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Benutzer155945 (32)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Liebes Forum,
ich bin mittlerweile seit 5 Monaten mit meiner Freundin zusammen und eigentlich recht glücklich, was den gemeinsamen Alltag angeht. Die anfänglichen Sorgen haben sich gelegt und wir kommen recht gut miteinander aus. Von mir kann ich sagen, dass ich sie wirklich sehr liebe und - vor allem - als Mensch schätze.
Allerdings belasten uns immer wieder zwei Dinge: Zum Ersten hat sie mich in den ersten 3 Monaten unserer Beziehung quasi "im Dauertakt" belogen. Allerdings nicht nur, was große Lebensereignisse anging, sondern auch bei kleinen alltäglichen Dingen, über die man gar nicht hätte lügen müssen. Um nur mal einige Themenkreise aufzuzählen: Bisherige Partner & Bettgeschichten, ihre bisherigen Arbeitsstellen, Freunde, Studium und noch viel mehr. Auch hat sie häufig über Kleinigkeiten gelogen, wie z.B. Beinaheunfälle beim Autofahren oder Ähnliches. Mittlerweile habe ich mit ihr zusammen in mühevoller Kleinarbeit die "großen Sachen" aufgeklärt; über solche Kleinigkeiten flunkert sie allerdings - auch gegenüber Ihrer Familie und Freunden - immer noch. Die Tendenz ist aber positiv. Das Einzige, was mir inzwischen hilft ist, dass ich mittlerweile sehr genau erkenne, wann sie lügt. Auch bei den großen Sachen wusste ich immer, dass etwas faul ist - eben weil Vieles so unplausibel war. Gestanden hat sie es meist erst, wenn ich sie mit handfestesten Beweisen konfrontiert habe.
Das hat bei mir dazu geführt, dass ich ihr in ganz vielen Ding nicht extrem, aber immer doch ein wenig misstraue - irgendwie nagt im Hintergrund immer der Zweifel an mir. Sie sagt zwar inzwischen, dass sie mich über alles liebt und sich bemüht, wirklich alles richtig zu machen - aber ganz glauben tue ich das nicht immer. Sie hat bis heute die Tendenz, Sachen auszuschmücken und Schlechtes zu beschönigen, um es ihrem Interesse förderlicher zu machen. Im Grunde hat sie selber dafür gesorgt, dass ich ihren Gefühlen nicht immer Glauben schenke. Dennoch ärgert sie sich mittlerweile extrem darüber, wenn ich sie mal wieder mit einer kleinen Lüge konfrontiere und wirft mir dann vor, ich könnte es nicht gut sein lassen und sie würde sich doch nun bemühen. Habt Ihr eine Idee, wie das weitergehen kann? Ich kann doch nicht mein ganzes Leben lang alles unter die Lupe nehmen, was sie mir sagt.
Das Zweite, was uns quasi jeden Tag belastet ist: Sie zeigt für meinen Geschmack zu wenig Wärme. Ich hatte davor 2 Jahre lang eine Beziehung, die zwar nicht glücklich ausgegangen ist - ich hatte aber immer das Gefühl, emotional geschätzt zu werden. Wir beide haben unseren eigenen jeweiligen Alltag, gehen nach wie vor den Hobbies nach und treffen auch regelmäßig unsere Freunde. Abends schlafen wir quasi immer beieinander und verbringen die Nacht zusammen. Ich habe allerdings gedacht, dass sie näher an mich heranwächst, wenn ich ihr ihren Alltag belasse - das Gegenteil habe ich am Anfang auch schon ausprobiert gehabt und das ist gehörig nach hinten losgegangen. Nun ist es aber so, dass von ihr wenig Wärme 'rüberkommt - ich kann das irgendwie schwer beschreiben. Morgens frühstücken wir zwar zusammen, aber ich bekomme maximal einen kleinen Kuss, bevor wir uns für den Tag trennen. Richtig küssen darf ich sie dann eh nicht, weil ich ja ihr Make-Up ruinieren könnte. Wenn wir uns abends wiedersehen, werde ich zur Begrüßung manchmal nicht einmal umarmt - einen Kuss gibt es auch ab und zu nicht. Wenn wir dann alleine sind und z.B. zusammen einen Film gucken, dann kuschelt sie sich schon an mich und wir küssen uns. Wenn wir miteinander schlafen, geht das sehr gut und wir sind beide aktiv - obwohl es nicht superhäufig vorkommt. Sehen wir uns tagsüber mal oder am WE, dann hat sie meist gar keine Zeit, um mal 5 Minuten einfach beieinander zu sitzen und sich im Arm zu halten, sondern muss immer was unternehmen oder herumwirbeln. Romantik weiß sie nicht zu schätzen. Ich weiß, sie würde jederzeit alles tun, um mir bei irgendwelchen praktischen Sachen zu helfen oder mich aus einer Krise zu befreien, die nichts mit der Beziehung zu tun hat. Aber trotz vieler Hinweise von mir und Bitten, das mit der Romantik und Emotionalität vielleicht ein bisschen auszudehnen habe ich das Gefühl, es ist ihr fast egal.
