Unzufrieden mit Sex

marlenemara
Benutzer215456  (18) Ist noch neu hier
  • #1
Guten Tag,
Ich bin 19 und bin in einer festen Beziehung.
Ich möchte einfach mal erzählen was mein Problem ist. Ich hasse Sex. Ich finde es eklig. Ich mag keine Pornos, nackte Männer und kann mir absolut nichts mit einer Rrau vorstellen. Ich habe schon manchmal Lust aber finde den Akt an sich richtig widerlich. Aber ich mach mir den Druck meinem Freund Sex geben zu müssen, obwohl er das nie verlangt hat und werde auch eifersüchtig und gereizt wenn ich keinen sex habe. Ich habe keinerlei schlechte Vorerfahrungen aber meine Therapeutin meinte auch ich sei nicht Asexuell. Ich nehme seit 6 Jahren Therapie und das ist eins der Hauptthemen und wir kommen nicht weiter. Meine Freundin hatte jetzt mit 20 ihr erstenmal und ist auch von innen gekommen und ich will mich freuen für sie aber es bricht mich innerlich. Ich weiß dass sex was schönes sein soll und spaß machen aber ich kann es nicht ab. Ich habe soviel probiert und hasse dieses Thema sobald es jemand anschneidet will ich brechen. Jeder sagt mir ich bin normal aber was ist daran bitte normal. Ich bin Am Ende weil ich gerne Sex hätte der Spaß macht und beim mastrubieren klappt es auch nicht wirklich. Mit fingern komme ich gar nicht weit und toys klappt aber beim Sex toys finde ich unangenehm und ich kann dann auch nicht kommen. Ich bin total frustriert und am Ende.
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #2
Ich nehme seit 6 Jahren Therapie und das ist eins der Hauptthemen und wir kommen nicht weiter.
Schon mal daran gedacht die Therapeutin zu wechseln ...?

Weshalb bist du denn überhaupt in Therapie seit so langer Zeit?
 
marlenemara
Benutzer215456  (18) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #3
Schon mal daran gedacht die Therapeutin zu wechseln ...?

Weshalb bist du denn überhaupt in Therapie seit so langer Zeit?
Ich habe noch ein paar andere Probleme deswegen solange und seit ich 14 bin regelmäßig Geschlechtsverkehr und seit dem haben die Probleme angefangen
 
B
Benutzer193650  (40) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #4
Ich denke mit dem ganzen Druck und Frust, den du inzwischen hast, ist es schwierig, den Sex zu genießen. Mach dir vielleicht eher mal Gedanken darüber, was du an Sex/den anderen Geschlecht/deinem Körper/deinen Fantasien/… gut findest. Wann kommt deine Lust und wieso kommt sie und was gefällt dir/macht dir Lust? Fokussiere dich darauf und gehe den Ansätzen nach. Was dich genau ekelt wäre da vielleicht noch interessant. Könnte man das einfach weglassen? Oder ekelt es dich bspw. nur in manchen Momenten und in anderen (wenn du zB geil, entspannt,… bist) nicht? Was habt ihr in der Therapie bereits besprochen/seid ihr angegangen? Das wichtigste wäre, dass du es schaffst dir keinen Druck zu machen. Du bist wie du bist und du magst (nicht), was du (nicht) magst 😉 Viel Erfolg 🍀
 
marlenemara
Benutzer215456  (18) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #5
Ich denke mit dem ganzen Druck und Frust, den du inzwischen hast, ist es schwierig, den Sex zu genießen. Mach dir vielleicht eher mal Gedanken darüber, was du an Sex/den anderen Geschlecht/deinem Körper/deinen Fantasien/… gut findest. Wann kommt deine Lust und wieso kommt sie und was gefällt dir/macht dir Lust? Fokussiere dich darauf und gehe den Ansätzen nach. Was dich genau ekelt wäre da vielleicht noch interessant. Könnte man das einfach weglassen? Oder ekelt es dich bspw. nur in manchen Momenten und in anderen (wenn du zB geil, entspannt,… bist) nicht? Was habt ihr in der Therapie bereits besprochen/seid ihr angegangen? Das wichtigste wäre, dass du es schaffst dir keinen Druck zu machen. Du bist wie du bist und du magst (nicht), was du (nicht) magst 😉 Viel Erfolg 🍀
Ja das sind wir angegangen und vorallem finde ich es eklig den Penis anzufassen, den Mann generell zu erregen und auch das eindringen des penisses . Und wir haben den Druck rausbekommen und haben erstmal keinen Sex aber auch das macht mir leider druck
 
marlenemara
Benutzer215456  (18) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #7
Ja ich dachte immer es wird besser und mein damaliger freund war nicht so verständnisvoll und es fiel mir damals irgendwie leichter es vorzutäuschen
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #8
Hmm, das hat es sicherlich nicht besser gemacht. Da Ekel ein "anerzogenes" Gefühl ist, muss es dafür eine Ursache geben.

