Tour de France 2024 und Radsport

P
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  • #1
Alle Jahre wieder ein Thread zur Tour de France. Es geht u.a. darum:
- Seht ihr euch die Tour an? Wenn ja, wo? TV (Eurosport oder ARD) oder im Internet, live oder erst später? Oder nur einige wenige Etappen?
- Was interessiert euch dabei am meisten?
- Was schätzt ihr, wie das Rennen am Ende ausgeht?
Gern könnt ihr zu den einzelnen Etappen etwas schreiben, sofern ihr sie gesehen habt.
 
P
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  • Themenstarter
  • #2
Die erste Etappe fand ich spannend, ich habe mich gefreut dass die beiden Ausreißer es noch knapp geschafft haben.
Auf der zweiten Etappe überraschte mich Vingegaard, der ja sehr schwer verletzt war und nun wieder "voll da" ist. Es wird wohl insgesamt ein Duell Pogacar vs. Vingegaard werden, sofern sie ohne Sturz durchkommen.
Für morgen (Flachetappe) hoffe ich, dass Bauhaus und Ackermann weit vorn landen, wenn es zum Massensprint kommt.
 
LouisKL
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  • #3
Ich konnte leider berufs- und privatbedingt bislang nicht viel sehen: Gestern habe ich die letzten 40 Kilometer der Etappe geschaut, heute die letzten 10 Kilometer von Etappe 2.

Aber als Franzose bin ich ja sowas von begeistert. Zwei französische Sieger an den ersten zwei Tagen. Wann gab es denn zuletzt sowas? :grin: Dass Bardet heute das Gelbe Trikot um 6 Sekunden verloren hat, ist echt schade, zumal Pogi vermutlich gar nicht so verärgert gewesen wäre, es noch nicht zu übernehmen.

Aber was. Für. Ein. Ritt. gestern von Bardet und Van Den Broeck. Wahnsinn. Ich hätte nie im Leben gedacht, dass die beiden durchkommen. Was für ein Tier Van Den Broeck ist. Und wie Bardet da gefühlt mit Renninstinkt und Timing allen ein Schnippchen schlägt.

Was den Gesamtsieg angeht, bin ich unentschlossen. Weiß noch nicht mal, wem genau ich die Daumen drücken soll. Nach den zwei Pogi-Titeln hatte ich echt Angst, dass der jetzt für das nächste Jahrzehnt die Tour dominiert, also war ich irgendwie für Vingegaard, aber eigentlich wirkt Pogacar sogar wie der sympathischere Mensch. Insofern freue ich mich wohl einfach auf einen packenden Zweikampf. Dass andere keine Chance haben werden haben die beiden heute ja demonstriert.
 
P
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  • #4
Heute langweilige Etappe in schöner Landschaft (Piemont) mit spannendem Massensprint.

Was mir auffällt: Aus Deutschland sind dieses Jahr 8 Fahrer dabei. Alles gute Leute, die aber ihre besten Jahre hinter sich haben (z.B. Degenkolb, Geschke, Ackermann) oder "nur" Edelhelfer ihrer Kapitäne sind (z.B. Politt, Denz). Einige gute Leute wurden gar nicht mitgenommen (z.B. Schachmann). Dass man aber auf die großen jungen Talente (20 - 23 J.) verzichtet, verstehe ich nicht: Steinhauser, Lipowitz, Engelhardt, Herzog und vor allem Brenner (Deutscher Meister mit Riesen-Vorsprung!) dürfen nicht mit. Aus anderen Ländern wurden gerade die jungen Fahrer nominiert.
 
P
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  • #5
Nach dem Galibier heute habe ich nun doch die Ahnung, dass Pogacar die Tour 2024 dominieren wird. Vermutlich geht es nur noch darum, wer die Plätze dahinter in welcher Reihenfolge belegt. Und wer die nächsten Etappen gewinnt. Ich hoffe auf Außenseitersiege.
 
