Skifahren - noch zeitgemäss?

[Benutzer]

Hei, liebes Forum

nachdem ja dieses Jahr immer mehr Bilder durch die Medien geistern von knappen weiss beschneiten Skipisten in grüner Landschaft und viele Skigebiete trotz Kunstschnee noch gar nicht oder gar nicht mehr aufmachen können/werden, würde mich mal interessieren wie ihr so zum Skifahren steht. Ich bin ja lange begeisterter Skifahrer und Tourengeher gewesen, komme auch aus einem typischen Skiumland, habe aber neben Geldgründen schon vor Jahren aufgehört, versuche diesen Rummel und die zugehörige Landschaftsgestaltung möglichst zu meiden und gehe ab und zu noch mit Schneeschuhen abseits der Touristenpfade auf Tour. Wie haltet ihr das? Geht ihr noch begeistert Skifahren, koste es was es wolle oder geht ihr notgedrungen (weil man halt im Winter mit Kids sowas macht) oder seid ihr überzeugt Anti-Ski-Fanatisten, die jedem Schnee am liebsten mit dem Fön zu Leibe rücken würden

 

[Benutzer87573 (36)]

Ich konnte und kann dem
Skisport noch nie viel abgewinnen. Da gehen Leute ein-zweimal
Im Jahr am besten noch komplett untrainiert wo hin, wo alle saufen wie die bekloppten und dann im Affenzahn den Berg runterrasen und dabei dann sich und andere verletzen. Mal ganz zu schweigen von den Folgen für die Umwelt und die Geldverschwendung.

Wenn ich im Winter mal wo bin, wo es Schnee hat gehe ich dann eher Winterwandern oder mal Schlittenfahren oder Langlauf. Da hat es nicht so viele Leute.

 

[Benutzer136609 (27)]

Mh.. ich habe letztes Jahr erst Ski fahren gelernt, seit ich in der Schweiz in den Bergen lebe
Schneetechnisch ist grad eher.. schwierig. Ich war jetzt aber auch schon einige Male diese Saison Ski fahren, halt auf höheren Bergen. Da ist gott sei Dank nicht nur die Piste weiß und alles drum herum grün. Das wäre echt.. deprimierend. Ich wäre wohl echt traurig wenn das nicht mehr möglich wäre. Ich nehm gern den weiteren Weg auf mich, um wirklich Schneebedeckte Berge zu haben, wo man auch abseits fahren kann ohne auf Gras zu treffen.
Ob Ski fahren Zeitgemäß ist? Vermutlich wenn man den Klimawandel bedenkt nicht wirklich.

Apres Ski habe ich tatsächlich nie verstanden. Ich geh am Wochenende gerne den ganzen Tag Ski fahren, esse zwischendurch was mitgebrachtes im Schnee und der Sonne und fahr dann wieder Heim. Dieses sich volllaufen lassen, und bestenfalls dann noch an/betrunken runter zu fahren.. nein, brauch ich nicht.

 

[Benutzer]

Die Alkoholthematik hab ich jetzt gar nicht so sehr auf dem Schirm gehabt, aber stimmt, spielt ja laut Schätzungen zwischen 2% und 20% der Unfälle eine Rolle. Soll aber eigentlich hier nicht das Thema sein, mir gehts eher um die nicht an/betrunkenen Skifahrer und ihre Gründe oder eben Nichtskifahrer (die sind ja zwangsläufig auf der Piste nie betrunken, da sie nicht da sind ) .

 

[Benutzer172677]

Ich bin der bedauernde Verkneif-ich-mir-Typ
Ich hab’s sehr geliebt und denke manchmal wehmütig zurück, aber in meiner persönlichen Liste von Sünden, die ich mir gönne, hatte es dann im Kosten-Nutzen-Vergleich keine Priorität mehr.

 

[Benutzer]

Ich bin der bedauernde Verkneif-ich-mir-Typ
Ich hab’s sehr geliebt und denke manchmal wehmütig zurück, aber in meiner persönlichen Liste von Sünden, die ich mir gönne, hatte es dann im Kosten-Nutzen-Vergleich keine Priorität mehr.

Das trifft es bei mir auch ziemlich gut, wenn ich mit Schneeschuhen am Gipfel stehe, wünsch ich mir dann doch manchmal ein paar Tourenski, aber das ganze Equipment ist mir inzwischen einfach zu teuer und für die 5 Mal dann doch unnötig.

