Sind die Echt??

[Benutzer197795 (23)]

Passiert es euch Frauen, die eine etwas Größere Naturoberweite haben, auch ständig das ihr gefragt werdet "sind die echt"? Ich selbst bin 20 und Habe ein E Cup. Und es wird mir meistens unterstellt das sie gemacht wären.

 

[Benutzer197603 (36)]

Passiert es euch Frauen, die eine etwas Größere Naturoberweite haben, auch ständig das ihr gefragt werdet "sind die echt"?

Ich weiß ich bin keine Frau......aber die Frage stelle ich unabhängig von der Größe. Eher die Form und die Narbe unterhalb spielt da eine Rolle.

 

[Benutzer197795 (23)]

Richtig. Aber es wird sofort davon ausgegangen und mir nicht geglaubt

 

[Benutzer167764]

Ich antworte mal für alle Frauen: „Ja.“ Und erkläre für alle Männer: deine Boobangas lösen wohl Emotionen in diesen Männern aus und dieser Spruch soll diese Emotionen aus ihrer Sicht wohl höflich mit dir teilen. Ich würd‘s mit Humor nehmen: erste Antwort lustig, zweite Antwort ernst, dritte Antwort patzig.

 

[Benutzer15352]

Finde diese Frage - je nach Kontext - extrem übergriffig . Zum Glück wurde ich das noch nie gefragt.

 

[Benutzer197795 (23)]

Es kommt auch sehr oft von Frauen!!!!

 

[Benutzer197603 (36)]

Richtig. Aber es wird sofort davon ausgegangen und mir nicht geglaubt

Kann leider nicht beurteilen warum Leute es sagen, vielleicht hast du ja eine bestimmte Form.......
Wer sagt sowas eher Frauen oder Männer?

 

[Benutzer197603 (36)]

Es kommt auch sehr oft von Frauen!!!!

Ahh ok dann ist vielleicht Neid🤷🏻‍♂️

 

[Benutzer197795 (23)]

Überwiegend Frauen

 

[Benutzer197795 (23)]

Es nervt mich bloß.

 

[Benutzer172636]

Es ist weniger geworden, womöglich weil das Umfeld reifer wird und ich mich mittlerweile seltener in Gemeinschaftsumkleiden umziehe.
Bei mir war nicht die Größe Gegenstand der Frage, sondern die Form. Hat sich allerdings gelegt.
Wenn es jemand nicht geglaubt hat, gab es ein Schulterzucken. Wirklich gestört hat es mich nicht.

Davon ab: auch operierte Brüste sind „echt“. Nur weil sie nicht von Natur aus so klein, groß, irgendwie speziell geformt sind und jemand das hat anpassen lassen, sind sie nicht weniger echt.

 

[Benutzer197795 (23)]

Danke dir für die coole Antwort

 

[Benutzer59943 (43)]

nein wurde ich noch nie gefragt.

 

[Benutzer188960]

Ich frage mich, was Menschen mit dieser Frage bzw. der Antwort anfangen. Erhalten Sie dadurch eine neue Erkenntnis? Ist doch völlig egal, ob gemacht oder nicht. Viele Frauen lassen sie sich machen, da sie durch eine Krebserkrankung abgenommen werden mussten oder weil sie vorher flach wie ein Brett waren. Aber letztendlich geht es doch niemanden etwas an.

 

[Benutzer197603 (36)]

Es ist weniger geworden, womöglich weil das Umfeld reifer wird und ich mich mittlerweile seltener in Gemeinschaftsumkleiden umziehe.
Bei mir war nicht die Größe Gegenstand der Frage, sondern die Form. Hat sich allerdings gelegt.
Wenn es jemand nicht geglaubt hat, gab es ein Schulterzucken. Wirklich gestört hat es mich nicht.

Davon ab: auch operierte Brüste sind „echt“. Nur weil sie nicht von Natur aus so klein, groß, irgendwie speziell geformt sind und jemand das hat anpassen lassen, sind sie nicht weniger echt.

Finde es schade, dass solches anmaßendes Mobbing unter Frauen solche Einschränkungen zur Folge hat.

 

[Benutzer172636]

Wenn ich das Gefühl habe, sie sind/wären es nicht, habe ich einfach gar kein Interesse mehr an der Frau (im Bezug auf den sexuellen Kontext).

Es ist völlig in Ordnung, dass du dann sexuell nicht interessiert bist, wenn deine Präferenz so ist.

Für mich sind nur Naturbrüste "echt", sobald ein Eingriff stattgefunden hat sind sie es für mich nicht mehr.

