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Benutzer161532 (31)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo allerseits, da bin ich wieder!
Ich möchte erst mal sagen: Tut mir leid, dass ich in meinem letzten Thread gegen Ende etwas pampig wurde. Ich hatte mir einfach selbst noch gar nicht so viele Gedanken über das Thema gemacht und war wohl noch nicht wirklich bereit, das so im Detail zu besprechen. Die ganzen verschiedenen Meinungen und Kritiken haben mich am Ende einfach etwas überfordert. In dem Sinne: Tut mir leid und danke an alle, die mir geholfen haben.
Jetzt zu meinem aktuellen Thema: Ich habe zurzeit ein kleines Problem mit einem Mädchen, das ich auch schon in einem anderen Thread angeschnitten hatte. Dort ist es aber leider etwas untergegangen, zudem ist der Thread mittlerweile geschlossen und die Situation hat sich außerdem noch etwas geändert, deswegen möchte ich dafür gerne diesen Thread hier aufmachen.
Und zwar geht es um ein Mädchen, das ich vor fünf Jahren im Internet kennengelernt habe. Kurze (hab mich echt bemüht! x)) Vorgeschichte:
So, hier nahm die ganze Sache dann allerdings eine schlechte Wendung. Ein Termin vor März geht leider nicht, da wir beide bis mitte Februar keine Zeit haben und sie Ende Februar ihre Abschlussprüfungen schreibt. Das ist ja nicht das Problem, allerdings meinte sie dann auch noch, dass es im März vielleicht auch nichts wird, weil sie noch keine richtigen Pläne für Jobsuche etc. hat und dann im März erst mal bei ihren Eltern wohnen wird. Sie meinte, ihr Vater würde ausrasten, wenn sie mich mit nach Hause bringt. Auch das ist nicht das Problem, allerdings hat es mich gestört, dass sie von sich aus keine Alternative vorgeschlagen hat. Ich hab dann vorgeschlagen, dass wir uns trotzdem einfach im März treffen und ich ja nicht zu ihr nach Hause kommen muss, wo mich ihr Vater sieht. Damit war sie einverstanden und meinte, dass könnten wir dann Mitte oder Ende März machen.
Dann meinte sie allerdings auch noch „Können wir das vielleicht nicht Date nennen?“ und meinte, das macht sie nervös, sie verbindet was Negatives mit dem Wort, hat schlechte Erfahrungen gemacht und meinte, wir würden dann mit ganz anderen Erwartungen an das Treffen gehen. Und fügte dann auch noch hinzu „Und wenn es dann am Ende doch nur auf Freundschaft hinausläuft, bist du enttäuscht und ich bin wieder am Heulen. Ich hatte das alles schon.“
Das hat bei mir Alarmglocken geläutet und klang für mich so, als wäre sie sich jetzt plötzlich doch nicht mehr so sicher. Zuerst war sie total begeistert von der Idee eines Dates und meinte, ich wäre ihr größter Schwarm, oder hat zig Pläne gemacht, was sie alles mit mir machen möchte (Da hinreisen, dort hinreisen, diesen Film zusammen gucken, das zusammen kochen, diesen Park besuchen, auf dieses Konzert gehen und und und) und plötzlich sieht es gar nicht mehr so aus.
Na ja, ich hab ihr dann geantwortet, dass sie sich darüber keine Sorgen machen muss. Dass es für mich zwar ein Date ist, aber das nicht heißt, dass ich mit irgendwelchen Erwartungen an die Sache gehe, sondern einfach nur eine schöne Zeit mit ihr verbringen will, und was sich daraus ergibt, steht ja noch in den Sternen. Sie meinte daraufhin dann, dass das okay für sie wäre, und dass ich mir auch keine Sorgen machen muss, dass ihre Frage jetzt ein schlechtes Zeichen wäre - „Wunder dich einfach nicht, das ist bei mir immer so. War bis jetzt immer bei allen Sachen und ich werd jetzt einfach langsam nervös, weil es immer näher rückt“.
Nun, so weit so gut, auch wenn ich ihr nicht wirklich glaube, dass das gar kein schlechtes Zeichen war. Ich glaube zwar nicht, dass es gleich so schlimm ist, dass sie jetzt plötzlich denkt, dass sie mich im echten Leben nicht mögen wird und sich mich nur als guten Freund vorstellen kann, aber sie ist sich zumindest langsam nicht mehr so sicher, ob das alles doch so toll wird, wie sie es sich ausgemalt hat. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob es überhaupt zu einem Treffen kommen wird, oder ob sie jetzt Angst hat und einen Rückzieher macht.
