J
Benutzer175410 (30)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hi!
Ich hab etwas, das mich seit Monaten einfach nicht loslässt und mich von meinem ganzen anderen Leben und Alltag total ablenkt und macht, dass ich nichts mehr richtig gebacken kriege.
Kurzfassung: Meine Trennung von meinem ersten Freund, mit dem ich 8 Jahre lang zusammen war, hat alles was ich über Liebe dachte zu wissen infrage gestellt. Jetzt bin ich glaub ich verliebt in jemand anderen aber frisch mit jemand Drittes zusammen, mit dem es einfach auf vielen Ebenen am besten zusammenpasst. Und ich würde gern wissen, was ihr denkt was Zukunft hat und wie für euch Liebe aussieht.
Langfassung:
Ich hab mich vor etwa einem Jahr von meinem Freund getrennt, was eine wirklich langwierige und extrem schwierige Entscheidung war und wahnsinnig schmerzhaft für uns beide. Es hat nicht mehr zusammengepasst und seine Depression und weitere Probleme haben so stark an der Beziehung genagt, dass ich todunglücklich war und gehen musste. (Übrigens geht es ihm inzwischen viel besser, er bekommt gerade seine Probleme in den Griff und wird immer gesünder)
Am Ende der Beziehung hab ich mich etwas in jemanden verknallt, von dem ich wusste, dass er mich sehr mag, ich nenne ihn mal Alex. Direkt nach meiner Trennung hat es zwischen uns gefunkt, und zwar total. Alles hat sich mit ihm anders, tausendmal besser angefühlt. Er war für mich da, er war wahnsinnig lieb und geduldig und ich hab alles bekommen, was mir seit Langem gefehlt hat. Es war wie Magie - und gleichzeitig war ich noch mitten im Liebeskummer über meinen Exfreund. Das war eine wahnsinnig verwirrende Zeit und ich glaube ich habe Alex ganz schön strapaziert - ich wollte mit ihm zusammensein aber ich war eigentlich bei Weitem noch nicht bereit dafür. Nach einiger Zeit kam dazu, dass ich gemerkt habe, dass auch er eine Depression hat und sehr kompliziert sein kann, und das hat einfach nur Panik in mir ausgelöst. Ich hatte gerade schweren Herzens meine 'große Liebe' verlassen, weil seine Depression drohte, uns beide in den Abgrund zu ziehen; ich hatte ihn im Stich gelassen, nur um jetzt direkt das Gleiche zu durchlaufen? Meine Mechanismen aus der ersten Beziehung waren sofort da, ich wurde abweisend, kühl, dann wieder extrem übervorsorglich, versuchte unbeabsichtigt, ihn zu therapieren. Ich wollte mich außerdem unkonkret halten, habe ihn gefragt ob es ok ist wenn ich mit jemand anderem etwas anfangen würde... vor meinem ersten Freund hatte ich noch nie etwas mit irgendwem und ein Teil von mir hatte Panik, sich gleich wieder zu binden ohne auch nur einige Wochen single zu sein. Das war alles dumm aber damals war es so...
Das alles hat Alex verständlicherweise nicht mehr ausgehalten und es beendet. Ich hab es schon damals verstanden und bin mit dem Gedanken gegangen, dass ich eben eine Zeit lang alles abhaken muss (die Trennung, das single-Dasein), und dann wieder zu ihm zurückwill, und auch er hat das glaube ich so gesehen.
Kurz darauf habe ich Jake getroffen. Jake ist gutaussehend, sexy, selbstbewusst und weiß, was er will. Und er wollte mich. Er ist fröhlich, optimistisch und voller Tatendrang und Wissensdurst und mag alles, was ich auch mag: meine Musik, meine Bücher, meine Serien und Filme. Seine Freunde und seine Familie sind toll und ich fühle mich echt wohl bei ihnen. Mit ihm war alles einfach. Er hat gesagt, was los ist, und ich konnte es genau so sagen. Wir können super miteinander reden und verstehen immer, was der andere meint. Also hab ich mich auf ihn eingelassen, gab ihm nach und inzwischen, nach einigen Monaten Zögern meinerseits, sind wir offiziell ein Paar.
