
Benutzer89550 (35)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo zusammen,
ich möchte das Forum heute nutzen, um mal meine Gedanken nieder zu schreiben. Vielleicht hat ja der ein andere vielleicht einen Tipp für mich.
Ich bin bald 25 Jahre alt, stehe fest im Berufsleben und habe seit 3,5 Jahren eine Beziehung. Ich arbeite in einer Behörde. Der Beruf war immer okay für mich, kein Traumberuf, aber ich war auch nicht totunglücklich damit. Vor einem Jahr wurde ich dann befördert, habe nun deutlich mehr Verantwortung und seitdem geht es irgendwie bergab. Fachlich gesehen bin ich meiner neuen Position gewachsen, nur meine Psyche macht es irgendwie langsam nicht mehr mit. Der Leistungsdruck ist enorm, ich stehe permament unter Stress. Wenn ich mal eine Woche nicht da bin, liegen Berge von Akten auf meinem Tisch, was folglich dazu führt, dass ich im Urlaub nicht zu 100% abschalten kann.
Ich bin ein Mensch, der sich selbst oft Druck macht, habe auch schon versucht, mehr Abstand zur Arbeit zu nehmen und es etwas gelassener anzugehen, nur leider kann ich mir das nicht leisten.
Ich verdiene nun sehr gut, doch tagtäglich frag ich mich, ob es das wert ist. Ich komme nach Hause und breche manchmal unter Tränen zusammen, sehe kein Ufer mehr und fühl mich im Job gefangen. Bereue meinen Aufstieg und wünschte, ich wäre einfach auf meiner alten Stelle geblieben. Doch damals hat es mich nach einer neuen Herausforderung gedurstet, ich fühlte mich unterfordert und jetzt ist es das Gegenteil.
Ich hab schon oft darüber nachgedacht, mich weg zu bewerben. Innerhalb der Behörde geht das leider nicht, da es dort nicht viele verschiedene Stellen gibt. Die einzige Möglichkeit wäre, sich komplett woanders hin zu bewerben. Einerseits gefällt mir der ganze Behördenkram sowieso schon lange nicht mehr. Gesetze, Akten, etc. Ich habe meine Ausbildung dort gemacht, 2009 ausgelernt und arbeite seitdem dort. Aufgrund Depressionen habe ich damals nicht meinen Realschul-Abschluss gemacht und hab somit nur den Quali (damals freiwillig mitgemacht) und die abgeschlossene Ausbildung. Ich sehe daher meine Chancen, woanders neu anzufangen, nicht so gut an.
Zudem quält mich die Frage, was ich als Alternative machen wollen würden. Mich sehnt es nach einem Job, der mir Spaß macht, doch ich weiß nicht mal, was mir Spaß macht. Früher hab ich mich als kreativ bezeichnet, aber ich glaube mein Job hat mich abgestumpft. Ich bin total unkreativ und ideenlos geworden.
Außerdem verdiene ich ganz gut. Würde ich woanders anfangen, wäre das erstmal vorbei. Ich hab immer zu viel Existenzängste.
Ich hab das Gefühl, ich bin nur noch am Arbeiten. Wenn ich heim komme, will ich nur noch auf die Couch und nichts mehr machen. Hab mittlerweile eigentlich auch keine Freunde mehr. Hatte davor auch nicht soo viele, aber leider haben wir uns alle sehr verändert, sodass wir alle getrennte Wege mittlerweile gehen. Ich hab eigentlich nur noch meinen Freund, den ich sehr liebe und ohne den ich wohl komplett verloren wäre.
War diese Woche beim Arzt und der hat mich jetzt erstmal wegen Depressionen krank geschrieben. Und ich sitz da und hab ein mega schlechtes Gewissen meinen Kollegen gegenüber
Aber ich weiß auch einfach nicht weiter.
Mir erscheint alles so sinnlos. Mit 24 sollte das Leben ein Abenteuer und eine einzige Party sein. Ich fühle mich einsam und verstaubt, gefangen in einem langweiligen Leben. Mir macht nichts mehr Spaß, ich hab zugenommen und finde mich nicht mehr hübsch.
Jeder ist seines Glückes Schmied, aber ich weiß nicht, was ich schmieden soll.
Mir fällt es auch schwer, neue Leute kennen zu lernen, bin ziemlich schüchtern und hab immer das Gefühl, ich muss mich bei Fremden verstellen. Werde nur selten richtig warm mit Menschen.
Wenn ich mir das hier so durchlese, merke ich erst selbst noch einmal, wie dreckig es mir eigentlich geht.
