
Benutzer204806 (19)
Ist noch neu hier
- #1
Hallo, Ich bin 17 und lebe mit meiner Mutter und meinem älteren Bruder zusammen. Seit langer Zeit geraten wir immer aneinander. Also immer zu zweit, entweder ich und meine Mutter, oder mein Bruder und meine Mutter. Die Diskussionen mit meinem Bruder waren und sind dabei immer die genau die selben wie die mit mir.
Es geht dann oft um kleinigkeiten, meistens aber wird es zu einer Grundsatzdiskussion, in der sie mir vorwirft, was ich in der Kommunikation oder sonstigem Alltag alles falsch mache. Zum Beispiel "Ich kann sagen was ich will und du machst immer weiter und lässt mich dumm dastehen und am schluss bin ich immer die doofe", oder "Ich weiss ich bin nicht die schlauste aber du kannst mir einfach kein einziges mal zustimmen." Und na klar, für euch ist der Fall wahrschrinlich klar, ich sollte einfach respektvoller sein und ihr nicht immer widersprechen. Nur ist es oftmals nicht so einfach. Wenn wir in einem Thema nicht übereinstimmen, oder ich vielleicht fakten weiss, die ihr nicht bekannt sind, habe ich (logischerweise) das Verlangen, das auch zu teilen.
Ich bin eine eher ruhige person und bleibe auch in solchen Gesprächen ruhig. Und auch wenn ich versuche, alles noch so respektvoll und "scheu" zu formulieren (obwohl wir zu dem Zeitpunkt noch in einem normalen Gespräch sind, ich ahne dann einfach schon eine Ausartung), kann ich das Gespräch nicht zusammenhalten, ohne dass sie wütend wird. Wenn es dann mal so weit ist, dass sie nur noch wütende Vorwürfe an mich wirft, bleibe ich immernoch ruhig und sag mir dann innerlich bewusst, einfach nicht widersprechen, es machts nicht besser, einfach nicht meine eigene meinung sagen, auch das machts nicht besser. Denn die Vorwürfe, die Sie mir an den Kopf wirft, könnte ich ihr ehrlich allesamt zurückwerfen. Denn sie nimmt sehr viel in einem normalen Gespräch oder Austausch persönlich und fühlt sich angegriffen, auch wenn man Firmulierungen wie "Ich verstehe was du sagst, nur..." oder "Ja genau, das meine ich auch. Grösstenteils ist das auch so, aber es gibt halt auch ausnahmen...". Das sind einfach zwei Inhaltslose Beispiele, da sich solche Gespräche um ALLES drehen können. Politik, Essen, Schule, Philosophie, Freunde.......... Oftmals haben wir die selbe meinung und meinen das genau gleiche, und mir ist es ehrlich ein rätsel, wie es da dann trotzdem zu diesen Auseinandersetzungen kommt. Wir drehen uns auch endlos im kreis mit dem was wir sagen wollten. Also Beide seiten können endlos das quasi dasselbe sagen, nur irgendwie anders. Oftmals ist es am schluss so, dass wenn es am hochkochen ist, ich sage, "aber genau das meine ich doch auch schon die ganze Zeit, wir sagen eigentlich dasselbe!". Und dann wird plötzlich behauptet, dass ich jetz lüge und ich jetzt plötzlich zustimme und das so nie gesagt hätte. Und dann spätestens wird es zur grundsatzdiskussion von wegen ich würde sie nur provozieren, ich müsse einfach aus prinzip eine andere meinung haben und sie immer yumm dastehen lassen..."
Ich habe auch schon versucht, mit ihr darüber (also unsere Kommunikationsprobleme) zu reden, doch auch wenn ich ihr mutig meine Seite schildere, kommt es bei ihr nicht an und sie sieht sich trotzdem als alleiniges Opfer unserer Diskussionen, als würde ich sie bewusst herunter machen und demütigen wollen. Dabei sind die Gespräche, sobald sie sich mal angegriffen fühlt, komplett dem Untergang gewidmed. Ab da an finden das gespräch komplett einseitig statt und ich weiss, dass alles was ich sage, es nicht besser machen kann. Sie wird auch sehr schnell laut, was mich auch triggert, trotzdem bleibe ich ruhig. Sie beschwert sich auch über meinen Tonfall, der manchmal etwas abgestellt oder energielos wirkt, (vor allem in Kontrast zu ihrem lauterwerdenden Vorwürfen) Ich versuchte ihr dann anderemale auch schon zu erklären, dass ich manchmal einfach nicht die Energie habe, anders zu sprechen und vor allem nicht in lauten Diskussionen. Aber das kommt irgendwie nicht an.
Wenn sie sachen sagt wie die oben erwähnten Vorwürfe ("Ich weiss ich bin nicht die schlauste", "Du musst immer aus prinzip gegen mich sein...") Ist sie eher auf einem Selbstgesprächmodus, der wie ich finde, ironischerweise nur noch zum mich provozieren da ist. Innerlich bin ich natürlich getriggert, aber ich habe nicht mehr die energie, ihr in solchen Aussagen zu widersprechen und ihr gut zuzureden, da sie jedes mal das selbe sagt und nicht mehr hören will, wie ich finde, sie sei nicht die doofste und ich wolle dich auch nur friedliche Diskussionen.
Die einzige Lösung, die ich in meiner Situation sehe, ist komplett auf zustimmungsmodus zu schalten und mich stumm zu schalten.
Die Gespräche sind dann eher Monologe, also wo sie ihre dinge erzählt und ich nett zustimme, aber dann artet es wenigstens nicht aus. Nur klingt das nicht nach einer gesunden lösung für mich. Kommt euch sowas bekannt vor oder habt ihr irgendwelche Tipps, die vielleicht euch in solchen Situationen geholfen haben? Ich wäre auch Interessiert an Perspektiven von beispielsweise der Mutterseite aus.