Aber eine Zwangserkrankung oder andere Phobien hast du nicht?
 
marlenemara
Benutzer215456  (18) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #9
Nein nur vor Nadeln habe ich Angst und bin manchmal zu perfektionistisch. Ich bin aber auch eine sehr sensible Person was Gerüche und Geräusche angeht aber selbst im optimalfall ohne das fand ich es eklig
 
B
Benutzer420  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Ich habe noch ein paar andere Probleme deswegen solange und seit ich 14 bin regelmäßig Geschlechtsverkehr und seit dem haben die Probleme angefangen
Wenn du schon seit sechs Jahren in Therapie bist, hast du offenbar schon mit zwölf Jahren angefangen. Dann kann das eigentlich nichts mit dem GV zu tun gehabt haben, wenn du das erst zwei Jahre später zum ersten Mal erlebt hast.
 
Anna1309
Benutzer166007  (40) Meistens hier zu finden
  • #11
Es ist schwer Ursachenanalyse zu betreiben, ohne dich und deine Vita zu kennen.

Wie würdest Du die Beziehung zu deinem Freund beschreiben?
 
marlenemara
Benutzer215456  (18) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #12
Klar Ursachenanalys ist fats unmöglich in dem Kontext dass ist mir bewusst. Mein Freund und ich führen eine total liebevolle und verständnisvoll Beziehung. Ich habe mich noch nie so gehört, verstanden gefühlt aber auch sicher und beschützt. Seit ich ihn kenne fühle ich mich auch viel "weiblicher" und bin sehr zufrieden. Bis halt auf den sex den wir meinetwegen jetzt weglassen und er ist damit auch total einverstanden
 
marlenemara
Benutzer215456  (18) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #13
Wenn du schon seit sechs Jahren in Therapie bist, hast du offenbar schon mit zwölf Jahren angefangen. Dann kann das eigentlich nichts mit dem GV zu tun gehabt haben, wenn du das erst zwei Jahre später zum ersten Mal erlebt hast.
Ich bin wegen der Scheidung meiner Eltern in Therpaie gegangen weil mein Vater das wollte und seit dem ersten GV ist dieses Thema hinzugekommen. Deswegen seit 6 Jahren
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Jeder sagt mir ich bin normal aber was ist daran bitte normal.

Die Frage ist eigentlich viel eher, was genau ist denn "normal"? Eigentlich ist das Wort nämlich in diesem Zusammenhang (und in vielen anderen auch) ziemlich inhaltsleer und irreführend. Normal bedeutet "einer Norm entsprechend". Menschen sind aber nicht normiert. Milchtüten sind normiert oder Gurken im Supermarkt, weil die krummen weggeworfen werden.

Menschen sind aber alle anders. Jeder Mensch ist sehr unterschiedlich und jeder Mensch hat haufenweise Probleme und Macken und Schwächen und Ängste und all das krasse Zeug. Manche können es nur besser verbergen oder damit umgehen oder sie haben Macken, die gesellschaftlich leichter akzeptiert werden.

Viele Leute benutzen "normal" im Sinne von "die Mehrheit ist so", aber was genau hilft das oder sagt das aus? Auch wenn 60 Prozent der Bevölkerung gerne Oliven essen (Zahl frei erfunden) und damit dann "normal" sind, sind dann die anderen 40 Prozent "unnormal"? Nein, sie haben halt einen anderen Geschmack. Fertig.

Insofern, und zurück zu deinem Problem: Ja, die "Mehrheit" der Bevölkerung mag Sex. In diesem Fall bist du nicht Teil der Mehrheit. Na und? Niemand ist in allem immer Teil der Mehrheit. Das ist auch gut so, weil wir sind keine Zivilisation von normierten Milchtüten, wir sind Individuen. Du hast da dein Problem, mit dem du kämpfst und haderst. Das ist blöd. Aber stress dich nicht mit der Frage, ob das jetzt "normal" ist oder "unnormal". Weil das führt zu gar nix. Manche Menschen sind asexuell und total glücklich damit. Andere leiden darunter, dass sie ständig Sex wollen (andere sind voll zufrieden damit, dass sie ständig Sex wollen). Jeder ist anders, und wenig davon ist "gut" oder "schlecht", sondern es ist so wie es ist und es ist eine Frage, was man daraus macht.

