
Benutzer180833 (35)
Öfter im Forum
- #1
Hallo liebe Forumsmitglieder,
mein Freund und ich sind seit fast 2 Jahren zusammen und wollen zusammen ziehen. Er ist Moslem, ich nicht. In seiner Kultur darf er das nur machen, wenn wir (muslimisch) verheiratet sind. Also fragte er mich ob ich ihn muslimisch heiraten möchte.
Eigentlich antwortete ich ja, weil ich die Probleme mit seiner Familie satt habe, die logischerweise nicht begeistert von unserer Beziehung sind, die eigentlich in der Form gar nicht erlaubt ist. Wenn wir muslimisch heiraten, gibt es uns einen anderen Status und die Eltern würden sich endlich beruhigen. Um ehrlich zu bleiben, erklärte ich meinem Freund auch, dass es für mich nur reine Pflicht-Sache für seine Familie wäre, weil für eine richtige (offizielle) Hochzeit beim Standesamt fühle ich mich noch nicht bereit. Ich möchte erstmal eine Zeitlang zusammen leben, um uns besser kennenzulernen. Das akzeptierte er auch.
Ich sagte auch, dass ich das gerne so wenig pompös wie möglich halten würde. Da in seiner Kultur aber keine Hochzeit schlicht abläuft, habe ich vorgeschlagen die Feier komplett zu verschieben - dann nämlich wenn wir wirklich heiraten würden und ich mich wirklich drauf freuen kann. Ob das geht möchte er noch mit seiner Familie klären.
Aber was ich seitdem bei mir merke: ich habe angefangen zu zweifeln ob dies überhaupt für mich der richtige Schritt wäre. Auch wenn das nach deutschem Verständnis keine offizielle Hochzeit ist, hat es schon eine große Bedeutung für meinen Freund. Für ihn ist so eine muslimische Hochzeit sogar wichtiger als die beim Standesamt. Er hat sich auch wie ein kleines Kind gefreut als ich ja sagte
Für mich wären wir dann auch sowas wie "halb-verheiratet". Das würde für mich auch heißen, dass ich ihn nicht einfach so verlassen kann, sollte es doch nicht gut zwischen uns laufen - ist halt trotzdem eine Ehe.
Am liebsten würde ich diesen Schritt erst später machen - wenn ich wirklich bereit bin. Und vor Allem wenn wir schon eine Zeitlang zusammen gewohnt haben - so habe ich eine bessere Vorstellung wie das Zusammenleben später sein wird. Verschiedene Wohnungen zu haben ist ja doch nicht das gleiche wie zusammen zu leben. Aber für meinen Freund kommt es nicht in Frage - weil die Verwandten, die jetzt zum Glück nichts von unserer Beziehung wissen, sehr schlecht über uns reden würden und das möchte er seinen Eltern nicht antun - was ich auch verstehe. Die haben echt schon so große Probleme gehabt unsere Beziehung zu akzeptieren - da möchte ich ihnen ehrlich gesagt nicht weitere Probleme wegen mir bereiten.
Ich bin ziemlich überfragt und brauche eine Sicht von außen. Mich macht diese Vorstellung unbedingt verheiratet sein zu müssen Druck und fühle mich irgendwie auch genötigt. Andererseits liebe ich ihn auch und möchte dass er auch glücklich mit mir ist. Er meinte für mich würde sich nichts verändern und ich könnte gehen, wann ich will. Aber für mich bedeutet es doch Verantwortung, für die ich im Moment vielleicht doch nicht bereit bin.
Aufs zusammenziehen komplett zu verzichten, bis ich eben wirklich bereit für eine richtige Hochzeit bin, wäre übrigens zumindest für mich keine Option - ich möchte das schon sehr.
Danke euch schonmal für gute Ratschläge.
mein Freund und ich sind seit fast 2 Jahren zusammen und wollen zusammen ziehen. Er ist Moslem, ich nicht. In seiner Kultur darf er das nur machen, wenn wir (muslimisch) verheiratet sind. Also fragte er mich ob ich ihn muslimisch heiraten möchte.
Eigentlich antwortete ich ja, weil ich die Probleme mit seiner Familie satt habe, die logischerweise nicht begeistert von unserer Beziehung sind, die eigentlich in der Form gar nicht erlaubt ist. Wenn wir muslimisch heiraten, gibt es uns einen anderen Status und die Eltern würden sich endlich beruhigen. Um ehrlich zu bleiben, erklärte ich meinem Freund auch, dass es für mich nur reine Pflicht-Sache für seine Familie wäre, weil für eine richtige (offizielle) Hochzeit beim Standesamt fühle ich mich noch nicht bereit. Ich möchte erstmal eine Zeitlang zusammen leben, um uns besser kennenzulernen. Das akzeptierte er auch.
Ich sagte auch, dass ich das gerne so wenig pompös wie möglich halten würde. Da in seiner Kultur aber keine Hochzeit schlicht abläuft, habe ich vorgeschlagen die Feier komplett zu verschieben - dann nämlich wenn wir wirklich heiraten würden und ich mich wirklich drauf freuen kann. Ob das geht möchte er noch mit seiner Familie klären.
Aber was ich seitdem bei mir merke: ich habe angefangen zu zweifeln ob dies überhaupt für mich der richtige Schritt wäre. Auch wenn das nach deutschem Verständnis keine offizielle Hochzeit ist, hat es schon eine große Bedeutung für meinen Freund. Für ihn ist so eine muslimische Hochzeit sogar wichtiger als die beim Standesamt. Er hat sich auch wie ein kleines Kind gefreut als ich ja sagte
Am liebsten würde ich diesen Schritt erst später machen - wenn ich wirklich bereit bin. Und vor Allem wenn wir schon eine Zeitlang zusammen gewohnt haben - so habe ich eine bessere Vorstellung wie das Zusammenleben später sein wird. Verschiedene Wohnungen zu haben ist ja doch nicht das gleiche wie zusammen zu leben. Aber für meinen Freund kommt es nicht in Frage - weil die Verwandten, die jetzt zum Glück nichts von unserer Beziehung wissen, sehr schlecht über uns reden würden und das möchte er seinen Eltern nicht antun - was ich auch verstehe. Die haben echt schon so große Probleme gehabt unsere Beziehung zu akzeptieren - da möchte ich ihnen ehrlich gesagt nicht weitere Probleme wegen mir bereiten.
Ich bin ziemlich überfragt und brauche eine Sicht von außen. Mich macht diese Vorstellung unbedingt verheiratet sein zu müssen Druck und fühle mich irgendwie auch genötigt. Andererseits liebe ich ihn auch und möchte dass er auch glücklich mit mir ist. Er meinte für mich würde sich nichts verändern und ich könnte gehen, wann ich will. Aber für mich bedeutet es doch Verantwortung, für die ich im Moment vielleicht doch nicht bereit bin.
Aufs zusammenziehen komplett zu verzichten, bis ich eben wirklich bereit für eine richtige Hochzeit bin, wäre übrigens zumindest für mich keine Option - ich möchte das schon sehr.
Danke euch schonmal für gute Ratschläge.