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Benutzer39699 (39)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hi Leute,
eins Vorab: Ich weiß, der Text erschlägt euch fast, aber ich hab ein wahnsinniges ernstes Problem und ich brauche echt Meinungen .
Ich bin 19 Jahre alt und habe seit April ne Freundin (z.Z. 11 Klasse). Wir zwei sind superglücklich miteinander, was das Folgende wahnsinnig erschwert: Ihre Mutter starb jetzt im Juni völlig unerwartet. Seit dem hat sich alles wie mit einem Schlag verändert, was ja auch normal ist. Zwar lebt sie mit ihrem Vater noch in der gleichen Wohnung, 8 km weg von meinem Wohnort, ist aber seit geraumer Zeit fest entschlossen ins Ausland zu gehen (Hotelkauffrau). Nun umso mehr, da sie hier nun nach dem Tod ihrer Mutter kaum noch was hält. Ihr Vater wird wohl in den kommenden Monaten auf Montage gehen. Großeltern, Freunde etc. wohnen alle in dem Ort, wo auch sie wohnt. Sie erzählt mir nun immer, dass es ihr Wunsch ist, ins Ausland zu gehen, um "die Welt zu sehen ".
Ich weiß absolut nicht, wie ich jetzt damit umgehen soll. Ich selbst habe nach meinem Abi eine Beamtenlaufbahn angefangen. Habe in meinem Wohnort alles, was ich brauche (Familie, 2 Häuser, Freunde, und halt ne top Ausbildung...) Alles in allem bin ich so, wie es jetzt alles ist, wahnsinnig glücklich, das wichtigste in meinem Leben ist sie . Ich weiß, das sagen viele 19-jährige, aber ich weiß genau, wo ich mal hin will.
Vielleicht plane ich schon viel zu viel, aber wenn sie diese Ausbildung macht, mit dem Beruf als Folge, dann ist das mein Genickschuss, was unsere Beziehung angeht. Das, was mich so wahnsinnig macht, ist, dass wir echt glücklich miteinander sind. Ich will keine andere.
Was ich befürchte, ist, dass Ihr der Beruf wichtiger ist, als alles andere, dabei hat sie kaum Vorstellungen, was sie da in Wirklichkeit erwartet (kaum Freizeit, weg von Familie, Freunden weg von allem, Zigeunerleben"!!)Bei ihr ist das Problem, dass tief in ihr verwurzelt ist, dass Ihre Mutter, -die nicht gerade froh war mit ihrem eigenen Beruf- und ihn eigtl nur der Familie zuliebe tat (kein Vorwurf!), wollte, dass sie was macht, was ihr Spaß macht, um nicht den gleichen Fehler zu machen wie sie. Und genau das scheint sie jetzt durchzuziehen. Niemand unterstützt sie jetzt in ihren Berufsvorstellungen. Kriegt kaum Rückhalt von der Familie bzgl. ihres Berufswunsches. Alle lieben sie natürlich und wollen, dass sie hier in der Region bleibt. Aber sie will weg. Nicht mal ihr Vater scheint da noch mitreden zu können, dass sie hier bleibt. Sie ist in meinen Augen total naiv, weil sie alle Kompromisse, (eine andere Berufsrichtung, die trotzdem ihren Interessen entspricht), ausschlägt. Lieber will sie jetzt mit mir noch ein schönes Jahr haben, bis sie dann geht. Sie redet nur von sich, fragt kaum, wie ich darüber denke. Seht die Sache nicht falsch. Ansonsten verstehen wir uns super. Haben eigtl. nur Gemeinsamkeiten, sind wirklich glücklich . Aber für mich ist es unvorstellbar, mit ihr zusammenzubleiebn, wo ich genau weiß, dass in nem Jahr alles vorbei ist. Was hat das für einen Sinn?? Es kommt mir so vor wie ne Sanduhr.
Ich steh mit meiner Meinung bis jetzt nicht allein da. Hab natürlich auch mit Freunden darüber geredet und alle finden das, was sie durchziehen will, wahnsinnig und naiv. Sie scheint echt besessen, wirklich besessen davon zu sein, den Rat ihrer -ja verstorbenen- Mutter umzusetzen, was beruflich zu machen, das ihr Spaß macht. Wisst ihr, wenn sie dir das unter Tränen erzählt und du sitzt daneben und weißt, dass das das Ende für die Beziehung sein wird, dann kommt dir das alles vor wie ein Film. Du kannst kaum ordentlich mit ihr "diskutieren", weil sie das alles verständlicherweise wahnsinnig mitnimmt mit ihrer Mutter. Deshalb vermeide ich eigtl. auch immer solche sensiblen Themen. Wir reden eher über Allgemeines oder Urlaub, in den wir im August fahren wollen.