P
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  • #6
Beim heutigen Massensprint habe ich mich in der Vorhersage totel geirrt: dass der "alte" Mark Cavendish noch mal eine Etappe bei der Tour gewinnt, hatte ich völlig ausgeschlossen. Ich rechnete mit Philippsen, Pedersen, Groenewegen, mit viel Glück auch Bauhaus und Ackermann, aber niemals Cavendish. Starke Leistung!
 
montagfreitag
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  • #7
Hat mich auch sehr gefreut für ihn. Und wie ihm jeder Fahrer nach dem Sprint Respekt gezollt hat, fand ich auch toll. Früher mochte ich Cav eigentlich nicht so, aber seitdem er 2021 so furios zurückgekommen ist (und ich in diesem Jahr seine Heimat besucht habe), finde ich ihn deutlich sympathischer.
 
LouisKL
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  • #8
Die Tour schreibt bislang echt ziemlich gute Geschichten. Bardet mit seinem ersten Gelben Trikot bei seiner letzten Tour. Birmay mit seinem ersten Etappensieg und dem ersten Sieg für Eritrea, inklusive Ausstrahlung auf ganz Afrika. Und jetzt Cav mit seinem Rekord.

2008 hat er seine erste Etappe gewonnen - gegen Freire und Zabel. Allein bei den Namen merkt man schon, wie irre, irre lange das her ist. In den folgenden Jahren hat er gegen Hushovd gewonnen, gegen Ciolek, gegen Peter Sagan, Greipel, Marcel Kittel. Alle nicht mehr aktiv. Cav ist noch da und siegt. Wahnsinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #9
Bauhaus hätte es heute schaffen können, er hatte am Schluss den größten Speed. Aber er setzt meist erst zu spät zum Sprint an, da sind die Führenden bereits zu weit vorn. Immerhin Platz vier. Ackermann ist oft zu früh vorn und hat dann am Ende nicht mehr die Kraft das durchzuziehen. Mal sehen ob einer den Etappensieg schafft.
 
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  • #10
Die heutige Schotter-Etappe war mal eine schöne Abwechslung (die Fahrer sehen das bestimmt anders). Dazu ein Außenseitersieg. Vielleicht klappts ja mal bei Ackermann oder Bauhaus.
 
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  • #11
Tolle Etappe heute. Pogacar bleibt für mich Favorit, aber die anderen 3 (Vingegaard, Evenepoel, Roglic) bleiben dran. Wird spannend. Hoffentlich wird am Ende alles ohne Sturz oder Krankheit entschieden.
 
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  • #12
Heute hats Roglic schon wieder erwischt. Diesmal war er völlig unschuldig daran. Ich hoffe, er kann weiterfahren. Aber mit dem Podium in Nizza wirds nun wohl nichts mehr.
 
P
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  • #13
Leider ist Roglic raus. Tut mir leid für ihn, er hatte keine Chance. Und Ackermann wieder nur Dritter. Sieht schlecht aus mit einem deutschen Etappensieg, in den kommenden Bergen wirds kaum klappen. Dafür wirds um den Gesamtsieg spannend, vielleicht entscheidet sich das erst auf der letzten Etappe (Zeitfahren).
 
LouisKL
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  • #14
Ja, cooles Duell. L'Equipe hat heute schon großen Beitrag dazu gehabt, ob Pog als Gelbes Trikot anders fahren muss, also gegen seinen Instinkt mal nicht angreifen. Was bemerkenswert ist, nachdem gefühlt in den vergangenen Jahrzehnten seit Armstrong und spätestens seit den Sky/Ineos-Zügen ja eigentlich meist eher darüber geschrieben wurde, dass der Favorit zu defensiv und zu langweilig fährt. :grin:
 
Backdoor Burglar
Benutzer211472  dauerhaft gesperrt
  • #15
Heute hats Roglic schon wieder erwischt
Sorry, aber wie kann das sein?
Das Team weiss natürlich, dass es diese Teiler gibt. Dass der Klassementsfahrer mitten im Pulk fährt und offenbar davon überrascht wird, ist sehr schlechte Organisation. Wozu hat er ein Team, wenn es ihn nicht schützt?

