Während der Beziehung - glücklich?

[Benutzer72433]

Angelehnt an diesen Thread: https://www.planet-liebe.com/threads/nach-einer-beziehung-aufarbeitung.543543/ taucht bei mir auch grade eine Frage auf - und das richtet sich in erster Linie an vergebene Menschen, wobei andere natürlich von einer vergangenen Beziehung berichten können - bist du glücklich? Denkst du, dass deine Beziehung ewig - ewig im Sinne von "bis das der Tod uns scheidet" dauern wird? Oder hoffst du das zumindest?

Ich hatte Beziehungen, in denen ich glücklich war - aber irgendwie war da immer das Gefühl von "also ewig wird das nicht sein..." - und natürlich auch unglückliche Beziehungen wo ich eher dachte "man, ich sollte es beenden, lieber heute als morgen... wieso tue ich das nicht?"

Meine jetztige Beziehung, die, um die ich Jahre gekämpft habe und in der ich jahrelang unglücklich war (naja, das war größtenteils bevor es offiziell eine Beziehung war) - bei der habe ich das erste Mal dieses Gefühl von "ja, wir gehören zusammen, für immer, egal was kommt, wir werden uns nie aufgeben" - und es ist ein verflucht schönes Gefühl, eins, was ich bei vorherigen Beziehungen immer vermisst habe. Vielleicht täusche ich mich, vielleicht kommt es ganz anders, das kann man nie ausschliessen... aber aktuell ist es so und ich genieße es, sehr.

Wie sieht das bei euch aus? Habt oder hattet ihr dieses Gefühl, wenn es anders gekommen ist - warum? Führt ihr eine Beziehung die euch eigentlich nicht glücklich macht - warum?

Hmpf.. ich editiere: ich meine nur den aktuellen Eindruck, das aktuelle Gefühl. Völlig unabhängig von "es kann immer alles anders werden" und "man weiß nie was kommt". Einfach nur die Momentaufnahme.

 

[Benutzer148616]

Ich würde eher ankreuzen: "Ich bin glücklich, glaube auch durchaus, dass es ewig halten kann und aktuell möchte ich das auch um jeden Preis, aber eine Garantie gibt es dafür nicht und das halte ich mir auch vor Augen!"

 

[Benutzer72433]

Ich würde eher ankreuzen: "Ich bin glücklich, glaube auch durchaus, dass es ewig halten kann und aktuell möchte ich das auch um jeden Preis, aber eine Garantie gibt es dafür nicht und das halte ich mir auch vor Augen!"

Dass es keine Garantie gibt ist sowieso klar, ich meine aber nur das aktuelle Gefühl dazu - in dem Sinne würdest du wohl zu "glücklich und so wirds bleiben" zählen, oder?

 

[Benutzer38570]

Ich bin glücklich in meiner Beziehung, andernfalls wäre sofort Schluss. Aber ich erwarte von vorn herein von keiner Beziehung, dass sie ewig hält, ich halte das nicht einmal für zwingend erstrebenswert. Ich lebe den Moment.

Mit meinem derzeitigen Partner kann ich mir vorstellen, dass uns noch eine lange gemeinsame Zeit bevorsteht, vielleicht auch bis zum Tod. Aber vielleicht halt auch nicht. Menschen entwickeln sich, verändern sich...

 

[Benutzer121281 (36)]

Ich bin glücklich, denke aber ich, dass diese Beziehung ewig hält. Realistisch gesehen geb ich uns noch ein paar Jährchen. Klar, kann auch morgen vorbei sein und es könnte auch halten, bis einer von uns stirbt.

Die Endlichkeit unserer Beziehung empfinde ich aber nicht als belastend oder negativ. Wir haben eine schöne Zeit zusammen und ich kann mir auch bei ihm vorstellen, nach der Beziehung befreundet zu bleiben.