In meinem anderen Thread wurde mir empfohlen, es nicht mehr anzusprechen und jetzt einfach drauf zu warten, was sich ergibt. Bzw. dass ich einen Termin mit ihr ausmachen und dann schauen soll, wie sie reagiert. Das geht allerdings erst im März, da sie im Moment absolut nicht sagen kann, wann sie Zeit hat, bevor sie nicht umgezogen ist und sich um alles Organisatorische gekümmert hat.
Die Situation hat sich allerdings etwas geändert. Was passiert ist? Nichts, und genau das ist das Problem. Das Gespräch über das Date ist jetzt 10 Tage her und seitdem hatten wir keinen Kontakt mehr. Davor hat sie sich so oft bei mir gemeldet, dass es mich sogar schon etwas genervt hat (Nichts gegen sie, aber ich würde lieber weniger schreiben und dafür mehr reden, wenn wir uns endlich im echten Leben kennenlernen). Nun herrscht seit 10 Tagen absolute Funkstille und das ist damit das erste Mal seit etwa 8 Monaten, dass sie mich länger als 1-2 Tage nicht anschreibt.
Damit bin ich mir sicher, dass etwas nicht stimmt – dass sie nun vielleicht Angst vor dem Date hat und sich vor mir zurückzieht. Ich habe die letzten Tage - aus verschiedenen Gründen, nicht nur wegen ihr, sondern genrell für mich selbst - sehr intensiv über mich, sie und Themen aus meinem letzten Thread (Meine Einstellung zu Dates, meine Einstellung zu Freundschaften mit Frauen etc.) nachgedacht und mich mit meinen Gefühlen und Gedanken auseinandergesetzt sowie meine Einstellungen überdacht und geändert (auch mit Hilfe der einmaligen Einnahme eines Psychopharmaka)
Vor einer Woche war es noch so, dass ich mich auf Dates überhaupt nicht gefreut und sie als stressiges Vorstellungsgespräch mit Leistungsdruck gesehen habe. Außerdem war ein Date, das nicht romantisch ausgeht, für mich reine Zeitverschwendung, da ich mich innerlich gegen Freundschaften mit Frauen gesperrt habe. Es war für mich auch klar, dass ich den Kontakt abbrechen würde, wenn das Date mit diesem Mädchen nicht in einer Beziehung enden würde, weil ich dachte, dass eine Freundschaft für mich unmöglich wäre.
Mittlerweile ist es mir gelungen, diese Einstellungen zu ändern. Ich habe mir vorgenommen, mit anderen Erwartungen an ein Date zu gehen – dass ich einfach ich selbst sein, Spaß haben sowie neue Menschen kennenlernen will und sich im besten Fall daraus eine glückliche Beziehung, vielleicht aber auch eine gute Freundschaft ergibt. Außerdem habe ich eingesehen, dass Ablehnung bei einem Date keine persönliche Beleidigung an mich als Mann oder als Mensch ist, sondern dass es nur heißt, dass es eben einfach nicht passt – nicht, dass ich nicht gut genug bin und noch besser werden muss. Darüber hinaus bin ich auch bereit, Freundschaften mit Frauen einzugehen. Ich habe mal etwas meine Erinnerungen durchforstet und dabei festgestellt, dass der Glaubenssatz „Ich kann nicht mit Frauen befreundet sein“ gar nicht von mir stammt und ich auch weibliche Freundschaften ohne irgendwelche versteckten Hintergedanken oder sexuelle Anspannung hatte, die das Gegenteil beweisen.
So, zurück zum eigentlichen Problem: Ich habe nun also eine andere Einstellung was Dates angeht und möchte deswegen das Mädchen, um das es hier die ganze Zeit geht, trotzdem treffen. Ich kann mir nun auch vorstellen, einfach nur mit ihr befreundet zu sein, wenn sich auf dem Date herausstellt, dass wir als Paar eben einfach nicht zusammenpassen würden. Ich will also keine Beziehung mehr erzwingen, sondern bin offen dafür, was sich aus unserem Treffen ergibt, und kann mir auch vorstellen, einfach nur gut befreundet mit ihr zu sein.