Telekom hat das mit Jan Ullrich immer hervorragend gemacht, wenn möglich. Auf Abfahrten fuhren immer ein bis zwei Helfer mit ihm und haben zum Beispiel geschaut, dass ihn niemand von innen abräumen kann.
 
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C
Benutzer204011  (36) Öfter im Forum
  • #29
Natürlich fährt der Verdacht auch heute immer noch mit. Gerade wenn man sieht wie Outstanding Vingegaard und Pogacar peformen gegenüber allen anderen.

Vingegaard und auch Evenepoel müssten doch auch schneller als Pantani gewesen sein, oder?

Trotzdem hat man letztes Jahr gesehen auch Pogacar kann einbrechen. Jetzt könnte man sagen er hat daraus "gelernt" und dopt besser, aber ich will lieber mal Argumente gegen Doping anbringen, wobei Duff da schon einiges gesagt hat:

Ich glaube die Radprofis heutzutage leben generell sehr viel professioneller und sind dadurch tatsächlich nochmal eine Ecke fitter. Allgemeiner Lebensstil, Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel, Schlafverhalten. Dann wie heute auch während der Tour ernährt wird etc. Da bekommen die ihre Prae- und Postbooster und quasi genauestens die Mikro- und Makronährstoffe die sie verbraucht haben. Das wird genaustens analysiert. Vor 30 Jahren gab es wohl die berühmte Riesenportion Nudeln und deutlich schlechtere Nahrungsergänzungsmittel.

Früher wurde am Schluss oft ne Cola oder sogar ein bisschen Alkohol getrunken um nochmal nen Boost zu geben. Denke heute absolut undenkbar. Da sind die negativen Folgen für die nächsten Tage nämlich wahrscheinlich doch größer als der kurzfristige Boost den man für den Moment erhält.

Dann fahren die heutzutage minutiös teilweise die Etappen im Training ab etc.

Material, hier habe ich keine Daten, aber sind die Fahrräder nicht nochmal deutlich leichter? Bremsen, Lauffähigkeit, Rollwiderstand der Reifen. Gibt es nicht auch hier Verbesserungen, die sich alle tatsächlich summieren?

Sind Pantani und Contador schon mit dem hohen Tempo wie gestern die ersten 5 km in den Berg gefahren (worden) oder haben diese schon dort im Vergleich viel Zeit verloren?

Der naive Glaube hofft, dass das alles passt, aber im Hinterkopf hat man, gerade bei den Abständen nach den Top 2 / 3 doch so seine Fragezeichen...

Vergleicht man Pogacar und Vingegaard letztes und dieses Jahr fällt auf. Derjenige dessen Vorbereitung beeinträchtigt war ist der Schwächere, weil dann doch Training fehlt. Zudem ist Visma dieses Jahr durch fehlende Helfer auch als Team schwächer. Ein Sepp Kuss hätte Vingegaard noch länger in den Berg fahren können. Dann hätte Vingegaard auch länger Kräfte sparen können als Pogacar. Das ist eben auch nein Punkt zu den alten Zeiten. Pogacar musste gestern nur 5 km selber in vorderster Front fahren? Wie lange war das bei Pantani und Co. der Fall?


Unabhängig davon, schaue ich das Spektakel trotzdem gerne an und genieße den Moment. Entweder sind sie alle tatsächlich dopingfrei oder am Ende dopen doch wieder alle und es ist ein Kampf mit gleichen Waffen.

