C
Benutzer193305 (32)
Ist noch neu hier
- #1
Hallo zusammen,
da ich einfach nicht mehr weiter weiß, möchte ich meine Sorgen gerne einmal hier nieder schreiben, in der Hoffnung, dass mir jemand vielleicht sagen kann, was ich tun kann bzw. ob ich die Dinge vielleicht nochmal aus einem anderen Blickwinkel betrachten sollte. Vielleicht auch um herauszufinden, ob ich mich vielleicht falsch verhalte und die Situation dementsprechend auch meinem Verhalten geschuldet ist.
Es geht um eine eigentlich sehr, sehr gute Freundin (nennen wir sie A) von mir, die auch meine Trauzeugin ist. Wir kennen uns jetzt schon seit 8 Jahren über unser Studium, die Freundschaft hat sich aber erst in den letzten 5 Jahren so gefestigt, dass ich sie vor 2 Jahren gefragt habe, ob sie meine Trauzeugin sein möchte. Mein Mann hat sich dann auch mit ihrem Freund (nennen wir ihn B) angefreundet, sodass wir häufig auch zu viert unterwegs waren. Ungefähr zu dem Zeitpunkt, als ich sie gefragt habe, ob sie meine Trauzeugin werden möchte, hat sich aber etwas verändert in unserer Freundschaft, sowohl in der Freundschaft zwischen meiner Freundin und mir als auch in der Freundschaft zwischen meinem Mann und ihrem Freund.
Um das alles zu verstehen muss man vielleicht folgendes wissen: Die beiden (A und B) haben einen anderen Freundeskreis, als wir. In diesem Freundeskreis geht es seit einiger Zeit ausschließlich um berufliche Leistung, um das was im Allgemeinen im Leben erreicht wurde, um Oberflächlichkeiten und Geld. Mein Mann und ich haben einen Freundeskreis, in dem genau das Gegenteil der Fall ist. Das hat sich insbesondere in den letzten zwei Jahren stark verändert. All unsere Freundschaften haben eine andere, tiefgründigere, herzlichere Qualität bekommen. Wir können sein, wie wir sind, ohne uns verstellen zu müssen. Insbesondere mit einem anderen Paar (nennen wir sie C und D) ist die Freundschaft enorm gewachsen, es sind unsere besten Freunde, mit denen wir durch Dick und Dünn gehen, gemeinsam Urlaub machen etc. Der Mann ist der Trauzeuge von meinem Mann.
Es ging letztendlich damit los, dass wir von den beiden ständig ungefragt Ratschläge und ihre Meinung um die Ohren geknallt bekommen haben. Teilweise zu sehr persönlichen Themen/Entscheidungen, die wir getroffen haben und teilweise auf eine Art und Weise, die suggeriert hat, dass mein Mann und ich zwei kleine Kinder sind, die auf die Ratschläge, Tipps und Meinung der beiden angewiesen sind, da wir sonst nicht im Leben zurecht kommen. Fast alles, was mein Mann und ich gesagt/entschieden/empfunden haben, wurde kommentiert (teils mit sehr abgehobenen, arroganten Kommentaren). Wir haben uns dann nach einiger Zeit davon distanziert, klar unsere Grenzen aufgezeigt - geändert hat es bis heute wenig.
Bei mir hat sich privat und beruflich in den letzten Jahren sehr viel getan. Ich habe mein Studium beendet, habe mich vor 2 Jahren selbstständig gemacht und mein Unternehmen läuft bombastisch. Ich stehe finanziell und beruflich am höchsten Punkt, bin wahnsinnig zufrieden und glücklich. Darüber hinaus haben mein Mann und ich vor 2 Monaten unsere Traumhochzeit gefeiert, sind nun in die Kinderplanung eingestiegen und machen gerade unfassbar viele wunderschöne Reisen. Es war ein langer und auch teilweise sehr anstrengender und arbeitsintensiver Weg für mich bis an diesen Punkt, ich würde es aber immer wieder so machen. Für mich war in Freundschaften immer besonders wichtig, dass ich meine Freundinnen unterstütze, wertschätze, sie feiere und mich vor allen Dingen mit ihnen über ihre Erfolge freue. Das habe ich auch immer getan!!!
