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Benutzer93624 (35)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo liebes Forum,
Ich schreibe euch, weil ich mich zur Zeit in einer schwierigen Situation befinden. Das Verhältnis zu meinem Vater war noch nie besonders gut, wir konnten nie miteinander und ich bezweifle das wir das auch jemals können werden. Mit siebzehn war die Situation so festgefahren das ich für ein Jahr ausgezogen bin. Relativ weit weg in ein anderes Bundesland um dort zum einen selbstständiger zu werden und zum anderen um der Situation zu Hause zu entfliehen. In diesem Jahr habe ich kaum Kontakt zu meinen Eltern gehabt, habe sie nur zwei mal gesehen und selten telefoniert. Mehr als Kindergeld habe ich im Monat nicht bekommen, den Rest habe ich mir selbst dazuverdient. Dazu muss ich sagen das ich auch nichts von meinen Eltern verlangt habe.
Nun kam es aber dazu, dass ich leider dort nicht mehr wohnen bleiben konnte und wieder zurück zu meinen Eltern musste. Ich gehe nur wieder zur Schule, in die elfte Klasse und bin neunzehn. Ich lebe bei meinen Eltern und naja, aufgrund diverser Sachen die vorgefallen sind in den letzten zehn Monaten bekam ich psychische Problemen, wegen denen ich auch in psychologischer Behandlung bin. Dazu zählen Schlafstörungen, gestörtes Essverhalten (ich habe keinen Appetit mehr), Lustlosigkeit, Motivationslosigkeit und Konzentrationsprobleme. Manchmal nachts auch Angst- oder Panikattacken.
Einige dieser Probleme bessern sich langsam, die Schlafstörungen zum Beispiel, aber vieles ist nach wie vor da.
Nun fange ich ab dem 01.08. eine Ausbildung an und habe vor zu diesem Termin dann auch in eine eigene Wohnung zu ziehen, doch leider geht das erst ab da.
Ich quäle mich im Moment mehr oder minder zur Schule, da ich einfach morgens schwer aus dem Bett komme, bin aber dabei mir in den Arsch zu treten und zu versuchen das wieder in den Griff zu bekommen, wie gesagt Psychologe ist mit dabei und hilft mir.
Nun zum eigentlichen Problem. Seit ich wieder bei meinen Eltern wohne, eskaliert es sehr oft mit meinem Vater. Wir reden meisten drei bis vier Wochen nicht ein Wort miteinander obwohl wir uns jeden Tag sehen und dann streiten wir uns wegen total banalen Sachen. Aufgrund meiner psychischen Probleme, habe ich leider auch nicht viel im Haushalt mitgeholfen und mich wenig am Zusammenleben beteiligt, ich wollte größtenteils einfach meine Ruhe haben und habe mich sehr verkrochen. Mein Vater ist jedoch ein Mensch, der das nicht versteht, ich kann ja auch nachvollziehen das er von mir mehr erwartet gerade mit neunzehn, aber ich konnte es eine Zeit lang einfach nicht, ich hatte eine richtig: mir egal tour aufgesetzt.
Mittlerweile hat sich das geändert und ich bemühe mich mehr zu helfen, doch die Situation ist festgefahren. In jedem Streit bekomme ich nahegelegt wie dumm ich doch bin und das egal was ich mache nichts hinbekommen werde, wie damals als ich ausgezogen bin und das ja nicht geklappt hatte letztendlich (wobei da viele Faktoren eine Rolle spielten) und immer wird dieses Thema hervorgeholt wie sehr ich damals in seinen Augen "versagt" habe. Ich bekomme monatlich mein Kindergeld ausbezahlt, davon spare ich mir was zusammen für meine Wohnung dann und meinen Führerschein, denn ich bekomme da keine Hilfe von meinen Eltern. Meine Geschwister haben alles bezahlt bekommen, Führerschein, Auto und mein Bruder erhält immer noch monatlich ca 300 euro dazu und ich nichts. Irgendwo ist es auch verletzend, doch mein Vater hat mir schon des öfteren vorgehalten das er mich eigentlich auch nie gewollt hat.