Ich möchte nun wissen: Was denkt ihr, was sollte ich jetzt am besten tun? Mein Gefühl sagt mir, dass es nicht gut ist, einfach nur abzuwarten und sie in ihren eigenen Sorgen und negativen Gedanken schmoren zu lassen, und ich habe außerdem auch keine Lust, die nächsten zwei Monate im Dunkeln zu tappen, um dann erst Mitte März rauszufinden, ob sie nun einen Rückzieher macht oder nicht. Ich möchte verhindern, dass sie einen Rückzieher macht, sich komplett von mir zurückzieht und ich sie komplett verliere – sowohl als gute Freundin als auch als mögliche Partnerin. Und selbst wenn es zwangsweise darauf hinauslaufen würde, dass ich sie verliere, dann kann ich mich auch damit abfinden und einfach mein Leben weiterleben und andere Mädchen treffen, aber ich will wissen, was Sache ist.
Ich habe mir Gedanken darüber gemacht und habe nun vor, sie noch mal darauf anzusprechen und ganz offen und ehrlich zu sagen, wie ich mich fühle und dass ich den Eindruck habe, dass sie sich unwohl fühlt. Das Ganze würde in etwa so aussehen:
Und wenn sie positiv reagiert, würde ich so was in der Art schreiben:
Darüber hinaus will ich schon, dass ihr klar ist, dass ich mir trotzdem weiterhin auch mehr mit ihr vorstellen kann, solange das Date jetzt kein Reinfall wird. Ich will das jetzt auch nicht auf die „Hey, komm, lass uns einfach Freunde sein, ich will gar nichts von dir“-Schiene lenken und so tun, als hätte ich kein Interesse an ihr. Ich will ihr ja klarmachen, dass ich schon Interesse habe, aber eben offen dafür bin, was sich ergibt, und mir auch Freundschaft vorstellen könnte. Ich denke aber zum anderen, jetzt noch weiter romantisches Interesse zu bekunden, würde sie nur wieder unter Druck setzten, und es sollte reichen, wenn ich ihr auf dem Date mein Interesse zeige. Ist der Text so okay oder denkt ihr, das weckt doch zu sehr den Eindruck, dass ich mein Interesse verstecken würde und nur Freundschaft will? Und wenn ja, was würdet ihr ändern?
Eine Sache gibt es da noch, die mir noch etwas Angst macht: Ich finde schon, dass sich dieser Text richtig anfühlt. Ich bin in meinem Text komplett offen und ehrlich zu ihr und zeige ihr, dass sie mir als Mensch wichtig ist. Meine Angst ist allerdings, dass sie mich genau dafür sozusagen verurteilt (habe diese Angst in meinem anderen Thread genauer erläutert). Dass sie zwar äußerlich denkt und sagt „Oh, das ist lieb von dir. Danke, dass du dir solche Gedanken um mich machst“ oder so was, aber innerlich, unterbewusst, fühlt „Oh Mann, echt arm, dass er sich nicht gegen mich durchsetzten kann und einfach sein Ding macht“ - so in dem Sinne, dass sie denkt, ich gebe ihr jetzt einfach nur ihren Willen und sei unter ihrem Wunsch, es kein Date zu nennen, eingeknickt. Ich habe Angst, dass sie das nicht als verständnisvolle, ehrliche Geste sieht, sondern als Schwäche. Wie seht ihr das?
So, das wäre das eine. Das andere ist: Wenn es zum Date/Treffen kommt, wie soll ich mich dann verhalten? Ich muss sagen, so wie es sie nervös macht, ein Treffen Date zu nennen, so macht mich genau das Gegenteil nervös. Wenn wir es nicht klipp und klar Date nennen, bin ich mir einfach unsicher, wie ich mich verhalten soll. Ich weiß dann nicht, ob ich sie berühren soll/darf, ob ich ihr Komplimente machen soll, ob ich für sie bezahlen soll (was ich eigentlich möchte) und so weiter oder ob all das unangebracht wäre.
Außerdem höre ich immer wieder, dass man als Mann unbedingt sein Interesse durch Körperkontakt und Komplimente deutlich machen MUSS, um Anziehung und romantische Atmosphäre zu schaffen, und dass man ansonsten eben nur als Kumpeltyp abgestempelt wird. Zum einen möchte ich auf dem Date einfach nur ich selbst sein und einfach zusammen Spaß haben, zum anderen habe ich aber das Gefühl, dass ich mich damit automatisch ins Aus katapultiere, wenn ich einfach ganz ohne Erwartungen an die Sache rangehe und nicht versuche, es ganz bewusst in eine romantische Richtung zu lenken.