Zum Thema „echte Brüste“ — wurde hier auch öfters erwähnt.
Diesem Teil stimme ich jedoch nicht zu. Ja, Schönheitsoperationen hängt ein gewisses Manko an, was ich dabei jedoch zu bedenken geben möchte: Es gibt viele Gründe, die Frau nicht immer in der Hand hat, warum eine OP Sinn ergeben kann. Es gibt Frauen, die von ihren Brüsten Rückenschmerzen bekommen (hier wird verkleinert und eventuell gestrafft), andere haben z.B. eine Brust oder manchmal sogar beide an Erkrankungen wie Krebs verloren, bei anderen sind Brüste nicht gleich groß und bei manchen Frauen ist das so extrem, dass es a. für andere gut sichtbar ist und sie b. keine BHs von der Stange kaufen können (je nach Differenz ist es auch nicht gut für den Rücken). Das sind wahrscheinlich Fälle, die man bei solchen Aussagen weniger vor Augen hat. Das, was gesellschaftlich entgegenkommt bzgl. dieses „weniger echt nach OP“ kann z.B. dazu führen, dass Frauen nicht optimal versorgt werden und solche Hilfen ablehnen, Annehmungsschwierigkeiten haben oder sich dadurch weniger gut fühlen. Viele Krebspatientinnen haben z.B. nach entsprechenden Behandlungen ohnehin Schwierigkeiten, ihren Körper wieder anzunehmen und generell hadern auch Frauen, bei denen eine OP sinnvoll wäre unter anderem auch wegen solchen Gedanken mit der OP (dass der Heilungsprozess kein Spaziergang ist und man sich auch sehr bewusst ist, dass Implantate auch Probleme machen können, kommt hinzu). Das muss man nicht noch schwerer machen und wenn sich dann doch jemand die Brüste vergrößern lässt, einfach weil die Person das toll findet und man dieser Person nichts negatives mitgibt, ist das auch nicht verkehrt.
Du selbst musst es nicht schön finden. Das macht die Brüste aber nicht weniger echt. Deswegen: Alle Brüste sind echt. Du musst nicht mit allen Brüsten spielen wollen, aber sie sind alle echt.

 

[Benutzer172636]

Ich gestehe selbstverständlich jeder Frau zu, die unter zu großen Brüsten leidet, diese verkleinern zu lassen oder aber auch durch Krankheiten zu Brustveränderungen "gezwungen" wurde. Wenn sich jedoch eine Frau aus reinem "Schönheitswahn" getrieben die Brust (in aller Regel vergrößern) lässt, hat das aus meiner Sicht nichts mehr mit einer "echten" Brust zu tun.

Und was ist mit den Frauen, die ihre Brust verlieren und Silikon einsetzen lassen? Oder mit denen, deren Brüste erst später im Leben wachsen, bzw. aufgepolstert werden, weil sie z.B. erst körperlich zur Frau werden? Warum muss es die Versionen 'echt' und 'unecht' gehen? Es geht da häufig nicht nur um 'Schönheitswahn', sondern in deutlich mehr Fällen darum, dass der Körper wieder angenommen werden kann. (Das bedeutet nicht, dass eine OP solche Probleme immer lösen kann, aber manchen Menschen hilft es dabei, ins Leben zu kommen, bzw. gewisse vergangene Merkmale eben abzustreifen).
Reicht es nicht einfach zu sagen, dass es Brüste gibt, die du einfach nicht magst und die Abwertung als 'unecht' dafür dann wegzulassen?

Deine Präferenzen sind wie gesagt einfach Teil von dir und total in Ordnung. Um den betroffenen Menschen jedoch weniger Steine in den Weg zu legen und um die Bewertung von körperlichen Eigenschaften von Frauen etwas zu reduzieren, beharre ich hier gerade so darauf. 'Nicht echt' ist nämlich auch ganz schön abwertend.

 

[Benutzer150857 (37)]

Als ich jünger war, wegen der Form. Groß waren sie da nicht, aber halt sehr rund. 😅 Kann mich nur an Frauen erinnern, die mich das gefragt haben.

 

[Benutzer180757 (50)]

Ich habe noch nie gefragt und auch nie das Gespräch darauf gelenkt, aber inzwischen weiß ich doch von einigen Frauen, wie es um ihren Brustinhalt steht. Und zwar von ihnen selbst. Oder von einer anderen Frau. Ich habe gelernt, das Thema ist wichtig.

