
Benutzer130936
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo 
Ich habe die letzten Tage lang überlegt, ob ich so einen Beitrag überhaupt erstelle, aber heute fiel der Entschluss dass ich es doch tue, da ich vorhin nach langer Zeit einfach wirklich weinen musste, da es mich so verletzt.
Es geht darum, dass ich ein sehr gutmütiger - von meiner Familie als nicht nur gutmütiger sondern extrem dummer Mensch bezeichnet werde - bin. Ich studiere Ergotherapie, liebe mein Studium und freue mich auch sehr auf meine zukünftige Arbeit, habe in der Klasse auch tolle Freunde, die mir immer wieder (aufgrund von Aufgaben in gewissen Fächern, wo wir uns in Gruppen Ressourcen sagen) sagen, dass ich ein absolut optimistischer Mensch bin, der in allem das Positive sieht, sehr empathisch ist, liebevoll, immer will dass es anderen gut geht und sehr verständnisvoll.
Dies hielt ich bis jetzt eigentlich für gute Eigenschaften und ich war eigentlich bis jetzt auch sehr zufrieden mit mir, nur wurde mir die letzten Tage bewusst, dass wohl mittlerweile bei meinen 2 längsten Freunden das aufgetreten ist, wovor man als gutmütiger Mensch ja immer gewarnt wird, nämlich dass sie es ausnützen dass ich so verständnisvoll bin.
Erste Freundin: Wir sind seit 5 Jahren befreundet, haben uns die ersten 2 Jahre auch relativ regelmäßig gesehen und hatten eine gute Freundschaft. Vor 3 Jahren haben wir bedingt durch ihre Arbeit und mein Studium immer weniger Zeit verbracht - was meiner Ansicht nach auch okay ist, da ich finde dass man sich nicht jede Woche sehen muss um eine gute Freundschaft zu haben. Seitdem ist es jedoch so, dass wir uns wenns gut geht 3 Mal im Jahr sehen. Wir haben uns bei den Treffen absolut nichts mehr zum sagen, was mir schon vor 1 Jahr auffiel. Besagte Freundin wusste dort nicht einmal das ich seit 1 Jahr die Matura hatte und Ergotherapie studierte, was auch dadurch bedingt war, dass sie mir eigentlich nie zuhört. Naja Treffen sind sehr schwer auszumachen, da wir uns telefonisch fast nie erreichen und wenn wir telefonieren hört sie mir kaum zu oder redet nebenbei mit anderen, will sich jedoch trotzdem mit mir treffen. Treffen sind dann aber ziemlich schwer weil von ihr dann sowas kommt wie: He wir könnten uns ja am Wochenende treffen, da hab ich vielleicht frei. Tja früher habe ich mir dann die Wochenenden immer frei gehalten, da sie ja "vielleicht" kann. Nachdem sie sowas sagt meldet sie sich nicht mehr und nur wenn ich wirklich öfters nachfrage gibt sie mir mal eine Antwort und sagt dann meistens dass sie doch keine Zeit hat weil sie mit anderen Freunden was macht. Mittlerweile halte ich mir keine Wochenenden mehr durch solche Aussagen frei, sondern mache trotzdem was mit anderen Freunden aus. Dieses Wochenende war genauso wieder so ein "vielleicht" Wochenende und sie meinte, sie ruft mich am Mittwoch an, ums mir fix zu sagen. Naja wie erwartet hat sie mich nicht angerufen. Ich hab mich auch nicht mehr gemeldet, weil ich es satt habe ihr hinterherzulaufen.
Längster Freund: Wir sind auch seit 5 Jahren befreundet und ich habe ihn wirklich sehr lieb. Für mich ist er ein wichtiger Teil meines Lebens, jedoch weiß ich das bei ihm nicht. Wir treffen uns so alle 2 Monate und können eigentlich über alles reden. Bei ihm denke ich schon, dass ich ihm irgendwas bedeute da er mir immer zum Geburtstag etwas total Süßes mit Gedanken dahinter schenkt. Das habe ich mir halt immer eingeredet, wenn er mal wieder wie so häufig ein Treffen abgesagt hat. Treffen gehen immer von mir aus, der Kontakt geht größtenteils von mir aus und er sagt sie öfters auch sehr kurzfristig ab aus oft Gründen wie: ich habe Kopfweh, du eine andere Freundin hat mich gefragt ob ich Zeit habe,...so etwas eben. Ich reagiere immer sehr verständnisvoll mit "Kein Problem oder ich versteh das", warte dann einfach wieder einige Zeit und frag wieder nach einem Treffen.
Wisst ihr mir kommt bei beiden nicht vor, dass ich ihnen jetzt gar nichts bedeute, aber irgendwie ist nach vielen Jahren in denen das immer so gegangen ist ein Punkt erreicht, an dem mich ihre Unzuverlässigkeit extrem verletzt.
Was mir jedoch auch bewusst ist, ist, dass es halt vermutlich auch daran liegt dass ich selbst immer bei allem verständnisvoll reagiere und mir mittlerweile klar geworden ist, dass ich vermutlich sogar wenn sie schreiben würden: "Hab keinen Bock mich zu treffen" total verständnisvoll reagieren würde. Und das kann echt nicht mehr sein, man kann andere Menschen jedoch nicht verändern, sondern nur sich selbst und deswegen ist meine Frage, ob vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und es vielleicht sogar kennt zu verständisvoll zu sein und mir sagen kann, wie man da an sich arbeiten kann? Ich möchte meine Freunde ja auch nicht verletzen.