Was sind eure Erfahrungen da? Vor allem bei den Männern. Ist es okay, einfach ganz ohne Erwartungen zusammen Spaß zu haben und einfach man selbst zu sein, ohne es in irgendeine Richtung lenken zu wollen, oder versaut man sich damit alle Chancen?
Sooo, und noch ganz kurz eine letzte Sache:
So, das war's. Vielen Dank an alle, die sich meinen wieder mal so langen Text durchgelesen haben.
Ich freue mich über jede Rückmeldung!
(Es kann übrigens sein, dass ich etwas spät antworte, da ich die nächsten Tage unterwegs bin, aber ich wollte den Thread schon jetzt erstellen, da ich ihr nicht viel länger Zeit lassen will, sich selbst den Kopf über die Sache zu zerbrechen, und ihr deswegen bald schreiben will.)
Ich möchte erst mal sagen: Tut mir leid, dass ich in meinem letzten Thread gegen Ende etwas pampig wurde. Ich hatte mir einfach selbst noch gar nicht so viele Gedanken über das Thema gemacht und war wohl noch nicht wirklich bereit, das so im Detail zu besprechen. Die ganzen verschiedenen Meinungen und Kritiken haben mich am Ende einfach etwas überfordert. In dem Sinne: Tut mir leid und danke an alle, die mir geholfen haben.
Jetzt zu meinem aktuellen Thema: Ich habe zurzeit ein kleines Problem mit einem Mädchen, das ich auch schon in einem anderen Thread angeschnitten hatte. Dort ist es aber leider etwas untergegangen, zudem ist der Thread mittlerweile geschlossen und die Situation hat sich außerdem noch etwas geändert, deswegen möchte ich dafür gerne diesen Thread hier aufmachen.
Und zwar geht es um ein Mädchen, das ich vor fünf Jahren im Internet kennengelernt habe. Kurze (hab mich echt bemüht! x)) Vorgeschichte:
- Wir waren damals ein halbes Jahr zusammen (nur übers Internet), ich war damals superglücklich.
- Dann hat sie, ohne einen Grund anzugeben, Schluss gemacht, ich war superunglücklich und hab den Kontakt zu ihr abgebrochen, um mich selbst nicht weiter zu quälen.
- Nach einem halben Jahr hat sie sich wieder gemeldet, allerdings verlief der Kontakt wieder im Sande
- Zwei Jahre später (vor einem halben Jahr) habe ich mir gedacht, dass ich sie vielleicht wieder auf Facebook adden sollte und wir uns „vertragen“ können, da ich nun über sie hinweg und auch nicht mehr böse auf sie war. Einige Tage später meldete sie sich zufällig von selbst bei mir.
- Daraufhin wurde mir langsam klar, dass sie wahrscheinlich was von mir will, da sie anfing, mit mir zu flirten und Dinge zu sagen wie „Ich hab dich vermisst“, „Ich will dich mit dir treffen“, „Ich bin immer so glücklich, wenn ich mit dir schreibe“ oder meinte zu mir, dass sie einen Freund hatte, aber damit irgendwie nicht glücklich war und dass sie nur einmal in ihrem Leben verliebt war und Schmetterlinge im Bauch hatte und dass das bei mir war.
Ich hatte zwar schon Interesse an ihr, aber damals passte es mir gar nicht in den Kram, eine Beziehung einzugehen, da ich 2-3 Monate später für einige Zeit nach Japan fliegen würde.
- Zu der Zeit, in der ich in Japan war, hatten wir immer wieder Kontakt. Meistens schrieb sie mich alle paar Tage an. Nach einer Zeit (vor 2 Monaten) sagte ich ihr dann, dass ich gerne auf ein Date mit ihr gehen will, wenn ich wieder in Deutschland bin. Sie war total begeistert von der Idee und fügte noch mal hinzu, dass ich ja immer schon ihr größer Schwarm gewesen wäre.
