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Benutzer151948 (39)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo zusammen! Ich dachte, dass es mir sicher gut tut meinen Schmerz von der Seele zu schreiben und andere Meinungen einzuholen.
Ich bin 30 Jahre alt und seit 12 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Wir sind schon durch viele schwere Zeiten gegangen und haben eine sehr gute Beziehung. Ich fühle mich bei ihr geborgen, vertraue ihr blind und liebe und schätze sie als Mensch. Das einzige Problem unserer Beziehung war immer "zu wenig Sex". Sie hatte viele Jahre eine heftige Eßstörung. Diese ist zwar seit ca. 10 Jahren überwunden, ihr Körpergefühl hat aber immer darunter gelitten. Das hat bis heute zur Folge, dass für sie alle Umstände und Befindlichkeiten perfekt sein müssen damit sie sich auf Sex oder z.B. eine Massage einlassen kann. Ich mache ihr keine Vorwürfe dafür. Trotzdem leide ich darunter.
Jetzt zur Überschrift: vor einer Woche habe ich in der Arbeit eine Frau kennengelernt. Sie ist 36, hat schon Kinder und eine kaputte Ehe. Ich habe schon nach kurzem Gespräch gemerkt, dass sie zu den wenigen Menschen gehört mit denen man auf einer Wellenlänge ist. Ich würde sagen, dass ich so einen Mensch (egal ob weiblich oder männlich) bisher nur 3x getroffen habe. Wir haben uns bisher 2x getroffen und es war wunderschön. Wir haben uns ziemlich direkt alles aus unseren Leben anvertraut. Sie hat (wie meine Freundin) das gleiche Weltbild wie ich. Auf die Treffen habe ich mich eigentlich eingelassen, da ich mir eine lockere Affäre erhofft hatte. Ich weiss, dass das gegenüber meiner Freundin unfair ist, ich leide jedoch schon seit Jahren unter unserer sexuellen Flaute. Ich habe auch bei ihr gespürt, dass sie es vor den zwei Treffen eher auf Sex mit einer sympathischen Person abgesehen hat. Wir haben bei den Treffen bisher nur geredet und das "schlimme" ist, dass ich spätestens nach dem zweiten Treffen voll verliebt war. Ich habe gar keinen Appetit mehr, denke ständig an sie und bin sehr traurig und verzweifelt. Ich war seit über 10 Jahren nicht mehr verliebt, obwohl ich mit sehr vielen Frauen zusammen arbeite und einige enge platonische Frauenfreundschaften pflege. Natürlich ist mir auch klar, dass mir in meiner Beziehung etwas fehlt (die körperliche Komponente), sonst wäre ich wahrscheinlich gar nicht so anfällig für das Verlieben gewesen. Momentan erscheint mir die andere Frau (für mich) perfekt zu sein. Ich halte z.B. auch nichts von sexuellen Besitzansprüchen. Das weiss meine Freundin auch und sie teilt diesen Gedanken rein philosophisch gesehen. Praktisch kann sie eine solche Beziehungsform aber nicht leben, da sie nicht genügend Selbstbewusstsein bezüglich ihres Körpers hat. Die andere Frau teilt meine Meinung über sexuelle Besitzansprüche voll und ganz. So eine Beziehung wollte ich schon immer.
Das ganze zieht jetzt große Probleme für mich nach sich. Ich finde die Frau extrem attraktiv. Für mich ist es eigentlich die Idealkonstellation um sich sexuell auszuleben (Symapthie und Attraktivität). Da ich aber jetzt schon verliebt bin und nach dem potenziellen Sex sicher noch verliebter wäre, sagt mir meine Vernunft, dass ich es lassen sollte. Außerdem könnte ich sie so evtl. als Freundin (nicht Partnerin) für immer haben. Wie gesagt, sie ist für mich eine Seelenverwandte. Das wusste ich nach einer Stunde Gespräch und ist mir so noch nie passiert. Wenn wir eine Affäre anfangen würden, wäre das entweder der Anfang einer neuen Beziehung zu ihr und viel Leid mit meiner Freundin oder, wahrscheinlicher, eine Bekanntschaft auf Zeit. Eine Affäre mit Gefühlen kann nicht gutgehen oder? Vielleicht wundert sich mancher, dass ich überhaupt so offen für eine Affäre bin. Das liegt an den oben genannten Fakten. Mein schlechtes Gewissen würde sich dabei in Grenzen halten, da ich meine Bedürfnisse nicht über Jahre unterdrücken möchte. Da mir meine Freundin auch sehr sehr wichtig ist, wollte ich mich "nur" wegen des Sex nie von ihr trennen.