 

[Benutzer148616]

Nevery ich wollte damit nur sagen, dass ich durchaus daran glaube, dass alles so gut gehen kann mit IHR, aber ich auch ein Mensch bin, der Sachen realistisch versucht zu betrachten
[DOUBLEPOST=1422131394,1422131221][/DOUBLEPOST] HarleyQuinn Faszinierendes Gespür, ehrlich! Ich habe das immer nur, wenn ich unmittelbar nach Ende einer Beziehung darauf zurückblicke...dann sehe ich die Gründe des "Scheiterns" irgendwie klarer und kann mich besser damit anfreunden...aber so vorher, ist mir neu

 

[Benutzer46728]

habe ich das erste Mal dieses Gefühl von "ja, wir gehören zusammen, für immer, egal was kommt, wir werden uns nie aufgeben" - und es ist ein verflucht schönes Gefühl, eins, was ich bei vorherigen Beziehungen immer vermisst habe. Vielleicht täusche ich mich, vielleicht kommt es ganz anders, das kann man nie ausschliessen... aber aktuell ist es so und ich genieße es, sehr.

This!
Fühle mich zum ersten Mal angekommen und hoffe, dass es ewig hält.

 

[Benutzer72433]

Ich bin glücklich, denke aber ich, dass diese Beziehung ewig hält. Realistisch gesehen geb ich uns noch ein paar Jährchen. Klar, kann auch morgen vorbei sein und es könnte auch halten, bis einer von uns stirbt.

Die Endlichkeit unserer Beziehung empfinde ich aber nicht als belastend oder negativ. Wir haben eine schöne Zeit zusammen und ich kann mir auch bei ihm vorstellen, nach der Beziehung befreundet zu bleiben.

Ich dachte auch daran, sowas mit reinzubringen, wusste nur für die begrenzte Zeichenzahl keine Formulierung.

Warum gehst du davon aus dass es nicht dauerhaft sein wird wenn du doch die Möglichkeit in betracht ziehst und scheinbar keinen Gegengrund hast?

 

[Benutzer121281 (36)]

HarleyQuinn Faszinierendes Gespür, ehrlich! Ich habe das immer nur, wenn ich unmittelbar nach Ende einer Beziehung darauf zurückblicke...dann sehe ich die Gründe des "Scheiterns" irgendwie klarer und kann mich besser damit anfreunden...aber so vorher, ist mir neu

Ich würde das nicht als "Gespür" betiteln sondern als eher rationale Betrachtungsweise vorhandener Probleme und diverser Faktoren (z.B. unser Alter).
[DOUBLEPOST=1422131527,1422131475][/DOUBLEPOST]

Ich dachte auch daran, sowas mit reinzubringen, wusste nur für die begrenzte Zeichenzahl keine Formulierung.

Warum gehst du davon aus dass es nicht dauerhaft sein wird wenn du doch die Möglichkeit in betracht ziehst und scheinbar keinen Gegengrund hast?

Wie grad schon geschrieben kenne ich unsere Probleme und ich bin nicht gewillt, diverse Einschränkungen hinzunehmen. Wenn sich also an bestimmten Faktoren nicht dauerhaft etwas ändert, wird diese Beziehung über kurz oder lang ein Ende nehmen.

 

[Benutzer148616]

Ok, dann wohl falsch formuliert. Aber trotzdem interessant, wie du trotz dieser Einschätzung so erst einmal weitermachst.

 

[Benutzer121281 (36)]

Ok, dann wohl falsch formuliert. Aber trotzdem interessant, wie du trotz dieser Einschätzung so erst einmal weitermachst.

Nun, ich sehe keinen Grund die Beziehung zu beenden, wenn ich momentan glücklich bin. Meine Einstellung zu Beziehungen ist aber zugegebenermassen... anders.

 

[Benutzer]

In meinen bisherigen Beziehungen war ich (fast) immer glücklich - wenn nicht, habe ich sie zeitnah beendet.

Allerdings hatte ich irgendwie immer schon das unterbewusste Gefühl, dass sie nicht ewig halten würden.