So, hier nahm die ganze Sache dann allerdings eine schlechte Wendung. Ein Termin vor März geht leider nicht, da wir beide bis mitte Februar keine Zeit haben und sie Ende Februar ihre Abschlussprüfungen schreibt. Das ist ja nicht das Problem, allerdings meinte sie dann auch noch, dass es im März vielleicht auch nichts wird, weil sie noch keine richtigen Pläne für Jobsuche etc. hat und dann im März erst mal bei ihren Eltern wohnen wird. Sie meinte, ihr Vater würde ausrasten, wenn sie mich mit nach Hause bringt. Auch das ist nicht das Problem, allerdings hat es mich gestört, dass sie von sich aus keine Alternative vorgeschlagen hat. Ich hab dann vorgeschlagen, dass wir uns trotzdem einfach im März treffen und ich ja nicht zu ihr nach Hause kommen muss, wo mich ihr Vater sieht. Damit war sie einverstanden und meinte, dass könnten wir dann Mitte oder Ende März machen.
Dann meinte sie allerdings auch noch „Können wir das vielleicht nicht Date nennen?“ und meinte, das macht sie nervös, sie verbindet was Negatives mit dem Wort, hat schlechte Erfahrungen gemacht und meinte, wir würden dann mit ganz anderen Erwartungen an das Treffen gehen. Und fügte dann auch noch hinzu „Und wenn es dann am Ende doch nur auf Freundschaft hinausläuft, bist du enttäuscht und ich bin wieder am Heulen. Ich hatte das alles schon.“
Das hat bei mir Alarmglocken geläutet und klang für mich so, als wäre sie sich jetzt plötzlich doch nicht mehr so sicher. Zuerst war sie total begeistert von der Idee eines Dates und meinte, ich wäre ihr größter Schwarm, oder hat zig Pläne gemacht, was sie alles mit mir machen möchte (Da hinreisen, dort hinreisen, diesen Film zusammen gucken, das zusammen kochen, diesen Park besuchen, auf dieses Konzert gehen und und und) und plötzlich sieht es gar nicht mehr so aus.
Na ja, ich hab ihr dann geantwortet, dass sie sich darüber keine Sorgen machen muss. Dass es für mich zwar ein Date ist, aber das nicht heißt, dass ich mit irgendwelchen Erwartungen an die Sache gehe, sondern einfach nur eine schöne Zeit mit ihr verbringen will, und was sich daraus ergibt, steht ja noch in den Sternen. Sie meinte daraufhin dann, dass das okay für sie wäre, und dass ich mir auch keine Sorgen machen muss, dass ihre Frage jetzt ein schlechtes Zeichen wäre - „Wunder dich einfach nicht, das ist bei mir immer so. War bis jetzt immer bei allen Sachen und ich werd jetzt einfach langsam nervös, weil es immer näher rückt“.
Nun, so weit so gut, auch wenn ich ihr nicht wirklich glaube, dass das gar kein schlechtes Zeichen war. Ich glaube zwar nicht, dass es gleich so schlimm ist, dass sie jetzt plötzlich denkt, dass sie mich im echten Leben nicht mögen wird und sich mich nur als guten Freund vorstellen kann, aber sie ist sich zumindest langsam nicht mehr so sicher, ob das alles doch so toll wird, wie sie es sich ausgemalt hat. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob es überhaupt zu einem Treffen kommen wird, oder ob sie jetzt Angst hat und einen Rückzieher macht.
In meinem anderen Thread wurde mir empfohlen, es nicht mehr anzusprechen und jetzt einfach drauf zu warten, was sich ergibt. Bzw. dass ich einen Termin mit ihr ausmachen und dann schauen soll, wie sie reagiert. Das geht allerdings erst im März, da sie im Moment absolut nicht sagen kann, wann sie Zeit hat, bevor sie nicht umgezogen ist und sich um alles Organisatorische gekümmert hat.
Die Situation hat sich allerdings etwas geändert. Was passiert ist? Nichts, und genau das ist das Problem. Das Gespräch über das Date ist jetzt 10 Tage her und seitdem hatten wir keinen Kontakt mehr. Davor hat sie sich so oft bei mir gemeldet, dass es mich sogar schon etwas genervt hat (Nichts gegen sie, aber ich würde lieber weniger schreiben und dafür mehr reden, wenn wir uns endlich im echten Leben kennenlernen). Nun herrscht seit 10 Tagen absolute Funkstille und das ist damit das erste Mal seit etwa 8 Monaten, dass sie mich länger als 1-2 Tage nicht anschreibt.