Du meinst Implantate? Ich wollte es neulich schon schreiben, aber da hake ich jetzt mal ein. Ich frage sowas nie und meines Wissens hatte auch noch keine Frau das Bedürfnis, mir davon zu erzählen. Mein Leben ist einfach langweilig. 😉

 

[Benutzer177577]

Meiner Freundin wird das öfters gefragt. Aber nur von Frauen. Männer starren mehr.

Sie hat eine relativ zierliche Figur und schmale Schultern. Dazu zwei große Brüste die dazu noch rund und prall, also recht fest sind. Die Brüste sind breiter als ihr Oberkörper, sprich, wenn mit dem Rücken zu mir gewandt vor mir steht und die Arme nach oben hebt, sehe ich ihre Brüste links und rechts.

 

[Benutzer190851]

Ich weiß ich bin keine Frau......aber die Frage stelle ich unabhängig von der Größe. Eher die Form und die Narbe unterhalb spielt da eine Rolle.

Zum Einen sieht meine Narbe unter der Brust nur jemand, vor dem ich mich nackt ausziehe und ihn schauen lasse, also bestimmt nicht in der Öffentlichkeit.
Zum Zweiten ist meine Narbe unter der Brust nicht von einer Brust OP, sondern von einer Herz OP.

 

[Benutzer197603 (36)]

Zum Einen sieht meine Narbe unter der Brust nur jemand, vor dem ich mich nackt ausziehe und ihn schauen lasse, also bestimmt nicht in der Öffentlichkeit.
Zum Zweiten ist meine Narbe unter der Brust nicht von einer Brust OP, sondern von einer Herz OP.

Ich habe nicht auf Ihren Fall geantwortet, sondern auf die Frage warum Frauen mit großen Brüsten unterstellt wird es seien gemachte.
Hinzu kommt, dass ich aus eigener Erfahrung sagen, dass auch Frauen mit gemachten Brüsten in die Sauna gehen.
Außerdem verlaufen Herzopnarben nicht immer unterhalb der Brust und sind nicht auf beiden Seiten in gleicher Form vorhanden.

 

[Benutzer171320]

Es nervt mich bloß.

Warum?

Lass die Leute doch denken, was sie wollen!
Und mit jemanden, der mir nicht glaubt, geb ich ich mich eh keine 2 Minuten ab.... solltest Du im Datinggame damit konfrontiert werden.

 

[Benutzer178411 (23)]

Tatsächlich wurde ich das schon gefragt. Meine Brüste schwanken je nach Trainingszustand bis zu zwei Körbchengrössen. Nach etwa einem Jahr Pause vom Leistungssport waren „sie“ für andere „plötzlich“ zwei Nummern größer. Das war folglich auch angezogen deutlich zu sehen. Zu der Zeit wurde ich einmal beim Schwimmen, einmal beim Laufen im engen Top und einmal direkt so gefragt, ob sie meine Brüste „auf natürliche Art“ so verändert hätten, ob ich Pushups trage oder sie hätte vergrößern lassen. Alles drei mal war es Frauen sie das gefragt haben. Aber nicht aufdringlich, abwertend, oä., sondern eher überrascht und diskret. Es war für sie auch überraschend, dass es sich um eine natürliche Schwankung handelt.
In allen drei Fällen war es für mich ok, das die Situationen und Frageart nicht aufdringlich sondern vertrauensvoll, respektvoll und „nett“ war und es Frauen waren.
In anderen Situationen würde ich die Frage und den Fragesteller vermutlich ignorieren.

 

[Benutzer188714 (58)]

Ich antworte mal für alle Frauen: „Ja.“

Muss ich nicht verstehen, oder?
Sollte das witzig sein, oder anmassend?

 

[Benutzer188714 (58)]

Die Implantate haben einen Grund: Aufgewachsen in einer Familie, in der es schwer war, ein gutes Selbstbewusstsein zu entwickeln, hat die geringe Oberweite sie die neun Jahre auf einer Mädchenschule sehr belastet. Jetzt hat sie schon seit vielen Jahren eine Figur, die ihr selbst gefällt, wenn sie in den Spiegel schaut. Das inzwischen stabile und robuste Selbstbewusstsein ist nicht die Folge der neue Körbchengröße. Aber sie war vermutlich doch der Türöffner dorthin.

Vielleicht fragt sie mich deswegen ab und an, ob ich mit meiner früheren Partnerin besseren Sex gehabt hätte, weil diese sehr viel größere Brüste hätte als sie.