Zu meinem letzten Exfreund habe ich beispielsweise mal aus Spaß gesagt, dass ich nicht ihn, sondern erst den nächsten Mann heiraten will, um ihn zu necken - mittlerweile glaube ich, dass es mir damals zwar nicht bewusst war, ich das aber durchaus tatsächlich innerlich so empfunden habe.

Bei einer Beziehung war mir zudem klar, dass sie wohl mit dem Ende des Studiums und der sich daraus ergebenden räumlichen Distanz zu Ende gehen würde. So ähnlich ist es dann auch gekommen.

 

[Benutzer]

Kein Ende der Beziehung in Sicht zu haben, bzw. das Gefühl zu haben "das kann/soll ewig so bleiben", brauche ich um mich glücklich in einer Beziehung zu fühlen. (klar kann die Beziehung dann trotzdem irgendwann zu ende gehen)

Hätte ich das Gefühl (dauerhaft) "das wird nicht lange/ewig funktionieren/dauern", dann ist die Beziehung für mich im Grunde schon zu Ende. Ich wäre nicht glücklich bzw. zufrieden mit diesem Gefühl in der Beziehung.

 

[Benutzer72433]

Ich würde das nicht als "Gespür" betiteln sondern als eher rationale Betrachtungsweise vorhandener Probleme und diverser Faktoren (z.B. unser Alter).
[DOUBLEPOST=1422131527,1422131475][/DOUBLEPOST]

Wie grad schon geschrieben kenne ich unsere Probleme und ich bin nicht gewillt, diverse Einschränkungen hinzunehmen. Wenn sich also an bestimmten Faktoren nicht dauerhaft etwas ändert, wird diese Beziehung über kurz oder lang ein Ende nehmen.

Ähh... das kapier ich nicht. Du nennst das Alter als einen Faktor der das beeinflusst, sagst aber "wenn sich nicht dauerhaft etwas ändert" - hum? Das Alter dauerhaft ändern? *g*

 

[Benutzer121281 (36)]

Ähh... das kapier ich nicht. Du nennst das Alter als einen Faktor der das beeinflusst, sagst aber "wenn sich nicht dauerhaft etwas ändert" - hum? Das Alter dauerhaft ändern? *g*

Als einen Faktor, der die Beziehung beeinflussen kann im Sinne von 'Wir sind recht jung, die Chance dass wir uns auseinanderleben ist gross'.
Mit 'wenn sich nichts ändert' meine ich vorhandene Probleme.

 

[Benutzer72433]

Zu meinem letzten Exfreund habe ich beispielsweise mal aus Spaß gesagt, dass ich nicht ihn, sondern erst den nächsten Mann heiraten will, um ihn zu necken - mittlerweile glaube ich, dass es mir damals zwar nicht bewusst war, ich das aber durchaus tatsächlich innerlich so empfunden habe.

Na wenn das mal keine selbsterfüllende Prophezeiung war.. ernsthaft, würde mein Partner das zu mir sagen, auch wenns nur im Scherz ist (und wir planen nichts in Richtung heiraten) - die Beziehung wäre für mich ab dem Punkt eigentlich schon gestorben. Das würde mich so übel verletzen... aber klar, wenn das nunmal deine Meinung dazu war, dann ists auch richtig dass du sie ausgesprochen hast.

Mein Gefühl ist da positiv,wenn auch nur sehr schwach, da ich meinen Verstand darüber lege und mich nicht der Illusion hingeben möchte, etwas kann ewig halten. Wenn es nicht hält, hat das einen Grund und dann ist es auch besser so.

