
Benutzer42813 (42)
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- #1
Ich habe vor bald zwei Monaten großes Glück gehabt und endlich einen Platz bei einer Therapeutin gefunden, die mir sympathisch ist und bei der die Chemie stimmt, weil es mir schon ziemlich lange wegen verschiedener Dinge immer wieder ziemlich schlecht ging...
Die Frau ist gut, würde ich sagen. Sie hat in verhältnismäßig kurzer Zeit Dinge aus mir herausbekommen, die ich bei zwei früheren Therapieversuchen immer tief in mir verborgen hatte... Ich bin nicht dumm, ich kann mich selbst recht reflektiert betrachten, bei meinen beiden früheren Versuchen lief es immer darauf hinaus, dass ich am Anfang hinging, ein bestimmtes Problem beim Namen zu nennen versuchte, dann redeten wir darüber, und reflektiv und mit Worten geschickt, wie ich bin, wirkte ich die ganze Zeit gefasst und wurde recht schnell "geheilt" entlassen.
Die jetzige Frau ist gut, was eigentlich ein Glücksfall für mich ist. Sie beherrscht und benutzt bestimmte Techniken, die eben nicht nur mit verbaler Reflexion funktionieren, und sie kriegt mich damit langsam und zielsicher an die Punkte, die wehtun, die wirklich wehtun, von wo man nach Lösungen suchen kann, die ich mit ihr als Assistentin sicher auch finden werde, da bin ich eigentlich ganz zuversichtlich... Aber solche Prozesse dauern halt.
Gestern habe ich wieder gekämpft wie blöd, bin an Punkte gekommnen, die mich schon seit mehr als einem Jahrzehnt quälen, habe unangenehme Wahrheiten ausgesprochen gekriegt und Wünsche formulieren können, die ich mir früher niemals erlaubt hätte...
Heute werde ich vor schlechtem Gewissen fast verrückt. Habe die ganze Nacht nicht schlafen können, weil ich so aufgewühlt war, weil es so wehtat, mich daran zu erinnern, dass bestimmte Dinge in meiner Biografie wirklich ekelhaft wehgetan haben - und heute habe ich die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen. Die ganze, ganze Zeit lang. Nicht wegen der Gespräche gestern, oh nein, sondern wegen so lächerlichen Dingen wie einem Pickel auf der Nase, schlechter Körperhaltung, einem halbherzigen Lächeln, einer hässlcihen Stimme, weil ich noch nicht abgewaschen habe... Wegen lauter total lächerlichen Dingen.
Ich weiß gerade noch gar nicht, wie ich dieses Wochenende überstehen soll... Es ist noch mehr als eine Woche bis zum nächsten Termin. Letztes Wochenende bin ich auf die Piste gegangen, was gut war, aber ich kann es mir dieses Wochenende nicht wirklich leisten, ich brauche wieder ein bisschen Schlaf, Ruhe, will ein bisschen aufräumen und trotzdem abschalten - und der Sonntag ist bei Lehrern ja sowieso immer ein normaler Arbeitstag. Nächstes Wochenende ist wieder viel Action, also hab ich dieses hier gar keine Zeit für großartig unter Leute zu gehen. Außerdem fühle ich mich gerade auch nciht danach. Ich fühle mich krank. Am liebsten würde ich die ganze Zeit einfach nur die Decke überm Kopf zusammenziehen. Aber dann kommen wieder diese Gedanken...
Wie komme ich denn jetzt bloß durchs Wochenende und schaffe meine Arbeit, die ich da noch schaffen muss? Und wie durch die nächste Woche, die nächsten Wochen?
Ich hätte nie gedacht, dass Therapie so anstrengend sein kann... Früher war das irgendwie immer leichter, da habe ich einfach nur geredet und geredet und mein Problem beim Therapeuten schön in handliche Schubladen verpackt, damit ich es wieder wegpacken konnte. Da ging es nie bis an die Wurzeln. Da war es weniger anstrengend...
Die Frau ist gut, würde ich sagen. Sie hat in verhältnismäßig kurzer Zeit Dinge aus mir herausbekommen, die ich bei zwei früheren Therapieversuchen immer tief in mir verborgen hatte... Ich bin nicht dumm, ich kann mich selbst recht reflektiert betrachten, bei meinen beiden früheren Versuchen lief es immer darauf hinaus, dass ich am Anfang hinging, ein bestimmtes Problem beim Namen zu nennen versuchte, dann redeten wir darüber, und reflektiv und mit Worten geschickt, wie ich bin, wirkte ich die ganze Zeit gefasst und wurde recht schnell "geheilt" entlassen.
Die jetzige Frau ist gut, was eigentlich ein Glücksfall für mich ist. Sie beherrscht und benutzt bestimmte Techniken, die eben nicht nur mit verbaler Reflexion funktionieren, und sie kriegt mich damit langsam und zielsicher an die Punkte, die wehtun, die wirklich wehtun, von wo man nach Lösungen suchen kann, die ich mit ihr als Assistentin sicher auch finden werde, da bin ich eigentlich ganz zuversichtlich... Aber solche Prozesse dauern halt.
Gestern habe ich wieder gekämpft wie blöd, bin an Punkte gekommnen, die mich schon seit mehr als einem Jahrzehnt quälen, habe unangenehme Wahrheiten ausgesprochen gekriegt und Wünsche formulieren können, die ich mir früher niemals erlaubt hätte...
Heute werde ich vor schlechtem Gewissen fast verrückt. Habe die ganze Nacht nicht schlafen können, weil ich so aufgewühlt war, weil es so wehtat, mich daran zu erinnern, dass bestimmte Dinge in meiner Biografie wirklich ekelhaft wehgetan haben - und heute habe ich die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen. Die ganze, ganze Zeit lang. Nicht wegen der Gespräche gestern, oh nein, sondern wegen so lächerlichen Dingen wie einem Pickel auf der Nase, schlechter Körperhaltung, einem halbherzigen Lächeln, einer hässlcihen Stimme, weil ich noch nicht abgewaschen habe... Wegen lauter total lächerlichen Dingen.
Ich weiß gerade noch gar nicht, wie ich dieses Wochenende überstehen soll... Es ist noch mehr als eine Woche bis zum nächsten Termin. Letztes Wochenende bin ich auf die Piste gegangen, was gut war, aber ich kann es mir dieses Wochenende nicht wirklich leisten, ich brauche wieder ein bisschen Schlaf, Ruhe, will ein bisschen aufräumen und trotzdem abschalten - und der Sonntag ist bei Lehrern ja sowieso immer ein normaler Arbeitstag. Nächstes Wochenende ist wieder viel Action, also hab ich dieses hier gar keine Zeit für großartig unter Leute zu gehen. Außerdem fühle ich mich gerade auch nciht danach. Ich fühle mich krank. Am liebsten würde ich die ganze Zeit einfach nur die Decke überm Kopf zusammenziehen. Aber dann kommen wieder diese Gedanken...
Wie komme ich denn jetzt bloß durchs Wochenende und schaffe meine Arbeit, die ich da noch schaffen muss? Und wie durch die nächste Woche, die nächsten Wochen?
Ich hätte nie gedacht, dass Therapie so anstrengend sein kann... Früher war das irgendwie immer leichter, da habe ich einfach nur geredet und geredet und mein Problem beim Therapeuten schön in handliche Schubladen verpackt, damit ich es wieder wegpacken konnte. Da ging es nie bis an die Wurzeln. Da war es weniger anstrengend...