 

[Benutzer172636]

Skifahren ist eine Sportart, die für mich im Winter eine Stimmungsaufhellung bedeutet. Seit diesem Winter habe ich eigene Ski, damit wir generell unabhängiger sind von den Ausleihkosten und auch den Ausleihmöglichkeiten. Wir fahren nicht in Wälder, wir fahren nicht auf abgesperrte Pisten, wir nehmen unseren Müll wieder mit (und manchmal auch den von anderen).
Ich finde es einerseits schwierig, da mein Leben schon stark auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist, andererseits habe ich gerade für den Winter sonst keine wirkliche Alternative, die den gleichen 'Boost' mit sich bringt, für mich finden können. Touren wären ebenfalls eine Option, dafür bräuchten wir jedoch eine andere Ausstattung (und bisher wurde mir gesagt, dass leihen eher schwierig bis nicht möglich sei).
Was wir jedoch machen: Mit dem Zug ins Skigebiet fahren und primär kleinere Skigebiete vor Ort besuchen, im letzten Jahr haben wir auch eine Bustour gemacht und sind mit dem Zug aus dem Urlaub zurückgefahren (mein Freund ist so auch hingefahren, ich kam von weiter weg und bin bei Freunden mitgefahren). Da ich nicht damit rechne, dass wir uns das noch lange leisten können/werden (wird ja auch teurer, außerdem wird die Anfahrt schwieriger, wenn die tieferen Skigebiete wegfallen), genießen wir es, wenn es möglich ist. Eigentlich war geplant, jede Woche am Wochenende auf den Brettern zu stehen, die aktuelle Schneelage führt dazu, dass wir jetzt noch auf den Winter warten.

Après-Ski würde ich gerne mal (im Tal) machen. Habe ich noch nie gemacht, bin neugierig, würde danach aber nicht mehr auf die Ski steigen.

 

[Benutzer]

Seit diesem Winter habe ich eigene Ski, damit wir generell unabhängiger sind von den Ausleihkosten und auch den Ausleihmöglichkeiten.

Interessanterweise hat einer meiner Bekannten mir genau das Gegenteil erzählt, gerade mit Kids kommt er viel besser weg, wenn er für den Skiurlaub die passenden Ski samt Ausrüstung leiht statt jedes Jahr zu schauen, passts noch, brauchen wir was neues, wer kann was nehmen und die Kosten sind deutlich überschaubarer. Bei eigenen Ski für Erwachsene mit mehrmaliger Nutzung über längeren Zeitraum aber sicher nicht mehr so.

Nachhaltigkeit bei der Anreise ist schon mal sehr gut!

 

[Benutzer136609 (27)]

Was die Anreise angeht. Da ich kein eigenes Auto habe fahre ich zu den Skigebieten sowieso mit Bus und Bahn. Zu denen die etwas weiter weg sind fahre ich mit Kollegen oder Freunden mit, die sowieso hinfahren. Aber zugegeben, das liegt echt eher am fehlenden Auto (Da ich abseits vom Ski fahren nicht wirklich eines benötige. Die Dörfer hier sind erstaunlich gut vernetzt mit öffentlichen Verkehrsmitteln =D)

 

[Benutzer]

Was die Anreise angeht. Da ich kein eigenes Auto habe fahre ich zu den Skigebieten sowieso mit Bus und Bahn. Zu denen die etwas weiter weg sind fahre ich mit Kollegen oder Freunden mit, die sowieso hinfahren. Aber zugegeben, das liegt echt eher am fehlenden Auto (Da ich abseits vom Ski fahren nicht wirklich eines benötige. Die Dörfer hier sind erstaunlich gut vernetzt mit öffentlichen Verkehrsmitteln =D)

Würdest du das bei weiter entfernten Skigebieten auch noch in Erwägung ziehen, also z.B. für den Skiurlaub extra jeweils einen Tag für die längere Anreise mit Bahn/Bus einplanen? Immerhin hast du ja auch ne Mordsmenge Gepäck beim Skifahren/Skiurlaub....
Bei Tagesskifahrt macht das ja keinen Sinn, da 'muss' man ja was erreichbares nehmen...