Das verstehe ich, so habe ichs auch lange gehalten - immer mit nem gewissen Sicherheitsabstand, nie völlig darauf eingelassen - denn, klar, man weiß eben nicht was passiert und je mehr man sich darauf eingelassen hat, desto mehr tuts hinterher weh. Irgendwann hab ich aber festgestellt dass es mir das a) wert ist und b) er meine Zurückhaltung sehr wohl gespürt hat und sich entsprechend selber zurückgezogen hat... woraufhin ich mich noch mehr zurückgezogen habe... und so weiter. Das hat dann immer wieder nen heftigen Streit erfordert um uns wieder anzunähern. Seit ich für mich diese Basis festgelegt habe und mich nicht mehr künstlich zurückhalte läufts so viel besser... *g*

Zum anderen denke ich, dass er sich einfach irgendwann eine andere suchen wird. Ich bin seine erste Freundin, nicht sehr schön, nicht sehr klug, nicht sehr positiv und chronisch krank. Wer will das schon auf Dauer?

Das klingt verflucht deprimierend - wobei ich schwer davon ausgehe dass er das bis auf die wirklichen Fakten (erste Freundin und chronisch krank) anders sieht. Pass bloß auf ihm das nicht so einzureden wenn man dem andern oft genug erzählt dass mans garnicht wert sei fängt er das irgendwann an zu glauben - und man selber sagt dann natürlich nur "ich habs doch gewusst".
Wenn er dich liebt wird er dich sicher schön und klug finden - und noch so viel mehr - und dass du seine erste Freundin bist hast damit wenig zu tun. Moewmoew hats doch grade in diesem Thread erst geschrieben: erste Beziehung, schon 11 Jahre und kein Ende in Sicht...

Aber in einer so langen Zeit ist natürlich nicht immer alles rosarot und toll. Manchmal hat Hape Kerkeling dann doch recht: "Liebe ist Arbeit, Arbeit, Arbeit"

Das ist wohl wahr... aber ich muss auch sagen dass mir eine Beziehung an der man nicht arbeiten muss, die einfach von selber läuft, irgendwie komisch vorkommt, als würde man sie garnicht ausleben. Das mag an meinem Charakter liegen und ständiger Streit ist auch Mist, aber mein Gefühl dazu ist dann "wenns keinen Streit, keine Arbeit, kein garnichts gibt - dann lebt man nur nebeneinander und nicht miteinander".

Ich ahne also selbst, dass ich es irgendwo zu ernst nehme, mit dem einlassen auf jemanden - und ich weiß sehr genau, dass ich mit einem gewissen Näheproblem oft genug Dinge gleichzeitig will, die sich nunmal aber ausschließen. Die zumindest einen ähnlich gestrickten Menschen wie mich brauchen, um nebeneinander existieren zu können.

Und so einen Menschen hast du noch nicht gefunden? Also wenn er nicht meiner wäre, ich hätte dir meinen Kerl empfehlen können... war in den ersten Jahren ziemlich hart für mich, aber mittlerweile haben wirs doch geschafft - obwohl ich selber nicht so bin. Er kam mir teilweise wie ein Seeigel vor, jedes Mal wenn ich ihm zu nahe gekommen bin hats gepiekst... -.- aber ich vermute mal wenn er das nicht getan hätte und ich nicht jedes Mal brav zurück gewichen und erstmal damit damit beschäftigt gewesen wäre meine Wunden zu lecken dann hätte das nie funktioniert mit uns.

und das letzte Jahr hab ich ihm nicht mehr getraut weil er mich mit wiederholter Gedankenlosigkeit viel tiefer getroffen hat als ich je zugegeben hätte.

Warum hast du das denn nicht zugegeben? Oder, anders gefragt: konnte er überhaupt wissen was dich so störte und es somit ändern oder hast du deswegen einfach festgestellt dass er, wenn er das nicht von sich aus unterlässt, ohnehin nicht zu dir passte?

bzw. hatte die Hoffnung, dass es doch noch besser wird, um mich zu trennen.

Das kenne ich nur zu gut... wenn man dann noch monatelang oder gar Jahre um etwas kämpft was eigentlich schon verloren ist obwohl man die Zeit so viel besser hätte nutzen können - aber das weiß man ja immer erst hinterher.