So, nun ist mein Vater der Meinung einen Anwalt gegen mich einzuschalten, ich solle doch bitte innerhalb eines Monats die Wohnung räumen und mir etwas eigenes suchen. Aber jetzt meine Frage, ich habe keine Ahnung wie ich das anstellen soll. Ich suche im Moment verzweifelt einen Nebenjob, was aber bei uns im Dorf und mit den Verbinden leider nicht so einfach ist. Busse fahren leider nur bis fünf Uhr Nachmittags und meine Eltern würden mich auch niemals abends abholen. Das würde bedeuten nachts mehrere km laufen, Fahrrad hab ich keins. Ich weiß erstens nicht, wo ich so schnell eine geeignete Wohnung finden soll, wie ich diese dann finanzieren soll nur mit meinem Kindergeld und zur Zeit besuche ich ja auch noch die Schule. Jugendamt möchte ich vermeiden, da ich das schon mal versucht habe, aber uns nie geholfen wurde, viel mehr haben die sich einfach nicht gekümmert um unsere familiäre Situation.
Kann mir vielleicht jemand einen Rat geben, wie ich vielleicht die Situation retten kann?
Seit zwei Monaten nun versuche ich alles um es zu bessern, ich gehe meinem Vater aus dem Weg, wenn er zu Hause ist und das ist er von morgens bis Abends da er nicht arbeitet, bleibe ich in meinem Zimmer. Ich komme nur zum Essen und zum aufs Klo gehen raus. Ich helfe so gut ich neben der Schule und dem Lernen kann im Haushalt und versuche ab und zu noch was nebenbei zu verdienen durch Nachhilfe oder sowas, aber das ist leider nur selten und wenig der Fall.
Meine Mutter und meine Geschwister stehen vollkommen hinter mir, haben aber keine Chance, denn mein Vater hört nicht zu. Er ist sehr konservativ und Kinder sowie Frau haben wenig in seinem "Regiment" zu sagen. Es ist schwierig sich da gehört zu verschaffen oder gar ein normales Gespräch zu führen, da er schnell laut wird und irgendwann einfach auf stur schaltet, dann geht gar nichts mehr. Selbst bei einem Gespräch mit meinem Psychologen musste dieser scheitern. Es funktioniert leider nicht. Deswegen möchte ich auch ausziehen zum 01.08. denn ich denke das ist einfach für alle das Beste, aber das geht erst dann und nicht in einem Monat.
Ich würde mich wirklich über Hilfe freuen...
Danke schon mal.
Ich schreibe euch, weil ich mich zur Zeit in einer schwierigen Situation befinden. Das Verhältnis zu meinem Vater war noch nie besonders gut, wir konnten nie miteinander und ich bezweifle das wir das auch jemals können werden. Mit siebzehn war die Situation so festgefahren das ich für ein Jahr ausgezogen bin. Relativ weit weg in ein anderes Bundesland um dort zum einen selbstständiger zu werden und zum anderen um der Situation zu Hause zu entfliehen. In diesem Jahr habe ich kaum Kontakt zu meinen Eltern gehabt, habe sie nur zwei mal gesehen und selten telefoniert. Mehr als Kindergeld habe ich im Monat nicht bekommen, den Rest habe ich mir selbst dazuverdient. Dazu muss ich sagen das ich auch nichts von meinen Eltern verlangt habe.
Nun kam es aber dazu, dass ich leider dort nicht mehr wohnen bleiben konnte und wieder zurück zu meinen Eltern musste. Ich gehe nur wieder zur Schule, in die elfte Klasse und bin neunzehn. Ich lebe bei meinen Eltern und naja, aufgrund diverser Sachen die vorgefallen sind in den letzten zehn Monaten bekam ich psychische Problemen, wegen denen ich auch in psychologischer Behandlung bin. Dazu zählen Schlafstörungen, gestörtes Essverhalten (ich habe keinen Appetit mehr), Lustlosigkeit, Motivationslosigkeit und Konzentrationsprobleme. Manchmal nachts auch Angst- oder Panikattacken.
Einige dieser Probleme bessern sich langsam, die Schlafstörungen zum Beispiel, aber vieles ist nach wie vor da.
Nun fange ich ab dem 01.08. eine Ausbildung an und habe vor zu diesem Termin dann auch in eine eigene Wohnung zu ziehen, doch leider geht das erst ab da.
Ich quäle mich im Moment mehr oder minder zur Schule, da ich einfach morgens schwer aus dem Bett komme, bin aber dabei mir in den Arsch zu treten und zu versuchen das wieder in den Griff zu bekommen, wie gesagt Psychologe ist mit dabei und hilft mir.