Ein weiterer Punkt ist, dass ich mich bei jedem Treffen mit meiner Freundin in einen ungewollten Wettbewerb mit ihr begebe. Ich weiß, dass meine Freundin schon seit unserem Studium von einer Selbstständigkeit in unserem Bereich träumt (ich habe ihr sogar angeboten, sich mit mir gemeinsam selbstständig zu machen, was sie aber damals abgelehnt hat), dass sie sich einen Heiratsantrag von ihrem Freund wünscht und dass sie gerne jetzt Kinder möchte. Aktuell passiert an dieser Front aber leider nichts. Dazu kommt, dass sie in ihrem Freundeskreis die Einzigen sind, die noch keine Kinder haben, beruflich sind aktuell alle erfolgreicher und finanziell stehen die beiden gerade nicht so gut dar. Für meinen Mann und mich (und in unserem Freundeskreis) spielt all das keine Rolle. Man merkt aber den beiden sehr stark an, dass sie unter einem enormen Druck stehen, der ausschließlich aus diesem Freundeskreis kommt. Mein Freund und ich haben immer versucht, mehr Leichtigkeit in die Freundschaft zu bekommen, zu zeigen dass es bei uns um andere Dinge geht, als um Geld, Erfolg und Standings. Sobald wir aber versucht haben, tiefer einzusteigen und uns über die für uns wichtigen Dinge zu unterhalten, haben die beiden meistens abgeblockt, sodass wir wieder über Oberflächliches geredet haben.
Sobald ich etwas aus meinem Unternehmen, von unseren Reisen oder unseren Plänen (Kinderplanung etc.) erzähle, wird meine Freundin komisch. Die Blicke, die Gestik, die Worte - alles hat mir gezeigt, dass sie mir mein Glück nicht gönnt. Ich habe mich dann die letzten Monate mit allem, was mein Leben betrifft nur noch zurückgehalten, habe nicht mehr erzählt, wenn etwas gut gelaufen ist, wenn ich Erfolg hatte etc. Gestern haben wir uns nach einiger Zeit mal wieder getroffen und ich hatte das Gefühl, dass es ihr richtig gut geht. Sie hat sehr viel erzählt, viel gelacht und ich habe mich riesig gefreut, dass es ihr scheinbar so gut geht. Also habe ich mich getraut, auch wieder etwas von mir zu erzählen und prompt waren wir wieder an dem gleichen Punkt: Neid, Missgunst und Wettbewerb. Und ich bin es einfach nur noch leid! Ich möchte in keinem Wettbewerb mit ihr stehen, ich möchte dass wir uns füreinander freuen, uns unterstützen und uns gegenseitig alles Glück der Welt gönnen. Ich bin mit Wut und Enttäuschung im Bauch nach Hause gefahren und habe nur gedacht, dass ich nichts dafür kann, dass es bei mir gut läuft und dass ich mich nicht immer zurückhalten möchte. Alternativ bekomme ich Neid, Missgunst, Wettbewerb und blöde Kommentare. Für mich haben diese Eigenschaften nichts in einer Freundschaft verloren und ich würde von mir selbst behaupten, dass ich diese Gefühle gegenüber meinen Freundinnen noch niemals empfunden habe, sondern mich im Gegenteil immer mit ihnen gefreut habe bzw. sie unterstützt habe, ihre Ziele zu erreichen.
Mein Mann hat sich von ihrem Freund bereits vor einigen Monaten zurückgezogen, weil ihn die Freundschaft nur noch Energie gekostet hat. Ich bin jetzt mittlerweile auch an diesem Punkt, da ich jedes Mal aufgewühlt und traurig bin, wenn ich mich mit ihr getroffen habe. Er war gestern dann unheimlich wütend, dass ich mich immer wieder auf diese Freundschaft einlasse, immer wieder Hoffnung habe, dass es besser wird. Er war parallel mit einem Freund unterwegs und meinte, dass er heute ganz beseelt und happy nach Hause gekommen ist und ich (wie immer, wenn ich mich mit ihr treffe) nur traurig und aufgebracht. Das hat mir so zu Denken gegeben und mich an den Punkt gebracht, dass ich überlege, ob ich diese Freundschaft noch möchte. Ich habe es natürlich schon einmal angesprochen (durch die Blume), woraufhin sich aber leider auch nichts geändert hat.