Ich verstehe nämlich durchaus Armstrongs und Ullrichs Sichtweise niemanden betrogen zu haben, zumindest bezogen aufs sportliche Fahrerfeld. Fans etc. haben sie natürlich betrogen, aber wenn man Radsport guckt, muss man für den Moment gucken und sich im Hinterkopf seinen Teil denken. Oder man guckt es eben nicht, weil es einen den Spaß verdirbt.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #38
Kann ich mir nicht vorstellen, dass die Fahrer irgendwas nehmen was kein Dopinglabor kennt. Irgendeiner schwatzt doch bestimmt mal was in der Radelszene los ist.
Ach geh, das beschränkt sich doch auch nicht auf den Radsport. Dass da im Profisport neue Dopingmittel im Umlauf sind, würde ich mal fast als gesetzt ansehen.
Dafür war die Szene über lange Jahre einfach zu verkommen, als dass jetzt einfach alles clean sein soll.
Über Jahre war einfach JEDER Sieger der Tour oder gute 100m Läufer bis hinter die Kiemen gedopt und nun bei tendenziell noch besseren Leistungen soll das alles sauber sein? Als ob 🤣
 
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P
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  • Themenstarter
  • #66
Aber selbstverständlich wird der Osten von den bösen Veranstaltern seit Jahrzehnten umfahren. Vielleicht könnte es auch am Gelände liegen, dass man bei nur 4 Etappen nicht im flachen Gelände von Brandenburg unterwegs sein will, wobei man zugegebener Maßen auch im sächsischen Mittelgebirge anstatt dem Thüringer Wald fahren könnte.
Ich hatte von Sachsen und Brandenburg geschrieben. Bis an die Ostsee oder nach Erfurt ist mir einfach zu weit. Da kann ich gleich zur Tour de France fahren.
 
D
Benutzer189883  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #67
Ich hatte von Sachsen und Brandenburg geschrieben. Bis an die Ostsee oder nach Erfurt ist mir einfach zu weit. Da kann ich gleich zur Tour de France fahren.
Tja, wenn einem nicht alles frei vor die Tür geliefert wird, was einen interessiert, sind natürlich die anderen Schuld und insbesondere der reiche Westen. Erinner mich dran, dass ich mich nächstes Mal ausführlich mecker, wenn meine Lieblingsband es wagt, nicht direkt vor meiner Haustür zu spielen und ich Stunden im Auto sitze.
 
P
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  • #68
Tja, wenn einem nicht alles frei vor die Tür geliefert wird, was einen interessiert, sind natürlich die anderen Schuld und insbesondere der reiche Westen.
Ich hatte das als Vergleich zu früher gemeint. Als ich Kind war, gabs jedes Jahr in unserer Nähe (oder sogar direkt in unserer Stadt) ein Profiradrennen: Friedensfahrt, DDR-Rundfahrt, Sachsentour, diverse Meisterschaften. Wir waren Start- und Zielort oder es gab Prämiensprints.
Das kann man jetzt als Ostalgie verteufeln. Ich fand das damals sehr schön und dazu stehe ich.
 
D
Benutzer189883  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #69
Ich fand das damals sehr schön und dazu stehe ich.
Das möchte ich dir auch gar nicht absprechen oder was gegen sagen. In Westdeutschland fehlt einfach die Radsporttradition als Breitensport. Die Deutschlandtour gab es ja immer nur Mal für ein paar Jahre, wenn gerade Mal ein Deutscher bei der Tour erfolgreich war. Dann gibt es die 1 Tages Rennen um Hamburg, Frankfurt und Köln und das war's dann glaube ich an Profi Rennen. Die Friedensfahrt und die Sachsen-Rundfahrt sind ja mangels Sponsoren eingestellt worden. Für Fersehübertragung fehlt da Gesamtdeutschen vermutlich das Interesse und ohne Fernsehen dürfte den Sponsoren die Reichweite fehlen, damit sich das Engagement irgendwie lohnt.
 