Ich treffe die andere Frau in ein paar Tagen wieder. Für mich gibt es jetzt folgende Möglichkeiten:
a) Ich halte mich von der anderen Frau fern. Da ich eine gute Beziehung habe, würde ich diese somit nicht gefährden. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass ein potenziell sehr wichtiger Mensch für mich verloren ist. Den Liebeskummer müsste ich aussitzen. Ich habe Angst für immer damit zu hadern diesen Abzweig im Leben verpasst zu haben.
b) Ich fange eine heimliche Affäre mit der Frau an, ohne ihr meine Gefühle zu beichten. Damit gefährde ich meine Beziehung und würde mich in einen Gefühlsorkan begeben. Außerdem gefährde ich den Kontakt zu dieser Frau. Ich würde sie, wenn schon nicht als Partnerin, gerne als gute Freundin auf Dauer behalten. Leider sehnt sich mein Herz sehr nach ihr; auch nach ihrem Körper.
c) Ich beichte der Frau meine Gefühle und die damit verbundenen Ängste und Probleme. Da ich gar nicht sicher bin wie sie mir gegenüber fühlt, würde das mein Problem lösen wenn sie sich gar keine Beziehung mit mir vorstellen kann. In diesem Fall wüsste ich woran ich bin und würde die Verliebtheitsphase sicher überstehen. Ich würde sie dann gerne als gute Freundin behalten. Das könnte ich auch meiner Partnerin vermitteln. Wenn sie nur Sex mit mir möchte und auch an keiner Freundschaft interessiert ist würde ich den Kontakt abbrechen und den Hormoncocktail ausschleichen. Ich denke und hoffe aber, dass sie mich auch mag. Sonst hätte sie evtl. nicht soviele private und intime Dinge über sich erzählt. Richtig kompliziert wäre es wenn sie sich auch in mich verliebt hätte.
d) Ich lasse mich erstmal auf keinen körperlichen Kontakt mit der Frau ein und beichte meiner Freundin, dass ich verliebt bin. Ich denke sie hätte dafür grundsätzlich Verständnis, welches aber sicher erstmal von Trauer, Verzweiflung und Verlustängsten überlagert wird. Ich bin mir sehr unsicher ob ich ihr das antun soll. Es wäre zwar ehrlich, aber niemand weiß ob der Hormonhurrican (Verliebtheit) irgendwas mit dauerhafter Liebe zu tun hat. Außerdem ist es höchst unsicher, ob die andere Frau für mich ebenso empfindet. Von daher stünden die Chancen gut, dass ich wegen "nichts" meine Beziehung zerstöre und meine Freundin belaste.
e) Ich trenne mich von meiner Freundin und lasse mich einfach auf die andere Frau ein. Das würde meiner Freundin nicht gerecht werden und, da ich meine Beziehung grundsätzlich sehr gut finde auch irgendwie sinnlos. Bei dieser Möglichkeit ist das Risiko groß am Ende beide Menschen verloren zu haben.
f) Ich trenne mich von meiner Freundin und beende den Kontakt zu der anderen Frau. Irgendwie halte ich davon nichts. Der Vorteil wäre, dass ich Zeit hätte in Ruhe über die Situation nachzudenken.
Momentan favorisiere ich Möglichkeit c). Paradoxerweise ist meine Hoffung, dass sie sich gar keine Beziehung mit mir vorstellen kann. In diesem Fall wüsste ich woran ich bin und könnte die Verliebtheit irgendwie abhaken und verarbeiten.