 

[Benutzer136609 (27)]

Würdest du das bei weiter entfernten Skigebieten auch noch in Erwägung ziehen, also z.B. für den Skiurlaub extra jeweils einen Tag für die längere Anreise mit Bahn/Bus einplanen? Immerhin hast du ja auch ne Mordsmenge Gepäck beim Skifahren/Skiurlaub....
Bei Tagesskifahrt macht das ja keinen Sinn, da 'muss' man ja was erreichbares nehmen...

Nein. Ich gehe aktuell eigentlich jede Woche am Wochenende Ski fahren. Ich nehme dafür also keinen Urlaub, und möchte auch nicht noch Kosten durch Übernachtungen haben. Die weiter entfernten Ski gebiete sind ca 1:20 mit dem Auto entfernt, das finde ich für Hin und Rückfahrt am selben Tag völlig okey.
Mit Bus und Bahn finde ich mit dem Gepäck auch voll in Ordnung. Skischuhe hat man an, Skier stehen quasi rum und alles nötige ist im Rucksack.
Wenn ich richtig Urlaub machen würde zum Ski fahren sieht das natürlich anders aus, aber für meine Freizeitgestaltung am Wochenende würde ich nicht extra eine Unterkunft mieten wollen und Urlaub nehmen.

 

[Benutzer66067 (38)]

Auf mich trifft keine deiner Antworten zu...

Weder mein Mann noch ich waren je Ski fahren, auch nicht in der Schule. Das hat mein Gymnasium damals schon aus Umweltgründen abgeschafft.

Wir vermissen nichts und haben keinerlei Bedarf, das noch irgendwie nachzuholen. Unser Kind wird dementsprechend auch keine Erinnerungen ans Ski fahren haben 😉

 

[Benutzer114808 (38)]

Mein Auslandsjahr im Skigebiet gehört mit zur schönsten Zeit meines Lebens. Sobald beide Kinder Skifahren lernen können, fahren wir auch hoffentlich wieder regelmäßig.

 

[Benutzer]

Wir vermissen nichts und haben keinerlei Bedarf, das noch irgendwie nachzuholen. Unser Kind wird dementsprechend auch keine Erinnerungen ans Ski fahren haben 😉

Ja, verständlich. Ich vermisse auch nix, was ich nie gemacht habe.

 

[Benutzer171033 (38)]

Tatsächlich haben wir im Geografieunterricht 8. Klasse ganz intensiv die Alpen, Gletscher, Kulturlandschaftsgestaltung und in diesem Zusammenhang auch die Auswirkung insb. des winterlichen Massentourismus auf diese Kulturlandschaften und ihre Flora und Fauna [EDIT: in der Schule] besprochen, und ich habe mich aus privatem Interesse dann weiter damit beschäftigt.
Seither habe ich nie wieder Skier angezogen und bin nie wieder im Winter in einem Skigebiet gewesen.
Das ist mittlerweile 22 Jahre her.

 

[Benutzer172636]

Interessanterweise hat einer meiner Bekannten mir genau das Gegenteil erzählt, gerade mit Kids kommt er viel besser weg, wenn er für den Skiurlaub die passenden Ski samt Ausrüstung leiht statt jedes Jahr zu schauen, passts noch, brauchen wir was neues, wer kann was nehmen und die Kosten sind deutlich überschaubarer.

Genau, für Kinder gibt es hier oft Saisonleihen für die Schuhe und Ski, weil es sich dort oftmals nicht lohnt, eigenes Material anzuschaffen und sie schnell rauswachsen. Für Erwachsene bekommt man es auch, aber seltener und da ich recht klein bin, habe ich auch relativ wenig angeboten bekommen
Zusätzlich spart man sich mit Saisonleihen oder eigenen Ski auch das Skischuhanpassen und Skieinstellen, was man bei einzelnen Leihen hat, was auch immer wieder Zeit kostet.

Zum Gepäck: Wir haben faltbare Skitaschen und Rucksäcke. Die Skistiefel ziehen wir (wenn wir viel Fußweg haben) vor Ort an, wir haben leichte Schuhe im Rucksack. Gegebenenfalls könnten die Skischuhe mit Karabinern auch am Rucksack befestigt werden. Im Moment brauchen wir etwa 2 Stunden in den Schnee, wir fahren dann zwischen sechs und sieben Uhr los.

 

[Benutzer]

Seither habe ich nie wieder Skier angezogen und bin nie wieder im Winter in einem Skigebiet gewesen.

