T
Benutzer183292 (30)
Ist noch neu hier
- #1
Das ist mein erster Beitrag und ich hoffe das es ok ist das ich meine Gedanken und Geschichte einfach Teile.
Ich wurde mit 14 Jahren das erste mal von einem Praktikanten in der Schule missbraucht (dieser leitet heute ein öffentliches Amt).
Als ich es 2019 meiner Direktorin mitteilte, damit man präventiv etwas für andere Kinder an der Schule tun kann und nochmal dafür sensibilisiert wird, dass es überall passiert, wurde ich kurzerhand aus dem Büro geworfen nachdem man mir sagte, dass es 10 Jahre her sei und ich drüber hinwegkommen solle.
Mit Anfang 16 wurde ich dann von einem ca. 26 Jährigen missbraucht und mit ca. Mitte 16 schließlich das erste mal von einem 33 Jährigen vergewaltigt als ich bei ihm wohnte, weil ich von zuhause weggelaufen bin und nicht wusste wohin ich sonst sollte.
Das war mein erstes Mal.
Ich dachte bis vor kurzem noch ich wäre wirklich mit ihm zusammen gewesen und dass es alles zwar außergewöhnlich sei aber trotzdem irgendwie normal. Bis heute fällt es mir schwer das richtig einzuordnen als das was es war obwohl ich es objektiv verstanden habe.
Nicht einer seiner Freund*innen rief die Polizei oder sagte mir, dass es unrecht ist was da passiert und das es Strafbar ist. Im Gegenteil, er wurde dafür gefeiert.
Nur wenige Wochen später wurde ich von meinem Chef der ca. 35 Jahre alt war nach dem Feierabend vergewaltigt.
Als ich 17 Jahre alt war und endlich in meine erste eigene Wohnung zog lauerte der nächste und bösartigste Mensch dem ich jemals begegnet bin. Der der meine Seele systematisch und voller Kalkül restlos zerstörte.
Auch er war Mitte bis Ende zwanzig und auch da dachte ich naives kleines dummes Mädchen, dass ich mit ihm zusammen sei. Auch da machte niemand seinen Mund auf und versuchte mir irgendwie zu helfen. Im Gegenteil man führe mich immer wieder vor als sei ich ein Stück Fleisch ohne Seele und setzte mich immer wieder unter Drogen. Die Dinge die dort passiert sind erspare ich euch an dieser Stelle. Doch heute bin ich davon überzeugt, dass er mich darauf vorbereitet hat mich anschaffen zu schicken. Nun vielleicht denken sich jetzt einige von euch: "krass, all das ist wirklich passiert?" Nun es kommt noch besser denn ich wollte nicht lernen, nicht verstehen und nicht akzeptieren, dass die Welt keine gute ist und man niemandem trauen solltest. Man weiß nie...
Also fuhr ich mit ca. 18-19 Jahren mit meiner Klasse nach Paris.
Ich wollte ausgehen aber niemand sonst hatte Lust. Ich dachte ich kann auch alleine Spaß haben und tanzen gehen. Ich wollte nicht abhängig von anderen Menschen sein. Musik hat mich für kurze Zeit vergessen lassen.
Es kam jedoch wie es kommen musste und ich lernte jemanden kennen. Er war auch Mitte bis Ende zwanzig. Der Club schloss und wir beschlossen in einen anderen zu gehen. Tja was soll ich sagen. Ich stieg in sein Auto und kam nie an diesem Club an.
All die Jahre dachte ich diese Männer hätten das Recht dazu gehabt. "Dafür bin ich ja als Frau da". Das wurde mir von Anfang an klar vermittelt und ich verstand rein gar nichts. Ich hatte keinen Vergleichswert und dachte die Welt sei nun mal so.
Ihr kennt meine Geschichte jetzt im groben und nun, die Frage an jeden einzelnen von euch.
Würdest du dich von der Gesellschaft verraten fühlen, wenn du daran denkst, dass niemand etwas gesagt oder gemacht hat? Würdest du dich verraten fühlen, weil du angst haben musst das man dir nicht glaubt und vielleicht auch noch versucht dich zu irgendwas zu beschuldigen? Würdest du dich verraten fühlen, wenn nur 8,5% der Anklagen vor Gericht verurteilt werden? Würdest du dich verraten fühlen, wenn du weißt, dass wenn du endlich die Kraft haben wirst aufzustehen und für dich vor Gericht zu kämpfen und das Prozedere auszuhalten und wenn es dann wirklich zu einer Verurteilung kommen sollte, du dich darauf einstellen musst, dass es keine Haftstrafe sein wird nachdem du deine Jugend verloren hast? Ich will nicht pathetisch sein aber stell dir einmal vor deine Seele ist tot und du kannst nichts außer entweder Leere oder unerträglichen Schmerz spüren ohne zu verstehen warum es so ist. Stell dir dann vor, dass du bis auf deine Schule/ Studium und Therapie fast nur im Bett liegst und knapp 10 Jahre vergehen und du aus deinem Delirium aufwachst, dein schweigen endlich brechen kannst und anfängst zu verstehen, dass es doch nicht deine Schuld war. Würdest du dich verraten fühlen? Würdest du dich verraten fühlen, dass so wenige aufstehen und insbesondere so wenig Männer Stellung beziehen und nicht versuchen ihre Mutter/Schwesten/Töchter usw. zu beschützen? Wie sollen wir eure Kinder gesund erziehen können, wenn offiziell von jeder Dritten Frau 50% an einer Posttraumatischen Belastungsstörung leiden?