Ein weiterer Punkt ist unser eigener Freundeskreis. Durch unsere Hochzeit haben die beiden (A und B) natürlich Kontakt zu unseren besten Freunden (C und D) bekommen, da sie ja meine Trauzeugin ist und unser bester Freund der Trauzeuge von meinem Mann. Ansonsten haben sie nichts miteinander zu tun gehabt, da es ja die besten Freunde von meinem Mann und mir sind. Nun ist es seit der Hochzeit so, dass die beiden versuchen, sich in unsere Freundschaft reinzudrängen. Ich hasse es eigentlich, darüber nachzudenken und es zum Thema zu machen, denn natürlich kann jeder befreundet sein, mit wem er will und es entwickeln sich neue Freundschaften. Allerdings wurde auch das gestern von ihr für irgendeine Absicht, die ich nicht verstehe, instrumentalisiert. Ich habe ihr auf dem Rückweg erzählt, dass wir mit unseren besten Freunden gemeinsam auf ein Konzert gehen und dass einige andere Dinge geplant sind. Daraufhin meinte sie aus dem Nichts: „Ja, die beiden haben mir eine Nachricht gesendet, ich habe ganz vergessen, zu antworten. Die beiden haben aber nichts gesagt, dass ich mich gar nicht melde, oder?" An sich keine schlimme Sache, aber der Tonfall und alles daran sollte mir zeigen: Hey, ich habe auch Kontakt zu euren Freunden und wir sind jetzt auch ein Teil eures Kreises. Die Intention dahinter habe ich einfach nicht verstanden. Beim Abschied hat sie dann gesagt, dass wir uns ja bald mal wieder zu sechst treffen müssen. Warum? Die beiden haben doch ihren eigenen Freundeskreis, mit dem wir nichts zu tun haben (wollen). Wieso müssen sie sich in unsere Freundschaften mit rein drängen?
Wir hatten bezüglich unserer Hochzeitsplanung natürlich einige Treffen zu sechst und es war sofort vergiftet. Ich habe Angst um die Freundschaft mit unseren besten Freunden, wenn die beiden jetzt ein Teil davon werden. Geplant ist tatsächlich auch eine Reise zu sechst, die sie uns zur Hochzeit geschenkt haben. Sie haben es natürlich gut gemeint und gedacht, dass sie uns eine Freude damit machen, weil sie natürlich nicht wussten, dass die Freundschaft sich aktuell nicht gut anfühlt. Mein Freund und ich möchten diese Reise zu sechst im Moment natürlich nicht antreten. Zum einen weil wir die Freundschaft aus oben genannten Gründen total anzweifeln und zum anderen weil wir die Freundschaften nicht vermischen möchten, da es sich jedes Mal vergiftet angefühlt hat und nicht so unbeschwert. Wir waren sofort nicht mehr wir selbst. Mein Mann und ich sind uns jetzt unsicher, ob wir mit unseren besten Freunden darüber sprechen sollten, weil die sich natürlich irgendwann auch wundern, weshalb wir der Reiseplanung ausweichen.
