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Benutzer84373 (38)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo liebe community,
ich muss euch mal kontaktieren, weil ich momentan irgendwie in einer Phase meines Lebens feststecke, für die ich mal objektive Meinungen von Außenstehenden benötige, die mich nicht persönlich kennen.
Ich bedanke mich daher schonmal an alle im Voraus, die sich den folgenden Text durchlesen und eine Antwort posten. Das ist wirklich super lieb von euch!
Zu der Situation: Ich bin 26 Jahre, männlich und inzwischen schon seit fast 2 Jahren Single. Ich hatte in meinem Leben schon ein paar Beziehungen und diese waren auch wirklich schön. Manchmal habe ich mich getrennt, manchmal wurde sich von mir getrennt. Es gab aber nie irgendwelche Spielchen oder Streitereien. Ich kann in diesem Sinne wirklich von Glück reden, dass ich immer nur nette Menschen getroffen habe und dies würden meine Ex-Freundinnen auch sicherlich über mich behaupten, da mir das Gefühlsleben anderer Menschen sehr wichtig ist und ich nie jemanden verletzen möchte.
Na ja, wie auch immer. Innerhalb der letzten Zeit habe ich einen enormen Lebenswandel durchgemacht. Früher hatte ich eine normale Statur und hatte auch nicht all zu oft Sport getrieben. Nach dem Ende meiner letzten Beziehung habe ich allerdings mein Leben komplett auf den Kopf gestellt und angefangen, ganz viele Dinge an mir & meinem Lebensstil zu ändern, so wie ich sie immer haben wollte. Inzwischen bin ich wirklich sehr sportlich. Meine Ausdauer ist nahezu unbegrenzt und auch mein Aussehen habe ich -aus meiner eigenen Sicht- verbessert. Ich habe meinen Job gewechselt, weil mir der alte nicht mehr gefiel, ein neues Auto gekauft und, und, und.
Kurz gesagt: Es hat sich viel getan. Ich habe einen Job, der mir gefällt. Ich bin mit meinem Körper im Reinen, habe keine gesundheitlichen Probleme und für mich alleine genug Geld, um mein Leben zu leben. Ich bin ein bescheidener Mensch und habe eigentlich nie das Gefühl, finanziell eingeschränkt zu sein.
Das Verhältnis zu meinen Eltern & Verwandten ist gut und auch sonst gibt es so ziemlich keinerlei "Reibungspunkte" in meinem Leben.
Nur eine Sache, diese eine Sache nagt ganz langsam an mir. Es ist dieser Konflikt zwischen dem Single-Dasein & dem Gedanken, vllt. jemanden kennenzulernen. Jetzt könnte man denken, dass man möglicherweise als Single sich "komplett austoben" und ein Mädchen nach dem anderen kennenlernen könnte, aber so ein Mensch bin ich überhaupt nicht. Ironischerweise könnte man das möglicherweise denken, wenn man mich sehen würde, aber ich bin genau das Gegenteil. Eher so wie der Prinz in Disney-Filmen, der nur die eine oder keine lieben möchte.
Ich weiß, blöder Vergleich, aber das ist wirklich meine Einstellung. Diesen "Austob-Drang" habe ich irgendwie nicht und bin ich eigentlich auch ganz froh drüber.
In mir tobt immer der Kampf zwischen der totalen Freiheit, die ich eben momentan besitze, vs. das Kennenlernen eines neuen Menschen vs. der sozialen Isolation. Dies ist nämlich der eigentlich Knackpunkt. Ich habe nicht gerade einen großen Freundeskreis und meine Verwandschaft hält sich auch arg in Grenzen. Mit den wenigen Leuten verstehe ich mich gut, aber da ja alle auch ihr eigenes Leben führen, kann man sich natürlich nicht so oft sehen. Daher bin ich ziemlich oft allein. Ich wohne allein, unternehme viele Dinge allein, gehe zum Sport allein und bin eigentlich -bis eben auf die Arbeit- wirklich relativ "abgeschottet". Wenn man mich sehen würde, würde man das gar nicht vermuten, aber manchmal komme ich mir vor, wie ein Mensch, der in einer Luftblase lebt. Natürlich nehme ich am alltäglichen Leben teil, aber im Grunde lebe ich in meiner eigenen, kleinen Welt, die zwar nahezu keinerlei Probleme bereitet, aber dennoch stellenweise an der Seele kratzt.
Oh man, das hat gerade schonmal gut getan, das alles aufzuschreiben und ich hoffe, ihr wisst, wo meine Misere liegt. Im Grunde habe ich einen totalen Seelenfrieden. Ich langweile mich zwar oft, aber wenn ich beispielsweise mal am Wochenende einen Mittagsschlaf mache und aufwache, wache ich auf und weiß, dass es zwar keinen Menschen in meinem Umfeld gibt, aber auch keine Probleme vorhanden sind. Irgendwie komisch, dass ich mich überhaupt "beschwere".