Deine Aussagen finde ich ziemlich befremdlich bis "erschreckend" ....

Seltsam schon die Begründung der Implantate .... die Famillie und die Mädchenschule als Ursache? ......

Und wenige Zeilen später, die Fragen Deiner Partnerin ....
Also ich kann da ganz ehrlich wenig von "stabilem und robusten Selbstbewusstsein" sehen ..... eine Frau, die ihren Partner - sprich keinen Zufallsfang - in einer soliden Partnerschaft fragt, ob der Sex mit einer anderen aufgrund grösserer Brüste besser war.
Das finde ich irgendwie bitter traurig und bemitleidenswert.

 

[Benutzer188714 (58)]

Spannend, wie das Thema Brüste je nach Fragekontext oder Themenaspekt ganz unterschiedlich kommentiert wird.
Im Thread über die Schwimmbadbekleidung wurde vehement darauf gepocht, dass Brüste rein gar nichts Sexuelles beinhalten und "Mann" die betrachten kann ohne da etwaige Gedanken zu verlieren, und hier nun wird sich engagiert, was echt und was unecht ist, under der Aspekt der Brusteingriffe sehr stark auf das Ästhetische gerichtet ..... danke, Axis Munid, dass Du da noch mal ein paar andere Realitäten reingebracht hast.

Und zur Ausgangsfrage der TS:
Nein, ich bin bei Cup F/G noch nie darauf angesprochen worden, vielleicht weil ich sowieso Minimizermässig unterwegs bin und auch kein Dekolletee spazieren führe, einfach weil ich mich damit nicht wohlfühle.

Und ich merke für mich, dass ich zum allerersten Mal überhaupt Brüste anderer bewusst wahrgenommen habe, aktuell im Fitti ist, wenn meist jüngere Mädels ihre Brüste gezielt in Pose setzen, egal ob offenherzig oder nicht, ganz ähnlich wie auch den Po ..... Die Fitnessmode ist da ja auch sehr gezielt momentan drauf ausgerichtet ....
Und da könnte ich mir vorstellen (nicht gleichzusetzen mit "gut heissen"), dass da Sprüche oder Fragen kommen.

 

[Benutzer]

Ich habe das noch nie gefragt. Mit ein bisschen Auffassungsgabe oder etwas medizinischen Grundkenntnissen erübrigt sich die Frage auch. Egal welches Geschlecht sich das fragt.

Und ganz ehrlich: Wen geht es etwas an?

Wer etwas machen lässt, hat eine Motivation. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese für Andere nachvollziehbar ist. Die Gründe sind so vielschichtig, wie es Menschen gibt.

Jede Frau sucht sich die Menschen selbst aus, wenn sie erzählen möchte, weswegen sie etwas hat machen lassen.

 

[Benutzer]

... aktuell im Fitti ist, wenn meist jüngere Mädels ihre Brüste gezielt in Pose setzen, egal ob offenherzig oder nicht, ganz ähnlich wie auch den Po ..... Die Fitnessmode ist da ja auch sehr gezielt momentan drauf ausgerichtet ....
Und da könnte ich mir vorstellen (nicht gleichzusetzen mit "gut heissen"), dass da Sprüche oder Fragen kommen.

Auf die Idee komme ich eigentlich nicht. Denn sowas fällt mir eigentlich nur bei welchen in einem Alter auf, wo ich mir nicht vorstellen kann, dass die sich schon Brüste oder Po machen lassen würden.

 

[Benutzer176818]

Das finde ich irgendwie bitter traurig und bemitleidenswert.

Mir fällt auf, Du verwendest überwiegend Worte, die meinem Sprachgefühl nach eine Distanzierung ausdrücken. "Befremdlich", "seltsam", "abschreckend" und "bemitleidenswert" zum Beispiel. Ich habe schon oft erleben müssen, wie schnell schriftliche Kommunikation zu Missverständnissen führt. Deswegen meine vorsichtige Frage an Dich: War es das, was Du ausdrücken wolltest?

Wenn mich meine Lebensgefährtin mal wieder in der beschriebenen Art und Weise fragt, versuche ich ihr stattdessen nahe zu kommen. Anzunehmen und zu akzeptieren, was sie da mir gegenüber ausdrückt. Ich kann diese Frage gut aushalten. Ihre Gefühle sind okay. Genau so, wie sie sich gerade zeigen. Sie brauchen einen Ausdruck und der findet sich eben manchmal in einer solchen Frage.