Nun bin ich unsicher, was ich tun soll. Ich schätze sie eigentlich als Mensch so sehr, aber es hat sich alles so verändert in den letzten 2 Jahren, dass ich es einfach kaum noch aushalte. Was würdet ihr mir raten? Was kann ich noch tun? Ist die Freundschaft noch zu retten? Verhalte ich mich falsch? Sollten wir mit unseren besten Freunden darüber sprechen und wenn ja, wie? Ich bin überfordert und weiß nicht, was ich noch tun kann. Ich bedanke mich bei allen, die eine Idee haben
da ich einfach nicht mehr weiter weiß, möchte ich meine Sorgen gerne einmal hier nieder schreiben, in der Hoffnung, dass mir jemand vielleicht sagen kann, was ich tun kann bzw. ob ich die Dinge vielleicht nochmal aus einem anderen Blickwinkel betrachten sollte. Vielleicht auch um herauszufinden, ob ich mich vielleicht falsch verhalte und die Situation dementsprechend auch meinem Verhalten geschuldet ist.
Es geht um eine eigentlich sehr, sehr gute Freundin (nennen wir sie A) von mir, die auch meine Trauzeugin ist. Wir kennen uns jetzt schon seit 8 Jahren über unser Studium, die Freundschaft hat sich aber erst in den letzten 5 Jahren so gefestigt, dass ich sie vor 2 Jahren gefragt habe, ob sie meine Trauzeugin sein möchte. Mein Mann hat sich dann auch mit ihrem Freund (nennen wir ihn B) angefreundet, sodass wir häufig auch zu viert unterwegs waren. Ungefähr zu dem Zeitpunkt, als ich sie gefragt habe, ob sie meine Trauzeugin werden möchte, hat sich aber etwas verändert in unserer Freundschaft, sowohl in der Freundschaft zwischen meiner Freundin und mir als auch in der Freundschaft zwischen meinem Mann und ihrem Freund.
Um das alles zu verstehen muss man vielleicht folgendes wissen: Die beiden (A und B) haben einen anderen Freundeskreis, als wir. In diesem Freundeskreis geht es seit einiger Zeit ausschließlich um berufliche Leistung, um das was im Allgemeinen im Leben erreicht wurde, um Oberflächlichkeiten und Geld. Mein Mann und ich haben einen Freundeskreis, in dem genau das Gegenteil der Fall ist. Das hat sich insbesondere in den letzten zwei Jahren stark verändert. All unsere Freundschaften haben eine andere, tiefgründigere, herzlichere Qualität bekommen. Wir können sein, wie wir sind, ohne uns verstellen zu müssen. Insbesondere mit einem anderen Paar (nennen wir sie C und D) ist die Freundschaft enorm gewachsen, es sind unsere besten Freunde, mit denen wir durch Dick und Dünn gehen, gemeinsam Urlaub machen etc. Der Mann ist der Trauzeuge von meinem Mann.
Es ging letztendlich damit los, dass wir von den beiden ständig ungefragt Ratschläge und ihre Meinung um die Ohren geknallt bekommen haben. Teilweise zu sehr persönlichen Themen/Entscheidungen, die wir getroffen haben und teilweise auf eine Art und Weise, die suggeriert hat, dass mein Mann und ich zwei kleine Kinder sind, die auf die Ratschläge, Tipps und Meinung der beiden angewiesen sind, da wir sonst nicht im Leben zurecht kommen. Fast alles, was mein Mann und ich gesagt/entschieden/empfunden haben, wurde kommentiert (teils mit sehr abgehobenen, arroganten Kommentaren). Wir haben uns dann nach einiger Zeit davon distanziert, klar unsere Grenzen aufgezeigt - geändert hat es bis heute wenig.
Bei mir hat sich privat und beruflich in den letzten Jahren sehr viel getan. Ich habe mein Studium beendet, habe mich vor 2 Jahren selbstständig gemacht und mein Unternehmen läuft bombastisch. Ich stehe finanziell und beruflich am höchsten Punkt, bin wahnsinnig zufrieden und glücklich. Darüber hinaus haben mein Mann und ich vor 2 Monaten unsere Traumhochzeit gefeiert, sind nun in die Kinderplanung eingestiegen und machen gerade unfassbar viele wunderschöne Reisen. Es war ein langer und auch teilweise sehr anstrengender und arbeitsintensiver Weg für mich bis an diesen Punkt, ich würde es aber immer wieder so machen. Für mich war in Freundschaften immer besonders wichtig, dass ich meine Freundinnen unterstütze, wertschätze, sie feiere und mich vor allen Dingen mit ihnen über ihre Erfolge freue. Das habe ich auch immer getan!!!
