Entwicklung Verletzt vom Verhalten meiner Tochter

[Benutzer217952 (40)]

Langsam, aber sicher wird es auch für mich ein Thema. Meine Kleine ist 11 Jahre alt und die Pubertät kündigt sich wohl schon an.

Ich habe mich schon immer darauf eingestellt, dass dieser Zeitpunkt kommt, doch ich habe wohl die Wucht, die dahinter steckt, unterschätzt.

An einem Tag hat mich meine Kleine angefleht mit ihr etwas zu unternehmen. Dann bitte ich sie sich fertig zu machen und plötzlich schreit sie mich an und ich soll sie in Ruhe lassen. Ich war so tief traurig.

Da war auch mein Mann im Homeoffice und hat die Situation mitbekommen. Ich bin dann alleine weggefahren und plötzlich war meine Tochter total beleidigt deswegen. Da hat mein Mann mir erzählt, dass er ihr gesagt hat, dass sie doch gesagt hat, dass sie nicht wollte und dass ich mich nicht Zuhause einschließen muss.

Trotzdem habe ich ihr etwas mitgebracht und sie hat sich später auch bei mir entschuldigt.

 

[Benutzer136760]

Was möchtest du jetzt lesen?
Ich versteh die Handlung ehrlich gesagt nicht so ganz.

Falls es dir hilft: besser so, als ein Kind zu haben, das es sich angewöhnt hat, sämtliche Gefühlsregungen so lange zu unterdrücken, bis sie sich auf ungesunde Weise einen Weg nach draußen suchen.

 

[Benutzer59943 (43)]

Ok und das Thema ist damit nicht erledigt, sondern braucht einen Thread?

 

[Benutzer192233 (50)]

Ok und das Thema ist damit nicht erledigt, sondern braucht einen Thread?

Es gibt hier tausende Threads zu ähnlich „belanglosen“ Dingen - du musst doch nicht drauf reagieren, bzw,. ihn gar nichts erst lesen….

 

[Benutzer217952 (40)]

Sorry, ich habe die Frage vergessen.

Wie erlebt ihr emotionale Ausbrüche?

 

[Benutzer192233 (50)]

Weibliche Teenager in der Vorpubertät….. Mal total anhänglich & dann kratzbürstig die Krallen ausfahren, das habe ich in ganz ähnlicher Form hautnah bei meinem Patenkind mitgekriegt. Wenn sie sich entschuldigt hat, hat sie doch verstanden, dass sie dich verletzt hat, das ist doch immerhin was. Auch diese Phase geht vorbei!

 

[Benutzer59943 (43)]

Sorry, ich habe die Frage vergessen.

Wie erlebt ihr emotionale Ausbrüche?

Sorry damit macht der Thread dann bedeutend mehr Sinn

Sei froh wenn ihr so was so unkompliziert klären konntet. Ich hatte da mit meiner Mutter viel viel schlimmere Konflikte.

 

[Benutzer217952 (40)]

Sorry damit macht der Thread dann bedeutend mehr Sinn

Sei froh wenn ihr so was so unkompliziert klären konntet. Ich hatte da mit meiner Mutter viel viel schlimmere Konflikte.

Darf ich bitte wissen warum stets eine Frage gestellt werden muss?

Es gibt reichlich Threads hier, worin einfach drauf los geschrieben wird, aber niemand mit dem Spruch kommt "Und was ist jetzt die Frage?"

Diese Themenstarter werden zum Teil mit Trost überschüttet und ich bekomme wieder das Gefühl vermittelt, dass ich zu blöd bin, um ein Thema richtig anzusprechen.

 

[Benutzer59943 (43)]

Darf ich bitte wissen warum stets eine Frage gestellt werden muss?

das muss gar nicht. man kann auch anders eine Diskussionsgrundlage schaffen oder eben vermitteln welche Art Antworten man braucht, welche Art Hilfe etc.

Es gibt reichlich Threads hier, worin einfach drauf los geschrieben wird, aber niemand mit dem Spruch kommt "Und was ist jetzt die Frage?"

doch, da wird schon auch nachgefragt, wenn nicht eindeutig hervorgeht worüber diskutiert und geschrieben werden soll. Und das ist ja auch nicht schlimm, das macht es doch nur einfacher.

Diese Themenstarter werden zum Teil mit Trost überschüttet und ich bekomme wieder das Gefühl vermittelt, dass ich zu blöd bin, um ein Thema richtig anzusprechen.

sorry, aber das hab ich mit keinem Wort so gesagt und wollte ich dir auch nicht so vermitteln. Du hast die Frage vergessen, das kann vorkommen und hast du ja auch erklärt. alles in Ordnung

 

[Benutzer136760]

Wie erlebt ihr emotionale Ausbrüche?

Editiere am besten deinen ersten Beitrag und ergänze die Frage.

