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Benutzer142514 (37)
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Hallo in die Runde.
Lange ist's her, seit ich mich hier im Forum herumgetrieben habe. Da ich gerade niemanden habe, den ich in meiner Situation um Rat fragen möchte, eröffne ich also mal wieder einen Post in diesem Forum.
Die erste Frage hätte wohl lauten sollen: "soll ich mich trennen?"
Aber ich glaube, diese Frage habe ich insgeheim schon beantwortet. Kurz zusammengefasst: seit 2 Jahren führe ich eine Fernbeziehung, wobei "Beziehung" ein recht hochgegriffenes Wort ist... sie wollte kurz nach unserem Kennenlernen in eine fremde Stadt ziehen, ich habe bis heute keinen Schlüssel von ihr. Sie hat einen Schlüssel von meiner Wohnung, hat den aber noch nie benutzt, besucht mich auch nicht unter der Woche, obwohl sie viel näher von mir arbeitet, als von ihrer Wohnung (sie pendelt jeden Tag in meine Stadt, um hier zu arbeiten, wohnt aber ca. 100Km entfernt, in ihrer Lieblingsstadt - in der ich nicht wohnen möchte, aber das Thema "zusammenziehen" haben wir eh noch nie andiskutiert). Sie wollte sich schon 3 mal trennen, das erste mal nach 8 Monaten Beziehung, ich habe stets um die Beziehung gekämpft, aber jedes Mal ist ein grösseres Fragezeichen zurückgeblieben. Sex (der leider auch noch schlecht ist) wird immer weniger - so ca. 1 mal pro Monat, immer von mir ausgehend - und inzwischen ist es so, dass wir uns nur noch ca. jedes 2. Wochenende sehen. Dazwischen viele Tage, an denen nur ein "Gute Nacht" und ein "Guten Morgen" hin und her geschickt wird. Heute hat sie mir geschrieben, dass sie das kommende Wochenende mit ihren Eltern wegfahren möchte (diese Info habe ich aber erst erhalten, als ich sie gefragt habe, ob sie nächsten Sonntag Lust auf einen Überraschungsausflug hätte, ich wolle etwas organisieren). Und die Weltanschauung und Werte klaffen auch immer mehr auseinander... kurzum: ich fühle mich eigentlich schon länger als Single, fühle mich in der Partnerschaft nicht geborgen und ich sehe keine Zukunft mit dieser Frau, so leid es mir auch tut. Ich möchte sie nicht verletzen, muss mir aber eingestehen, dass ich mich in dieser "Beziehung" (die dieses Wort eigentlich nicht verdient) eigentlich selbst verletze. Glück ist anders. Ich glaube, die Erkenntnis war ein schleichender Prozess und vor ca. 1 Woche passierte dann etwas, das dieses "unterbewusste Wissen" schlagartig an die Oberfläche holte.
Dies die Vorgeschichte. Und nun zur eigentlichen Frage:
Vergangenes Wochenende habe ich ein Lager geleitet (also wieder ein Wochenende ohne meine Freundin... ok, da bin ich, respektive meine Arbeit dran schuld). In diesem Lager gab es eine Assistentin, mit der ich mich auf Anhieb sehr gut verstanden habe. Gleiche Wellenlänge, schöne Gespräche, ähnlicher Humor. Sie beginnt nun ihr Studium (gleicher Studiengang wie ich, beim gleichen Professor). Man plauderte, hat abends zusammen Brettspiele gespielt, tagsüber zusammen gearbeitet... und plötzlich spielten meine Gefühle verrückt. Kleine Neckereien, dann Ende Lager hat sie mir ihre Nummer notiert. Ich habe ihr im Zug dann eine WhatsApp gesendet, damit sie auch meine Nummer hat. Sie beantwortete die Nachricht und seither läuft das Chat-Gespräch, wir schreiben uns ca. 3, 4 mal hin und her am Tag, sie hat mir auch schon süsse Fotos von ihren Haustieren gesendet. Sie lud mich zu einer Veranstaltung in ihrer Heimat ein (nach dem Sommer wohnt sie dann für das Studium hier in der Stadt), die findet aber spätabends statt. Ich antwortete, dass das etwas problematisch sei, wenn das eigene Bett mit dem ÖV danach nicht mehr erreichbar sei, worauf sie meinte, dass sie "zur Not auch noch ein Bett habe".