SMS oder whatsapp-Nachrichten schreibt sie auch ab und an - aber eher, weil sie weiß, dass ich das gut finde statt aus eigenem Antrieb. Bei meiner alten Beziehung wirkte das alles irgendwie natürlicher.
Ich denke, beide Kreise sind miteinander verknüpft. Ich bin der Meinung, ich käme mit ihrer pragmatischen und eher romantiklosen Art gut klar, wenn ich wüsste, dass sie das was sie tut ehrlich meint und ihre Zuneigung dann auch wirklich von Herzen kommt - aber genau da nagen dann meine Zweifel an mir. Tut sie das nur, um mich zeitweilig zu behalten? Passt sie sich nur für den Moment meinen Bedürfnissen an, statt Liebe wirklich zu leben? Bin ich einfach praktisch als Freund für sie? All' diese Fragen führen dann letztendlich für mich in eine Richtung: Wie lange bin ich noch ihr Freund und was genau hält sie derzeit bei mir? Sie sagt zwar, sie wolle noch sehr lange mit mir zusammen sein und vielleicht irgendwann heiraten - aber glauben tue ich das nicht immer. Obwohl ich so gerne will. Andererseits sage ich mir: Kann doch einfach sein, dass sie nicht solche emotionalen "Spitzen" hat, sondern sich das alles bei ihr auf einer niedrigeren Ebene abspielt, die für sie aber reicht. Vielleicht muss sie das nicht jeden Tag beweisen und bewiesen bekommen, dass man füreinander empfindet.
Habt Ihr einen Rat?
Danke für Eure Hilfe!
ich bin mittlerweile seit 5 Monaten mit meiner Freundin zusammen und eigentlich recht glücklich, was den gemeinsamen Alltag angeht. Die anfänglichen Sorgen haben sich gelegt und wir kommen recht gut miteinander aus. Von mir kann ich sagen, dass ich sie wirklich sehr liebe und - vor allem - als Mensch schätze.
Allerdings belasten uns immer wieder zwei Dinge: Zum Ersten hat sie mich in den ersten 3 Monaten unserer Beziehung quasi "im Dauertakt" belogen. Allerdings nicht nur, was große Lebensereignisse anging, sondern auch bei kleinen alltäglichen Dingen, über die man gar nicht hätte lügen müssen. Um nur mal einige Themenkreise aufzuzählen: Bisherige Partner & Bettgeschichten, ihre bisherigen Arbeitsstellen, Freunde, Studium und noch viel mehr. Auch hat sie häufig über Kleinigkeiten gelogen, wie z.B. Beinaheunfälle beim Autofahren oder Ähnliches. Mittlerweile habe ich mit ihr zusammen in mühevoller Kleinarbeit die "großen Sachen" aufgeklärt; über solche Kleinigkeiten flunkert sie allerdings - auch gegenüber Ihrer Familie und Freunden - immer noch. Die Tendenz ist aber positiv. Das Einzige, was mir inzwischen hilft ist, dass ich mittlerweile sehr genau erkenne, wann sie lügt. Auch bei den großen Sachen wusste ich immer, dass etwas faul ist - eben weil Vieles so unplausibel war. Gestanden hat sie es meist erst, wenn ich sie mit handfestesten Beweisen konfrontiert habe.
