
Benutzer65998
Sehr bekannt hier
- #1
Hallo zusammen,
ich leite dieses Semester an der Uni ein Tutorium, das begleitend zu einem Seminar angeboten wird. Es ist für Anfänger ausgelegt, d.h. wir machen wirklich Basics, angefangen vom wissenschaftlichen Arbeiten bis hin zu thematischen Begriffen, die sie einfach für ihr weiteres Studium drauf haben müssen.
Es ist nun so, dass das Seminar sehr anspruchsvoll ist und die Teilnehmer mit vielem konfrontiert sind, was sie (noch) nicht können und wissen. Sie murren oft über das Seminar, es sei so viel und so schwer. Im Tutorium helfe ich ihnen so gut es geht, Lösungswege zu entwickeln. Aber ich gebe nie Lösungen vor, weil ich mir davon keinen Lerneffekt verspreche.
Darüber hinaus habe ich ein großes Programm, was über das reine Nacharbeiten der Seminarsitzungen weit hinaus geht. Das sind eben jene Basics, die die Erstsemester für später unbedingt brauchen, zugegeben oft nicht übermäßig spannend. Oft lasse ich deshalb am Anfang Fragen zur letzten Seminarsitzung stellen und wenn dann welche kommen, besprechen wir sie, wenn keine kommen, gehe ich zu meinem Programm über.
Ich hatte in den letzten Wochen einige sehr gute Rückmeldungen für mein Tutorium bekommen. Nun habe ich diese Woche aber einen Fragebogen ausgeteilt und nun systematisch Rückmeldungen bekommen. Es ist eine große Gruppe, über 20, und die meisten haben das Tutorium mit gut oder sehr gut bewertet. Aber es gab doch drei, vier Leute, die mir eine 3 oder 4 gegeben haben. Und irgendwie trifft mich das gerade total. Ich verstehe nicht, wieso nicht merken, dass mir ihr Lernerfolg unheimlich wichtig ist.
Ich gebe mir unheimlich Mühe mit den Vorbereitungen. Aber gerade habe ich die größte Lust, alles hinzuwerfen. Ich weiß, es ist unrealistisch zu erwarten, dass einen alle mögen. Aber ich will eigentlich, dass sich jeder optimal gefördert fühlt. Wie kann ich das erreichen? Oder mache ich mir zu viele Gedanken?
Danke schon einmal für Meinungen und vielleicht auch eigene Erfahrungen
Rory
ich leite dieses Semester an der Uni ein Tutorium, das begleitend zu einem Seminar angeboten wird. Es ist für Anfänger ausgelegt, d.h. wir machen wirklich Basics, angefangen vom wissenschaftlichen Arbeiten bis hin zu thematischen Begriffen, die sie einfach für ihr weiteres Studium drauf haben müssen.
Es ist nun so, dass das Seminar sehr anspruchsvoll ist und die Teilnehmer mit vielem konfrontiert sind, was sie (noch) nicht können und wissen. Sie murren oft über das Seminar, es sei so viel und so schwer. Im Tutorium helfe ich ihnen so gut es geht, Lösungswege zu entwickeln. Aber ich gebe nie Lösungen vor, weil ich mir davon keinen Lerneffekt verspreche.
Darüber hinaus habe ich ein großes Programm, was über das reine Nacharbeiten der Seminarsitzungen weit hinaus geht. Das sind eben jene Basics, die die Erstsemester für später unbedingt brauchen, zugegeben oft nicht übermäßig spannend. Oft lasse ich deshalb am Anfang Fragen zur letzten Seminarsitzung stellen und wenn dann welche kommen, besprechen wir sie, wenn keine kommen, gehe ich zu meinem Programm über.
Ich hatte in den letzten Wochen einige sehr gute Rückmeldungen für mein Tutorium bekommen. Nun habe ich diese Woche aber einen Fragebogen ausgeteilt und nun systematisch Rückmeldungen bekommen. Es ist eine große Gruppe, über 20, und die meisten haben das Tutorium mit gut oder sehr gut bewertet. Aber es gab doch drei, vier Leute, die mir eine 3 oder 4 gegeben haben. Und irgendwie trifft mich das gerade total. Ich verstehe nicht, wieso nicht merken, dass mir ihr Lernerfolg unheimlich wichtig ist.
Ich gebe mir unheimlich Mühe mit den Vorbereitungen. Aber gerade habe ich die größte Lust, alles hinzuwerfen. Ich weiß, es ist unrealistisch zu erwarten, dass einen alle mögen. Aber ich will eigentlich, dass sich jeder optimal gefördert fühlt. Wie kann ich das erreichen? Oder mache ich mir zu viele Gedanken?
Danke schon einmal für Meinungen und vielleicht auch eigene Erfahrungen
Rory