
Benutzer89539
Team-Alumni
- #1
Hallo miteinander,
Ich nehme Bezug auf eine Diskussion, die ich momentan an anderer Stelle im Internet verfolge. Stellt euch mal folgende Situation vor: Mann lernt Frau kennen. Die beiden mögen sich, verlieben sich ineinander, und es kommt schließlich zu Intimitäten - aber bei allem, wo es in ihr Höschen gehen würde blockt sie entschieden ab. Er respektiert es, ist aber doch verwundert und hakt nach. Schließlich erfährt er, dass sie eine präoperative Transfrau ist, und einen Penis hat. Er fühlt sich betrogen, empfindet rückblickend Ekel für die ausgetauschten Zärtlichkeiten, fühlt sich in seiner Heterosexualität angegriffen. Seine Meinung ist: Sie hätte ihm vorher sagen müssen, was los ist, und ihm somit frühzeitig die Chance zu geben abzubrechen. Mich würde mal interessieren, was ihr davon haltet.
Ihr könnt natürlich einfach drauf los schreiben, aber für die, die lieber strukturierte Fragen haben:
Stellt euch vor, ihr lernt eine Person kennen, die soweit ihr es sehen könnt dem von euch präferierten Geschlecht entspricht. Wäre Transsexualität ein KO-Kriterium? Wäre dabei von Belang, ob die Genitalien operiert sind?
Würdet ihr erwarten, dass die Person es euch von sich aus erzählt? Wenn ja, wann wäre der angemessene Zeitpunkt (direkt beim Kennenlernen, bevor Gefühle entstehen, vor dem Austausch von Zärtlichkeiten, vor dem Sex, nach dem Sex, vor der Ehe - oder zumindest auf dem Sterbebett?)? Oder seht ihr eher eine Verpflichtung selbst nachzufragen, wenn jemand Transgender als Partner kategorisch ausschließt?
Was wäre, wenn die Person fest davon ausgegangen ist es wäre euch klar, und das Missverständnis sich erst später aufklärt? Ihr vielleicht sogar Anhaltspunkte, Andeutungen oder sogar die blanke Wahrheit ignoriert hättet, weil ihr es euch schlicht nicht vorstellen konntet, es für einen Scherz hieltet, oder vielleicht glaubtet ihr hättet euch verhört?
Gäbe es auch Gründe für ein bewusstes Verschweigen, die ihr respektieren könntet?
Angenommen, ein langjähriger Partner mit dem ihr immer glücklich wart entpuppt sich als trans - würde es einen Unterschied machen? Würde es rückblickend einen Unterschied machen in der Beurteilung eurer Beziehung, eurer Gefühle, eurer Sexualität?
Was würde bei der überraschenden Erkenntnis, euch mit einem Transgender eingelassen haben vermutlich in euch vorgehen? Wut, Enttäuschung, Ekel, Trauer, Faszination, Scham, Mitleid, ...?
Ich nehme Bezug auf eine Diskussion, die ich momentan an anderer Stelle im Internet verfolge. Stellt euch mal folgende Situation vor: Mann lernt Frau kennen. Die beiden mögen sich, verlieben sich ineinander, und es kommt schließlich zu Intimitäten - aber bei allem, wo es in ihr Höschen gehen würde blockt sie entschieden ab. Er respektiert es, ist aber doch verwundert und hakt nach. Schließlich erfährt er, dass sie eine präoperative Transfrau ist, und einen Penis hat. Er fühlt sich betrogen, empfindet rückblickend Ekel für die ausgetauschten Zärtlichkeiten, fühlt sich in seiner Heterosexualität angegriffen. Seine Meinung ist: Sie hätte ihm vorher sagen müssen, was los ist, und ihm somit frühzeitig die Chance zu geben abzubrechen. Mich würde mal interessieren, was ihr davon haltet.
Ihr könnt natürlich einfach drauf los schreiben, aber für die, die lieber strukturierte Fragen haben:
Stellt euch vor, ihr lernt eine Person kennen, die soweit ihr es sehen könnt dem von euch präferierten Geschlecht entspricht. Wäre Transsexualität ein KO-Kriterium? Wäre dabei von Belang, ob die Genitalien operiert sind?
Würdet ihr erwarten, dass die Person es euch von sich aus erzählt? Wenn ja, wann wäre der angemessene Zeitpunkt (direkt beim Kennenlernen, bevor Gefühle entstehen, vor dem Austausch von Zärtlichkeiten, vor dem Sex, nach dem Sex, vor der Ehe - oder zumindest auf dem Sterbebett?)? Oder seht ihr eher eine Verpflichtung selbst nachzufragen, wenn jemand Transgender als Partner kategorisch ausschließt?
Was wäre, wenn die Person fest davon ausgegangen ist es wäre euch klar, und das Missverständnis sich erst später aufklärt? Ihr vielleicht sogar Anhaltspunkte, Andeutungen oder sogar die blanke Wahrheit ignoriert hättet, weil ihr es euch schlicht nicht vorstellen konntet, es für einen Scherz hieltet, oder vielleicht glaubtet ihr hättet euch verhört?
Gäbe es auch Gründe für ein bewusstes Verschweigen, die ihr respektieren könntet?
Angenommen, ein langjähriger Partner mit dem ihr immer glücklich wart entpuppt sich als trans - würde es einen Unterschied machen? Würde es rückblickend einen Unterschied machen in der Beurteilung eurer Beziehung, eurer Gefühle, eurer Sexualität?
Was würde bei der überraschenden Erkenntnis, euch mit einem Transgender eingelassen haben vermutlich in euch vorgehen? Wut, Enttäuschung, Ekel, Trauer, Faszination, Scham, Mitleid, ...?