Insofern bist du ja erstmal auf dem richtigen Weg: Du ekelst dich irgendwie vor Sex, und das hast du schon mal erkannt und ausgesprochen und besprochen; also konfrontiere dich doch nicht ständig damit. Es gibt Menschen, denen Sex nicht so wichtig ist. Auch Männer. (Auch wenn die Alltagskultur uns ständig weismachen will, das dem nicht so sei).

Aus meiner Sicht machst du es dir dadurch schwer, dass du zwar das Problem erkannt hast, darauf auch reagierst, aber dir jetzt Vorwürfe machst, dass du irgendwie "falsch" bist und dein Freund das nicht mittragen könnte. Und dir irgendwie selbst einredest, du müsstest aber Sex haben. Logischerweise ist es schwierig, dir hier von außen Dinge zu raten, dazu kennen wir dich ja zu wenig. Aber erstmal den Stress und Druck rauszunehmen, fände ich sinnvoll.

Und tatsächlich: Manchmal kann es sehr helfen, die Therapeuten zu wechseln und einen ganz neuen Blick zu bekommen. Therapeuten sind auch nur Menschen, nicht jeder ist perfekt und nicht jeder passt perfekt zu einem. Manchmal haben andere Leute komplett andere Ideen und Heransgehensweisen, die besser zu dir passen, denn, siehe oben: Jeder Mensch ist nunmal unterschiedlich.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #15
Du schreibst:

Ich mag keine Pornos, nackte Männer und kann mir absolut nichts mit einer Rrau vorstellen.

Findest Du denn nackte Frauen „schön“ (oder zumindest nicht eklig)?

Ich habe schon manchmal Lust aber finde den Akt an sich richtig widerlich.

Wie stehst Du zu Hygiene im Allgemeinen? Beziehungsweise wie sah das im Elternhaus aus?

Und gab es dort irgendwelche Gespräche über Sex?

Ich habe keinerlei schlechte Vorerfahrungen aber meine Therapeutin meinte auch ich sei nicht Asexuell.

Sind traumatische Erfahrungen in der frühen Kindheit ggf. möglich?
 
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LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #17
Also Trauma ja definitiv Gewalt und Misshandlung waren Gang und gebe aber nichts sexuelles

Gewalt und Misshandlungen waren gang und gäbe?

Hui. Das klingt erstmal völlig beschissen und ist natürlich überhaupt nicht schön. Ich weiß nicht, ob du da im Kopf gerade auch zu sehr künstlich trennst: Sex ist ja eben nicht nur dieser körperliche Akt zur Triebbefriedigung. Sex ist ja auch (und für viele Paare entscheidenderweise auch) ein Sache, bei der man Zärtlichkeit, Liebe und Nähe austauscht, gibt und erhält.

Heißt also: Wenn in deiner Kindheit durch Gewalt und Misshandlungen dein Kompass für Zärtlichkeit, Liebe und Nähe (alles Dinge, die man idealerweise von den Eltern erhält) nachhaltig zertrümmert wurde, und du dir da ggf. Schutzmechanismen zulegen musstest, dann ist das natürlich eine Erklärung dafür, warum dir heute auch Sex schwerfällt. Das ist ja nichts Bewusstes. Das sind ja Prozesse, die höchst unterbewusst ablaufen, wo unser Gehirn teilweise auch wilde Verrenkungen macht, weil es von irgendwas überfordert war und dann übersprungsartig auf andere Dinge reagiert.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #18
Zur Sicherheit:

1.) Du findest nackte Männer eklig, korrekt?

Kannst Du sagen, ob das von der Seite der Ästhetik kommt, oder etwas mit Hygiene zu tun hat?

2.) Du findest Frauen ästhetisch schön, aber kannst Dir sexuell mit ihnen nichts vorstellen.

Als Wissenschaftler würde ich das an Deiner Stelle mal ausprobieren, um
zu gucken, ob das „besser funktioniert“ als mit Männern.

3.) Gewalt (wenn auch nicht sexuelle) war Gang und Gebe?

Ging diese Gewalt nur oder hauptsächlich von Männern aus?