Vielen Dank schon mal!
Es geht dann oft um kleinigkeiten, meistens aber wird es zu einer Grundsatzdiskussion, in der sie mir vorwirft, was ich in der Kommunikation oder sonstigem Alltag alles falsch mache. Zum Beispiel "Ich kann sagen was ich will und du machst immer weiter und lässt mich dumm dastehen und am schluss bin ich immer die doofe", oder "Ich weiss ich bin nicht die schlauste aber du kannst mir einfach kein einziges mal zustimmen." Und na klar, für euch ist der Fall wahrschrinlich klar, ich sollte einfach respektvoller sein und ihr nicht immer widersprechen. Nur ist es oftmals nicht so einfach. Wenn wir in einem Thema nicht übereinstimmen, oder ich vielleicht fakten weiss, die ihr nicht bekannt sind, habe ich (logischerweise) das Verlangen, das auch zu teilen.
Ich bin eine eher ruhige person und bleibe auch in solchen Gesprächen ruhig. Und auch wenn ich versuche, alles noch so respektvoll und "scheu" zu formulieren (obwohl wir zu dem Zeitpunkt noch in einem normalen Gespräch sind, ich ahne dann einfach schon eine Ausartung), kann ich das Gespräch nicht zusammenhalten, ohne dass sie wütend wird. Wenn es dann mal so weit ist, dass sie nur noch wütende Vorwürfe an mich wirft, bleibe ich immernoch ruhig und sag mir dann innerlich bewusst, einfach nicht widersprechen, es machts nicht besser, einfach nicht meine eigene meinung sagen, auch das machts nicht besser. Denn die Vorwürfe, die Sie mir an den Kopf wirft, könnte ich ihr ehrlich allesamt zurückwerfen. Denn sie nimmt sehr viel in einem normalen Gespräch oder Austausch persönlich und fühlt sich angegriffen, auch wenn man Firmulierungen wie "Ich verstehe was du sagst, nur..." oder "Ja genau, das meine ich auch. Grösstenteils ist das auch so, aber es gibt halt auch ausnahmen...". Das sind einfach zwei Inhaltslose Beispiele, da sich solche Gespräche um ALLES drehen können. Politik, Essen, Schule, Philosophie, Freunde.......... Oftmals haben wir die selbe meinung und meinen das genau gleiche, und mir ist es ehrlich ein rätsel, wie es da dann trotzdem zu diesen Auseinandersetzungen kommt. Wir drehen uns auch endlos im kreis mit dem was wir sagen wollten. Also Beide seiten können endlos das quasi dasselbe sagen, nur irgendwie anders. Oftmals ist es am schluss so, dass wenn es am hochkochen ist, ich sage, "aber genau das meine ich doch auch schon die ganze Zeit, wir sagen eigentlich dasselbe!". Und dann wird plötzlich behauptet, dass ich jetz lüge und ich jetzt plötzlich zustimme und das so nie gesagt hätte. Und dann spätestens wird es zur grundsatzdiskussion von wegen ich würde sie nur provozieren, ich müsse einfach aus prinzip eine andere meinung haben und sie immer yumm dastehen lassen..."
Ich habe auch schon versucht, mit ihr darüber (also unsere Kommunikationsprobleme) zu reden, doch auch wenn ich ihr mutig meine Seite schildere, kommt es bei ihr nicht an und sie sieht sich trotzdem als alleiniges Opfer unserer Diskussionen, als würde ich sie bewusst herunter machen und demütigen wollen. Dabei sind die Gespräche, sobald sie sich mal angegriffen fühlt, komplett dem Untergang gewidmed. Ab da an finden das gespräch komplett einseitig statt und ich weiss, dass alles was ich sage, es nicht besser machen kann. Sie wird auch sehr schnell laut, was mich auch triggert, trotzdem bleibe ich ruhig. Sie beschwert sich auch über meinen Tonfall, der manchmal etwas abgestellt oder energielos wirkt, (vor allem in Kontrast zu ihrem lauterwerdenden Vorwürfen) Ich versuchte ihr dann anderemale auch schon zu erklären, dass ich manchmal einfach nicht die Energie habe, anders zu sprechen und vor allem nicht in lauten Diskussionen. Aber das kommt irgendwie nicht an.
Wenn sie sachen sagt wie die oben erwähnten Vorwürfe ("Ich weiss ich bin nicht die schlauste", "Du musst immer aus prinzip gegen mich sein...") Ist sie eher auf einem Selbstgesprächmodus, der wie ich finde, ironischerweise nur noch zum mich provozieren da ist. Innerlich bin ich natürlich getriggert, aber ich habe nicht mehr die energie, ihr in solchen Aussagen zu widersprechen und ihr gut zuzureden, da sie jedes mal das selbe sagt und nicht mehr hören will, wie ich finde, sie sei nicht die doofste und ich wolle dich auch nur friedliche Diskussionen.
Die einzige Lösung, die ich in meiner Situation sehe, ist komplett auf zustimmungsmodus zu schalten und mich stumm zu schalten.
Die Gespräche sind dann eher Monologe, also wo sie ihre dinge erzählt und ich nett zustimme, aber dann artet es wenigstens nicht aus. Nur klingt das nicht nach einer gesunden lösung für mich. Kommt euch sowas bekannt vor oder habt ihr irgendwelche Tipps, die vielleicht euch in solchen Situationen geholfen haben? Ich wäre auch Interessiert an Perspektiven von beispielsweise der Mutterseite aus.
Vielen Dank schon mal!
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