Ein weiterer Punkt ist, dass ich mich bei jedem Treffen mit meiner Freundin in einen ungewollten Wettbewerb mit ihr begebe. Ich weiß, dass meine Freundin schon seit unserem Studium von einer Selbstständigkeit in unserem Bereich träumt (ich habe ihr sogar angeboten, sich mit mir gemeinsam selbstständig zu machen, was sie aber damals abgelehnt hat), dass sie sich einen Heiratsantrag von ihrem Freund wünscht und dass sie gerne jetzt Kinder möchte. Aktuell passiert an dieser Front aber leider nichts. Dazu kommt, dass sie in ihrem Freundeskreis die Einzigen sind, die noch keine Kinder haben, beruflich sind aktuell alle erfolgreicher und finanziell stehen die beiden gerade nicht so gut dar. Für meinen Mann und mich (und in unserem Freundeskreis) spielt all das keine Rolle. Man merkt aber den beiden sehr stark an, dass sie unter einem enormen Druck stehen, der ausschließlich aus diesem Freundeskreis kommt. Mein Freund und ich haben immer versucht, mehr Leichtigkeit in die Freundschaft zu bekommen, zu zeigen dass es bei uns um andere Dinge geht, als um Geld, Erfolg und Standings. Sobald wir aber versucht haben, tiefer einzusteigen und uns über die für uns wichtigen Dinge zu unterhalten, haben die beiden meistens abgeblockt, sodass wir wieder über Oberflächliches geredet haben.
Sobald ich etwas aus meinem Unternehmen, von unseren Reisen oder unseren Plänen (Kinderplanung etc.) erzähle, wird meine Freundin komisch. Die Blicke, die Gestik, die Worte - alles hat mir gezeigt, dass sie mir mein Glück nicht gönnt. Ich habe mich dann die letzten Monate mit allem, was mein Leben betrifft nur noch zurückgehalten, habe nicht mehr erzählt, wenn etwas gut gelaufen ist, wenn ich Erfolg hatte etc. Gestern haben wir uns nach einiger Zeit mal wieder getroffen und ich hatte das Gefühl, dass es ihr richtig gut geht. Sie hat sehr viel erzählt, viel gelacht und ich habe mich riesig gefreut, dass es ihr scheinbar so gut geht. Also habe ich mich getraut, auch wieder etwas von mir zu erzählen und prompt waren wir wieder an dem gleichen Punkt: Neid, Missgunst und Wettbewerb. Und ich bin es einfach nur noch leid! Ich möchte in keinem Wettbewerb mit ihr stehen, ich möchte dass wir uns füreinander freuen, uns unterstützen und uns gegenseitig alles Glück der Welt gönnen. Ich bin mit Wut und Enttäuschung im Bauch nach Hause gefahren und habe nur gedacht, dass ich nichts dafür kann, dass es bei mir gut läuft und dass ich mich nicht immer zurückhalten möchte. Alternativ bekomme ich Neid, Missgunst, Wettbewerb und blöde Kommentare. Für mich haben diese Eigenschaften nichts in einer Freundschaft verloren und ich würde von mir selbst behaupten, dass ich diese Gefühle gegenüber meinen Freundinnen noch niemals empfunden habe, sondern mich im Gegenteil immer mit ihnen gefreut habe bzw. sie unterstützt habe, ihre Ziele zu erreichen.
Mein Mann hat sich von ihrem Freund bereits vor einigen Monaten zurückgezogen, weil ihn die Freundschaft nur noch Energie gekostet hat. Ich bin jetzt mittlerweile auch an diesem Punkt, da ich jedes Mal aufgewühlt und traurig bin, wenn ich mich mit ihr getroffen habe. Er war gestern dann unheimlich wütend, dass ich mich immer wieder auf diese Freundschaft einlasse, immer wieder Hoffnung habe, dass es besser wird. Er war parallel mit einem Freund unterwegs und meinte, dass er heute ganz beseelt und happy nach Hause gekommen ist und ich (wie immer, wenn ich mich mit ihr treffe) nur traurig und aufgebracht. Das hat mir so zu Denken gegeben und mich an den Punkt gebracht, dass ich überlege, ob ich diese Freundschaft noch möchte. Ich habe es natürlich schon einmal angesprochen (durch die Blume), woraufhin sich aber leider auch nichts geändert hat.