Buhh ist das lang geworden, vielen Dank wenn ihr es euch bis hierhin durch gelesen habt. Ich bin für jeden Ratschlag dankbar
Liebe Grüße
Love96
Ich habe die letzten Tage lang überlegt, ob ich so einen Beitrag überhaupt erstelle, aber heute fiel der Entschluss dass ich es doch tue, da ich vorhin nach langer Zeit einfach wirklich weinen musste, da es mich so verletzt.
Es geht darum, dass ich ein sehr gutmütiger - von meiner Familie als nicht nur gutmütiger sondern extrem dummer Mensch bezeichnet werde - bin. Ich studiere Ergotherapie, liebe mein Studium und freue mich auch sehr auf meine zukünftige Arbeit, habe in der Klasse auch tolle Freunde, die mir immer wieder (aufgrund von Aufgaben in gewissen Fächern, wo wir uns in Gruppen Ressourcen sagen) sagen, dass ich ein absolut optimistischer Mensch bin, der in allem das Positive sieht, sehr empathisch ist, liebevoll, immer will dass es anderen gut geht und sehr verständnisvoll.
Dies hielt ich bis jetzt eigentlich für gute Eigenschaften und ich war eigentlich bis jetzt auch sehr zufrieden mit mir, nur wurde mir die letzten Tage bewusst, dass wohl mittlerweile bei meinen 2 längsten Freunden das aufgetreten ist, wovor man als gutmütiger Mensch ja immer gewarnt wird, nämlich dass sie es ausnützen dass ich so verständnisvoll bin.
Erste Freundin: Wir sind seit 5 Jahren befreundet, haben uns die ersten 2 Jahre auch relativ regelmäßig gesehen und hatten eine gute Freundschaft. Vor 3 Jahren haben wir bedingt durch ihre Arbeit und mein Studium immer weniger Zeit verbracht - was meiner Ansicht nach auch okay ist, da ich finde dass man sich nicht jede Woche sehen muss um eine gute Freundschaft zu haben. Seitdem ist es jedoch so, dass wir uns wenns gut geht 3 Mal im Jahr sehen. Wir haben uns bei den Treffen absolut nichts mehr zum sagen, was mir schon vor 1 Jahr auffiel. Besagte Freundin wusste dort nicht einmal das ich seit 1 Jahr die Matura hatte und Ergotherapie studierte, was auch dadurch bedingt war, dass sie mir eigentlich nie zuhört. Naja Treffen sind sehr schwer auszumachen, da wir uns telefonisch fast nie erreichen und wenn wir telefonieren hört sie mir kaum zu oder redet nebenbei mit anderen, will sich jedoch trotzdem mit mir treffen. Treffen sind dann aber ziemlich schwer weil von ihr dann sowas kommt wie: He wir könnten uns ja am Wochenende treffen, da hab ich vielleicht frei. Tja früher habe ich mir dann die Wochenenden immer frei gehalten, da sie ja "vielleicht" kann. Nachdem sie sowas sagt meldet sie sich nicht mehr und nur wenn ich wirklich öfters nachfrage gibt sie mir mal eine Antwort und sagt dann meistens dass sie doch keine Zeit hat weil sie mit anderen Freunden was macht. Mittlerweile halte ich mir keine Wochenenden mehr durch solche Aussagen frei, sondern mache trotzdem was mit anderen Freunden aus. Dieses Wochenende war genauso wieder so ein "vielleicht" Wochenende und sie meinte, sie ruft mich am Mittwoch an, ums mir fix zu sagen. Naja wie erwartet hat sie mich nicht angerufen. Ich hab mich auch nicht mehr gemeldet, weil ich es satt habe ihr hinterherzulaufen.
Längster Freund: Wir sind auch seit 5 Jahren befreundet und ich habe ihn wirklich sehr lieb. Für mich ist er ein wichtiger Teil meines Lebens, jedoch weiß ich das bei ihm nicht. Wir treffen uns so alle 2 Monate und können eigentlich über alles reden. Bei ihm denke ich schon, dass ich ihm irgendwas bedeute da er mir immer zum Geburtstag etwas total Süßes mit Gedanken dahinter schenkt. Das habe ich mir halt immer eingeredet, wenn er mal wieder wie so häufig ein Treffen abgesagt hat. Treffen gehen immer von mir aus, der Kontakt geht größtenteils von mir aus und er sagt sie öfters auch sehr kurzfristig ab aus oft Gründen wie: ich habe Kopfweh, du eine andere Freundin hat mich gefragt ob ich Zeit habe,...so etwas eben. Ich reagiere immer sehr verständnisvoll mit "Kein Problem oder ich versteh das", warte dann einfach wieder einige Zeit und frag wieder nach einem Treffen.
Wisst ihr mir kommt bei beiden nicht vor, dass ich ihnen jetzt gar nichts bedeute, aber irgendwie ist nach vielen Jahren in denen das immer so gegangen ist ein Punkt erreicht, an dem mich ihre Unzuverlässigkeit extrem verletzt.
Was mir jedoch auch bewusst ist, ist, dass es halt vermutlich auch daran liegt dass ich selbst immer bei allem verständnisvoll reagiere und mir mittlerweile klar geworden ist, dass ich vermutlich sogar wenn sie schreiben würden: "Hab keinen Bock mich zu treffen" total verständnisvoll reagieren würde. Und das kann echt nicht mehr sein, man kann andere Menschen jedoch nicht verändern, sondern nur sich selbst und deswegen ist meine Frage, ob vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und es vielleicht sogar kennt zu verständisvoll zu sein und mir sagen kann, wie man da an sich arbeiten kann? Ich möchte meine Freunde ja auch nicht verletzen.
Buhh ist das lang geworden, vielen Dank wenn ihr es euch bis hierhin durch gelesen habt. Ich bin für jeden Ratschlag dankbar
Liebe Grüße
Love96