Bei mir war es interessanterweise die Originalskipiste in der Sierra Nevada in Spanien im Interrail-Urlaub mitten im Hochsommer. Das hat mich so entsetzt, obwohl ich ja unsere eigenen Skipisten im Sommer auch kannte, aber die waren dann halt grün und man konnte Bergwandern/Bergsteigen. Die in Spanien waren soo kaputt und steinig und ich dachte, die haben ja nen Knall hier im Winter mit Beschneiung Skitourismus zu betreiben

 

[Benutzer172677]

Off-Topic:

Die Diskussion ist m. E. völlig überflüssig.

Zwingt Dich doch niemand, Dich daran zu beteiligen

Ich finde Diskussionen dieser Art nie überflüssig, mir bieten sie oft genug Gelegenheit, mein Handeln zu überdenken und gegebenenfalls anzupassen.
Da geht es auch nicht nur um Mögen oder nicht, leider ist eine ganze Menge dessen, was ich gerne mag, in der ein oder anderen Hinsicht schädlich und es schadet mir nicht, darüber nachzudenken und bewusste Entscheidungen zu treffen.

 

[Benutzer]

Skifahren ist absolut großartig und eine wunderbare Sportart für Jung bis Alt!

Und wer's nicht mag, solls halt sein lassen. Die Diskussion ist m. E. völlig überflüssig.

Sex ist ne grossartige Sache und wunderbar für jung und alt.

Wers nicht kann, soll's halt lassen. Die Diskussion ist dann auch völlig überflüssig.

Vorsicht: Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten. 😉

 

[Benutzer]

Na eben ... weil bei entsprechenden Temperaturen mega viel Energie in Schneekanonen etc. gesteckt wird, kann man durchaus die Frage stellen, ob das noch zeitgemäß ist.

Das Problem ist ja, dass z.T. die Temperaturen nicht mal nachts für Schneekanonen reichen, d.h. es gibt nicht mal Kunstschnee. Von den Bauvoraussetzungen / Wasserreservoirs / Leitungen / Lärm mal zudem abgesehen.

 

[Benutzer]

Ach ja? Im Zillertal hat es gerade -3°C ...

Ich glaub, die reichen noch nicht mal? Ich meine, erst ab minus 4-5 Grad dauerhaft macht Beschneiung Sinn, sonst gefriert das Gemisch nicht schnell genug....

Grad nochmal nachgegoogelt: Ab -2 Grad gehts bei entsprechend trockener Luft und Technik, -10 Grad sind optimal 👍

 

[Benutzer152906 (47)]

Ich glaub, die reichen noch nicht mal? Ich meine, erst ab minus 4-5 Grad dauerhaft macht Beschneiung Sinn, sonst gefriert das Gemisch nicht schnell genug....

Also nochmal:

Messwerte von 23:00

• -12.0°C
  Schmirn (32km)
  
  
• -5.3°C
  Krimml (37km)
• -4.4°C
  Achenkirch (41km)
  
  
• -6.9°C
  Brenner (43km)
  
  
• -5.2°C
  Steinach am Brenner (44km)
  
  
• -10.4°C
  Patscherkofel (44km)

ansonsten:

Feuchtkugeltemperatur

Für die Beschneiung spielt nicht nur die Lufttemperatur eine Rolle, sondern auch die relative Luftfeuchtigkeit. Die Feuchtkugeltemperatur beschreibt die maximale Abkühlung z. B. eines Wasser-Luft-Aerosoles aufgrund der Verdunstungskälte. Sie wird von Lufttemperatur und relativer Luftfeuchtigkeit beeinflusst und liegt immer dann unter der Ursprungstemperatur, wenn die relative Luftfeuchtigkeit <100 % ist. Je feuchter die Luft ist, desto weniger Feuchtigkeit kann sie noch aufnehmen. Das bedeutet, bei einer höheren Luftfeuchtigkeit sind tiefere Temperaturen nötig, damit Wassertröpfchen ausfrieren können.[5]

Bei 0 °C tritt bei 90 % rel. Luftfeuchtigkeit eine Feuchtkugeltemperatur von −0,6 °C und bei 30 % rel. Luftfeuchtigkeit eine Feuchtkugeltemperatur von −4,3 °C ein.
Bei +2 °C wird bei 30 % Luftfeuchtigkeit eine Feuchtkugeltemperatur von −2,8 °C erreicht.