Das liest sich ja eigentlich alles recht gut und ich wäre wohl verhalten optimistisch und würde sie bald nach einem Date fragen... wenn da nicht der Altersunterschied wäre: sie ist ca. 14 Jahre jünger als ich (schätzungsweise ist sie 20 Jahre alt).
Auch wenn sie im Lager als Assistenz dabei war (also quasi auch zur Leitung gehörte) war die Rolle doch so, dass ich als Lehrer das Lager leitete, also "Vorbilds-" oder "Schutz-Funktion" oder wie man das nennen möchte, hatte. Ich war nicht direkt der Lehrer für diese Frau (wobei sie auch an Unterrichtseinheiten von mir teilnahm), aber sie ist ja auch nur 2 Jahre älter, als die ältesten restlichen Lagerteilnehmer... und da beginnen bei mir dann doch die Gewissensbisse. Und die Frage, ob sie nun mit mir als Mann chattet oder mit mir als "Lagerleiter", dem man einfach antwortet, um nicht unhöflich zu sein.
Was wäre euer Input? Denkt ihr, dass auf ihrer Seite Interesse da ist? Soll/darf ich mir erlauben, zum Beispiel am kommenden Wochenende (das ich ja - von meiner Bald-Ex ganz vor vollendete Tatsachen gestellt - ansonsten allein verbringen werde) einen Ausflug mit ihr vorzuschlagen?
Gibt es hier Leute, die eine Beziehung mit grösserem Altersunterschied führen? Wie war das bei euch so in der Kennenlernphase?
Lange ist's her, seit ich mich hier im Forum herumgetrieben habe. Da ich gerade niemanden habe, den ich in meiner Situation um Rat fragen möchte, eröffne ich also mal wieder einen Post in diesem Forum.
Die erste Frage hätte wohl lauten sollen: "soll ich mich trennen?"
Aber ich glaube, diese Frage habe ich insgeheim schon beantwortet. Kurz zusammengefasst: seit 2 Jahren führe ich eine Fernbeziehung, wobei "Beziehung" ein recht hochgegriffenes Wort ist... sie wollte kurz nach unserem Kennenlernen in eine fremde Stadt ziehen, ich habe bis heute keinen Schlüssel von ihr. Sie hat einen Schlüssel von meiner Wohnung, hat den aber noch nie benutzt, besucht mich auch nicht unter der Woche, obwohl sie viel näher von mir arbeitet, als von ihrer Wohnung (sie pendelt jeden Tag in meine Stadt, um hier zu arbeiten, wohnt aber ca. 100Km entfernt, in ihrer Lieblingsstadt - in der ich nicht wohnen möchte, aber das Thema "zusammenziehen" haben wir eh noch nie andiskutiert). Sie wollte sich schon 3 mal trennen, das erste mal nach 8 Monaten Beziehung, ich habe stets um die Beziehung gekämpft, aber jedes Mal ist ein grösseres Fragezeichen zurückgeblieben. Sex (der leider auch noch schlecht ist) wird immer weniger - so ca. 1 mal pro Monat, immer von mir ausgehend - und inzwischen ist es so, dass wir uns nur noch ca. jedes 2. Wochenende sehen. Dazwischen viele Tage, an denen nur ein "Gute Nacht" und ein "Guten Morgen" hin und her geschickt wird. Heute hat sie mir geschrieben, dass sie das kommende Wochenende mit ihren Eltern wegfahren möchte (diese Info habe ich aber erst erhalten, als ich sie gefragt habe, ob sie nächsten Sonntag Lust auf einen Überraschungsausflug hätte, ich wolle etwas organisieren). Und die Weltanschauung und Werte klaffen auch immer mehr auseinander... kurzum: ich fühle mich eigentlich schon länger als Single, fühle mich in der Partnerschaft nicht geborgen und ich sehe keine Zukunft mit dieser Frau, so leid es mir auch tut. Ich möchte sie nicht verletzen, muss mir aber eingestehen, dass ich mich in dieser "Beziehung" (die dieses Wort eigentlich nicht verdient) eigentlich selbst verletze. Glück ist anders. Ich glaube, die Erkenntnis war ein schleichender Prozess und vor ca. 1 Woche passierte dann etwas, das dieses "unterbewusste Wissen" schlagartig an die Oberfläche holte.