---
Auch den anderen denen ich nicht direkt antworte: Danke für die Antworten, ich finds spannend wie viele verschiedene Sichtweisen es dazu gibt

 

[Benutzer34605 (39)]

Ich bin ein sehr bindungsfreudiger Mensch, darum gehe ich keine Beziehungen ein, von denen ich ausgehe, das hält eh nicht so lange.

Mit meiner Jugendliebe habe ich 7,5 Jahre zusammen verbracht. Da bin ich auch vorerst nicht von ausgegangen, dass das nicht halten wird. Man hat einfach gemeinsam gelebt. Als es dann vorbei war, war es vorbei. Daran gedacht, dass es aber mal irgendwann zu Ende ist, habe ich vorher nie.

Mit meinem Mann bin ich sehr glücklich. Ich würde mit ihm jetzt nicht Familie gründen, wenn ich nicht davon ausgehen würde, das hält bis an unser Lebensende (Stichwort Trauversprechen). Wissen, was in 10/20 Jahren ist, kann man natürlich nicht, aber ich gehe im Jetzt davon aus, dass es für immer ist. Alles andere würde für mich keinen Sinn machen.

 

[Benutzer]

mit meinem jetzigen mann habe ich eine familie gegründet und daher gehe ich (noch immer ) davon aus, dass es im besten fall bis zum ende hält.
da ich aber nun das 2. mal verheiratet bin, weiß ich auch wie schnell eine beziehung (oder ehe) plötzlich "kippen" kann..
daher geniesse ich das was ich habe und überlege nicht ständig obs noch hält oder nicht..

ich glaube aber, dass ich genug beziehungen vorher hatte, um bei meinem jetzigen mann vorher genau abgecheckt zu haben , ob er der "richtige" ist
eine garantie gibt es nie..
aktuell bin ich aber optimistisch
in früheren beziehungen war ich nie lange unglücklich, sondern hab es dann ziemlich schnell beendet..
soweit ich mich erinnern kann, war ich immer die "schlussmacherin".. nur einmal haben wir uns (als teenies) unter tränen und aus vernunft getrennt. aber das ist wieder eine andere geschichte

 

[Benutzer109511 (31)]

Ich bin in meiner aktuellen Beziehung überglücklich und kann mir sehr gut vorstellen, dass sie für immer halten wird. Ich fühl mich zum ersten Mal in meinem Leben richtig "angekommen" und zuhause. Bei meinem Freund kann ich ich sein und muss mich nicht verstellen, um akzeptiert zu werden, wie ich es vorher so oft musste.
Wir haben schon ein paar Belastungsproben zusammen durchgemacht (meine Krankheit mit allen daraus resultierenden Konsequenzen, mein Auslandssemester, seine zwischenzeitliche Arbeitslosigkeit), die uns aber nur noch enger zusammengeschweißt haben.

Natürlich kann man nie wissen, was die Zukunft bringt, aber wir denken beide, dass es sehr gut aussieht und können uns ein Leben ohneeinander nicht mehr vorstellen
Letztes Jahr sind wir nach 2 Jahren Beziehung zusammengezogen und es war das absolut Richtige. Diesen Frühling sind wir 3 Jahre zusammen und es ist kein Ende absehbar

Off-Topic:
Haben uns übrigens hier auf PL kennen gelernt

 

[Benutzer101233 (43)]

Ich gehe davon aus, dass meine jetzige Beziehung mindestens 20 Jahre halten wird, denn mit der Ewigkeit habe ich so meine Probleme.
Man stelle sich mal vor, irgendso eine Gestalt schenkt uns Unsterblichkeit.
Dann möchte ich nicht an so einen dämlichen Schwur gebunden sein. Meine Frau sieht das auch nicht so verbissen, sollten wir unsterblich werden, dann ist sie damit einverstanden, dass wir uns dann auch nochmal neu orientieren könnten, wenn wir wollten.