Falls jemand von euch sowas schon mal durchlebt hat, meldet euch. Dann fühl ich mich nicht so alleine.
ich möchte das Forum heute nutzen, um mal meine Gedanken nieder zu schreiben. Vielleicht hat ja der ein andere vielleicht einen Tipp für mich.
Ich bin bald 25 Jahre alt, stehe fest im Berufsleben und habe seit 3,5 Jahren eine Beziehung. Ich arbeite in einer Behörde. Der Beruf war immer okay für mich, kein Traumberuf, aber ich war auch nicht totunglücklich damit. Vor einem Jahr wurde ich dann befördert, habe nun deutlich mehr Verantwortung und seitdem geht es irgendwie bergab. Fachlich gesehen bin ich meiner neuen Position gewachsen, nur meine Psyche macht es irgendwie langsam nicht mehr mit. Der Leistungsdruck ist enorm, ich stehe permament unter Stress. Wenn ich mal eine Woche nicht da bin, liegen Berge von Akten auf meinem Tisch, was folglich dazu führt, dass ich im Urlaub nicht zu 100% abschalten kann.
Ich bin ein Mensch, der sich selbst oft Druck macht, habe auch schon versucht, mehr Abstand zur Arbeit zu nehmen und es etwas gelassener anzugehen, nur leider kann ich mir das nicht leisten.
Ich verdiene nun sehr gut, doch tagtäglich frag ich mich, ob es das wert ist. Ich komme nach Hause und breche manchmal unter Tränen zusammen, sehe kein Ufer mehr und fühl mich im Job gefangen. Bereue meinen Aufstieg und wünschte, ich wäre einfach auf meiner alten Stelle geblieben. Doch damals hat es mich nach einer neuen Herausforderung gedurstet, ich fühlte mich unterfordert und jetzt ist es das Gegenteil.
Ich hab schon oft darüber nachgedacht, mich weg zu bewerben. Innerhalb der Behörde geht das leider nicht, da es dort nicht viele verschiedene Stellen gibt. Die einzige Möglichkeit wäre, sich komplett woanders hin zu bewerben. Einerseits gefällt mir der ganze Behördenkram sowieso schon lange nicht mehr. Gesetze, Akten, etc. Ich habe meine Ausbildung dort gemacht, 2009 ausgelernt und arbeite seitdem dort. Aufgrund Depressionen habe ich damals nicht meinen Realschul-Abschluss gemacht und hab somit nur den Quali (damals freiwillig mitgemacht) und die abgeschlossene Ausbildung. Ich sehe daher meine Chancen, woanders neu anzufangen, nicht so gut an.
Zudem quält mich die Frage, was ich als Alternative machen wollen würden. Mich sehnt es nach einem Job, der mir Spaß macht, doch ich weiß nicht mal, was mir Spaß macht. Früher hab ich mich als kreativ bezeichnet, aber ich glaube mein Job hat mich abgestumpft. Ich bin total unkreativ und ideenlos geworden.
Außerdem verdiene ich ganz gut. Würde ich woanders anfangen, wäre das erstmal vorbei. Ich hab immer zu viel Existenzängste.
Ich hab das Gefühl, ich bin nur noch am Arbeiten. Wenn ich heim komme, will ich nur noch auf die Couch und nichts mehr machen. Hab mittlerweile eigentlich auch keine Freunde mehr. Hatte davor auch nicht soo viele, aber leider haben wir uns alle sehr verändert, sodass wir alle getrennte Wege mittlerweile gehen. Ich hab eigentlich nur noch meinen Freund, den ich sehr liebe und ohne den ich wohl komplett verloren wäre.
War diese Woche beim Arzt und der hat mich jetzt erstmal wegen Depressionen krank geschrieben. Und ich sitz da und hab ein mega schlechtes Gewissen meinen Kollegen gegenüber
Mir erscheint alles so sinnlos. Mit 24 sollte das Leben ein Abenteuer und eine einzige Party sein. Ich fühle mich einsam und verstaubt, gefangen in einem langweiligen Leben. Mir macht nichts mehr Spaß, ich hab zugenommen und finde mich nicht mehr hübsch.
Jeder ist seines Glückes Schmied, aber ich weiß nicht, was ich schmieden soll.
Mir fällt es auch schwer, neue Leute kennen zu lernen, bin ziemlich schüchtern und hab immer das Gefühl, ich muss mich bei Fremden verstellen. Werde nur selten richtig warm mit Menschen.
Wenn ich mir das hier so durchlese, merke ich erst selbst noch einmal, wie dreckig es mir eigentlich geht.
Falls jemand von euch sowas schon mal durchlebt hat, meldet euch. Dann fühl ich mich nicht so alleine.