Ich habe auch in letzter Zeit mal mit ein paar Mädchen geredet und geschrieben, aber immer, wenn mir irgendeine Sache nicht gefallen hat, habe ich direkt wieder abgebrochen bevor noch die "Gefahr" bestand, dass man sich vllt. auch nur ansatzweise näher kennenlernen könnte. Ich glaube, ich bin in meiner Singlezeit sowas von scheuh geworden, dass ich solche Angst habe, irgendwie verletzt zu werden oder sowas in der Richtung. Liebeskummer ist eine ganz schlimme Sache, finde ich und ich möchte sowas am liebsten vermeiden.
Nun ist mir mal der Gedanke gekommen, ich könne doch mal in den Urlaub fliegen. Denn das habe ich jetzt ganz schön lange nicht mehr gemacht. Aber auch wieder allein. Oder aber ich könnte einfach meine "Luftblase" um mich herum abbauen und mich vllt. wieder mehr öffnen, um jemanden Neues kennenzulernen, was mir dann aber wieder Angst macht. Schließlich möchte ich auf keinen Fall verletzt werden und dann ist da auch noch die Furcht, meine Freiheit zu verlieren, das zu tun, wann ich will, was ich will.
Ich weiß nicht, ob ein größerer Freundeskreis dieses Problem lindern würde, aber Freunde finden ist sehr schwierig, finde ich. Ironischerweise würde es mir sicherlich leichter fallen, ein nettes Mädchen zu finden. Ach, ich bin irgendwie immer so hin und her gerissen. Auf der einen Seite dieses vollkommen problemlose Leben mit unbegrenzter Freiheit, Zeit und -für meine Verhältnisse- ausreichenden finanziellen Ressourcen, auf der anderen Seite aber diese "Menschen-Armut" um mich herum, die teilweise an mir nagt. Irgendwie kann ich das -nach der langen Single-Zeit und dem Lebenswandel- nicht mehr richtig objektiv beurteilen und würde gerne eure ehrliche Meinung wissen.
Was sagt ihr zu der Situation und was würdet ihr mir raten?
Solltet ihr überhaupt bis hierhin gelesen haben, auf jeden Fall schonmal Danke. Ich freue mich über jede Antwort. Ich hoffe, dass ich einigermaßen klar aufschreiben konnte, was ich meine.
PS: Lt. Profil bin ich 27 Jahre. Muss wohl ein Fehler damals beim Anlegen des Profils gewesen sein. Ich bin -wie gesagt- 26 Jahre.
ich muss euch mal kontaktieren, weil ich momentan irgendwie in einer Phase meines Lebens feststecke, für die ich mal objektive Meinungen von Außenstehenden benötige, die mich nicht persönlich kennen.
Ich bedanke mich daher schonmal an alle im Voraus, die sich den folgenden Text durchlesen und eine Antwort posten. Das ist wirklich super lieb von euch!
Zu der Situation: Ich bin 26 Jahre, männlich und inzwischen schon seit fast 2 Jahren Single. Ich hatte in meinem Leben schon ein paar Beziehungen und diese waren auch wirklich schön. Manchmal habe ich mich getrennt, manchmal wurde sich von mir getrennt. Es gab aber nie irgendwelche Spielchen oder Streitereien. Ich kann in diesem Sinne wirklich von Glück reden, dass ich immer nur nette Menschen getroffen habe und dies würden meine Ex-Freundinnen auch sicherlich über mich behaupten, da mir das Gefühlsleben anderer Menschen sehr wichtig ist und ich nie jemanden verletzen möchte.
Na ja, wie auch immer. Innerhalb der letzten Zeit habe ich einen enormen Lebenswandel durchgemacht. Früher hatte ich eine normale Statur und hatte auch nicht all zu oft Sport getrieben. Nach dem Ende meiner letzten Beziehung habe ich allerdings mein Leben komplett auf den Kopf gestellt und angefangen, ganz viele Dinge an mir & meinem Lebensstil zu ändern, so wie ich sie immer haben wollte. Inzwischen bin ich wirklich sehr sportlich. Meine Ausdauer ist nahezu unbegrenzt und auch mein Aussehen habe ich -aus meiner eigenen Sicht- verbessert. Ich habe meinen Job gewechselt, weil mir der alte nicht mehr gefiel, ein neues Auto gekauft und, und, und.
Kurz gesagt: Es hat sich viel getan. Ich habe einen Job, der mir gefällt. Ich bin mit meinem Körper im Reinen, habe keine gesundheitlichen Probleme und für mich alleine genug Geld, um mein Leben zu leben. Ich bin ein bescheidener Mensch und habe eigentlich nie das Gefühl, finanziell eingeschränkt zu sein.
Das Verhältnis zu meinen Eltern & Verwandten ist gut und auch sonst gibt es so ziemlich keinerlei "Reibungspunkte" in meinem Leben.