Davon abgesehen… Du findest nackte Männer eklig. Habt ihr Sex mal angezogen probiert? Also das Dein Freund dabei so wenig auszieht wie möglich?

Wie sieht es generell mit Zärtlichkeiten aus? Ist kuscheln angezogen schöner, als wenn ihr beide nackt seid?

Gehst Du in die Sauna bzw. was denkst Du über FKK?
 
marlenemara
Benutzer215456  (18) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #19
Das ergibt Sinn ja. Ich sehe es oft strikt als Triebbefriedigung weil ich Zärtlichkeiten im Bett auch gar nicht mag. Liebevoll sein finde ich gehört nicht in mein Sexbild und eine körperliche Nähe mag ich auch nicht so gerne also Umarmungen, kuscheln etc. Sowas wird mir schnell zu viel. 1. Ich mag den Penis und die Anatomie von Männern irgendwie nicht. Ich finde das sieht sehr komisch aus. 2 das einzige was ich gemacht habe war im Club geknutscht und angefasst aber ich wollte keinen input geben. Ich finde die Vorstellung echt nicht toll eine Frau zu lecken oder richtig intim zu werden. 3 Ja hauptsächlich von Männern, bei Frauen war es "nur" verbale Gewalt.
Angezogen also reiben haben wir probiert aber mir tut das schnell weh und generell einen mann zu erregen oder mich das lässt mich auch erschaudern und will ich nicht. Kuscheln finde ich viel besser Angezogen weil ich Nacktheit einfach mit Sex verbinde und mich dann in die Enge getrieben fühle dass ich jetzt sex haben muss wenn wir nackt sind und nah aneinander. Auch wenn das nicht der Fall ist habe ich nicht die Möglichkeit zu entspannen oder es zu genieße. FKK und Sauna sind nicht meine Welt ich habe Angst trotzdem sexualisiert zu werden. Auch wenn das nicht die Umgebung dafür ist haben viele Menschen auch sexuelle Fantasien dort und ich denke wenn man die hat geht man auch eher dorthin. Das hört sich weit hergeholt an aber dient um meine Denkweise mehr verstehen zu können
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #20
ich dachte immer es wird besser und mein damaliger freund war nicht so verständnisvoll und es fiel mir damals irgendwie leichter es vorzutäuschen
vs.
Ich habe keinerlei schlechte Vorerfahrungen
Nicht, dass ich behaupten will, dass dies das einzige Problem ist, aber nach KEINERLEI schlechten Vorerfahrungen klingt das nicht. Es muss nicht immer gleich die Massenvergewaltigung eines 4 jährigen Mädchens sein, die zu Problemen führt, da reichen auch klein(er)e Situationen, zumal du 14 warst und zudem offenbar schnell sensibel reagierst auf Gerüche und Geräusche betrifft - und wahrscheinlich noch viel mehr.
 
Ichbines123
Benutzer215055  (54) Ist noch neu hier
  • #21
Ich denke, hier kann nur professionelle Hilfe helfen.

Wenn Du das schon 6 Jahre tust, dann frage ich mich eher, bist Du nicht bereit auf die echten Probleme hinzuschauen oder es gibt so krasse Traumas, die wir hier eh nicht lösen können.

Zeig diesen Tread Deinen Therapeuten bzw ich denke eine zusätzliche sexual Therapie ist dringend nötig,

Aus meinem Empfinden spüre ich da einen Selbsthass, denn nur wer sich selbst so ablehnt, der reagiert so wie Du.

Aber das isr nur meine Meinung und ich wünsche Dir, dass Du einen Weg finden wirst erkennen zu können, an was das liegt.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #22
Ich sehe es oft strikt als Triebbefriedigung weil ich Zärtlichkeiten im Bett auch gar nicht mag. Liebevoll sein finde ich gehört nicht in mein Sexbild und eine körperliche Nähe mag ich auch nicht so gerne also Umarmungen, kuscheln etc. Sowas wird mir schnell zu viel.

Hm! Warum sollte denn „liebevoll“ nicht zum Sexbild dazu gehören?

Hast Du Dich mal mit dem Thema „Frauenpornos“ beschäftigt? Also Filme, in denen eher der Sex gezeigt wird, wie er in der Praxis auch vorkommen sollte?

Heißt in der Praxis dann quasi: „kurz den Sex-Trieb befriedigen und alles sonstige mit Zärtlichkeiten muss nicht sein“? Kann mir gut vorstellen, das es schwierig ist, daran etwas zu ändern.