P
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  • Themenstarter
  • #70
Für Fersehübertragung fehlt da Gesamtdeutschen vermutlich das Interesse und ohne Fernsehen dürfte den Sponsoren die Reichweite fehlen, damit sich das Engagement irgendwie lohnt.
Ich glaube nicht, dass die TV-Übertragungen das größte Problem sind. Sogar die Thüringen-Tour der Frauen wird live übertragen. Es gibt einfach zu wenige hochkarätige Rennen in Deutschland. Und alle Experten bei den Übertragungen (Kittel, Voigt, Greipel usw.) sagten, die Bürokratiehürden seien viel zu hoch und damit fehlt natürlich den Regionen/Kommunen das Geld. Im ach so reichen Deutschland. Ich würde gern wissen, wie das andere Staaten bezahlen können (Belgien, Frankreich usw.). Wahrscheinlich denken die weiter: Tourismus-Einnahmen.
 
Finwe
Benutzer118204  (45) Sehr bekannt hier
  • #71
Und alle Experten bei den Übertragungen (Kittel, Voigt, Greipel usw.) sagten, die Bürokratiehürden seien viel zu hoch und damit fehlt natürlich den Regionen/Kommunen das Geld.
Dass sich potentielle Interessenten über die Bürokratie beschweren ist nun wirklich nicht verwunderlich. Die dürfte selbst die Veranstalter der Tour stören, auch wenn diese jährlich statt findet.
Warum ausgerechnet den Regionen/Kommunen wegen der Bürokratie (die sie mitunter selbst verursachen) Geld fehlen soll, verstehe ich aber nicht so ganz.

Im ach so reichen Deutschland. Ich würde gern wissen, wie das andere Staaten bezahlen können (Belgien, Frankreich usw.). Wahrscheinlich denken die weiter: Tourismus-Einnahmen.
Oder die haben gewachsene Strukturen und interessierte Investoren für solche Veranstaltungen.
Oder denen sind verletzte Zuschauer und Fahrer nicht so wichtig.
Oder die haben entspanntere Autofahrer, die nicht durchdrehen wenn eine relevante Verbindungsstraße mal für mehrere Stunden gesperrt wird.

Und auch wenn so eine Veranstaltung natürlich Tourismus-Einnahmen generiert, so sind diese halt auf einen sehr kurzen Zeitraum begrenzt. Denn bis sich ein Ort als Mekka für Radsportler etabliert hat, dauert es einige Jahre. Da ist es für manche nicht nur die Frage des Könnens sonder auch des Wollens. Dafür braucht es Überzeugungsarbeit und nicht nur schimpfen auf die Behörden.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #72
Ich finde Radsport vor Ort gucken ja relativ lahm. War vor ein paar Jahren bei der TdF in Jülich. Die fahren da halt in ein paar Sekunden durch, das war es dann 😅
Die Spannung so eines Rennens ist doch für die Zuschauer vor Ort nur sehr begrenzt verfolgbar, nochmal deutlich weniger als bei Autorennen.
 
P
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  • Themenstarter
  • #73
Dass sich potentielle Interessenten über die Bürokratie beschweren ist nun wirklich nicht verwunderlich. Die dürfte selbst die Veranstalter der Tour stören, auch wenn diese jährlich statt findet.
Ich vermute, dass für die Menschen in den Regionen Frankreichs, Belgiens usw. Radrennen etwas ganz Besonderes mit großen Traditionen sind, wo man sich immer drauf freut und was man mit allen Mitteln unterstützt. Möglicherweise gibts auch von Staat noch etwas Unterstützung dazu. Dieses Herangehen fehlt hier in Deutschland. Hier würden die Leute sicher sagen: "Was interessiert mich das? Ich brauch sowas nicht. Mich nervt es wenn meine Straße 2 Stunden gesperrt wird."
Ist ja mit Olympia genau so, das wird immer an USA, Frankreich, Italien, China usw. vergeben. Weil der Deutsche nur seinen Fußball will und mit dem anderen Sport nichts anfangen kann, schon gar nicht mit einer Olympiabewerbung.
 