Ein weiterer Punkt ist unser eigener Freundeskreis. Durch unsere Hochzeit haben die beiden (A und B) natürlich Kontakt zu unseren besten Freunden (C und D) bekommen, da sie ja meine Trauzeugin ist und unser bester Freund der Trauzeuge von meinem Mann. Ansonsten haben sie nichts miteinander zu tun gehabt, da es ja die besten Freunde von meinem Mann und mir sind. Nun ist es seit der Hochzeit so, dass die beiden versuchen, sich in unsere Freundschaft reinzudrängen. Ich hasse es eigentlich, darüber nachzudenken und es zum Thema zu machen, denn natürlich kann jeder befreundet sein, mit wem er will und es entwickeln sich neue Freundschaften. Allerdings wurde auch das gestern von ihr für irgendeine Absicht, die ich nicht verstehe, instrumentalisiert. Ich habe ihr auf dem Rückweg erzählt, dass wir mit unseren besten Freunden gemeinsam auf ein Konzert gehen und dass einige andere Dinge geplant sind. Daraufhin meinte sie aus dem Nichts: „Ja, die beiden haben mir eine Nachricht gesendet, ich habe ganz vergessen, zu antworten. Die beiden haben aber nichts gesagt, dass ich mich gar nicht melde, oder?" An sich keine schlimme Sache, aber der Tonfall und alles daran sollte mir zeigen: Hey, ich habe auch Kontakt zu euren Freunden und wir sind jetzt auch ein Teil eures Kreises. Die Intention dahinter habe ich einfach nicht verstanden. Beim Abschied hat sie dann gesagt, dass wir uns ja bald mal wieder zu sechst treffen müssen. Warum? Die beiden haben doch ihren eigenen Freundeskreis, mit dem wir nichts zu tun haben (wollen). Wieso müssen sie sich in unsere Freundschaften mit rein drängen?
Wir hatten bezüglich unserer Hochzeitsplanung natürlich einige Treffen zu sechst und es war sofort vergiftet. Ich habe Angst um die Freundschaft mit unseren besten Freunden, wenn die beiden jetzt ein Teil davon werden. Geplant ist tatsächlich auch eine Reise zu sechst, die sie uns zur Hochzeit geschenkt haben. Sie haben es natürlich gut gemeint und gedacht, dass sie uns eine Freude damit machen, weil sie natürlich nicht wussten, dass die Freundschaft sich aktuell nicht gut anfühlt. Mein Freund und ich möchten diese Reise zu sechst im Moment natürlich nicht antreten. Zum einen weil wir die Freundschaft aus oben genannten Gründen total anzweifeln und zum anderen weil wir die Freundschaften nicht vermischen möchten, da es sich jedes Mal vergiftet angefühlt hat und nicht so unbeschwert. Wir waren sofort nicht mehr wir selbst. Mein Mann und ich sind uns jetzt unsicher, ob wir mit unseren besten Freunden darüber sprechen sollten, weil die sich natürlich irgendwann auch wundern, weshalb wir der Reiseplanung ausweichen.
Nun bin ich unsicher, was ich tun soll. Ich schätze sie eigentlich als Mensch so sehr, aber es hat sich alles so verändert in den letzten 2 Jahren, dass ich es einfach kaum noch aushalte. Was würdet ihr mir raten? Was kann ich noch tun? Ist die Freundschaft noch zu retten? Verhalte ich mich falsch? Sollten wir mit unseren besten Freunden darüber sprechen und wenn ja, wie? Ich bin überfordert und weiß nicht, was ich noch tun kann. Ich bedanke mich bei allen, die eine Idee haben