 

[Benutzer]

Ich bin sehr glücklich in meiner Beziehung und kann mir auf jeden Fall vorstellen, dass Sie für immer hält. Und wir leben unsere Beziehung auch so und 'arbeiten' darauf hin. In diesem Jahr heiraten wir und bekommen im Sommer unser Baby.

Nicht zu jeder Zeit hätte ich gedacht, dass diese Beziehung für immer hält. Wir hatten in der 'Halbzeit' eine große Krise und sind in den Jahren danach, auch jeder für sich, gewachsen und haben unsere Beziehung nocheinmal ganz neu aufgestellt. Die Grundpfeiler sind bei uns einfach sehr stimmig, wir passen gut zusammen und sind immer noch verrückt nacheinander, auch nach 6 Jahren.

Natürlich weiß ich, das nicht jede Beziehung für immer hält- aber ich bin kein Mensch, der nach irgendeiner Statistik lebt und 'vorsichtshalber' davon ausgeht, dass eine Beziehung irgendwann zerbricht. Authentisch Beziehungen leben- und damit meine ich alle Arten- heißt für mich auch, sich vollkommen für mein Gegenüber zu öffnen und sich somit auch verletzbar zu machen. Doch so lange es sich 'lohnt' und uns die Beziehung beide glücklich macht, werden wir sie zelebrieren und uns dafür den Arsch aufreissen, dass sie weiterhin gut funktioniert.

 

[Benutzer96053]

Ich möchte keine Beziehung führen, bei der ich nicht die Hoffnung habe, dass sie für immer halten könnte. UND: Ich möchte keine Beziehung mit jemandem führen, der nicht zumindest die Hoffnung hat, dass unsere Beziehung für immer hält.

Das dieses Gefühl nicht von einem Tag auf den anderen da ist, ist klar, aber man merkt in der ersten Zeit der Beziehung doch, ob es grundsätzlich passt oder nur die Hormone mit einem durchgegangen sind.

Außerdem will ich nicht unglücklich in einer Beziehung sein.
Aber mal andersrum:
Auch als Single war nicht jeder Tag für mich gleich. Ich war mal glücklicher, mal unglücklicher. Hab mich mal mit guten Freunden gestritten (und wieder vertragen), mal schöne und einzigartige Dinge erlebt. Warum sollte das in einer Beziehung so anders sein? Ich bin nicht jeden Tag so glücklich, dass ich jeden Baum umarmen, jeden Frosch küssen, jede Blume pflücken und mit jedem Vögelchen mitträllern will, aber wenn ich an meinen Freund denke, gehts mir gut und ich bin froh, dass er ein Teil meines Lebens ist.
Es ist ja auch nicht seine Aufgabe, mich glücklich zu machen. Manchmal tut er es trotzdem. So wie ich mich auch bemühe, ihn immer wieder mal glücklich zu machen.

Off-Topic:
Doch dann kommen Zeiten wie heute - ich fühle mich nicht zärtlich genug behandelt, das macht mich traurig. Danach hab ich rumgezickt, weshalb er wiederum nicht gut drauf ist. Natürlich würde ich heute sagen: Nein, ich bin nicht glücklich, aber im Prinzip hat das nichts mit der Beziehung zu tun, denn die macht mich insgesamt gesehen sehr glücklich und zufrieden. Heute ist einfach kein guter Tag. Ich finde es okay, dass sowas in einer Beziehung vorkommt und man sich danach wieder verträgt. Ich werde ihm nachher erklären, warum ich heute so empfindlich war und er wird mich verstehen und begreifen, dass es gar nicht an ihm lag, sondern daran, dass ich momentan total überfordert bin und Stress habe und mir einfach eine liebevolle Geste als Ausgleich gewünscht hätte.

In einer Beziehung kommt es auf den Grundtenor an. Wenn ich immer schlechte Laune bekomme, kaum dass ich an meinen Freund denke, dann passt es nicht und ich sollte das Ganze beenden.