Ich würde mich wirklich über ernstgemeinte Meinungen von euch freuen!
Danke!
Ich bin 30 Jahre alt und seit 12 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Wir sind schon durch viele schwere Zeiten gegangen und haben eine sehr gute Beziehung. Ich fühle mich bei ihr geborgen, vertraue ihr blind und liebe und schätze sie als Mensch. Das einzige Problem unserer Beziehung war immer "zu wenig Sex". Sie hatte viele Jahre eine heftige Eßstörung. Diese ist zwar seit ca. 10 Jahren überwunden, ihr Körpergefühl hat aber immer darunter gelitten. Das hat bis heute zur Folge, dass für sie alle Umstände und Befindlichkeiten perfekt sein müssen damit sie sich auf Sex oder z.B. eine Massage einlassen kann. Ich mache ihr keine Vorwürfe dafür. Trotzdem leide ich darunter.
Jetzt zur Überschrift: vor einer Woche habe ich in der Arbeit eine Frau kennengelernt. Sie ist 36, hat schon Kinder und eine kaputte Ehe. Ich habe schon nach kurzem Gespräch gemerkt, dass sie zu den wenigen Menschen gehört mit denen man auf einer Wellenlänge ist. Ich würde sagen, dass ich so einen Mensch (egal ob weiblich oder männlich) bisher nur 3x getroffen habe. Wir haben uns bisher 2x getroffen und es war wunderschön. Wir haben uns ziemlich direkt alles aus unseren Leben anvertraut. Sie hat (wie meine Freundin) das gleiche Weltbild wie ich. Auf die Treffen habe ich mich eigentlich eingelassen, da ich mir eine lockere Affäre erhofft hatte. Ich weiss, dass das gegenüber meiner Freundin unfair ist, ich leide jedoch schon seit Jahren unter unserer sexuellen Flaute. Ich habe auch bei ihr gespürt, dass sie es vor den zwei Treffen eher auf Sex mit einer sympathischen Person abgesehen hat. Wir haben bei den Treffen bisher nur geredet und das "schlimme" ist, dass ich spätestens nach dem zweiten Treffen voll verliebt war. Ich habe gar keinen Appetit mehr, denke ständig an sie und bin sehr traurig und verzweifelt. Ich war seit über 10 Jahren nicht mehr verliebt, obwohl ich mit sehr vielen Frauen zusammen arbeite und einige enge platonische Frauenfreundschaften pflege. Natürlich ist mir auch klar, dass mir in meiner Beziehung etwas fehlt (die körperliche Komponente), sonst wäre ich wahrscheinlich gar nicht so anfällig für das Verlieben gewesen. Momentan erscheint mir die andere Frau (für mich) perfekt zu sein. Ich halte z.B. auch nichts von sexuellen Besitzansprüchen. Das weiss meine Freundin auch und sie teilt diesen Gedanken rein philosophisch gesehen. Praktisch kann sie eine solche Beziehungsform aber nicht leben, da sie nicht genügend Selbstbewusstsein bezüglich ihres Körpers hat. Die andere Frau teilt meine Meinung über sexuelle Besitzansprüche voll und ganz. So eine Beziehung wollte ich schon immer.
Das ganze zieht jetzt große Probleme für mich nach sich. Ich finde die Frau extrem attraktiv. Für mich ist es eigentlich die Idealkonstellation um sich sexuell auszuleben (Symapthie und Attraktivität). Da ich aber jetzt schon verliebt bin und nach dem potenziellen Sex sicher noch verliebter wäre, sagt mir meine Vernunft, dass ich es lassen sollte. Außerdem könnte ich sie so evtl. als Freundin (nicht Partnerin) für immer haben. Wie gesagt, sie ist für mich eine Seelenverwandte. Das wusste ich nach einer Stunde Gespräch und ist mir so noch nie passiert. Wenn wir eine Affäre anfangen würden, wäre das entweder der Anfang einer neuen Beziehung zu ihr und viel Leid mit meiner Freundin oder, wahrscheinlicher, eine Bekanntschaft auf Zeit. Eine Affäre mit Gefühlen kann nicht gutgehen oder? Vielleicht wundert sich mancher, dass ich überhaupt so offen für eine Affäre bin. Das liegt an den oben genannten Fakten. Mein schlechtes Gewissen würde sich dabei in Grenzen halten, da ich meine Bedürfnisse nicht über Jahre unterdrücken möchte. Da mir meine Freundin auch sehr sehr wichtig ist, wollte ich mich "nur" wegen des Sex nie von ihr trennen.
