausrede mit dem Hotelzimmer ist saudoof, gerade wenn die Kosten geteilt werden könnten. Die Sache mit der Isomatte ist komplett unglaubwürdig. Dann dass ja nichts laufen würde stinkt ebenso zum Himmel, warum sollte er denn sonst da aufkreuzen.
Aus pragmatischen Gründen kann ich Deine Sichtweise auf die Beziehung verstehen und auch auf Deine schwächere Position.
Ob bei der Autismus eine Rolle spielt für ihren mangelnden Respekt und Empathie Dir gegenüber kann ich nicht beurteilen, beides zeigt sie jedenfalls eindeutig für mich. Sie scheint auf dem Egotrip zu sein und nutzt Eure Konstellation aus. Ich fürchte, dass sich das für die Zukunft nicht bessern würde sondern noch weiter verschlechtern könnte und das aushalten müsstest
 
Art_emis
Benutzer174233  (37) Sehr bekannt hier
  • #11
Dann dass ja nichts laufen würde stinkt ebenso zum Himmel, warum sollte er denn sonst da aufkreuzen.
Genau dieser Punkt ist mir auch eben noch durch den Kopf gegangen.
Wozu überhaupt dieses Treffen, wenn nichts angeblich nichts laufen wird???
Die beiden sind scharf aufeinander und der Kontakt besteht doch überhaupt nur wegen ihrem Wunsch nach fremder Haut.
Weiß dieser Mann, dass sie dir versprochen hat mit ihm nicht intim zu werden? Würde er dann immer noch den Weg auf sich nehmen?
Irgendwie bezweifele ich das stark.
 
F
Benutzer205991  (65) Öfter im Forum
  • #12
Ich seh da auch alle Alarmglocken
Besonders mit dem Hintergrund, dass Du in vorherigen Beziehungen übelst betrogen wurdest.
Vor allem weil es nicht ein einmaliges Erleben außerhalb bei Deiner Freundin bleibt.
Du musst Dich dringend selber schützen; denn Hand aufs Herz da wird etwas laufen, das ist doch klar und der andere Mann wirkt jetzt schon sehr bestimmend in Eure Beziehung hinein.
Es tut mir leid das so sagen zu müssen: Ich finde das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #13
Schweren Herzens zugestimmt.


Du bist mehrmals über deine persönliche Grenze hinaus und das ist ein problem.
 
M
Benutzer193947  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Du sagtest, ihr wärt beide autistisch, dann gilt für sie ja dasselbe wie für deine sozialen Kontakte mit dem Unterschied, dass sie eben sexuelle Aufmerksamkeit erhält.
Nicht jede:r Mensch aus dem Spektrum ist gleich. Das kannst du nicht einfach von ihm auf sie übertragen; ihre soziale Situation kann komplett anders aussehen.

Als Autist wirst du ja den Begriff „Masking“ kennen, und diese Maske fällt bei ihr gerade - übrigens für jeden hier sichtbar.
Das Masking von Autisten hat aber nicht mit dem "sie zeigt ihr wahres Gesicht" zu tun, was man so gut aus dem Trash-TV kennt.


Ansonsten stimme ich aber allem zu, was hier schon geschrieben wurde. Lieber TE, ich finde es erstmal toll, dass du ihr Dinge ermöglichen willst, aber mach das nicht auf deine emotionalen Kosten! Wie aus dem Hotelzimmer und gemeinsamer Unternehmung nach und nach ganz schnell ein Date in ihrem Bett wurde, ist wirklich nicht okay.
 
T
Benutzer167764  Meistens hier zu finden
  • #15
Das Masking von Autisten hat aber nicht mit dem "sie zeigt ihr wahres Gesicht" zu tun, was man so gut aus dem Trash-TV kennt.
Nein, kenne nicht, ich gucke überhaupt fast nie TV. Was kennt man denn von dort?
 
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M
Benutzer193947  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #16
Du sagtest "ihre Maske fällt gerade", also so wie ich es verstehe: Sie zeigt jetzt auch ihre schlechte/egoistische Seite.
Das mag sein, hat aber keinerlei Bezug zum von dir genannten "Masking", bei dem es darum geht, sich neurotypischem Verhalten anzupassen, um nicht aufzufallen.
 
T
Benutzer167764  Meistens hier zu finden
  • #17
Du sagtest "ihre Maske fällt gerade", also so wie ich es verstehe: Sie zeigt jetzt auch ihre schlechte/egoistische Seite.
Das mag sein, hat aber keinerlei Bezug zum von dir genannten "Masking", bei dem es darum geht, sich neurotypischem Verhalten anzupassen, um nicht aufzufallen.
Entschuldigung, ich habe mir stilistische Freiheiten herausgenommen. Ich sehe nur, dass die Interaktion mit dem TE extrem abgekürzt geschieht, was mir vorkommt, als wäre das Aufrechterhalten der Lüge einfach zu ermüdend.
 