 

[Benutzer217952 (40)]

Editiere am besten deinen ersten Beitrag und ergänze die Frage.

Sorry, aber andere müssen das auch nicht tun. Ich korrigiere jetzt nicht alles.

 

[Benutzer83901 (39)]

Wie erlebt ihr emotionale Ausbrüche?

Gar nicht. Sie haben nichts mit mir zu tun (oder nur indirekt), also veratme ich sie. 😊

Besser ist es, hinterher zu analysieren, welche Auslöser es gegeben haben kann und wie man derartige Situationen zukünftig handhaben kann, um Eskalationen (und damit Tantrums, Meltdowns etc.) zu verhindern oder zumindest den Verlauf günstig zu beeinflussen.

Große Gefühle sind bei Kindern und Jugendlichen grundsätzlich erstmal normal. Je ruhiger wir selbst uns verhalten, umso besser. 🙂

 

[Benutzer217004 (28)]

Ich hätte mir manchmal gewünscht, dass meine Mutter nicht in die Opferrolle geschlüpft wäre und mir das ein oder andere Mal gesagt hätte, Fräulein bis hier hin und nicht weiter.

Hätte ich es hören wollen?

Nö.

Ich war ja der Nabel der Welt aber sie hat es mich sein lassen indem sie immer darauf Einstieg, hat es schlimmer gemacht weil sie mir das Gefühl gab ich bin schuld das sie jetzt wütend oder traurig ist und ich? War noch viel wütender und hatte einen neuen Grund dafür.

Ich erinnere mich an so viele streitsituationen die einfach nur unnötig waren. Ich war ein schrecklicher Teenager, heute tut mir das leid, aber es war eben so.

 

[Benutzer163532]

Hier schlägt die Vorpubertät auch schon ganz gut zu. Hatte ich mir ehrlich nicht so aufreibend vorgestellt 🙈.

Die Große und ich sind uns auf emotionaler Ebene ähnlich, nur dass sie eben (logischerweise) viel unreifer ist als ich und starke Emotionen sie stärker aus der Fassung bringen als mich. Dennoch bringen mich tendenziell die gleichen Dinge auf die Palme wie sie und manchmal reagiere ich auch unreifer als ich sollte. Hey, ich bin auch zum ersten Mal auf der Welt und zum ersten Mal Mutter, ich lerne auch noch dazu 😄😅.

Grundsätzlich versuche ich immer, ihren Standpunkt zu verstehen, aber manchmal begegnen mir irrationale Emotionen, die sie selbst nicht erklären kann. Dann atmen wir beide durch, gehen uns mal eine Viertelstunde aus dem Weg und dann ist's wieder gut. Ich versuche es nicht zu überbewerten, ich weiß, dass sie mich lieb hat und ich weiß, dass sie eben noch reift... und ich selbst genauso.
Spätestens wenn wir uns ausgesprochen haben, ist ein Konflikt für mich eigentlich immer abgehakt.

 

[Benutzer83901 (39)]

hat es schlimmer gemacht weil sie mir das Gefühl gab ich bin schuld das sie jetzt wütend oder traurig ist und ich? War noch viel wütender und hatte einen neuen Grund dafür.

Oje, das ist der Klassiker, tut mir Leid für dich. 😐

Wenn die Teenager hier wütend werden, sage ich ihnen ruhig, dass ich sie verstehe, und warum ich erwarte, was ich erwarte, und dann lasse ich sie wütend sein. Wie gesagt: Das hat nichts mit mir zu tun. 😊

 

[Benutzer136760]

Off-Topic:

Sorry, aber andere müssen das auch nicht tun. Ich korrigiere jetzt nicht alles.

Es geht nicht um müssen, sondern darum, dass man Leuten die Infos liefert, die sie brauchen, wenn man im Gegenzug hilfreiche Antworten bekommen will. Und um Effizienz.

 

[Benutzer163532]

und dann lasse ich sie wütend sein.

Ist auch manchmal wichtig, finde ich. Also zu lernen, die eigenen Emotionen nicht ständig von anderen Menschen abhängig zu machen, die gar nicht dafür verantwortlich sind. Zu lernen, seine Emotionen zu regulieren.
Gerade auf akute Wut kann man wenig Hilfreiches entgegnen, finde ich. Man kann halt hinterher für das Kind da sein, wenn es Nähe braucht und/oder Redebedarf hat.

 

[Benutzer217952 (40)]

Oje, das ist der Klassiker, tut mir Leid für dich. 😐

Wenn die Teenager hier wütend werden, sage ich ihnen ruhig, dass ich sie verstehe, und warum ich erwarte, was ich erwarte, und dann lasse ich sie wütend sein. Wie gesagt: Das hat nichts mit mir zu tun. 😊

Ich habe auch Fehler gemacht und sage auch meiner Kleinen, dass es mir leid tut. Sie hat mir auch gesagt, dass ich eine Grenze überschritten habe.