Damit bin ich mir sicher, dass etwas nicht stimmt – dass sie nun vielleicht Angst vor dem Date hat und sich vor mir zurückzieht. Ich habe die letzten Tage - aus verschiedenen Gründen, nicht nur wegen ihr, sondern genrell für mich selbst - sehr intensiv über mich, sie und Themen aus meinem letzten Thread (Meine Einstellung zu Dates, meine Einstellung zu Freundschaften mit Frauen etc.) nachgedacht und mich mit meinen Gefühlen und Gedanken auseinandergesetzt sowie meine Einstellungen überdacht und geändert (auch mit Hilfe der einmaligen Einnahme eines Psychopharmaka)
Vor einer Woche war es noch so, dass ich mich auf Dates überhaupt nicht gefreut und sie als stressiges Vorstellungsgespräch mit Leistungsdruck gesehen habe. Außerdem war ein Date, das nicht romantisch ausgeht, für mich reine Zeitverschwendung, da ich mich innerlich gegen Freundschaften mit Frauen gesperrt habe. Es war für mich auch klar, dass ich den Kontakt abbrechen würde, wenn das Date mit diesem Mädchen nicht in einer Beziehung enden würde, weil ich dachte, dass eine Freundschaft für mich unmöglich wäre.
Mittlerweile ist es mir gelungen, diese Einstellungen zu ändern. Ich habe mir vorgenommen, mit anderen Erwartungen an ein Date zu gehen – dass ich einfach ich selbst sein, Spaß haben sowie neue Menschen kennenlernen will und sich im besten Fall daraus eine glückliche Beziehung, vielleicht aber auch eine gute Freundschaft ergibt. Außerdem habe ich eingesehen, dass Ablehnung bei einem Date keine persönliche Beleidigung an mich als Mann oder als Mensch ist, sondern dass es nur heißt, dass es eben einfach nicht passt – nicht, dass ich nicht gut genug bin und noch besser werden muss. Darüber hinaus bin ich auch bereit, Freundschaften mit Frauen einzugehen. Ich habe mal etwas meine Erinnerungen durchforstet und dabei festgestellt, dass der Glaubenssatz „Ich kann nicht mit Frauen befreundet sein“ gar nicht von mir stammt und ich auch weibliche Freundschaften ohne irgendwelche versteckten Hintergedanken oder sexuelle Anspannung hatte, die das Gegenteil beweisen.
So, zurück zum eigentlichen Problem: Ich habe nun also eine andere Einstellung was Dates angeht und möchte deswegen das Mädchen, um das es hier die ganze Zeit geht, trotzdem treffen. Ich kann mir nun auch vorstellen, einfach nur mit ihr befreundet zu sein, wenn sich auf dem Date herausstellt, dass wir als Paar eben einfach nicht zusammenpassen würden. Ich will also keine Beziehung mehr erzwingen, sondern bin offen dafür, was sich aus unserem Treffen ergibt, und kann mir auch vorstellen, einfach nur gut befreundet mit ihr zu sein.
Ich möchte nun wissen: Was denkt ihr, was sollte ich jetzt am besten tun? Mein Gefühl sagt mir, dass es nicht gut ist, einfach nur abzuwarten und sie in ihren eigenen Sorgen und negativen Gedanken schmoren zu lassen, und ich habe außerdem auch keine Lust, die nächsten zwei Monate im Dunkeln zu tappen, um dann erst Mitte März rauszufinden, ob sie nun einen Rückzieher macht oder nicht. Ich möchte verhindern, dass sie einen Rückzieher macht, sich komplett von mir zurückzieht und ich sie komplett verliere – sowohl als gute Freundin als auch als mögliche Partnerin. Und selbst wenn es zwangsweise darauf hinauslaufen würde, dass ich sie verliere, dann kann ich mich auch damit abfinden und einfach mein Leben weiterleben und andere Mädchen treffen, aber ich will wissen, was Sache ist.
Ich habe mir Gedanken darüber gemacht und habe nun vor, sie noch mal darauf anzusprechen und ganz offen und ehrlich zu sagen, wie ich mich fühle und dass ich den Eindruck habe, dass sie sich unwohl fühlt. Das Ganze würde in etwa so aussehen:
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Hey, du, ich wollte mich noch mal wegen der Sache von letztens bei dir melden. Es tut mir leid, wenn ich dir mit dem ganzen Date-Gerede Angst gemacht hab und dich unter Druck gesetzt habe. Das wollte ich nicht, denn ich will genauso wie du einfach nur ein lockeres Treffen ohne Stress.