Romeca
Benutzer209637  (34) Öfter im Forum
  • #18
Der Mann kommt sicher nicht aus platonischen Motiven mehrere Tage zu deiner Freundin.

Zu glauben, dass da im selben Bett schlafend nix laufen wird ist - so leid es mir tut - naiv.

Ich finde auch, dass sie deine Grenzen ignoriert. Du hast gesagt, was für dich okay ist.
Aber der vorgegebene Rahmen passt halt nicht zu ihren Vorstellungen, also fragt sie nach immer mehr.

Würde sie ein nein denn überhaupt akzeptieren? Scheint ja nicht so.

Würde sie es akzeptieren, wenn du jetzt sagen würdest, dass dir doch nicht mehr wohl mit dem Besuch ist und du das zum Wohle eurer Beziehung nicht mehr willst?

Ich zweifle da sehr.
 
kitty love doggy
Benutzer206015  (34) Öfter im Forum
  • #19
Ja es is vlt kindergarten oder so.... aber ich würde sie auf die probe stellen....

Sag ihr es geht dir doch alles zu schnell... du fühlst dich unwohl dabei und er soll erstmal nicht kommen....

Und dann schauen was sie macht... wenn du zu dem besuch nein sagts...

Lass dich net zu allem überreden...
stück für stück hast du schon nachgegeben... das tut dir nicht gut... eurer beziehung auch nicht...



Und das mit den kontakten... klingt net komisch... Oder lässt dich als arsch dastehen...
Is bei mir ähnlich🤷‍♀️... ich hab halt nen kleinen kreis (4menschen verwandschaft nicht mitgezählt...)... und alle anderen menschen finde ich anstrengen...😅
 
fox79
Benutzer204515  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #20
Sehr bedenklich finde ich, dass "Er?" alles denmontiert!

- Gemeinsames Kennenlernen? - abgelehnt
- gemeinsame Aktivität? - abgelehnet
- gemeinsames Abendessen? - da bin ich gespannt... wird wahrscheinlich auch noch abgesagt.

sie macht fleißig mit...

- am Abend davor nochmal bei dir/mit dir schlafen? - abgelehnt
- gemeinsam mit dir zum Sport? - abgelehnt...

dann noch das

- er schläft im Hotel - abgesagt
- er schläft auf der Isomatte - abgesagt

Er schläft bei deiner Freundin im Bett...

Den ganzen "Scheiß!" bekommst du häppchenweise serviert, gerade so viel wie du in dem Moment scheinbar schlucken kannst...

Geh mal davon aus, dass die beiden Sex haben werden, gleich in der ersten Nacht, mehrfach und hemmungslos.

Und auf dieser Basis solltest du überlegen ob und wie du damit umgehen kannst und willst.

Sie hat sich entschieden, dass sie das will und auch billigend in Kauf genommen, dass sie damit deine Gefühle verletzt und du dich ggf. sogar trennst. Das ist bestenfalls gleichgültig!

Du kannst jetzt das Opfer mimen und einfach alles hinnehmen oder du kannst einfach für dich klären wie du damit umgehen wirst, dass deine Freundin in Zukunft mit anderen Männern schlafen wird.
 
S
Benutzer190912  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #21
fox79 fox79 ich bin mir nicht sicher ob sie sich der "Notlage" des Freundes bewusst ist und weiß, wenn, dann würde sie sich trennen und kann dementsprechend machen was sie will solange sie es nicht zu dreist macht
Die Frage ist halt, gäbe es beim TE auch eine rote Linie oder ist er bereit immer weiter hinzunehmen damit er nicht allein ist
 
Aridane
Benutzer216224  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #22
Ich mach es kurz:
Sie hat alle Bedingungen geändert. Das ist respektlos und nicht loyal. Wenn eure Beziehung für deine Freundin ganz oben stehen würde, hätte sie zu dem Kerl gesagt: „pass auf! Es läuft, wie abgesprochen oder gar nicht!“.
Hat sie aber nicht. Sie hat dich bearbeitet und wie ein Stück Fleisch weich geklopft. Im Hinblick, dass eure Beziehung ganz oben steht, betrügt sie dich also jetzt schon.
Wäre ich persönlich du, würde ich jetzt auf einen Abbruch des Treffens bestehen. Die Konditionen müssen neu verhandelt werden. Nachdem das gemacht wurde, hat es schlicht keine Änderungen mehr zu geben.
Und egal wo der Typ schlafen würde (Hotel, Isomatte, Bett), es wäre zu Sex gekommen. Ich hoffe das ist dir klar. Die treffen sich nicht nur auf einen Kaffe.
Fazit: Treffen absagen und neu verhandeln oder ganz bleiben lassen.
Und überleg dir, ob du sowas wirklich dulden willst, denn sie trampelt jetzt schon respektlos auf eurer Beziehung rum (warum, hab ich ja schon ausgeführt)
 
M
Benutzer225085  (35) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #23
Hallo,

ich möchte mich erst einmal bedanken, dass sich so viele die Zeit genommen haben den doch sehr langen Post von mir zu lesen und zu antworten. Ich habe auch ein paar PNs bekommen.