Ich treffe die andere Frau in ein paar Tagen wieder. Für mich gibt es jetzt folgende Möglichkeiten:
a) Ich halte mich von der anderen Frau fern. Da ich eine gute Beziehung habe, würde ich diese somit nicht gefährden. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass ein potenziell sehr wichtiger Mensch für mich verloren ist. Den Liebeskummer müsste ich aussitzen. Ich habe Angst für immer damit zu hadern diesen Abzweig im Leben verpasst zu haben.
b) Ich fange eine heimliche Affäre mit der Frau an, ohne ihr meine Gefühle zu beichten. Damit gefährde ich meine Beziehung und würde mich in einen Gefühlsorkan begeben. Außerdem gefährde ich den Kontakt zu dieser Frau. Ich würde sie, wenn schon nicht als Partnerin, gerne als gute Freundin auf Dauer behalten. Leider sehnt sich mein Herz sehr nach ihr; auch nach ihrem Körper.
c) Ich beichte der Frau meine Gefühle und die damit verbundenen Ängste und Probleme. Da ich gar nicht sicher bin wie sie mir gegenüber fühlt, würde das mein Problem lösen wenn sie sich gar keine Beziehung mit mir vorstellen kann. In diesem Fall wüsste ich woran ich bin und würde die Verliebtheitsphase sicher überstehen. Ich würde sie dann gerne als gute Freundin behalten. Das könnte ich auch meiner Partnerin vermitteln. Wenn sie nur Sex mit mir möchte und auch an keiner Freundschaft interessiert ist würde ich den Kontakt abbrechen und den Hormoncocktail ausschleichen. Ich denke und hoffe aber, dass sie mich auch mag. Sonst hätte sie evtl. nicht soviele private und intime Dinge über sich erzählt. Richtig kompliziert wäre es wenn sie sich auch in mich verliebt hätte.
d) Ich lasse mich erstmal auf keinen körperlichen Kontakt mit der Frau ein und beichte meiner Freundin, dass ich verliebt bin. Ich denke sie hätte dafür grundsätzlich Verständnis, welches aber sicher erstmal von Trauer, Verzweiflung und Verlustängsten überlagert wird. Ich bin mir sehr unsicher ob ich ihr das antun soll. Es wäre zwar ehrlich, aber niemand weiß ob der Hormonhurrican (Verliebtheit) irgendwas mit dauerhafter Liebe zu tun hat. Außerdem ist es höchst unsicher, ob die andere Frau für mich ebenso empfindet. Von daher stünden die Chancen gut, dass ich wegen "nichts" meine Beziehung zerstöre und meine Freundin belaste.
e) Ich trenne mich von meiner Freundin und lasse mich einfach auf die andere Frau ein. Das würde meiner Freundin nicht gerecht werden und, da ich meine Beziehung grundsätzlich sehr gut finde auch irgendwie sinnlos. Bei dieser Möglichkeit ist das Risiko groß am Ende beide Menschen verloren zu haben.
f) Ich trenne mich von meiner Freundin und beende den Kontakt zu der anderen Frau. Irgendwie halte ich davon nichts. Der Vorteil wäre, dass ich Zeit hätte in Ruhe über die Situation nachzudenken.
Momentan favorisiere ich Möglichkeit c). Paradoxerweise ist meine Hoffung, dass sie sich gar keine Beziehung mit mir vorstellen kann. In diesem Fall wüsste ich woran ich bin und könnte die Verliebtheit irgendwie abhaken und verarbeiten.
Ich würde mich wirklich über ernstgemeinte Meinungen von euch freuen!
Danke!