Aber ich kriege Alex nicht aus dem Kopf. Unsere 'Trennung' (eine Beziehung war es nie und es ging nur ein paar Monate) ist jetzt 7 Monate her. Wir hatten zwischendrin ab und zu Gespräche darüber, dass er nicht über mich hinwegkommt und ich nicht über ihn... aber dass ich sehe, dass es Problempotenzial zwischen ihm und mir gibt, ich will nicht dass es wieder so wird wie mit meiner ersten Liebe... er ist kompliziert und ich könnte in die gleichen Muster wie früher zurückfallen und mich mit der Zeit runterziehen lassen... aber mit ihm fühlt sich alles anders an als mit den beiden anderen. Wenn wir uns berührt haben, sprühten Funken, und selbst wenn es nur Schulter an Schulter ist. Er riecht für mich unglaublich gut und seine Küsse waren der Wahnsinn. Der Sex war immer super, wir waren wie zwei Puzzleteile. Und jetzt fehlt mir das alles irgendwie. Ich hab echt viel Spaß mit Jake und fast alles ist immer easy, aber es ist keine Magie. Keine Funken. Der Sex macht mega viel Spaß aber oft funktioniert es einfach nicht richtig, als würden unsere Körper einfach nicht so perfekt passen. Und ich krieg Alex nicht aus dem Kopf, egal was ich tue. Ich hab alles probiert: ihm wochen- und monatelang aus dem Weg gehen (wir sind Teil des gleichen Freundeskreises). Mit ihm reden, in der Hoffnung ich kann es dann abhaken. Mich an all seine negativen Eigenschaften erinnern und einreden, dass es sowieso nicht klappt. Aber jedes Lied dreht sich um ihn und ich kann nicht aufhören, 200 mal am Tag darüber nachzudenken. Und meine Freunden haben mich jeweils mit Alex und Jake gesehen und alle zu mir gesagt, man spürt vibes zwischen mir und Alex... und zwischen mir und Jake nicht. Aber dabei passen wir eigentlich viel besser zusammen.
Ich drehe glaub ich langsam durch und kann mich wirklich auf vieles Wichtige, wie Uni, seit Monaten nicht mehr richtig konzentrieren. Ich frag mich die ganze Zeit, ob meine Anziehung zu Alex rein biologisch ist (Pheromone und kompatible DNA) (und daher wahrscheinlich sowieso irgendwann verfliegt) oder ob es was bedeutet. Ich glaube seit der Trennung nicht mehr wirklich an die Liebe also sagt die Zynikerin in mir, ich sollte es einfach mit Jake erstmal durchziehen, das ist das Logischste (Alleinsein/Singlesein tut mir garnicht gut, das weiß ich jetzt, also ist das keine Option). Aber ein Teil von mir fragt sich, ob diese ganzen Anzeichen für Alex bedeuten, dass es Liebe doch gibt und dass sie so aussieht? Habt ihr sowas schonmal erlebt? Was ist wichtiger, realer: Verliebtheit und Kompliziertheit - oder Kompatibilität und Spaß, dafür ohne Magie?
Ich hab etwas, das mich seit Monaten einfach nicht loslässt und mich von meinem ganzen anderen Leben und Alltag total ablenkt und macht, dass ich nichts mehr richtig gebacken kriege.
Kurzfassung: Meine Trennung von meinem ersten Freund, mit dem ich 8 Jahre lang zusammen war, hat alles was ich über Liebe dachte zu wissen infrage gestellt. Jetzt bin ich glaub ich verliebt in jemand anderen aber frisch mit jemand Drittes zusammen, mit dem es einfach auf vielen Ebenen am besten zusammenpasst. Und ich würde gern wissen, was ihr denkt was Zukunft hat und wie für euch Liebe aussieht.
Langfassung:
Ich hab mich vor etwa einem Jahr von meinem Freund getrennt, was eine wirklich langwierige und extrem schwierige Entscheidung war und wahnsinnig schmerzhaft für uns beide. Es hat nicht mehr zusammengepasst und seine Depression und weitere Probleme haben so stark an der Beziehung genagt, dass ich todunglücklich war und gehen musste. (Übrigens geht es ihm inzwischen viel besser, er bekommt gerade seine Probleme in den Griff und wird immer gesünder)
Am Ende der Beziehung hab ich mich etwas in jemanden verknallt, von dem ich wusste, dass er mich sehr mag, ich nenne ihn mal Alex. Direkt nach meiner Trennung hat es zwischen uns gefunkt, und zwar total. Alles hat sich mit ihm anders, tausendmal besser angefühlt. Er war für mich da, er war wahnsinnig lieb und geduldig und ich hab alles bekommen, was mir seit Langem gefehlt hat. Es war wie Magie - und gleichzeitig war ich noch mitten im Liebeskummer über meinen Exfreund. Das war eine wahnsinnig verwirrende Zeit und ich glaube ich habe Alex ganz schön strapaziert - ich wollte mit ihm zusammensein aber ich war eigentlich bei Weitem noch nicht bereit dafür. Nach einiger Zeit kam dazu, dass ich gemerkt habe, dass auch er eine Depression hat und sehr kompliziert sein kann, und das hat einfach nur Panik in mir ausgelöst. Ich hatte gerade schweren Herzens meine 'große Liebe' verlassen, weil seine Depression drohte, uns beide in den Abgrund zu ziehen; ich hatte ihn im Stich gelassen, nur um jetzt direkt das Gleiche zu durchlaufen? Meine Mechanismen aus der ersten Beziehung waren sofort da, ich wurde abweisend, kühl, dann wieder extrem übervorsorglich, versuchte unbeabsichtigt, ihn zu therapieren. Ich wollte mich außerdem unkonkret halten, habe ihn gefragt ob es ok ist wenn ich mit jemand anderem etwas anfangen würde... vor meinem ersten Freund hatte ich noch nie etwas mit irgendwem und ein Teil von mir hatte Panik, sich gleich wieder zu binden ohne auch nur einige Wochen single zu sein. Das war alles dumm aber damals war es so...
