
Benutzer48246 (38)
Sehr bekannt hier
- #1
Hallo alle miteinander....
Die letzten tage haben mich ich echt ziemlich fertig gemacht.
Ich hatte am Freitag nen Unfall (bin von nem Auto angefahren worden) und weiß seitdem einfach nicht weiter. Muss morgen auch nochmal mit der polizei reden, weil ich am freitag ja gleich ins Krankenhaus musste, und weiß noch gar nicht wie das dann abläuft. Hab da echt angst vor.
Meine Freunde haben alle als erste Reaktion gesagt ob ich ihn "schon gleich angezeigt hab"....
Ein anderer Freund der Jura studiert hat gemeint ich muss Strafantrag stellen.... ja hilfe.... und was heisst das nur für mich.... da hab ich doch gar nix von.....
Weiß einfach nicht mehr weiter... kann nicht mal von dem Unfall erzählen ohne dass mir die Tränen kommen.... hab auch einfach mal alles aufgeschrieben wie das am Freitag so war und geb euch den Text jetzt mal zum lesen.
Wenn euch was einfällt oder der Text nicht ausführlich genug ist könnt ihr ja gerne posten oder mir auch ne PN schreiben....
Bin um jeden Rat dankbar...
Liebe Grüße
Mietzie
Hier ist der Text:
Mit meinem Freund zusammen war ich auf dem Nachhauseweg von der Uni. An der U-Bahnstation hatten wir unsere Fahrräder abgestellt. Ich wollte schnell nach Hause, aber da wir kein Wasser mehr zu Hause hatten, mussten wir eigentlich noch einkaufen. Mein Freund hat dann beschlossen er fährt alleine durch das Ladenviertel und ich soll auf dem normalen Heimweg bleiben und schon mal vorfahren.
Ich fuhr also alleine nach Hause und benutze dazu den Radweg entlang der Hauptstraße.
Dazu muss ich sagen ich fuhr auf der linken Straßenseite. Die Straße ist vierspurig, es gibt auf beiden Seiten Radwege, aber keine vernünftige Möglichkeit die Straße zu überqueren. Mir war auch völlig neu, dass man auf der rechten Seite fahren muss, wenn es auf beiden Seiten einen Radweg gibt. Ich benutze den linken Radweg jetzt schon ein halbes Jahr… in beide Richtungen, genauso wie viele andere Menschen auch. Es sind keinerlei Schilder oder ähnliches angebracht, dass das Fahren auf der linken Seite verbietet. Und wie gesagt hab ich davon auch noch nie etwas gehört.
Auf halber Strecke befindet sich auf der linken Seite neben dem Radweg und dem Gehweg eine Tankstelle, mit einer Ein- und einer Ausfahrt. Aus der Einfahrt kam dann plötzlich ein weißer Lieferwagen mit hoher Geschwindigkeit und ich erkannte zu spät dass er nicht vor dem Radweg bremsen würde. Ich riss den Lenker noch herum, doch es war schon zu spät und er erfasste mich frontal. Ich stürzte und kam unter meinem Rad zum liegen. Eine Familie, die den Vorfall beobachtet hatte, kam gleich zu mir, half mir auf und setzte mich auf die Leitplanke. Der Mann sagte dem Fahrer des Lieferwagens auch sofort dass er hier zu bleiben habe (ich kann mich nicht genau daran erinnern ob er wirklich wegfahren wollte) und er jetzt die Polizei und den Notarzt alarmiert. Währenddessen kümmerten sich die Frau und die Tochter um mich.
Der Fahrer des Lieferwagens sagte zu mir nur, dass er nicht nach rechts geschaut hat, weil aus der Richtung ja niemand kommen darf und ich selber dran schuld bin. Keine Entschuldigung, keine Frage wie es mir geht.
Ich war mit meinen Nerven am Ende und hatte starke Schmerzen an meinem linken Fuß.
Während dem Warten auf Polizei und Notarzt, stritt der Mann der Familie auch weiterhin mit dem Fahrer, der immer noch behauptete, dass er nicht daran schuld sei, sondern ich ihm reingefahren wäre!
Nach einiger Zeit traf die Polizei dann ein und kurz darauf auch der Sanka. Während ich untersucht wurde, begann die Polizei die Familie zu vernehmen und Personalien und Unfalldetails aufzunehmen. Der Notarzt entschied dann ich soll mit ins Krankenhaus fahren, damit mein Fuß geröntgt werden kann.