Dies die Vorgeschichte. Und nun zur eigentlichen Frage:
Vergangenes Wochenende habe ich ein Lager geleitet (also wieder ein Wochenende ohne meine Freundin... ok, da bin ich, respektive meine Arbeit dran schuld). In diesem Lager gab es eine Assistentin, mit der ich mich auf Anhieb sehr gut verstanden habe. Gleiche Wellenlänge, schöne Gespräche, ähnlicher Humor. Sie beginnt nun ihr Studium (gleicher Studiengang wie ich, beim gleichen Professor). Man plauderte, hat abends zusammen Brettspiele gespielt, tagsüber zusammen gearbeitet... und plötzlich spielten meine Gefühle verrückt. Kleine Neckereien, dann Ende Lager hat sie mir ihre Nummer notiert. Ich habe ihr im Zug dann eine WhatsApp gesendet, damit sie auch meine Nummer hat. Sie beantwortete die Nachricht und seither läuft das Chat-Gespräch, wir schreiben uns ca. 3, 4 mal hin und her am Tag, sie hat mir auch schon süsse Fotos von ihren Haustieren gesendet. Sie lud mich zu einer Veranstaltung in ihrer Heimat ein (nach dem Sommer wohnt sie dann für das Studium hier in der Stadt), die findet aber spätabends statt. Ich antwortete, dass das etwas problematisch sei, wenn das eigene Bett mit dem ÖV danach nicht mehr erreichbar sei, worauf sie meinte, dass sie "zur Not auch noch ein Bett habe".
Das liest sich ja eigentlich alles recht gut und ich wäre wohl verhalten optimistisch und würde sie bald nach einem Date fragen... wenn da nicht der Altersunterschied wäre: sie ist ca. 14 Jahre jünger als ich (schätzungsweise ist sie 20 Jahre alt).
Auch wenn sie im Lager als Assistenz dabei war (also quasi auch zur Leitung gehörte) war die Rolle doch so, dass ich als Lehrer das Lager leitete, also "Vorbilds-" oder "Schutz-Funktion" oder wie man das nennen möchte, hatte. Ich war nicht direkt der Lehrer für diese Frau (wobei sie auch an Unterrichtseinheiten von mir teilnahm), aber sie ist ja auch nur 2 Jahre älter, als die ältesten restlichen Lagerteilnehmer... und da beginnen bei mir dann doch die Gewissensbisse. Und die Frage, ob sie nun mit mir als Mann chattet oder mit mir als "Lagerleiter", dem man einfach antwortet, um nicht unhöflich zu sein.
Was wäre euer Input? Denkt ihr, dass auf ihrer Seite Interesse da ist? Soll/darf ich mir erlauben, zum Beispiel am kommenden Wochenende (das ich ja - von meiner Bald-Ex ganz vor vollendete Tatsachen gestellt - ansonsten allein verbringen werde) einen Ausflug mit ihr vorzuschlagen?
Gibt es hier Leute, die eine Beziehung mit grösserem Altersunterschied führen? Wie war das bei euch so in der Kennenlernphase?
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