
Benutzer20579 (40)
Planet-Liebe ist Startseite
- #1
Hallo,
gestern Abend bin ich zufällig auf einen Bericht bei Stern TV gestoßen, in dem es um schwere Nebenwirkungen und Todesfälle nach Einnahme der Antibabypille neuerer Generationen ging..
Das Ganze natürlich - Stern TV üblich - etwas plakativer aufgemacht, aber dennoch sehr interessant. Anscheinend berichtet Stern TV schon seit letztem November darüber und es sind mittlerweile ziemlich viele betroffene Frauen, aber auch Angehöriger (Eltern, Ehegatten) von verstorbenen Pillenanwenderinnen aufgetaucht.
Gleichzeitig melden wohl die wenigsten Ärzte Nebenwirkungen, die mit der Pille in Verbindung stehen, an das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte, was wohl der eigentliche "Skandal" an der Sache ist - denn so werden viele Fälle als "Einzelfälle" abgetan. Es wurde geschätzt, dass nur etwa 20% der Fälle gemeldet wurden, sogar, wenn die Patientin die Nebenwirkung nicht überlebt.
Ich muss sagen, dass mich der Bericht schon mitgenommen hat - auch wenn das Thema an sich natürlich nichts Neues ist. Die Vorstellung, dass man sehr viele Frauen im gebärfähigen Alter mit Hormonen versorgt und immer mal wieder welche sterben oder schwerste Schäden davon tragen, ist nun schon irgendwie gruselig. Und nachdem ich eine Freundin fast an einer pillenbedingten Thrombose verloren habe und sie bis heute unter den Schäden leidet, bleibt schon ein komisches Gefühl. Gleichzeitig ist es ja für viele Paare völlig normal, mit der Pille zu verhüten und die Unkenntnis über Wirkweise und etwaige Probleme ist ja nun - wie man auch hier im Forum immer wieder sieht - oft erschreckend.
Vielleicht sind ja die Berichte für den ein oder anderen interessant, vielleicht auch vor dem Hintergrund, welches Präparat man selbst nimmt, eine gewisse Vorsicht zu entwickeln, wenn man Veränderungen an sich bemerkt.
Für differenziertere Informationen finde ich auch den Pillenreport interessant, der von der TK veröffentlicht wurde: https://www.tk.de/centaurus/servlet/contentblob/771128/Datei/67490/Pillenreport_2015.pdf
Die Interviews mit Anwenderinnen widerlegen jedenfalls die grundlegende Unterstellung, dass alle Pillenanwenderinnen mit Thrombose zu dick, Raucher oder unsportlich sind.
Hier der Link: Zwecklose Meldepflicht bei Nebenwirkungen: Die verschwiegenen Todesfälle der Antibabypille - Stern TV | stern TV [Die Seite selbst gefällt mir gar nicht, der Bericht war aber ganz gut].
gestern Abend bin ich zufällig auf einen Bericht bei Stern TV gestoßen, in dem es um schwere Nebenwirkungen und Todesfälle nach Einnahme der Antibabypille neuerer Generationen ging..
Das Ganze natürlich - Stern TV üblich - etwas plakativer aufgemacht, aber dennoch sehr interessant. Anscheinend berichtet Stern TV schon seit letztem November darüber und es sind mittlerweile ziemlich viele betroffene Frauen, aber auch Angehöriger (Eltern, Ehegatten) von verstorbenen Pillenanwenderinnen aufgetaucht.
Gleichzeitig melden wohl die wenigsten Ärzte Nebenwirkungen, die mit der Pille in Verbindung stehen, an das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte, was wohl der eigentliche "Skandal" an der Sache ist - denn so werden viele Fälle als "Einzelfälle" abgetan. Es wurde geschätzt, dass nur etwa 20% der Fälle gemeldet wurden, sogar, wenn die Patientin die Nebenwirkung nicht überlebt.
Ich muss sagen, dass mich der Bericht schon mitgenommen hat - auch wenn das Thema an sich natürlich nichts Neues ist. Die Vorstellung, dass man sehr viele Frauen im gebärfähigen Alter mit Hormonen versorgt und immer mal wieder welche sterben oder schwerste Schäden davon tragen, ist nun schon irgendwie gruselig. Und nachdem ich eine Freundin fast an einer pillenbedingten Thrombose verloren habe und sie bis heute unter den Schäden leidet, bleibt schon ein komisches Gefühl. Gleichzeitig ist es ja für viele Paare völlig normal, mit der Pille zu verhüten und die Unkenntnis über Wirkweise und etwaige Probleme ist ja nun - wie man auch hier im Forum immer wieder sieht - oft erschreckend.
Vielleicht sind ja die Berichte für den ein oder anderen interessant, vielleicht auch vor dem Hintergrund, welches Präparat man selbst nimmt, eine gewisse Vorsicht zu entwickeln, wenn man Veränderungen an sich bemerkt.
Für differenziertere Informationen finde ich auch den Pillenreport interessant, der von der TK veröffentlicht wurde: https://www.tk.de/centaurus/servlet/contentblob/771128/Datei/67490/Pillenreport_2015.pdf
Die Interviews mit Anwenderinnen widerlegen jedenfalls die grundlegende Unterstellung, dass alle Pillenanwenderinnen mit Thrombose zu dick, Raucher oder unsportlich sind.
Hier der Link: Zwecklose Meldepflicht bei Nebenwirkungen: Die verschwiegenen Todesfälle der Antibabypille - Stern TV | stern TV [Die Seite selbst gefällt mir gar nicht, der Bericht war aber ganz gut].
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