Nur eine Sache, diese eine Sache nagt ganz langsam an mir. Es ist dieser Konflikt zwischen dem Single-Dasein & dem Gedanken, vllt. jemanden kennenzulernen. Jetzt könnte man denken, dass man möglicherweise als Single sich "komplett austoben" und ein Mädchen nach dem anderen kennenlernen könnte, aber so ein Mensch bin ich überhaupt nicht. Ironischerweise könnte man das möglicherweise denken, wenn man mich sehen würde, aber ich bin genau das Gegenteil. Eher so wie der Prinz in Disney-Filmen, der nur die eine oder keine lieben möchte.
In mir tobt immer der Kampf zwischen der totalen Freiheit, die ich eben momentan besitze, vs. das Kennenlernen eines neuen Menschen vs. der sozialen Isolation. Dies ist nämlich der eigentlich Knackpunkt. Ich habe nicht gerade einen großen Freundeskreis und meine Verwandschaft hält sich auch arg in Grenzen. Mit den wenigen Leuten verstehe ich mich gut, aber da ja alle auch ihr eigenes Leben führen, kann man sich natürlich nicht so oft sehen. Daher bin ich ziemlich oft allein. Ich wohne allein, unternehme viele Dinge allein, gehe zum Sport allein und bin eigentlich -bis eben auf die Arbeit- wirklich relativ "abgeschottet". Wenn man mich sehen würde, würde man das gar nicht vermuten, aber manchmal komme ich mir vor, wie ein Mensch, der in einer Luftblase lebt. Natürlich nehme ich am alltäglichen Leben teil, aber im Grunde lebe ich in meiner eigenen, kleinen Welt, die zwar nahezu keinerlei Probleme bereitet, aber dennoch stellenweise an der Seele kratzt.
Oh man, das hat gerade schonmal gut getan, das alles aufzuschreiben und ich hoffe, ihr wisst, wo meine Misere liegt. Im Grunde habe ich einen totalen Seelenfrieden. Ich langweile mich zwar oft, aber wenn ich beispielsweise mal am Wochenende einen Mittagsschlaf mache und aufwache, wache ich auf und weiß, dass es zwar keinen Menschen in meinem Umfeld gibt, aber auch keine Probleme vorhanden sind. Irgendwie komisch, dass ich mich überhaupt "beschwere".
Ich habe auch in letzter Zeit mal mit ein paar Mädchen geredet und geschrieben, aber immer, wenn mir irgendeine Sache nicht gefallen hat, habe ich direkt wieder abgebrochen bevor noch die "Gefahr" bestand, dass man sich vllt. auch nur ansatzweise näher kennenlernen könnte. Ich glaube, ich bin in meiner Singlezeit sowas von scheuh geworden, dass ich solche Angst habe, irgendwie verletzt zu werden oder sowas in der Richtung. Liebeskummer ist eine ganz schlimme Sache, finde ich und ich möchte sowas am liebsten vermeiden.
Nun ist mir mal der Gedanke gekommen, ich könne doch mal in den Urlaub fliegen. Denn das habe ich jetzt ganz schön lange nicht mehr gemacht. Aber auch wieder allein. Oder aber ich könnte einfach meine "Luftblase" um mich herum abbauen und mich vllt. wieder mehr öffnen, um jemanden Neues kennenzulernen, was mir dann aber wieder Angst macht. Schließlich möchte ich auf keinen Fall verletzt werden und dann ist da auch noch die Furcht, meine Freiheit zu verlieren, das zu tun, wann ich will, was ich will.
Ich weiß nicht, ob ein größerer Freundeskreis dieses Problem lindern würde, aber Freunde finden ist sehr schwierig, finde ich. Ironischerweise würde es mir sicherlich leichter fallen, ein nettes Mädchen zu finden. Ach, ich bin irgendwie immer so hin und her gerissen. Auf der einen Seite dieses vollkommen problemlose Leben mit unbegrenzter Freiheit, Zeit und -für meine Verhältnisse- ausreichenden finanziellen Ressourcen, auf der anderen Seite aber diese "Menschen-Armut" um mich herum, die teilweise an mir nagt. Irgendwie kann ich das -nach der langen Single-Zeit und dem Lebenswandel- nicht mehr richtig objektiv beurteilen und würde gerne eure ehrliche Meinung wissen.
Was sagt ihr zu der Situation und was würdet ihr mir raten?
Solltet ihr überhaupt bis hierhin gelesen haben, auf jeden Fall schonmal Danke. Ich freue mich über jede Antwort. Ich hoffe, dass ich einigermaßen klar aufschreiben konnte, was ich meine.
PS: Lt. Profil bin ich 27 Jahre. Muss wohl ein Fehler damals beim Anlegen des Profils gewesen sein. Ich bin -wie gesagt- 26 Jahre.