Damit zu leben scheint keine Option zu sein?

Angezogen also reiben haben wir probiert aber mir tut das schnell weh und generell einen mann zu erregen oder mich das lässt mich auch erschaudern und will ich nicht.

Kannst Du sagen: „warum nicht?“ Bist Du sehr religiös erzogen worden? So Richtung „Frau hat dabei gefälligst keine Lust zu empfinden?“

Wobei ich meinte, das nur Dein Freund möglichst angezogen bleiben kann. Da Du ja die Optik nicht magst.

Das hört sich weit hergeholt an aber dient um meine Denkweise mehr verstehen zu können

Zumindest macht das alles Sinn bzw. hätte ich quasi drauf wetten können. Denn das Du gerne in die Sauna gehst wäre schon merkwürdig gewesen.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #23
Aus meinem Empfinden spüre ich da einen Selbsthass, denn nur wer sich selbst so ablehnt, der reagiert so wie Du.

Bin zwar auch nur Laie, aber genau das sehe ich hier so gar nicht.

Das Bild von Sex bzw. Nähe ist komplett durcheinander… wieso da „Selbsthass“ eine Rolle spielen soll, erschließt sich mir nicht.
 
fox79
Benutzer204515  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #24
Zunächst mal musst du keine Erwartungen von irgendwem erfüllen!

Du schuldest niemandem Sex, auch dir selbst nicht.

Wir Menschen sind alle verschieden und genauso verschieden sind unsere Bedürfnisse.

Falls du dir einen Partner/eine Partnerin wünscht, was der Fall zu sein scheint, kann es halt schwierig werden, wenn ihr in diesem Punkt stark unterschiedliche Bedürfnisse habt. Da hilft auch eine riesige Menge Verständnis nicht, wenn die Bedürfnisse nicht passen, dann braucht es eine Lösung.

Du brauchst also entweder jemanden der dein sexuelles Interesse teilt oder eine alternative Beziehungsform in der dein Partner / deine Partnerin seine/ihre Bedürfnisse anderswo befriedigen kann. Z.B. eine offenen Beziehung oder Polyamorie, was aber wohl mit deiner Eifersucht ein Problem werden würde.
 
Ichbines123
Benutzer215055  (54) Ist noch neu hier
  • #25
Bin zwar auch nur Laie, aber genau das sehe ich hier so gar nicht.

Das Bild von Sex bzw. Nähe ist komplett durcheinander… wieso da „Selbsthass“ eine Rolle spielen soll, erschließt sich mir nicht.
Dann ließ mal in einschlägigen Litaraturen und Du wirst den Zusammenhang verstehen.

Zeige genau diesen Tread einem Menschen mit psychologischer Ausbildung und höre Dir an, was diese Person dazu sagen wird.

Du wirst keinen finden, der das nicht bestätigt.

Ich finde das hier auszubreiten, ist der falsche Platz und nebenbei sind die Probleme der TE so tief, dass ich es auch unpassend empfinde.

Ein gesunder Geist, braucht Selbstliebe und Ablehnung hat immer Gründe,

Es gab das Krankheitsbild BDSM früher. Nannte man früher sexuelle Störung, im aktuellen Index ist das nur noch der Fall, wenn man es zwar tut, aber sich selbst hasst oder es eigentlich ablehnt.
 
marlenemara
Benutzer215456  (18) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #26
Das stimmt. Aber wie kann ich sowas angehen? Zur Problembewältigung
 
marlenemara
Benutzer215456  (18) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #27
Hm! Warum sollte denn „liebevoll“ nicht zum Sexbild dazu gehören?

Hast Du Dich mal mit dem Thema „Frauenpornos“ beschäftigt? Also Filme, in denen eher der Sex gezeigt wird, wie er in der Praxis auch vorkommen sollte?

Heißt in der Praxis dann quasi: „kurz den Sex-Trieb befriedigen und alles sonstige mit Zärtlichkeiten muss nicht sein“? Kann mir gut vorstellen, das es schwierig ist, daran etwas zu ändern.

Damit zu leben scheint keine Option zu sein?



Kannst Du sagen: „warum nicht?“ Bist Du sehr religiös erzogen worden? So Richtung „Frau hat dabei gefälligst keine Lust zu empfinden?“

Wobei ich meinte, das nur Dein Freund möglichst angezogen bleiben kann. Da Du ja die Optik nicht magst.