Das alles hat Alex verständlicherweise nicht mehr ausgehalten und es beendet. Ich hab es schon damals verstanden und bin mit dem Gedanken gegangen, dass ich eben eine Zeit lang alles abhaken muss (die Trennung, das single-Dasein), und dann wieder zu ihm zurückwill, und auch er hat das glaube ich so gesehen.
Kurz darauf habe ich Jake getroffen. Jake ist gutaussehend, sexy, selbstbewusst und weiß, was er will. Und er wollte mich. Er ist fröhlich, optimistisch und voller Tatendrang und Wissensdurst und mag alles, was ich auch mag: meine Musik, meine Bücher, meine Serien und Filme. Seine Freunde und seine Familie sind toll und ich fühle mich echt wohl bei ihnen. Mit ihm war alles einfach. Er hat gesagt, was los ist, und ich konnte es genau so sagen. Wir können super miteinander reden und verstehen immer, was der andere meint. Also hab ich mich auf ihn eingelassen, gab ihm nach und inzwischen, nach einigen Monaten Zögern meinerseits, sind wir offiziell ein Paar.
Aber ich kriege Alex nicht aus dem Kopf. Unsere 'Trennung' (eine Beziehung war es nie und es ging nur ein paar Monate) ist jetzt 7 Monate her. Wir hatten zwischendrin ab und zu Gespräche darüber, dass er nicht über mich hinwegkommt und ich nicht über ihn... aber dass ich sehe, dass es Problempotenzial zwischen ihm und mir gibt, ich will nicht dass es wieder so wird wie mit meiner ersten Liebe... er ist kompliziert und ich könnte in die gleichen Muster wie früher zurückfallen und mich mit der Zeit runterziehen lassen... aber mit ihm fühlt sich alles anders an als mit den beiden anderen. Wenn wir uns berührt haben, sprühten Funken, und selbst wenn es nur Schulter an Schulter ist. Er riecht für mich unglaublich gut und seine Küsse waren der Wahnsinn. Der Sex war immer super, wir waren wie zwei Puzzleteile. Und jetzt fehlt mir das alles irgendwie. Ich hab echt viel Spaß mit Jake und fast alles ist immer easy, aber es ist keine Magie. Keine Funken. Der Sex macht mega viel Spaß aber oft funktioniert es einfach nicht richtig, als würden unsere Körper einfach nicht so perfekt passen. Und ich krieg Alex nicht aus dem Kopf, egal was ich tue. Ich hab alles probiert: ihm wochen- und monatelang aus dem Weg gehen (wir sind Teil des gleichen Freundeskreises). Mit ihm reden, in der Hoffnung ich kann es dann abhaken. Mich an all seine negativen Eigenschaften erinnern und einreden, dass es sowieso nicht klappt. Aber jedes Lied dreht sich um ihn und ich kann nicht aufhören, 200 mal am Tag darüber nachzudenken. Und meine Freunden haben mich jeweils mit Alex und Jake gesehen und alle zu mir gesagt, man spürt vibes zwischen mir und Alex... und zwischen mir und Jake nicht. Aber dabei passen wir eigentlich viel besser zusammen.
Ich drehe glaub ich langsam durch und kann mich wirklich auf vieles Wichtige, wie Uni, seit Monaten nicht mehr richtig konzentrieren. Ich frag mich die ganze Zeit, ob meine Anziehung zu Alex rein biologisch ist (Pheromone und kompatible DNA) (und daher wahrscheinlich sowieso irgendwann verfliegt) oder ob es was bedeutet. Ich glaube seit der Trennung nicht mehr wirklich an die Liebe also sagt die Zynikerin in mir, ich sollte es einfach mit Jake erstmal durchziehen, das ist das Logischste (Alleinsein/Singlesein tut mir garnicht gut, das weiß ich jetzt, also ist das keine Option). Aber ein Teil von mir fragt sich, ob diese ganzen Anzeichen für Alex bedeuten, dass es Liebe doch gibt und dass sie so aussieht? Habt ihr sowas schonmal erlebt? Was ist wichtiger, realer: Verliebtheit und Kompliziertheit - oder Kompatibilität und Spaß, dafür ohne Magie?