Ich will dich einfach ganz ungezwungen, ohne irgendwelche Erwartungen, die dich und mich beide unter Druck setzen, endlich mal auch RL kennenlernen. Und ob wir danach einfach nur Freunde bleiben oder sich mehr daraus ergibt, darüber will ich mir gar keine Gedanken machen, das werden wir dann ja sehen.
Und weißt du was? Du musst dir damit nicht so einen Stress machen. Ich kann dir auf jeden Fall sagen, dass ich mir auf einer Skala von 1 bis ... gut ziemlich gut vorstellen kann, auch einfach mit dir befreundet zu sein, wenn es sich so ergibt. Wieso auch nicht? Ich meine, wir SIND momentan nur Freunde. Ich mag dich als Freundin und du bist mir wichtig als Mensch. Was ich dir nicht sagen kann, ist eher, ob ich mir auch mehr vorstellen kann und wir im RL überhaupt zusammenpassen. Das wissen wir beide ja erst, wenn wenn wir uns getroffen haben.
So, ich wollte das noch mal ansprechen, weil ich eben das Gefühl hatte, dass ich dir bei unserem letzten Gespräch Angst gemacht hab. Das wollte ich nicht. Ich mag dich, darum will ich nicht, dass der Kontakt zwischen uns wegen so was wieder einreißt.
Und wenn sie positiv reagiert, würde ich so was in der Art schreiben:
Und ich würde vorschlagen, wir treffen uns dann lieber in Stadt XYZ, wenn du das nächste Mal dort bist. So treffen wir uns auf neutralem Boden und falls wir uns dann doch plötzlich ganz schrecklich finden sollten, können wir immer noch beide schreiend wegrennen und so tun, als wäre nie was passiert.
Darüber hinaus will ich schon, dass ihr klar ist, dass ich mir trotzdem weiterhin auch mehr mit ihr vorstellen kann, solange das Date jetzt kein Reinfall wird. Ich will das jetzt auch nicht auf die „Hey, komm, lass uns einfach Freunde sein, ich will gar nichts von dir“-Schiene lenken und so tun, als hätte ich kein Interesse an ihr. Ich will ihr ja klarmachen, dass ich schon Interesse habe, aber eben offen dafür bin, was sich ergibt, und mir auch Freundschaft vorstellen könnte. Ich denke aber zum anderen, jetzt noch weiter romantisches Interesse zu bekunden, würde sie nur wieder unter Druck setzten, und es sollte reichen, wenn ich ihr auf dem Date mein Interesse zeige. Ist der Text so okay oder denkt ihr, das weckt doch zu sehr den Eindruck, dass ich mein Interesse verstecken würde und nur Freundschaft will? Und wenn ja, was würdet ihr ändern?
Eine Sache gibt es da noch, die mir noch etwas Angst macht: Ich finde schon, dass sich dieser Text richtig anfühlt. Ich bin in meinem Text komplett offen und ehrlich zu ihr und zeige ihr, dass sie mir als Mensch wichtig ist. Meine Angst ist allerdings, dass sie mich genau dafür sozusagen verurteilt (habe diese Angst in meinem anderen Thread genauer erläutert). Dass sie zwar äußerlich denkt und sagt „Oh, das ist lieb von dir. Danke, dass du dir solche Gedanken um mich machst“ oder so was, aber innerlich, unterbewusst, fühlt „Oh Mann, echt arm, dass er sich nicht gegen mich durchsetzten kann und einfach sein Ding macht“ - so in dem Sinne, dass sie denkt, ich gebe ihr jetzt einfach nur ihren Willen und sei unter ihrem Wunsch, es kein Date zu nennen, eingeknickt. Ich habe Angst, dass sie das nicht als verständnisvolle, ehrliche Geste sieht, sondern als Schwäche. Wie seht ihr das?
So, das wäre das eine. Das andere ist: Wenn es zum Date/Treffen kommt, wie soll ich mich dann verhalten? Ich muss sagen, so wie es sie nervös macht, ein Treffen Date zu nennen, so macht mich genau das Gegenteil nervös. Wenn wir es nicht klipp und klar Date nennen, bin ich mir einfach unsicher, wie ich mich verhalten soll. Ich weiß dann nicht, ob ich sie berühren soll/darf, ob ich ihr Komplimente machen soll, ob ich für sie bezahlen soll (was ich eigentlich möchte) und so weiter oder ob all das unangebracht wäre.