Bei einer geringen Luftfeuchtigkeit funktioniert die Beschneiung ausschließlich durch Verdunstungskälte auch bei leichten Plusgraden, bei hoher Luftfeuchtigkeit sind dafür Minusgrade nötig.[5] Für die ökonomisch sinnvolle Beschneiung wird eine Feuchtkugeltemperatur von −2,5 bis −2 °C als obere Grenze angesehen.

 

[Benutzer44981]

Skifahren war lange Zeit meine große Leidenschaft. Ich habe es als kleines Kind gelernt und war sogar lange als Skilehrer in einem Verein aktiv, wo ich vielen Kindern das Skifahren beigebracht habe. Das war schon eine sehr schöne Zeit.

Aber nach der Corona-Zwangspause war ich nicht mehr skifahren und ich vermisse nicht viel, weil meine Lust aufs skifahren schon in den Jahren davor stark nachgelassen hat. Immer häufiger waren viel zu viele Leute auf schmalen Kunstschneestreifen auf der grünen Wiese unterwegs - und das auch noch zu immer weiter steigenden Kosten für die Liftkarten. Dagegen wurden die schönen Skitage mit viel Naturschnee, schönem Wetter und genügend Platz auf der Piste, um nicht ständig Anderen ausweichen zu müssen, immer seltener. So ist das einfach ein viel zu großer Zeit- und Geldaufwand für viel zu wenig Spaß. Es gab sogar immer häufiger Wochenenden oder ganze Wochen, nach denen ich mich gefragt habe, warum ich nicht einfach zu Hause geblieben bin, weil es einfach keinen Spaß gemacht hat.
Darüber hinaus war ich auch häufiger im Sommer in den Bergen unterwegs und habe immer deutlicher gesehen, wie die Natur zerstört wird, um Pisten, Lifte, Speicherteiche für die Beschneiung, usw. einzurichten. - Und das möchte ich auch nicht unbedingt unterstützen.

Ich will niemandem vorschreiben, was er zu tun und zu lassen hat. Aber zumindest für mich persönlich halte ich das Skifahren nicht mehr für zeitgemäß.

 

[Benutzer171320]

Ich bin mit Skifahren aufgewachsen als in der CH wohnhafter Mensch und habe dann irgendwann infolge Verletzungen durch einen Unfall (nicht beim Skifahren) damit aufgehört. Die meisten Leute in meinem Umfeld haben irgendwann zwischen 30 und 50 damit aufgehört.

Für mich ist es auch unverständlich, dass Leute von GB nach Zürich fliegen um Ski zu fahren.... nur muss ich dann fairerweise zu geben. Ich flieg ja auch ans Meer. Und geniess es jedes Mal, wenn ich ins Wasser tauchen kann, auch wenn ich weiss, das der Flug, die Sonnencreme auf meiner Haut etc. pp. nicht ideal für das maritime Gleichgewicht ist.

Darum frag ich mich eher, darf ich darüber urteilen? Ich gehe davon aus, dass es immer teuer werden wird.......und sich somit der Markt irgendwann selbstregelt. Im Sommer werden die Lifte von den Wanderern ja gut genutzt.

 

[Benutzer187255 (53)]

Wenn es mit dem Schnee nicht mehr reicht- reicht es halt nicht mehr.

Über kurz oder lang kann man halt nur noch auf Skipisten Ü2000m fahren und dementsprechend voll wird es dann. Die tiefer gelegenen Skigebiete wie bspw. im Allgäu müssen irgendwann mal aufgeben, weil es nicht mehr wirtschaftlich ist, wenn die Lifte nur an wenigen Skitagen laufen können.
Aber so ist das dann eben und lässt sich eh nicht ändern. Wenn es dann im Winter 20Grad hat, tun sich wieder andere Freizeitmöglichkeiten auf.

 

[Benutzer146280 (54)]

Volle Zustimmung, die machen am meisten Spaß - allerdings gibt es davon kaum mehr welche. Jedenfalls in den Gebieten, in denen ich unterwegs war, wurden sie nach und nach abgeschafft.

Off-Topic:
früher war Verbier dafür genial

 

[Benutzer186405 (53)]

Aber so ist das dann eben und lässt sich eh nicht ändern. Wenn es dann im Winter 20Grad hat, tun sich wieder andere Freizeitmöglichkeiten auf.