Nun zum eigentlichen Problem. Seit ich wieder bei meinen Eltern wohne, eskaliert es sehr oft mit meinem Vater. Wir reden meisten drei bis vier Wochen nicht ein Wort miteinander obwohl wir uns jeden Tag sehen und dann streiten wir uns wegen total banalen Sachen. Aufgrund meiner psychischen Probleme, habe ich leider auch nicht viel im Haushalt mitgeholfen und mich wenig am Zusammenleben beteiligt, ich wollte größtenteils einfach meine Ruhe haben und habe mich sehr verkrochen. Mein Vater ist jedoch ein Mensch, der das nicht versteht, ich kann ja auch nachvollziehen das er von mir mehr erwartet gerade mit neunzehn, aber ich konnte es eine Zeit lang einfach nicht, ich hatte eine richtig: mir egal tour aufgesetzt.
Mittlerweile hat sich das geändert und ich bemühe mich mehr zu helfen, doch die Situation ist festgefahren. In jedem Streit bekomme ich nahegelegt wie dumm ich doch bin und das egal was ich mache nichts hinbekommen werde, wie damals als ich ausgezogen bin und das ja nicht geklappt hatte letztendlich (wobei da viele Faktoren eine Rolle spielten) und immer wird dieses Thema hervorgeholt wie sehr ich damals in seinen Augen "versagt" habe. Ich bekomme monatlich mein Kindergeld ausbezahlt, davon spare ich mir was zusammen für meine Wohnung dann und meinen Führerschein, denn ich bekomme da keine Hilfe von meinen Eltern. Meine Geschwister haben alles bezahlt bekommen, Führerschein, Auto und mein Bruder erhält immer noch monatlich ca 300 euro dazu und ich nichts. Irgendwo ist es auch verletzend, doch mein Vater hat mir schon des öfteren vorgehalten das er mich eigentlich auch nie gewollt hat.
So, nun ist mein Vater der Meinung einen Anwalt gegen mich einzuschalten, ich solle doch bitte innerhalb eines Monats die Wohnung räumen und mir etwas eigenes suchen. Aber jetzt meine Frage, ich habe keine Ahnung wie ich das anstellen soll. Ich suche im Moment verzweifelt einen Nebenjob, was aber bei uns im Dorf und mit den Verbinden leider nicht so einfach ist. Busse fahren leider nur bis fünf Uhr Nachmittags und meine Eltern würden mich auch niemals abends abholen. Das würde bedeuten nachts mehrere km laufen, Fahrrad hab ich keins. Ich weiß erstens nicht, wo ich so schnell eine geeignete Wohnung finden soll, wie ich diese dann finanzieren soll nur mit meinem Kindergeld und zur Zeit besuche ich ja auch noch die Schule. Jugendamt möchte ich vermeiden, da ich das schon mal versucht habe, aber uns nie geholfen wurde, viel mehr haben die sich einfach nicht gekümmert um unsere familiäre Situation.
Kann mir vielleicht jemand einen Rat geben, wie ich vielleicht die Situation retten kann?
Seit zwei Monaten nun versuche ich alles um es zu bessern, ich gehe meinem Vater aus dem Weg, wenn er zu Hause ist und das ist er von morgens bis Abends da er nicht arbeitet, bleibe ich in meinem Zimmer. Ich komme nur zum Essen und zum aufs Klo gehen raus. Ich helfe so gut ich neben der Schule und dem Lernen kann im Haushalt und versuche ab und zu noch was nebenbei zu verdienen durch Nachhilfe oder sowas, aber das ist leider nur selten und wenig der Fall.
Meine Mutter und meine Geschwister stehen vollkommen hinter mir, haben aber keine Chance, denn mein Vater hört nicht zu. Er ist sehr konservativ und Kinder sowie Frau haben wenig in seinem "Regiment" zu sagen. Es ist schwierig sich da gehört zu verschaffen oder gar ein normales Gespräch zu führen, da er schnell laut wird und irgendwann einfach auf stur schaltet, dann geht gar nichts mehr. Selbst bei einem Gespräch mit meinem Psychologen musste dieser scheitern. Es funktioniert leider nicht. Deswegen möchte ich auch ausziehen zum 01.08. denn ich denke das ist einfach für alle das Beste, aber das geht erst dann und nicht in einem Monat.
Ich würde mich wirklich über Hilfe freuen...
Danke schon mal.