Während ich auf dem Weg in die Klinik war, kam mein Freund zu Hause an, merkte dass ich nicht da bin und fuhr den Weg sofort zurück um mich zu suchen. Dabei traf er dann auch auf die Polizei und den Fahrer des Lieferwagens, die an der Unfallstelle immer noch beschäftigt waren. Sie sagten ihm dann auch, dass ich auf dem weg ins Krankenhaus sei.
Mein Freund blieb noch kurz dabei während die Beamten den Fahrer befragten. Auch denen erzählte er weiterhin, dass ich selbst daran schuld bin, er zwar nicht nach rechts geschaut hat, aber ich sowieso ihm reingefahren bin und nicht er mir. Zu meinem Freund meinte er: „Es tut mir ja leid, aber vielleicht ist ihr das eine Lehre, dass sie nächstes Mal auf der richtigen Seite fährt.“ Mehr nicht. Nachdem mein Freund mein Fahrrad zu unserer Wohnung getragen hatte, machte er sich auf den Weg ins Krankenhaus.
Dort lag ich mittlerweile über eine halbe Stunde im Gang der Notaufnahme auf meiner Trage und wartete dass sich mal jemand um mich kümmert. Dann wurde ich endlich untersucht, meine Abschürfungen desinfiziert und dann zum Röntgen geschickt. Nach weiteren Stunden, hatte ich dann endlich meine Bilder und konnte zurück zur Notaufnahme. Die bestätigten dann auch meine Vermutung, dass Gott sei Dank nichts gebrochen ist. Nach 3 Stunden im Krankenhaus konnte ich mich dann auch wieder nach Hause gehen. Nervlich immer noch am Ende.
Am nächsten Morgen rief der Fahrer des Lieferwagens dann an, um sich zu erkundigen ob mit mir und meinem Rad alles in Ordnung ist und meinte dann noch mal, dass mir das ja bestimmt eine Lehre sein wird. Außerdem sagte er dass er den Schaden an dem Rad bestimmt ersetzen wird, falls da was passiert ist und er betonte nochmals, dass er nicht in meine Richtung geschaut hat, weil nun mal niemand aus der Richtung kommen dürfe.
Die letzten tage haben mich ich echt ziemlich fertig gemacht.
Ich hatte am Freitag nen Unfall (bin von nem Auto angefahren worden) und weiß seitdem einfach nicht weiter. Muss morgen auch nochmal mit der polizei reden, weil ich am freitag ja gleich ins Krankenhaus musste, und weiß noch gar nicht wie das dann abläuft. Hab da echt angst vor.
Meine Freunde haben alle als erste Reaktion gesagt ob ich ihn "schon gleich angezeigt hab"....
Ein anderer Freund der Jura studiert hat gemeint ich muss Strafantrag stellen.... ja hilfe.... und was heisst das nur für mich.... da hab ich doch gar nix von.....
Weiß einfach nicht mehr weiter... kann nicht mal von dem Unfall erzählen ohne dass mir die Tränen kommen.... hab auch einfach mal alles aufgeschrieben wie das am Freitag so war und geb euch den Text jetzt mal zum lesen.
Wenn euch was einfällt oder der Text nicht ausführlich genug ist könnt ihr ja gerne posten oder mir auch ne PN schreiben....
Bin um jeden Rat dankbar...
Liebe Grüße
Mietzie
Hier ist der Text:
Mit meinem Freund zusammen war ich auf dem Nachhauseweg von der Uni. An der U-Bahnstation hatten wir unsere Fahrräder abgestellt. Ich wollte schnell nach Hause, aber da wir kein Wasser mehr zu Hause hatten, mussten wir eigentlich noch einkaufen. Mein Freund hat dann beschlossen er fährt alleine durch das Ladenviertel und ich soll auf dem normalen Heimweg bleiben und schon mal vorfahren.
Ich fuhr also alleine nach Hause und benutze dazu den Radweg entlang der Hauptstraße.
Dazu muss ich sagen ich fuhr auf der linken Straßenseite. Die Straße ist vierspurig, es gibt auf beiden Seiten Radwege, aber keine vernünftige Möglichkeit die Straße zu überqueren. Mir war auch völlig neu, dass man auf der rechten Seite fahren muss, wenn es auf beiden Seiten einen Radweg gibt. Ich benutze den linken Radweg jetzt schon ein halbes Jahr… in beide Richtungen, genauso wie viele andere Menschen auch. Es sind keinerlei Schilder oder ähnliches angebracht, dass das Fahren auf der linken Seite verbietet. Und wie gesagt hab ich davon auch noch nie etwas gehört.