Es gibt etwas, was sie ganz tief in ihr zweifeln lässt, was ihr Angst macht. Trotz einer dicken Schicht erworbenen Selbstbewusstseins. Ganz egal, was ich ihr auf die Frage antworte, ich kann dieses Ur-Sorge nicht auflösen. Und sie selbst auch nicht. Wir beide werden damit leben müssen.

 

[Benutzer188714 (58)]

Auf die Idee komme ich eigentlich nicht. Denn sowas fällt mir eigentlich nur bei welchen in einem Alter auf, wo ich mir nicht vorstellen kann, dass die sich schon Brüste oder Po machen lassen würden.

In manchen Ländern/ Kulturen helfen Mädchen schon sehr früh nach ..... hat mich auch ziemlich geschockt, als mein Trainee mir das als das natürlichste der Welt von seinen Schwestern erzählte .....

In meiner Aussage bezog ich mich aber eher darauf, dass angesprochen zu werden auch (nicht nur!) damit zu tun haben kann, dass die Mädels ihre Mädels eben entsprechend gut in Pose setzen .... nicht um angesprochen zu werden, sondern weil sie das eben toll finden, sich dann toll finden etc. ..... wo ja auch nix gegen einzuwenden ist, aber eben schon Aufmerksamkeit auf sich zieht ... und Aufmerksamkeit heisst noch lange nicht und bedeutet natürlich nicht, dass man dann gezielt fragt, ob die gemacht sind ..... da finde ich gibt es dann doch noch Grenzen der Privatsphäre.

 

[Benutzer188714 (58)]

Mir fällt auf, Du verwendest überwiegend Worte, die meinem Sprachgefühl nach eine Distanzierung ausdrücken. "Befremdlich", "seltsam", "abschreckend" und "bemitleidenswert" zum Beispiel. Ich habe schon oft erleben müssen, wie schnell schriftliche Kommunikation zu Missverständnissen führt. Deswegen meine vorsichtige Frage an Dich: War es das, was Du ausdrücken wolltest?

"Distanzierung"? ..... so wie ich Distanzierung verstehe, nein nicht wirklich.
Es war in erster Linie ein "aufhorchen", sprich Deine Zeile liessen mich nicht einfach "drüberlesen", sondern generierten ein "mit Aufmerksamkeit lesen und eine Emotion". Mich lässt es nicht kalt und ja stimmt mich traurig, wenn ich lese, dass eine Frau ihrem Mann eine solche Frage stellt". Das ist kein "Urteilen" über Deine Frau, sondern eher ein "bemitleiden", dass ihr diese Frage kommt, und dann eben sich fragen, woher kommt eine solche Verunsicherung, die man keinem Menschen wünschen würde.
Macht es das besser "begreifbar", erkennbar, was ich meinte?

Wenn mich meine Lebensgefährtin mal wieder in der beschriebenen Art und Weise fragt, versuche ich ihr stattdessen nahe zu kommen. Anzunehmen und zu akzeptieren, was sie da mir gegenüber ausdrückt. Ich kann diese Frage gut aushalten. Ihre Gefühle sind okay. Genau so, wie sie sich gerade zeigen. Sie brauchen einen Ausdruck und der findet sich eben manchmal in einer solchen Frage.

Es gibt etwas, was sie ganz tief in ihr zweifeln lässt, was ihr Angst macht. Trotz einer dicken Schicht erworbenen Selbstbewusstseins. Ganz egal, was ich ihr auf die Frage antworte, ich kann dieses Ur-Sorge nicht auflösen. Und sie selbst auch nicht. Wir beide werden damit leben müssen.

Und Deine Zeilen hier lassen mich Deine ersten Aussagen bzgl. einerseits "Unsicherheit" andererseits "Selbstbewusstsein" besser "einordnen". Und vor allem sie geben mir einen anderen "Drüber-Nachsinnen-Winkel"; daher danke für diese Ausführungen.

Aber vor allem: Aus Deinen Sätzen spricht sehr viel Liebe und "Achtsamkeit" (ich mag diesen Begriff zwar nicht so, weil der heute so oft als Platzhalter für alles und nichts verwendet wird, aber mir fällt kein besserer gerade ein) und auch ein gesunder Realitätssinn, der auch ein Zeichen tiefer Liebe ist/ sein kann, wenn man eben nicht die rosaroter Brille versucht zurechtzurücken, sondern die/ den Gegenüber in ihrer/ seiner/ der gemeinsamen Realität wahrnimmt und akzeptiert/ liebt.

Deine Zeilen lassen mich erneut nachdenken. Danke dafür.