Wird das denn so kommen? Für Nord-/Westeuropa werden doch aufgrund der Veränderungen des Golfstroms langfristig kältere Winter erwartet, entgegen der globalen Erwärmung. Der Mangel an Niederschlag wäre doch wahrscheinlicher als +20 Grad?

 

[Benutzer187255 (53)]

Wird das denn so kommen? Für Nord-/Westeuropa werden doch aufgrund der Veränderungen des Golfstroms langfristig kältere Winter erwartet, entgegen der globalen Erwärmung. Der Mangel an Niederschlag wäre doch wahrscheinlicher als +20 Grad?

Wem soll man da noch glauben? Der eine Wissenschaftler prophezeit dies, der andere das. Irgendwann soll es ja hier Wüste geben, oder halt auch nicht. Fakt ist, dass der Mensch die Erde nicht vernichtet, eher anders rum. Dann ist Skifahren eh egal.

 

[Benutzer44981]

Prognosen sind schwierig - besonders, wenn sie die Zukunft betreffen.

In den nächsten Jahren sehe ich jedenfalls eher eine weitere Verschlechterung der Skifahr-Bedingungen, weshalb mir gerade jegliche Motivation zum skifahren fehlt.
Wenn es sich irgendwann doch wieder in eine Richtung entwickeln sollte, dass eine ordentliche Wahrscheinlichkeit auf schöne Skitage mit viel Naturschnee, gutem Wetter, usw. besteht und Skifahren wieder als schöne Sache mit für mich akzeptablem Preis-Leistungs-Verhältnis mögich ist, kann ich meine Entscheidung ja jederzeit überdenken.

 

[Benutzer186405 (53)]

Wenn es sich irgendwann doch wieder in eine Richtung entwickeln sollte, dass eine ordentliche Wahrscheinlichkeit auf schöne Skitage mit viel Naturschnee, gutem Wetter, usw. besteht

Nur zur Klarstellung falls das auf mich bezogen war, die Niederschläge würden dennoch fehlen, also diese Entwicklungsrichtung gibt es glaube ich in keiner Prognose.

 

[Benutzer44981]

Diania
Ich halte das mit den besseren Bedingungen auch für ein sehr unwahrscheinliches Szenario. Aber da wären wir wieder bei der Sache mit den Prognosen.
Solange die Bedingungen so sind, wie sie aktuell sind und solange der Trend weiter in Richtung noch schlechterer Bedingungen geht, wird das skifahren eben immer unattraktiver.

 

[Benutzer199400 (46)]

Ich denke, Skifahren wird mehr und mehr zu einem elitären Sport, der sich nur noch wenige leisten können werden.
Fängt schon mit der Anreise an, Übernachtung und schlussendlich die Skipässe. Also normalo-Familie kann man einen Skiurlaub über Weihnachten oder klassisch über Fasching kaum mehr leisten.
Und so wird diese Branche auf "Premium" umgebaut werden, es bleiben wenige Luxus-Gletscher-Resorts übrig, und der Rest stimmt sich auf Tages- Eventausflügler über den Rest des Jahres ein. Mehr Klettersteige, mehr Event-Wanderwege, mehr MTB-Strecken, generell mehr Event-Charakter wie Sommerrodelbahnen, Indoor-Thermen, etc.

Zur Energienutzung: das wird auf den Preis umgelegt werden, und entsprechend verknappt sich dann das Angebot. Ist ja alles so schön grün und öko-zertifiziert, also kein schlechtes Gewissen deshalb.

 

[Benutzer199400 (46)]

Wird das denn so kommen? Für Nord-/Westeuropa werden doch aufgrund der Veränderungen des Golfstroms langfristig kältere Winter erwartet, entgegen der globalen Erwärmung. Der Mangel an Niederschlag wäre doch wahrscheinlicher als +20 Grad?

Neulich war da ein Artikel in Science oder Nature darüber, also in einem richtigen "FakeScienece"-Blatt. Sie prophezeien, durch die Abkühlung würde das global Warming über Jahrzehnte gebremst bzw. ausgeglichen werden.
Andererseits ist jetzt wieder El Nino, was zu mehr Wasserdampf in der Atmosphäre sorgen wird, also mehr Niederschläge, mehr Dynamik, mehr Wolken und höherer Albedo.