Außerdem höre ich immer wieder, dass man als Mann unbedingt sein Interesse durch Körperkontakt und Komplimente deutlich machen MUSS, um Anziehung und romantische Atmosphäre zu schaffen, und dass man ansonsten eben nur als Kumpeltyp abgestempelt wird. Zum einen möchte ich auf dem Date einfach nur ich selbst sein und einfach zusammen Spaß haben, zum anderen habe ich aber das Gefühl, dass ich mich damit automatisch ins Aus katapultiere, wenn ich einfach ganz ohne Erwartungen an die Sache rangehe und nicht versuche, es ganz bewusst in eine romantische Richtung zu lenken.
Was sind eure Erfahrungen da? Vor allem bei den Männern. Ist es okay, einfach ganz ohne Erwartungen zusammen Spaß zu haben und einfach man selbst zu sein, ohne es in irgendeine Richtung lenken zu wollen, oder versaut man sich damit alle Chancen?
Sooo, und noch ganz kurz eine letzte Sache:
Wie gesagt, war ich mit diesem Mädchen schon mal zusammen. Sie hat Schluss gemacht und ich habe mir dann monatelang den Kopf über den Grund zerbrochen. Ich kam dann zu dem Schluss, dass sie die Beziehung beendet hat, weil ich Schwäche und Unsicherheit gezeigt hatte. Diese Schlussfolgerung hatte dann zur Folge, dass ich bis heute mehr oder weniger Vertrauensprobleme gegenüber Frauen habe. Dafür habe ich auch gerade einen Thread eröffnet, in dem das näher geschildert ist.
Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, dass ich sie auf jeden Fall noch mal darauf ansprechen möchte, weil ich gemerkt habe, dass es mich selbst nach 5 Jahren immer noch belastet und in gewisser Weise geprägt hat. Ich erhoffe mir, dass sie mir nun endlich eine Antwort darauf gibt, warum sie damals Schluss gemacht hat. Ich denke allerdings, dass ich mir ziemlich ins eigene Fleisch schneiden und meine Chancen kaputtmachen würde, wenn ich das jetzt mache, bevor wir uns getroffen haben. Es hätte einfach einen bitteren Beigeschmack.
Wenn es aber zu einer Beziehung kommt, dann ist es meiner Meinung nach extrem wichtig, dass wir darüber geredet haben, und dass ich in Zukunft nicht mehr Angst davor haben muss. Und wenn es zu keiner Beziehung kommt, dann können wir zumindest als Freunde offen darüber reden. Was meint ihr? Würdet ihr persönlich das Thema überhaupt ansprechen? Und wenn ja, wann?
Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, dass ich sie auf jeden Fall noch mal darauf ansprechen möchte, weil ich gemerkt habe, dass es mich selbst nach 5 Jahren immer noch belastet und in gewisser Weise geprägt hat. Ich erhoffe mir, dass sie mir nun endlich eine Antwort darauf gibt, warum sie damals Schluss gemacht hat. Ich denke allerdings, dass ich mir ziemlich ins eigene Fleisch schneiden und meine Chancen kaputtmachen würde, wenn ich das jetzt mache, bevor wir uns getroffen haben. Es hätte einfach einen bitteren Beigeschmack.
Wenn es aber zu einer Beziehung kommt, dann ist es meiner Meinung nach extrem wichtig, dass wir darüber geredet haben, und dass ich in Zukunft nicht mehr Angst davor haben muss. Und wenn es zu keiner Beziehung kommt, dann können wir zumindest als Freunde offen darüber reden. Was meint ihr? Würdet ihr persönlich das Thema überhaupt ansprechen? Und wenn ja, wann?
So, das war's. Vielen Dank an alle, die sich meinen wieder mal so langen Text durchgelesen haben.
Ich freue mich über jede Rückmeldung!
(Es kann übrigens sein, dass ich etwas spät antworte, da ich die nächsten Tage unterwegs bin, aber ich wollte den Thread schon jetzt erstellen, da ich ihr nicht viel länger Zeit lassen will, sich selbst den Kopf über die Sache zu zerbrechen, und ihr deswegen bald schreiben will.)