Aber ich möchte um alles in der Welt, dass sie hier bleibt, weil ich nicht weg kann (Beruf, Haus, Familie ...). Ich würde vielleicht höchstens noch mit in den Westen gehen, wie es immer so schön heißt, aber auf keinen Fall ins Ausland. Wozu auch? Ich hab ja das Fundament hier (Haus, Freunde, Familie). Sie ist nicht mein Eigentum, das weiß ich . Im Endeffekt ist es ihre Entscheidung. Bloß wir lieben uns und sind glücklich.
In meinen Augen verrent sie sich, ist total naiv. Mein Ziel ist es eigtl., dass sie noch andere Berufsschienen für ihre Bewerbungen auswählt. Solche, die auch ihren Interessen entsprechen, aber wo sie hierbleibt, zumindest in Deutschland.
Sie will jetzt in den Ferien ein Praktikum machen, wo sie sieht, wie der Beruf "Hotelkauffrau" überhaupt ist. Aber es kann doch nicht ihr Ernst sein, ein Leben zu führen, wo sie nie einen festen Wohnsitz hat, ein Freund schwer zu kriegen ist (tanzt ja in der Welt umher) und eine Familie von vorne herein flach fällt. Man kann doch nicht leben, nur um zu arbeiten!! Und nicht zuletzt hat sie ja auch in gewisser Weise eine Verantwortung hier (Vater, Wohnung, Familie). Sie würde ja alle im Stich lassen und "flüchten".
Möchte nicht wissen, wie sich ihr Vater jetzt fühlen muss, gerade jetzt, wo seine Frau und ihre Mutter gestorben ist. Sie ist die einzige, die auch er nur noch hat. Ich sag's euch, man ist hier in einer Situation, die gibt's eigentlich gar nicht. Das wünsche ich keinem. Ich frag mich, was nur werden soll....
Für jede Antwort von denen, die sich annähernd in meine Lage versetzen können, bin ich im Voraus dankbar.
Mfg
eins Vorab: Ich weiß, der Text erschlägt euch fast, aber ich hab ein wahnsinniges ernstes Problem und ich brauche echt Meinungen .
Ich bin 19 Jahre alt und habe seit April ne Freundin (z.Z. 11 Klasse). Wir zwei sind superglücklich miteinander, was das Folgende wahnsinnig erschwert: Ihre Mutter starb jetzt im Juni völlig unerwartet. Seit dem hat sich alles wie mit einem Schlag verändert, was ja auch normal ist. Zwar lebt sie mit ihrem Vater noch in der gleichen Wohnung, 8 km weg von meinem Wohnort, ist aber seit geraumer Zeit fest entschlossen ins Ausland zu gehen (Hotelkauffrau). Nun umso mehr, da sie hier nun nach dem Tod ihrer Mutter kaum noch was hält. Ihr Vater wird wohl in den kommenden Monaten auf Montage gehen. Großeltern, Freunde etc. wohnen alle in dem Ort, wo auch sie wohnt. Sie erzählt mir nun immer, dass es ihr Wunsch ist, ins Ausland zu gehen, um "die Welt zu sehen ".
Ich weiß absolut nicht, wie ich jetzt damit umgehen soll. Ich selbst habe nach meinem Abi eine Beamtenlaufbahn angefangen. Habe in meinem Wohnort alles, was ich brauche (Familie, 2 Häuser, Freunde, und halt ne top Ausbildung...) Alles in allem bin ich so, wie es jetzt alles ist, wahnsinnig glücklich, das wichtigste in meinem Leben ist sie . Ich weiß, das sagen viele 19-jährige, aber ich weiß genau, wo ich mal hin will.
Vielleicht plane ich schon viel zu viel, aber wenn sie diese Ausbildung macht, mit dem Beruf als Folge, dann ist das mein Genickschuss, was unsere Beziehung angeht. Das, was mich so wahnsinnig macht, ist, dass wir echt glücklich miteinander sind. Ich will keine andere.