Auf halber Strecke befindet sich auf der linken Seite neben dem Radweg und dem Gehweg eine Tankstelle, mit einer Ein- und einer Ausfahrt. Aus der Einfahrt kam dann plötzlich ein weißer Lieferwagen mit hoher Geschwindigkeit und ich erkannte zu spät dass er nicht vor dem Radweg bremsen würde. Ich riss den Lenker noch herum, doch es war schon zu spät und er erfasste mich frontal. Ich stürzte und kam unter meinem Rad zum liegen. Eine Familie, die den Vorfall beobachtet hatte, kam gleich zu mir, half mir auf und setzte mich auf die Leitplanke. Der Mann sagte dem Fahrer des Lieferwagens auch sofort dass er hier zu bleiben habe (ich kann mich nicht genau daran erinnern ob er wirklich wegfahren wollte) und er jetzt die Polizei und den Notarzt alarmiert. Währenddessen kümmerten sich die Frau und die Tochter um mich.
Der Fahrer des Lieferwagens sagte zu mir nur, dass er nicht nach rechts geschaut hat, weil aus der Richtung ja niemand kommen darf und ich selber dran schuld bin. Keine Entschuldigung, keine Frage wie es mir geht.
Ich war mit meinen Nerven am Ende und hatte starke Schmerzen an meinem linken Fuß.
Während dem Warten auf Polizei und Notarzt, stritt der Mann der Familie auch weiterhin mit dem Fahrer, der immer noch behauptete, dass er nicht daran schuld sei, sondern ich ihm reingefahren wäre!
Nach einiger Zeit traf die Polizei dann ein und kurz darauf auch der Sanka. Während ich untersucht wurde, begann die Polizei die Familie zu vernehmen und Personalien und Unfalldetails aufzunehmen. Der Notarzt entschied dann ich soll mit ins Krankenhaus fahren, damit mein Fuß geröntgt werden kann.
Während ich auf dem Weg in die Klinik war, kam mein Freund zu Hause an, merkte dass ich nicht da bin und fuhr den Weg sofort zurück um mich zu suchen. Dabei traf er dann auch auf die Polizei und den Fahrer des Lieferwagens, die an der Unfallstelle immer noch beschäftigt waren. Sie sagten ihm dann auch, dass ich auf dem weg ins Krankenhaus sei.
Mein Freund blieb noch kurz dabei während die Beamten den Fahrer befragten. Auch denen erzählte er weiterhin, dass ich selbst daran schuld bin, er zwar nicht nach rechts geschaut hat, aber ich sowieso ihm reingefahren bin und nicht er mir. Zu meinem Freund meinte er: „Es tut mir ja leid, aber vielleicht ist ihr das eine Lehre, dass sie nächstes Mal auf der richtigen Seite fährt.“ Mehr nicht. Nachdem mein Freund mein Fahrrad zu unserer Wohnung getragen hatte, machte er sich auf den Weg ins Krankenhaus.
Dort lag ich mittlerweile über eine halbe Stunde im Gang der Notaufnahme auf meiner Trage und wartete dass sich mal jemand um mich kümmert. Dann wurde ich endlich untersucht, meine Abschürfungen desinfiziert und dann zum Röntgen geschickt. Nach weiteren Stunden, hatte ich dann endlich meine Bilder und konnte zurück zur Notaufnahme. Die bestätigten dann auch meine Vermutung, dass Gott sei Dank nichts gebrochen ist. Nach 3 Stunden im Krankenhaus konnte ich mich dann auch wieder nach Hause gehen. Nervlich immer noch am Ende.
Am nächsten Morgen rief der Fahrer des Lieferwagens dann an, um sich zu erkundigen ob mit mir und meinem Rad alles in Ordnung ist und meinte dann noch mal, dass mir das ja bestimmt eine Lehre sein wird. Außerdem sagte er dass er den Schaden an dem Rad bestimmt ersetzen wird, falls da was passiert ist und er betonte nochmals, dass er nicht in meine Richtung geschaut hat, weil nun mal niemand aus der Richtung kommen dürfe.