Vorurteile bei Bisexuallität

Hot_Chocolate
Benutzer217952  (40) Klickt sich gerne rein
  • #1
Diejenigen, die bi sind: Mit welchen Vorurteilen werdet ihr stets konfrontiert aufgrund eurer sexuellen Orientierung?

Oft darf ich mir anhören wie gut ich es doch mit meiner Bisexuallität habe, da ich ja die Möglichkeit habe jederzeit das Ufer zu wechseln. Besonders wenn ein Kinderwunsch besteht.

Wenn ich meinen Mann nicht kenne gelernt hätte und mit einer Frau zusammen wäre, dann wäre ich irgendwann zu einer Samenbank gegangen.

Ich lasse mir bestimmt nicht von irgendeinen Kerl von dem ich nichts weiß ein Kind machen, weil ONS für mich ein absoluter Graus sind.
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (57) Planet-Liebe ist Startseite
  • #2
Noch nie irgendwas negatives oder ein Vorurteil zu hören bekommen.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Mein Mann hört häufig, dass er dann ja nicht monogam leben kann, weil er Sexualität mit Menschen beider Geschlechter braucht.
 
Hot_Chocolate
Benutzer217952  (40) Klickt sich gerne rein
  • Themenstarter
  • #4
Mein Mann hört häufig, dass er dann ja nicht monogam leben kann, weil er Sexualität mit Menschen beider Geschlechter braucht.
Genau das musste ich mir auch stets von meiner Mutter anhören.
 
K
Benutzer203308  (59) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #5
Meine Frau ist bisexuell. Das Tolle daran ist für mich, dass unsere Dreier Gespielin auch bisexuell ist. Meine Frau kommt auf ihre Kosten und ich kann 2 Frauen ficken.
Aber außer uns weiß das aber keiner, also gibt es auch keine Vorurteile.
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • #6
Gelegentlich schon, es gibt einige Frauen insb. (aber nicht nur) beim online-Dating, die das als no-go bezeichnen (gibt auch andere und das genaue Gegenteil, aber eher seltener) und einen - schlimmstenfalls - als STI-Träger labeln.
Mitunter auch mal schwule Männer oder queere Aktivist:innen, die bi aus Gründen, die ich so ganz nie verstanden habe, als nicht festgelegt genug (die ersteren) bzw. zu festgelegt (die letzteren) ansehen.
Ich würde jetzt aber nicht sagen, dass das die Mehrheit ist, vielen ist es auch einfach egal.
 
C
Benutzer218141  Klickt sich gerne rein
  • #7
Mein Mann hört häufig, dass er dann ja nicht monogam leben kann, weil er Sexualität mit Menschen beider Geschlechter braucht.
Da frag ich mich doch unwillkürlich, was Monogamie mit dem Ausleben sexueller Vorlieben ubd Wünsche zu tun hat.
Da verwechseln einige wohl Monogamie (Ein-Ehe) mit sexueller Exclusivität.
Off-Topic:

Btw: braucht er beide, oder möchte er das? Wenn er's braucht, dann ginge das eher in Richtung Sucht


..., es gibt einige ...die ... einen - schlimmstenfalls - als STI-Träger labeln.
Ohja, so einen schrägen Vogel hatte meine aktueller Herzensmensch auch mal als F***affäre. Der Typ hat allen ernstes verlangt, er wolle der Einzige sein, der ungeschützten Sex mit ihr haben dürfe, weil ich (bi) ja ein hochgradiges Infektionsrisiko sei.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Da verwechseln einige wohl Monogamie (Ein-Ehe) mit sexueller Exclusivität.
Da reden wir vielleicht aneinander vorbei und nutzen den Begriff auch unterschiedlich.
Monogamie hat sich doch längst als Begriff für Beziehungen mit sexueller Exklusivität etabliert und genau das ist hier auch gemeint.
Heißt, Menschen zweifeln oft an, dass er sexuell exklusiv leben kann, wenn Dir die Unterscheidung wichtig ist.
Wenn er's braucht, dann ginge das eher in Richtung Sucht
Puh, Du siehst Sprache ganz schön eng, was? :zwinker:
Ich brauche eine erfüllte Sexualität, um mich wohlzufühlen. Dann bin ich also sexsüchtig?
In meiner Welt ist es völlig normal, nach einem harten Tag zu sagen: „Ich brauch jetzt ein schönes, heißes Bad.“ o.ä.
Ist man dann badesüchtig?
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Ich habe keine Vorurteile erlebt bisher. Männer finden es meistens heiß oder aufregend. Frauen ist es eher egal.
Ich finde bisexuelle Männer absolut heiß, da erlebe ich aber eher mal Vorurteile.
Ich bin sogar im Gegenteil sehr oft positiv überrascht wie weltoffen manche Menschen, die ich als konservativ einschätzen würde bei manchen Themen sind.
 