Ich muss erstmal nachdenken.
Wenn ich das hinter mich gebracht habe, werde ich euch antworten.

Danke.
 
Romeca
Benutzer209637  (34) Öfter im Forum
  • #24
Du versuchst dir mit den Punkten die fox aufgeführt hat halt Kontrolle über die Situation zu erkämpfen. Aber die Kontrolle will dir weder deine Freundin, noch der Mann geben.

Jetzt hast du noch den letzten Strohhalm mit dem gemeinsamen Abendessen, aber das ist doch eigentlich auch nur Schall und Rauch. Wenn das Abendessen überhaupt stattfindet, das bleibt zu bezweifeln.

Aber als Gedankenexperiment -> würdest du am Ende durch das Essen in deinem Gefühl bestätigt, dass du das alles nicht möchtest;

Glaubst du wirklich, du kannst dann sagen "lasst uns das hier an dieser Stelle abbrechen, mir ist nicht wohl damit, dass ihr die nächsten nächte und Tage gemeinsam verbringt" und deine Freundin würde "okay dann lassen wir das" antworten?

Ich bezweifle das nicht nur, ich halte diesen Ablauf für ausgeschlossen.

Also wozu überhaupt das Abendessen, wenn nicht, damit du wirklich ein Mitspracherecht hast?
Das Abendessen dient doch nur als Eingeständnis, damit du das ganze irgendwie zu lässt und endlich Ruhe gibst. (Sorry)

Klar, das ist jetzt nur meine Sicht und Meinung auf die Dinge. Ich sehe aber leider nicht, dass deine Freundin bei dem Thema auf Augenhöhe mit dir umgeht. Dafür wird da zu viel nach ihren Bedingungen zurechtgebogen.
 
Theoderich
Benutzer107327  (40) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #25
Natürlich hat der Typ keinerlei Interesse, dich kennenzulernen. Der hat im Internet jemand kennengelernt, es geht ganz eindeutig und von Anfang an klar um unverbindlichen Sex. Sowohl ihm als auch deiner Freundin - dass er da nicht bereit ist sich in eure Paardynamik involvieren zu lassen oder dich kennenzulernen überrascht mich jetzt nicht.
Off-Topic:
Ich hätte an deiner Stelle auch keine Lust auf so ein Abendessen, aber das ist ja nicht das Thema hier.

Jetzt fährt er also zu deiner Freundin und übernachtet dort? Beide wollen was voneinander, der Grund warum es den Kontakt überhaupt gibt, ist der Wunsch nach unverbindlichem Sex? Sie möchte das bitte ungestört von dir erleben und dich auch am Vortag nicht sehen. Und dann liegen die zusammen im Bett und da soll nichts laufen? Nein, also dafür reicht meine Phantasie nicht aus. Es klingt doch eher so, dass sie das unbedingt erleben will oder meint es unbedingt zu müssen. Inwiefern da deine Grenzen oder eure Beziehung Priorität hätten, kann ich leider nicht erkennen.
 
halbleiter
Benutzer70365  Meistens hier zu finden
  • #26
Ich führe selber eine offene Beziehung und würde mich als ziemlich eifersuchtslos beschreiben. Das wäre mir aber eindeutig zuviel wenn ich gerade damit anfangen würde. Wir haben auch gemeinsam angefangen, in einem Club, wo wir beide unseren Spaß hatten. Mit der Zeit wächst das Vertrauen und dann sind auch Alleingänge möglich. Wichtig ist ganz einfach, dass man nichts übereilt und nichts tut, wobei einer ein schlechtes Gefühl hat. Das gibt es so bei euch nicht, das ist kein Schritt, der von beiden getragen wird. Wobei ich toll finde, dass du in gewissen Maße offen bist, ihr ihre Wünsche zu erfüllen. Sie jedoch respektiert deine Grenzen nicht und so wie sie sich verhält, würde auch ich mir Gedanken machen. Ist ihr das so wichtig, dass sie gewissermaßen über Leichen geht? Warum? Sind da vielleicht doch Gefühle im Spiel? Eine sehr schwierige Situation für dich und ich kann dir nur raten deine Grenzen klar zu ziehen. Verständnis für den anderen zu haben ist eine tolle Sache, aber man sollte sich selber auch nicht vergessen.
 
sanspoil
Benutzer146280  (54) Meistens hier zu finden
  • #27
M Mihoto wie geht es Dir denn heute?
 
F
Benutzer205991  (65) Öfter im Forum
  • #28
Das frag ich mich auch
 
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