Zumindest macht das alles Sinn bzw. hätte ich quasi drauf wetten können. Denn das Du gerne in die Sauna gehst wäre schon merkwürdig gewesen.
Hmm ich dachte immer Sex an sich sei liebevoll aber ich habe es nie so wahrgenommen egal wie Zärtlich es war. Pornos schaue ich generell nicht gerne und meide ich weil ich das sehen von Sex auch eher abstoßend finde. Ich bin nicht religiös erzogen oder sonst was. Und ich will es nicht als Sextrieb den man befriedigt sehen aber ich verstehe auch nicht warum kein Gefühl der Liebe/Zärtlichkeit etc bei mir dabei entsteht
 
Ichbines123
Benutzer215055  (54) Ist noch neu hier
  • #28
Hmm ich dachte immer Sex an sich sei liebevoll aber ich habe es nie so wahrgenommen egal wie Zärtlich es war. Pornos schaue ich generell nicht gerne und meide ich weil ich das sehen von Sex auch eher abstoßend finde. Ich bin nicht religiös erzogen oder sonst was. Und ich will es nicht als Sextrieb den man befriedigt sehen aber ich verstehe auch nicht warum kein Gefühl der Liebe/Zärtlichkeit etc bei mir dabei entsteht
nochmal zeig den Tread und das was Du schreibt Deinen Psychologen.
 
halbleiter
Benutzer70365  Meistens hier zu finden
  • #29
Ich finde es ganz schwierig dir hier Tipps zu geben oder Ideen zu haben, wenn dich 6 jahre Therapie in diesem Punkt nicht weitergebracht haben. Vielleicht solltest du wirklich mal über einen Wechsel des Therapeuten / der Therapeutin nachdenken? Andere haben eventuell andere Ansätze, die dich eher weiterbringen.

Ich frage mich auch, was magst du in einer Beziehung? Ich meine von all den Dingen, die über platonisch hinausgehen, weil dir körperliche Nähe auch schnell zu viel wird. Normalerweise findet man dort Ansätze, die man irgendwie ausbauen kann.

Dein jetziger Freund ist verständnisvoll, das finde ich toll. Doch du hast auch erwähnt, dass das vorher nicht so war und wenn du über längere Zeit gegen deinen Willen Sex gehabt hast, verstärkt sich die Abneigung immer mehr. Ist zwar schwierig in einer Beziehung, aber für dich unheimlich wichtig, dass du wirklich nur machst, was dir Spaß macht. Das gilt es zu finden. Mit der Zeit sollte dann Sex wieder was positives, schönes werden. Ich kann mir vorstellen, dass du lange zeit nicht bereit warst sex zu haben, es aber trotzdem getan hast und mit der zeit eine Mauer aufgebaut hast. Das ist mein einziger Ansatz.
 
W
Benutzer180521  Verbringt hier viel Zeit
  • #30
Ich nehme an, es ist eine Psychotherapeutin? Hast du seit sechs Jahren dieselbe?

Dass ihr den Druck rausgenommen und jetzt erst mal keinen Sex habt, solange du ihn nicht als positiv erlebst, halte ich für die richtige Entscheidung. Nur willst du das ja nicht auf Dauer (was sehr verständlich ist). Ich könnte mir vorstellen, dass du mit dem Thema bei einer Sexualtherapeutin besser aufgehoben wärst. Dort könntet ihr gegebenfalls auch gemeinsam hin, um einen für euch passenden Weg gemeinsam zu erarbeiten. Wäre dein Freund offen dafür? Und du?
 
G
Benutzer Gast
  • #31
Wenn du schon lange in Behandlung bist werden dir unsere Amateur Ratschläge auch nicht viel weiter helfen. Einfach mal alles runterfahren und zur Ruhe kommen wäre mein Vorschlag, kein Sex, kein Freund, andere Gegend und dann neu anfangen.
 
B
Benutzer193650  (40) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #32
Andere Gegend, neu anfangen? Was sollte das bringen wenn sie sich ansonsten in ihrem Leben wohl fühlt? Beim Rest könnte man drüber nachdenken. Mit keine Beziehung geht sie dem Problem möglicherweise nur aus dem Weg und es taucht dann halt wieder auf, sobald sie sich doch wieder für eine Beziehung entscheidet. Ich finde eine vertrauensvolle Beziehung ist ein guter Ort, Probleme abzugehen. Kein Sex ist glaube ich ein guter Ratschlag im Sinne von nur das tun womit sie sich wohl fühlt und da gehört halt Sex (aktuell) nicht dazu.
 
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