Was ich befürchte, ist, dass Ihr der Beruf wichtiger ist, als alles andere, dabei hat sie kaum Vorstellungen, was sie da in Wirklichkeit erwartet (kaum Freizeit, weg von Familie, Freunden weg von allem, Zigeunerleben"!!)Bei ihr ist das Problem, dass tief in ihr verwurzelt ist, dass Ihre Mutter, -die nicht gerade froh war mit ihrem eigenen Beruf- und ihn eigtl nur der Familie zuliebe tat (kein Vorwurf!), wollte, dass sie was macht, was ihr Spaß macht, um nicht den gleichen Fehler zu machen wie sie. Und genau das scheint sie jetzt durchzuziehen. Niemand unterstützt sie jetzt in ihren Berufsvorstellungen. Kriegt kaum Rückhalt von der Familie bzgl. ihres Berufswunsches. Alle lieben sie natürlich und wollen, dass sie hier in der Region bleibt. Aber sie will weg. Nicht mal ihr Vater scheint da noch mitreden zu können, dass sie hier bleibt. Sie ist in meinen Augen total naiv, weil sie alle Kompromisse, (eine andere Berufsrichtung, die trotzdem ihren Interessen entspricht), ausschlägt. Lieber will sie jetzt mit mir noch ein schönes Jahr haben, bis sie dann geht. Sie redet nur von sich, fragt kaum, wie ich darüber denke. Seht die Sache nicht falsch. Ansonsten verstehen wir uns super. Haben eigtl. nur Gemeinsamkeiten, sind wirklich glücklich . Aber für mich ist es unvorstellbar, mit ihr zusammenzubleiebn, wo ich genau weiß, dass in nem Jahr alles vorbei ist. Was hat das für einen Sinn?? Es kommt mir so vor wie ne Sanduhr.
Ich steh mit meiner Meinung bis jetzt nicht allein da. Hab natürlich auch mit Freunden darüber geredet und alle finden das, was sie durchziehen will, wahnsinnig und naiv. Sie scheint echt besessen, wirklich besessen davon zu sein, den Rat ihrer -ja verstorbenen- Mutter umzusetzen, was beruflich zu machen, das ihr Spaß macht. Wisst ihr, wenn sie dir das unter Tränen erzählt und du sitzt daneben und weißt, dass das das Ende für die Beziehung sein wird, dann kommt dir das alles vor wie ein Film. Du kannst kaum ordentlich mit ihr "diskutieren", weil sie das alles verständlicherweise wahnsinnig mitnimmt mit ihrer Mutter. Deshalb vermeide ich eigtl. auch immer solche sensiblen Themen. Wir reden eher über Allgemeines oder Urlaub, in den wir im August fahren wollen.
Aber ich möchte um alles in der Welt, dass sie hier bleibt, weil ich nicht weg kann (Beruf, Haus, Familie ...). Ich würde vielleicht höchstens noch mit in den Westen gehen, wie es immer so schön heißt, aber auf keinen Fall ins Ausland. Wozu auch? Ich hab ja das Fundament hier (Haus, Freunde, Familie). Sie ist nicht mein Eigentum, das weiß ich . Im Endeffekt ist es ihre Entscheidung. Bloß wir lieben uns und sind glücklich.
In meinen Augen verrent sie sich, ist total naiv. Mein Ziel ist es eigtl., dass sie noch andere Berufsschienen für ihre Bewerbungen auswählt. Solche, die auch ihren Interessen entsprechen, aber wo sie hierbleibt, zumindest in Deutschland.
Sie will jetzt in den Ferien ein Praktikum machen, wo sie sieht, wie der Beruf "Hotelkauffrau" überhaupt ist. Aber es kann doch nicht ihr Ernst sein, ein Leben zu führen, wo sie nie einen festen Wohnsitz hat, ein Freund schwer zu kriegen ist (tanzt ja in der Welt umher) und eine Familie von vorne herein flach fällt. Man kann doch nicht leben, nur um zu arbeiten!! Und nicht zuletzt hat sie ja auch in gewisser Weise eine Verantwortung hier (Vater, Wohnung, Familie). Sie würde ja alle im Stich lassen und "flüchten".
Möchte nicht wissen, wie sich ihr Vater jetzt fühlen muss, gerade jetzt, wo seine Frau und ihre Mutter gestorben ist. Sie ist die einzige, die auch er nur noch hat. Ich sag's euch, man ist hier in einer Situation, die gibt's eigentlich gar nicht. Das wünsche ich keinem. Ich frag mich, was nur werden soll....
Für jede Antwort von denen, die sich annähernd in meine Lage versetzen können, bin ich im Voraus dankbar.
Mfg