 

[Benutzer72433]

Zu "tieftraurig sein" gibt es imho keinen Grund - das sind halt Hormone und Emotionen, das ist nicht persönlich zu nehmen.

Ansonsten habt ihr doch alle gut reagiert und könnt aus der Situation lernen. Vielleicht sagst das nächste Mal "wenn Du doch nicht möchtest ist das voll okay - und wenn Du es Dir noch anders überlegst auch. Ich mach mich in ner halben Stunde los " - dann hat sie noch etwas Zeit sich vielleicht zu regulieren.

Oder ging es um die Art der Tätigkeit die Du ausgewählt hast?

 

[Benutzer172677]

Ich fand es auch oft nicht einfach, sowas emotional nicht auf sich zu beziehen und nicht so an sich ranzulassen.
Natürlich weiß man, warum das Kind so ist, wie es eben gerade ist und ich habe immer versucht, mich darauf zu besinnen.
Aber es ist mir auch nicht immer gelungen, manchmal tat es weh, dann habe ich aber zumindest versucht, nicht nach außen verletzt zu reagieren, nicht emotional in den Konflikt zu gehen und das eher mit mir selbst auszumachen.

Das habe ich letztendlich als meine Aufgabe gesehen, ich bin die Erwachsene in der Beziehung, mir sollte es leichter fallen, mich emotional zu regulieren und das Kind braucht mich dann einfach als verlässlichen Partner.

 

[Benutzer217952 (40)]

Oder ging es um die Art der Tätigkeit die Du ausgewählt hast?

Ich hatte eigentlich etwas anderes vor und habe für sie darauf verzichtet. Wahrscheinlich war ich auch sauer, weil sie mich ja die ganze Zeit gefragt hat, ob wir in die Stadt können und dann ganz plötzlich wird sie wütend auf mich und ich weiß nicht warum. Dann habe ich das gemacht, was ich ursprünglich wollte und ich konnte es, weil mein Mann im Homeoffice war. Da war sie plötzlich geknickt.

 

[Benutzer72433]

Ich hatte eigentlich etwas anderes vor und habe für sie darauf verzichtet. Wahrscheinlich war ich auch sauer, weil sie mich ja die ganze Zeit gefragt hat, ob wir in die Stadt können und dann ganz plötzlich wird sie wütend auf mich und ich weiß nicht warum. Dann habe ich das gemacht, was ich ursprünglich wollte und ich konnte es, weil mein Mann im Homeoffice war. Da war sie plötzlich geknickt.

Ist ja nun einfach ein Paradebeispiel für das, was mit ihrem Hirn während der Hormonumstellung passiert - da kann weder sie noch Du was für und das wird nicht das letzte Mal gewesen sein. Ist allerdings schwer für Kids in der Pubertät, wenn die Erwachsenen dann genauso unkontrolliert emotional reagieren, vielleicht kannste da mal in Dich gehen weshalb Du direkt "tief traurig" warst und ob sich daran was ändern ließe fürs nächste Mal.

 

[Benutzer20277 (44)]

"Pubertät ist, wenn Eltern anfangen schwierig zu werden."

Da ist was dran. Die (Vor-)Pubertät trifft heutzutage auch noch häufiger als früher auf die (Vor-)Midlifecrisis der Eltern.

Als Eltern kann man dabei versuchen, einen konstruktiven eigenen Umgang mit den negativen Emotionen vorzuleben.
Anders als die/der Jugendliche hat man in der Regel ja doch einigen Vorsprung im Umgang damit, auch wenn es nicht immer so konstruktiv wird, wie man das gerne hätte.

 

[Benutzer181426 (43)]

Das hat nichts mit mir zu tun. 😊

Das ist das wichtigste dabei, finde ich.
Der Sinn der Pubertät ist die Abgrenzung von den Eltern, und selber denken zu lernen. Das muss so sein, und da gehören Reibungen dazu.
Meine Große war oft richtig fies (und ist mit ihren 16,5 inzwischen eine ganz Liebe, die auch selbst sieht, dass wir zwar nicht immer einer Meinung sind, dass das aber auch so sein darf). Die Kleine legt jetzt seit dem Jahr los, und auch ihr versuche ich zu vermitteln: Auch wenn dein Verhalten mich manchmal endlos aufregt und ich manches nicht auf mir sitzen lasse, habe ich dich immer, immer, immer lieb.
Ich nehme es nicht persönlich, egal was sie mir an den Kopf wirft, aber ich finde, ich darf mich schon aufregen, ich bin ja auch nur ein Mensch. Irgendwann wird die Phase rum sein und sie wird vernünftiger und eigenständiger sein. Mir ist wichtig, dass wir unsere Basis behalten, und ich denke mal, das wird bei der Kleinen auch gelingen, wie bei der Großen.