 

[Benutzer186405 (53)]

Sie prophezeien, durch die Abkühlung würde das global Warming über Jahrzehnte gebremst bzw. ausgeglichen werden.

Wobei ich das, sofern ich dich bzw. das Blatt, richtig verstehe, für einen großen Trugschluss halte. Natürlich, sinkt die Temperatur in Europa um 5 Grad und steigt sie im Rest der Welt um 5 Grad, kommt man bei einer simplen Durchschnittsrechnung x+y=×y, xy:2=Zahl wie vorher. Aber eben Zahl, nicht Zustand. Die Klimaerwärmung an anderer Stelle sorgt ja dafür, dass es in Europa dann trotzdem weniger Niederschlag haben wird, also Wasser ein Problem sein wird. Die Unbewohnbarkeit anderer Gegenden, sei es durch Verwüstung/Verödung oder durch das Verschwinden der Landmassen, sorgt ja dennoch dafür, dass wir Klimaflüchtlinge haben werden, in einer Anzahl, die dann tatsächlich nicht bewältigbar sein werden. Abgesehen von dem großen Verlust von Tier- und Pflanzenarten. Solange bis es bei uns wieder kälter wird, ist es ja trotzdem erstmal wärmer und die Gletscher sind bereits geschmolzen, mit allen Folgen. Wenn der Permafrost komplett geschmolzen sein wird, werden wir (u.a.) ein Methanproblem haben (welches natürlich auch Europa betreffen wird), da sind furzende Kühe ein winziges Problem dagegen, Extremwetterereignisse werden auch Europa betreffen durch den Globalklimawandel, usw.

 

[Benutzer182842]

Ich fahre seit frühester Kindheit Ski. Ich fahre sehr gerne Ski.
Aber ich käme nicht auf die Idee, irgendwohin zu fahren, wo gerade mal eine
Kunstschneepiste in ansonsten grüner Landschaft den Berg runter gezogen wurde.
Als Flachländer möchte ich das Gesamtpaket in Naturschnee weiß. Wenn es das nicht gibt,
bleibe ich daheim und geh Tennis spielen oder ins Fitness Studio.

 

[Benutzer146476 (45)]

Ich denke, Skifahren wird mehr und mehr zu einem elitären Sport, der sich nur noch wenige leisten können werden.

Also "back to the roots"? Jedenfalls war Skifahren früher (70er, 80er) ein elitärer Sport, den sich nur wenige leisten konnten. Früher musste man sich Ausrüstung kaufen, heute kann man sie leihen. Autofahren war früher deutlich teurer, als heute, dazu kam, dass man Skier irgendwie transportieren musste, den Aufwand kann man sich heute auch sparen. Und die Übernachtungen waren in den Gebieten auch früher schon teuer.

 

[Benutzer83901 (39)]

Ich kann mit Skifahren nichts anfangen, mein Mann aber schon. Eigentlich könnte man bei uns zu Hause dem Langlauf frönen, leider haben wir derzeit keinen Schnee, ungewöhnlich für Januar. 😏

 

[Benutzer180160 (35)]

Ich fahre gerne Ski, aber für mich muss man die Saison nicht mit Kunstschnee erzwingen oder verlängern.
Ich bin jedes Jahr mind. 1 Woche im Skiurlaub. Jedoch bin ich Schön-Wetter Fahrer bei guten Verhältnissen.
Wenn der Schnee nicht passt geh ich auch gerne wandern und bei schlechtem Wetter bin ich im Wellness-Bereich des Hotels zu finden.

 

[Benutzer193398]

Mir blutet das Herz beim Thema Schifahren. Überall wird mit Schneekanonen aufgefahren, Bäume gerodet zur Vergrößerung der Pisten, ohne Rücksicht auf die Natur. Heutzutage muss die Schipiste wie ein riesen Abenteuerspielplatz sein. Ich kann ja Leute verstehen für die Schifahren als Sport zu ihrem Leben dazu gehört, weil sie es von Jugend an gewohnt sind und es lieben, aber die ganze Maschinerie drumherum ist nur noch Wahnsinn. Ich gehöre zu den Leuten, die ausschließlich im Sommer in den Bergen wandern gehen und manchmal sogar den Müll anderer Leute mitnehmen.