 

[Benutzer90972]

Das "Ich bin angekommen"- Gefühl hatte ich in meiner Beziehung irgendwie schon, bevor wir uns überhaupt selbst im Klaren darüber waren, das wir eine Beziehung führen.
Ja, manchmal könnte ich ihn auf den Mond oder noch viel weiter schießen. (Und das beruht definitiv auf Gegenseitigkeit.) Unser Umfeld ist von unserem Umgang miteinander regelmäßig irritiert.

Spoiler

Vorhin haben wir zum Beispiel eine rege Diskussion geführt über die Frage, ob man zu Kasslerbraten Kartoffeln oder Reis (natürlich Blödsinn) isst. Es endete in einem Telefonnat mit seiner Oma, der Erkenntnis, dass er Kassler mit Frikasse verwechselt hat und das ich mal wieder Recht hatte. Naja, zumindest seine Oma fand unseren Anruf unterhaltsam...

Aber auch das gehört dazu, das sind einfach wir und so sind wir glücklich.
Wir planen unsere Zukunft gemeinsam und in den letzten Jahren werden diese Ideen und Wünsche immer klarer und greifbarer. Ich bin mir sicher, dass wir beide noch so einige Jahre und Jahrzehnte zusammen glücklich sein können, wenn wir uns beide ein wenig bemühen. Wäre das nicht der Fall würde ich mit diesem Mann keine Kinder planen.

Ich würde auch keine Beziehung mit ihm führen, wenn ich das Gefühl hätte unsere Beziehung hätte ein Ablaufdatum. Dazu ist mir meine Lebenszeit viel zu Schade. Bisher wurden aus solchen Konstellationen Romanzen und das war völlig okay.

 

[Benutzer]

Eine wirklich interessante (Um-) Frage.

Ich (wir) sind im Moment wirklich glücklich zusammen, haben Spaß und machen seit 5 Jahren gemeinsame (erste) Erfahrungen im Leben. Allerdings könnte es sein, dass es in den nächsten 1-2 Jahren auseinander geht - nicht, weil die Gefühle weg sind, sondern weil ich ins Berufsleben einsteige und auch evtl. ein Stück von hier weggehen möchte. Er jedoch daran noch keinen Gedanken verschwenden will. Das wird sich dann herausstellen, wenn es eben soweit ist.

Derzeit:

 

[Benutzer113006]

Ich kann lediglich von meiner ersten Beziehung berichten. Zwar war ich nicht unzufrieden mit der Beziehung, trotzdem hatte ich schon sehr kurz nach dem Zusammenkommen unterschwellig (!) den Eindruck, dass das nichts für immer sein wird.

Als es deutlicher wurde, dass ich mich überhaupt nicht auf ihn verlassen kann und weitere Konflikte zu Tage kamen, trennte ich mich. V.a. aus dem Grund, dass ich nicht noch mehr Zeit mit ihm verschwenden wollte.

 

[Benutzer122533 (36)]

Das kenne ich nur zu gut... wenn man dann noch monatelang oder gar Jahre um etwas kämpft was eigentlich schon verloren ist obwohl man die Zeit so viel besser hätte nutzen können - aber das weiß man ja immer erst hinterher.

Manchmal weiß man es schon da - und handelt trotzdem nicht danach. Ja, ich bin schon mal zu lange geblieben. Wobei bleiben das falsche Wort ist, da es keine Beziehung mehr war, sondern etwas Undefiniertes. Aber ich habe zu spät eingesehen, dass jede Hoffnung total sinnlos ist und ich mit der Sache nicht mehr glücklich werden könnte.
Ich gehe keine Beziehung ein, wenn ich mir denken kann, dass sie ein Ablaufdatum hat. Ich habe mir immer vorstellen können, dass es bis zum Ende gehen könnte. Wobei immer ein realistisches "Man kann nie wissen, was kommt." dabei war.
Ja, bei meiner jetzigen Beziehung glaube ich an ein für-immer. Wo ich bei anderen dachte, dass es halten könnte, bin ich mir hier so sicher wie nie. Dafür fallen mir ungefähr 1 Mio. Gründe ein, wovon die wenigsten einfach nur hormongeprägt sind. Kein Vergleich mit irgendetwas vorher, auch wenn ich da schon glücklich war. DAS ist es oder es gibt sowas nicht.