Finwe
Benutzer118204  (45) Sehr bekannt hier
  • #74
Eine ganz andere Form von Radsport findet momentan u.a. auch in Deutschland statt:

#TCRNo10 | Lost Dot

Das Ultradistanz-Rennen Transcontinental Race ist am Sonntag in Roubaix gestartet. Ziel des Rennens ist Istanbul. Unterwegs müssen vier Checkpoints angefahren werden. Die Route können die Teilnehmer selbst bestimmen. Auf der Webseite können die Mitfahrenden live nachverfolgt werden. Ein großer Teil des Feldes ist noch in Deutschland und Österreich, aber der Führende ist schon bis nach Bosnien-Herzigovina gekommen.
 
P
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  • Themenstarter
  • #75
Ich finde Radsport vor Ort gucken ja relativ lahm. War vor ein paar Jahren bei der TdF in Jülich. Die fahren da halt in ein paar Sekunden durch, das war es dann 😅
Wer mehr sehen will, sucht sich eben ein Zeitfahren raus oder einen steilen Berg-Anstieg. Oder hält sich beim Start oder im Zielraum auf, wo man die Fahrer besser sieht. Hab ich damals gemacht, problemlos.
 
rowan
Benutzer39498  (37) Planet-Liebe ist Startseite
  • #76
Eine ganz andere Form von Radsport findet momentan u.a. auch in Deutschland statt:

#TCRNo10 | Lost Dot

Das Ultradistanz-Rennen Transcontinental Race ist am Sonntag in Roubaix gestartet. Ziel des Rennens ist Istanbul. Unterwegs müssen vier Checkpoints angefahren werden. Die Route können die Teilnehmer selbst bestimmen. Auf der Webseite können die Mitfahrenden live nachverfolgt werden. Ein großer Teil des Feldes ist noch in Deutschland und Österreich, aber der Führende ist schon bis nach Bosnien-Herzigovina gekommen.
Schön, das es das TCR inzwischen so in den Mainstream geschafft hat.
Ich war Volunteer bei No. 2 und 3, bei No. 4 bin ich selbst gefahren, bei No. 5 und 6 habe ich es noch zum Start geschafft, die letzten Jahre war es leider nicht mehr drin. Aber ich kenne doch echt viele von den Fahrer*innen persönlich, auch jetzt noch. Grade jetzt zum zehnjährigen Jubiläum sind einige alte Hasen wieder aufgetaucht.
Nur Mikko, der taucht nicht ab und auf, der kommt immer.
 
Finwe
Benutzer118204  (45) Sehr bekannt hier
  • #77
Nur Mikko, der taucht nicht ab und auf, der kommt immer.
Mikko Mäkipää? Der dokumentiert auf Mastodon seine Fahrt mit vielen Bildern. Folge dort dem Hashtag #tcrno10 was wie ein Livekommentar ist, z.B. zur Victor Bosoni (CP232) der weit vorne liegend seinen Geldbeutel und Pass an einer Tankstelle in Innsbruck vergessen hat und die 230 km zurück fahren muss, die er bereits über die Alpen gefahren ist.
 
rowan
Benutzer39498  (37) Planet-Liebe ist Startseite
  • #78
Finwe
Benutzer118204  (45) Sehr bekannt hier
  • #79
Hab das Rennen erst dieses Jahr entdeckt. Aber nur die Punkte auf der Karte zu verfolgen ist schon sehr interessant. Hut ab vor allen die da mitmachen bzw. mitgemacht haben.
 
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #80
Nachklapp... Wundert eigentlich nicht, wirft trotzdem ein schlechtes Licht auf die "fabelhafte" Leistung der "Topfahrer":
Anscheinend haben sie mit Kohlenmonoxid gedopt :eek:
Das soll nun verboten werden...

 
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