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Benutzer114091 (30)
Verbringt hier viel Zeit
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Liebes Forum,
zur Zeit mache ich Erasmus im Ausland. Im Januar habe ich ein Mädel kennengelernt. Bedingt durch die Coronakrise ist sie im März zu mir in meine Wohnung gekommen. Dort haben wir sechs Wochen eingesperrt verbracht, da man hier nur zum Einkaufen raus darf, nicht einmal zum Spazieren gehen. Die Zeit war intensiv aber das Zusammenleben war unglaublich harmonisch und wir sind echt zusammengewachsen.
Vor ein paar Tagen hab ich ihr gesagt, dass ich sie liebe. Ich hatte das vorher noch nie zu einer Frau gesagt und hab es in dem Moment auch mit vollem Herzen so gemeint. Gestern bin ich allerdings mit einem mulmigen Gefühl aufgewacht und habe sie gebeten, nach Hause zu gehen. Ich hab es einfach nicht mehr ausgehalten, ich brauchte dringend Platz und Zeit für mich. Beim Abschied habe ich sehr heftig geweint, als ich gestern Nacht an sie denken musste ebenfalls und heute über den Tag verteilt. Und trotzdem, da ist dieses dumpfe Gefühl in meinem Bauch, das ich nicht zuordnen kann und das mich daran hindert, sie zurückzuholen.
Wir hatten eigentlich den Plan, dass sie mit mir nach Deutschland kommt. Sie ist EU-Bürgerin und arbeitet online, nur Deutsch spricht sie nicht. Doch plötzlich ist da wieder dieses Gefühl im Bauch. Für mich ist das ein riesige Entscheidung, die ich unmöglich nach vier Monaten Zusammensein treffen kann. Sie wäre meine erste richtige Freundin. Will ich überhaupt eine Beziehung? Woher soll ich wissen, dass ich diese Art von Beziehung möchte, wenn ich doch noch kaum andere Beziehungserfahrungen habe? Wieso schlagen meine Gefühle für sie so schnell um? Dieses Wechselbad der Gefühle hab ich schon die ganze Zeit mit ihr. Auf einmal vermisse ich meine Single-Freiheiten, sich um niemanden kümmern zu müssen. Das kann doch keine Grundlage sein, so eine Entscheidung zu treffen! Auf der anderen Seite hab ich mich noch nie so gut verstanden gefühlt, wir haben einen unglaublich engen und liebevollen Umgang miteinander. Das hab ich noch nie vorher erlebt. Aber was, wenn sie mitkommt und ich mich dann nach ein paar Monaten gegen sie entscheide? Dann ist sie ganz allein in Deutschland. Diese Verantwortung kann ich einfach nicht tragen! Ich fühle mich durch ihre extrem starken Gefühle zu mir eingeengt.
Ich brauche einfach mal Meinung von außerhalb. Was meint ihr zu meiner Situation?
Grüße
zur Zeit mache ich Erasmus im Ausland. Im Januar habe ich ein Mädel kennengelernt. Bedingt durch die Coronakrise ist sie im März zu mir in meine Wohnung gekommen. Dort haben wir sechs Wochen eingesperrt verbracht, da man hier nur zum Einkaufen raus darf, nicht einmal zum Spazieren gehen. Die Zeit war intensiv aber das Zusammenleben war unglaublich harmonisch und wir sind echt zusammengewachsen.
Vor ein paar Tagen hab ich ihr gesagt, dass ich sie liebe. Ich hatte das vorher noch nie zu einer Frau gesagt und hab es in dem Moment auch mit vollem Herzen so gemeint. Gestern bin ich allerdings mit einem mulmigen Gefühl aufgewacht und habe sie gebeten, nach Hause zu gehen. Ich hab es einfach nicht mehr ausgehalten, ich brauchte dringend Platz und Zeit für mich. Beim Abschied habe ich sehr heftig geweint, als ich gestern Nacht an sie denken musste ebenfalls und heute über den Tag verteilt. Und trotzdem, da ist dieses dumpfe Gefühl in meinem Bauch, das ich nicht zuordnen kann und das mich daran hindert, sie zurückzuholen.
Wir hatten eigentlich den Plan, dass sie mit mir nach Deutschland kommt. Sie ist EU-Bürgerin und arbeitet online, nur Deutsch spricht sie nicht. Doch plötzlich ist da wieder dieses Gefühl im Bauch. Für mich ist das ein riesige Entscheidung, die ich unmöglich nach vier Monaten Zusammensein treffen kann. Sie wäre meine erste richtige Freundin. Will ich überhaupt eine Beziehung? Woher soll ich wissen, dass ich diese Art von Beziehung möchte, wenn ich doch noch kaum andere Beziehungserfahrungen habe? Wieso schlagen meine Gefühle für sie so schnell um? Dieses Wechselbad der Gefühle hab ich schon die ganze Zeit mit ihr. Auf einmal vermisse ich meine Single-Freiheiten, sich um niemanden kümmern zu müssen. Das kann doch keine Grundlage sein, so eine Entscheidung zu treffen! Auf der anderen Seite hab ich mich noch nie so gut verstanden gefühlt, wir haben einen unglaublich engen und liebevollen Umgang miteinander. Das hab ich noch nie vorher erlebt. Aber was, wenn sie mitkommt und ich mich dann nach ein paar Monaten gegen sie entscheide? Dann ist sie ganz allein in Deutschland. Diese Verantwortung kann ich einfach nicht tragen! Ich fühle mich durch ihre extrem starken Gefühle zu mir eingeengt.
Ich brauche einfach mal Meinung von außerhalb. Was meint ihr zu meiner Situation?
Grüße