 

[Benutzer97282 (43)]

Wir sind mittlerweile 11 Jahre verheiratet, wir sind glücklich und ich gehe ganz stark davon aus das es ewig halten wird. Sonst hätten wir uns die Hochzeit sparen können. Natürlich kann das Gefühl und was nachher letztendlich passiert immer auseinander gehen. Aber davon gehe ich erstmal nicht aus.

 

[Benutzer150494]

Also ich bin seit 6 Monaten mit meinem Partner zusammen und bin überglücklich. Ich bin jetzt 26 und da macht man sich auch schon Gedanken über die Zukunft. Und ich muss sagen wenn ich so darüber nachdenke macht mir das ganze keine Angst. Ich kann mir durchaus vorstellen mit diesem Mann den Rest meines Lebens zu verbringen und mit ihm eine Familie zu gründen.

 

[Benutzer15156 (38)]

Ich bin noch nie eine Beziehung eingegangen, wenn ich nicht davon überzeugt gewesen wäre, dass sie zumindest das Potenzial hat für immer zu halten.
Gut in früheren Jahren hab ich noch nicht so fest für die gemeinsame Zukunft geplant. Aber da war auch noch nicht charakterlich so weit gefestigt schon allein für meine eigene Zukunft zu planen, geschweige denn für eine gemeinsame.

Ich bin in meiner aktuellen Beziehung sehr glücklich und das seit mittlerweile fast 7 Jahren. Wir planen eine gemeinsame Zukunft und ich glaube schon dass sie das Zeug dazu hat für immer zu halten. Dass es keine Garantie gibt, dessen bin ich mir allerdings sehr bewusst, selbst wenn man echt gut zusammen passt, können Schicksalsschläge etc vieles verändern.

 

[Benutzer77785 (38)]

Also ich bin in einer sehr sehr schönen Beziehung. Seit ziemlich genau 2 Jahren. Sollte ich meinen Partner heiraten wollen, dann würde ich das auf alle Fälle für immer planen. Ich bin nicht die, die sich sagt „och so ein paar Jahre, dann kommt was anderes“. Dann würde ich es von vornerein bleiben lassen. Was letztendlich passiert, das kann niemand sagen. Ich hatte auch schon Beziehungen, in denen war ich Glücklich und von heute auf morgen kam der Knall und es war aus. Das hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen weil es so unverhofft kam. Es gab auch schon Beziehungen, da lief es von Anfang an nicht so prickelnd und da habe ich dann die „Reisleine“ gezogen. Ich wollte dann lieber ohne Partner bleiben, anstatt mit jemandem zusammen zu sein, mit dem ich ohnehin nicht Glücklich bin, nur um einen zu haben damit ich nicht alleine bin. (Was ein Satz.. )

 

[Benutzer150639 (35)]

Ich hatte schon einige Beziehungen, aber nie das Gefühl, das es für immer sein könnte. Oder so. Irgendwie irgendwas hat mich bislang immer gestört. Ich kann das teilweise gar nicht genau beschreiben, aber iwie wars halt nie so die große Liebe usw. Ich dachte irgendwann schon das ich evt einfach unfähig für Beziehungen bin, oder das sich dieses Gefühl erst im Laufe der Zeit einstellt.
Tja, dann hab ich meinen Liebsten getroffen, nachdem wir uns schon seit Jahren kennen, und- zing- da war es, dieses irre Gefühl... ja,ich kann mir vorstellen, mein restliches Leben mit diesem Mann zu verbringen.