Ich wurde mit 14 Jahren das erste mal von einem Praktikanten in der Schule missbraucht (dieser leitet heute ein öffentliches Amt).
Als ich es 2019 meiner Direktorin mitteilte, damit man präventiv etwas für andere Kinder an der Schule tun kann und nochmal dafür sensibilisiert wird, dass es überall passiert, wurde ich kurzerhand aus dem Büro geworfen nachdem man mir sagte, dass es 10 Jahre her sei und ich drüber hinwegkommen solle.
Mit Anfang 16 wurde ich dann von einem ca. 26 Jährigen missbraucht und mit ca. Mitte 16 schließlich das erste mal von einem 33 Jährigen vergewaltigt als ich bei ihm wohnte, weil ich von zuhause weggelaufen bin und nicht wusste wohin ich sonst sollte.
Das war mein erstes Mal.
Ich dachte bis vor kurzem noch ich wäre wirklich mit ihm zusammen gewesen und dass es alles zwar außergewöhnlich sei aber trotzdem irgendwie normal. Bis heute fällt es mir schwer das richtig einzuordnen als das was es war obwohl ich es objektiv verstanden habe.
Nicht einer seiner Freund*innen rief die Polizei oder sagte mir, dass es unrecht ist was da passiert und das es Strafbar ist. Im Gegenteil, er wurde dafür gefeiert.
Nur wenige Wochen später wurde ich von meinem Chef der ca. 35 Jahre alt war nach dem Feierabend vergewaltigt.
Als ich 17 Jahre alt war und endlich in meine erste eigene Wohnung zog lauerte der nächste und bösartigste Mensch dem ich jemals begegnet bin. Der der meine Seele systematisch und voller Kalkül restlos zerstörte.
Auch er war Mitte bis Ende zwanzig und auch da dachte ich naives kleines dummes Mädchen, dass ich mit ihm zusammen sei. Auch da machte niemand seinen Mund auf und versuchte mir irgendwie zu helfen. Im Gegenteil man führe mich immer wieder vor als sei ich ein Stück Fleisch ohne Seele und setzte mich immer wieder unter Drogen. Die Dinge die dort passiert sind erspare ich euch an dieser Stelle. Doch heute bin ich davon überzeugt, dass er mich darauf vorbereitet hat mich anschaffen zu schicken. Nun vielleicht denken sich jetzt einige von euch: "krass, all das ist wirklich passiert?" Nun es kommt noch besser denn ich wollte nicht lernen, nicht verstehen und nicht akzeptieren, dass die Welt keine gute ist und man niemandem trauen solltest. Man weiß nie...
Also fuhr ich mit ca. 18-19 Jahren mit meiner Klasse nach Paris.
Ich wollte ausgehen aber niemand sonst hatte Lust. Ich dachte ich kann auch alleine Spaß haben und tanzen gehen. Ich wollte nicht abhängig von anderen Menschen sein. Musik hat mich für kurze Zeit vergessen lassen.
Es kam jedoch wie es kommen musste und ich lernte jemanden kennen. Er war auch Mitte bis Ende zwanzig. Der Club schloss und wir beschlossen in einen anderen zu gehen. Tja was soll ich sagen. Ich stieg in sein Auto und kam nie an diesem Club an.
All die Jahre dachte ich diese Männer hätten das Recht dazu gehabt. "Dafür bin ich ja als Frau da". Das wurde mir von Anfang an klar vermittelt und ich verstand rein gar nichts. Ich hatte keinen Vergleichswert und dachte die Welt sei nun mal so.
Ihr kennt meine Geschichte jetzt im groben und nun, die Frage an jeden einzelnen von euch.
Würdest du dich von der Gesellschaft verraten fühlen, wenn du daran denkst, dass niemand etwas gesagt oder gemacht hat? Würdest du dich verraten fühlen, weil du angst haben musst das man dir nicht glaubt und vielleicht auch noch versucht dich zu irgendwas zu beschuldigen? Würdest du dich verraten fühlen, wenn nur 8,5% der Anklagen vor Gericht verurteilt werden? Würdest du dich verraten fühlen, wenn du weißt, dass wenn du endlich die Kraft haben wirst aufzustehen und für dich vor Gericht zu kämpfen und das Prozedere auszuhalten und wenn es dann wirklich zu einer Verurteilung kommen sollte, du dich darauf einstellen musst, dass es keine Haftstrafe sein wird nachdem du deine Jugend verloren hast? Ich will nicht pathetisch sein aber stell dir einmal vor deine Seele ist tot und du kannst nichts außer entweder Leere oder unerträglichen Schmerz spüren ohne zu verstehen warum es so ist. Stell dir dann vor, dass du bis auf deine Schule/ Studium und Therapie fast nur im Bett liegst und knapp 10 Jahre vergehen und du aus deinem Delirium aufwachst, dein schweigen endlich brechen kannst und anfängst zu verstehen, dass es doch nicht deine Schuld war. Würdest du dich verraten fühlen? Würdest du dich verraten fühlen, dass so wenige aufstehen und insbesondere so wenig Männer Stellung beziehen und nicht versuchen ihre Mutter/Schwesten/Töchter usw. zu beschützen? Wie sollen wir eure Kinder gesund erziehen können, wenn offiziell von jeder Dritten Frau 50% an einer Posttraumatischen Belastungsstörung leiden?