Das hat bei mir dazu geführt, dass ich ihr in ganz vielen Ding nicht extrem, aber immer doch ein wenig misstraue - irgendwie nagt im Hintergrund immer der Zweifel an mir. Sie sagt zwar inzwischen, dass sie mich über alles liebt und sich bemüht, wirklich alles richtig zu machen - aber ganz glauben tue ich das nicht immer. Sie hat bis heute die Tendenz, Sachen auszuschmücken und Schlechtes zu beschönigen, um es ihrem Interesse förderlicher zu machen. Im Grunde hat sie selber dafür gesorgt, dass ich ihren Gefühlen nicht immer Glauben schenke. Dennoch ärgert sie sich mittlerweile extrem darüber, wenn ich sie mal wieder mit einer kleinen Lüge konfrontiere und wirft mir dann vor, ich könnte es nicht gut sein lassen und sie würde sich doch nun bemühen. Habt Ihr eine Idee, wie das weitergehen kann? Ich kann doch nicht mein ganzes Leben lang alles unter die Lupe nehmen, was sie mir sagt.
Das Zweite, was uns quasi jeden Tag belastet ist: Sie zeigt für meinen Geschmack zu wenig Wärme. Ich hatte davor 2 Jahre lang eine Beziehung, die zwar nicht glücklich ausgegangen ist - ich hatte aber immer das Gefühl, emotional geschätzt zu werden. Wir beide haben unseren eigenen jeweiligen Alltag, gehen nach wie vor den Hobbies nach und treffen auch regelmäßig unsere Freunde. Abends schlafen wir quasi immer beieinander und verbringen die Nacht zusammen. Ich habe allerdings gedacht, dass sie näher an mich heranwächst, wenn ich ihr ihren Alltag belasse - das Gegenteil habe ich am Anfang auch schon ausprobiert gehabt und das ist gehörig nach hinten losgegangen. Nun ist es aber so, dass von ihr wenig Wärme 'rüberkommt - ich kann das irgendwie schwer beschreiben. Morgens frühstücken wir zwar zusammen, aber ich bekomme maximal einen kleinen Kuss, bevor wir uns für den Tag trennen. Richtig küssen darf ich sie dann eh nicht, weil ich ja ihr Make-Up ruinieren könnte. Wenn wir uns abends wiedersehen, werde ich zur Begrüßung manchmal nicht einmal umarmt - einen Kuss gibt es auch ab und zu nicht. Wenn wir dann alleine sind und z.B. zusammen einen Film gucken, dann kuschelt sie sich schon an mich und wir küssen uns. Wenn wir miteinander schlafen, geht das sehr gut und wir sind beide aktiv - obwohl es nicht superhäufig vorkommt. Sehen wir uns tagsüber mal oder am WE, dann hat sie meist gar keine Zeit, um mal 5 Minuten einfach beieinander zu sitzen und sich im Arm zu halten, sondern muss immer was unternehmen oder herumwirbeln. Romantik weiß sie nicht zu schätzen. Ich weiß, sie würde jederzeit alles tun, um mir bei irgendwelchen praktischen Sachen zu helfen oder mich aus einer Krise zu befreien, die nichts mit der Beziehung zu tun hat. Aber trotz vieler Hinweise von mir und Bitten, das mit der Romantik und Emotionalität vielleicht ein bisschen auszudehnen habe ich das Gefühl, es ist ihr fast egal.
SMS oder whatsapp-Nachrichten schreibt sie auch ab und an - aber eher, weil sie weiß, dass ich das gut finde statt aus eigenem Antrieb. Bei meiner alten Beziehung wirkte das alles irgendwie natürlicher.
Ich denke, beide Kreise sind miteinander verknüpft. Ich bin der Meinung, ich käme mit ihrer pragmatischen und eher romantiklosen Art gut klar, wenn ich wüsste, dass sie das was sie tut ehrlich meint und ihre Zuneigung dann auch wirklich von Herzen kommt - aber genau da nagen dann meine Zweifel an mir. Tut sie das nur, um mich zeitweilig zu behalten? Passt sie sich nur für den Moment meinen Bedürfnissen an, statt Liebe wirklich zu leben? Bin ich einfach praktisch als Freund für sie? All' diese Fragen führen dann letztendlich für mich in eine Richtung: Wie lange bin ich noch ihr Freund und was genau hält sie derzeit bei mir? Sie sagt zwar, sie wolle noch sehr lange mit mir zusammen sein und vielleicht irgendwann heiraten - aber glauben tue ich das nicht immer. Obwohl ich so gerne will. Andererseits sage ich mir: Kann doch einfach sein, dass sie nicht solche emotionalen "Spitzen" hat, sondern sich das alles bei ihr auf einer niedrigeren Ebene abspielt, die für sie aber reicht. Vielleicht muss sie das nicht jeden Tag beweisen und bewiesen bekommen, dass man füreinander empfindet.
Habt Ihr einen Rat?
Danke für Eure Hilfe!