C
Benutzer218141  Klickt sich gerne rein
  • #10
Off-Topic:

Da reden wir vielleicht aneinander vorbei und nutzen den Begriff auch unterschiedlich.
Monogamie hat sich doch längst als Begriff für Beziehungen mit sexueller Exklusivität etabliert und genau das ist hier auch gemeint.
Heißt, Menschen zweifeln oft an, dass er sexuell exklusiv leben kann, wenn Dir die Unterscheidung wichtig ist.
Ja, ich weiß, dass der Begriff mit verschiedenen Bedeutungen bzw Inhalten benutzt wird - darum kommt es ja auch immer wieder zu Mißverständnissen und ist es so wichtig, die gewählte Bedeutung explizit zu machen :rolleyes:
Puh, Du siehst Sprache ganz schön eng, was? :zwinker:
Ich brauche eine erfüllte Sexualität, um mich wohlzufühlen. Dann bin ich also sexsüchtig?
In meiner Welt ist es völlig normal, nach einem harten Tag zu sagen: „Ich brauch jetzt ein schönes, heißes Bad.“ o.ä.
Ist man dann badesüchtig?
Wenn wir uns einig sind, die Diskussion unemotional zu führen und die Äußerungen/Sichtweisen des anderen nicht als persönlichen Angriff zu verstehen, dann antworte ich gern.
Wenn das "brauchen" so gemeint ist, dass Du nicht darauf verzichten kannst, ohne irgendeine Art von Entzugserscheinungen zu spüren, dann liegt eine Suchtvermutung nahe. Von Sucht spricht man bei einem unabweisbaren Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand (zB auch Sex haben, heißes Bad nehmen) wenn diesem Verlangen die Kräfte des Verstandes untergeordnet werden, d.h ein Verzicht nicht (dauerhaft) möglich ist bzw. bei Verzicht deutliche Entzugserscheinungen auftreten.
Ich fände es schön, wenn Du in der Erklärung keine Wertung, kein Urteil lesen würdest - ich möchte nämlich auch keins damit verbinden und sehe durchaus, dass die Formulierung "brauchen" auch deutlich unterhalb der Suchtschwelle gebraucht wird und im allgemeinen Sprachgebrauch eine breitete Bedeutung hat.
(P.S. ich mag Metakommunikation :smile:)
 
J
Benutzer212307  (31) Ist noch neu hier
  • #11
Diejenigen, die bi sind: Mit welchen Vorurteilen werdet ihr stets konfrontiert aufgrund eurer sexuellen Orientierung?
Also ich habe aus meiner Bisexualität die ein Geheimnis gemacht - weder daheim (Eltern/Verwandtschaft), noch im Freundeskreis, noch in der Schule. Jetzt im Job übrigens auch nicht. Natürlich bindet man das nicht jedem ungefragt auf die Nase...

Außer manchmal Erstaunen "ach? echt? hätte ich gar nicht gedacht" kam da jetzt nie was wirklich Negatives.
Frauen haben nie was gesagt, von Männern kam schonmal "ja, wenns Dir gefällt... mir wär das nix".
Aber diese meinung steht ja jedem zu, das ist ja nicht negativ mir gegenüber.
 
caotica
Benutzer68775  (40) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Noch nie wirklich Vorurteile oder Negatives gehört.
Ich persönlich finde es nicht mehr oder weniger "normal" als festgelegte Heterosexualität, eher spannend, weils die Welt doch nur größer macht. Aber ich bin auch nicht so der Monogamie Verfechter :grin:
Und auch nicht sonderlich konservativ wer wen zu lieben oder zu vögeln hat.

Off-Topic:
Vorstellen kann ichs mir nicht für mich, weil ich wirklich stock hetero bin, ich kann Frauenkörper/Gesichter ästhetisch finden, und Charakter toll, aber niemals funkt da irgendwas irgendwo auf einer anderen Ebene. Eigentlich finde ich mich damit eingeschränkter, und hätte nichts dagegen wenns anders wäre. Ist es halt nicht, leb ich auch so gut damit.
 
U
Benutzer177622  Sehr bekannt hier
  • #13
Da ich mit meiner sexuellen Orientierung nicht hausieren gehe, bewertet das auch niemand.

Die Freunde, die davon wissen, sind fein damit. Sonst wären es auch nicht meine Freunde.
 
Z
Benutzer187303  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #14
Diejenigen, die bi sind: Mit welchen Vorurteilen werdet ihr stets konfrontiert aufgrund eurer sexuellen Orientierung?
Gar keine, wie hier schon einige Male erwähnt wurde, muss ich damit aber auch nicht hausieren gehen und es jeden auf die Nase binden. Ich wüsste auch keinen Grund, warum ich das irgendwelche anderen Leute erzählen sollte. Oder soll ich bei einem Gespräch über das Wetter zwischendrin mal einwerfen, Ich stehe übrigens auch auf Frauen :whoot:

Ich musste bei dem Thema grade spontan an eine Freundin denken, jedes Mal, wenn du sie siehst, muss sie dir mindestens 3-mal erzählen, dass sie Veganerin ist. Das ist mittlerweile einfach nur noch nervig, weil das bei den unpassendsten Themen dann trotzdem eingeworfen werden muss. Wo ich mir dann immer nur denke, wir wissen es mittlerweile und wen verdammt nochmal interessiert das. Aber sie hat bis heute auch nicht verstanden, dass sie genau wegen des Blödsinns auf keine Partys mehr eingeladen wird. Weil sie dann auch dort jeden damit auf die Nerven gehen muss...
 
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