
Benutzer91827
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- #1
Hallihallo, liebe Mitinsassen
Ich war dieses Wochenende meine Familie im Exil besuchen und Omis Geburtstag feiern. Vor einigen Monaten hat es bei uns gebrannt, weswegen mein Rudel erst kommendes Frühjahr wieder in unserem Haus leben darf und jetzt natürlich nichts mehr besitzt und nach und nach alles nachkauft.
Meine Omi, Mitte 70, bereits zwei mal an Brustkrebs erkrankt und dazu noch schwer Lungenkrank hat dieses Jahr die gesammelten Werke von Elvis und eine Stereoanlage von meiner Mutter geschenkt bekommen und dann den ganzen Nachmittag nebenher Elvis gehört.
Irgendwann kam sie dann zu uns auf die Terrasse und meinte, sie wolle gerne zu einem richtigen "Arschwackel-Lied von Elvis in die Grube fahren", diese und jene Blumen dabei haben und wenn ein bestimmter Nachbar vorbei käme, sollten wir ihn wegjagen.
Dass sie sich über ihr Ableben Gedanken macht ist nicht weit hergeholt, es wird allmählich Zeit für sie.
Wir haben dann eine ganze Weile darüber gesprochen, was sie will und was sie nicht will, wer kommen soll und dass wir ihr "bloß keinen so dummen Standardspruch auf den Kranz" machen sollen.
Ich fand das wundervoll, denn immerhin ist es ihr "letzter Tag" auf Erden und den sollte man ruhig mitbestimmen. Wenn man schon geht, dann wenigstens so, wie man gelebt hat und nicht so, wie die (Enkel)Kinder es haben wollen.
Ein Freund von mir fand das ganz furchtbar und morbide, was ich auch verstehen kann- nicht jeder will sich mit dem eigenen (nahen) Tod auseinandersetzen.
Was meint Ihr? Würdet ihr, sofern ihr nicht plötzlich gehen müsst und dementsprechend Zeit dafür habt, selbst mitplanen wollen, oder lieber nicht?
Ich war dieses Wochenende meine Familie im Exil besuchen und Omis Geburtstag feiern. Vor einigen Monaten hat es bei uns gebrannt, weswegen mein Rudel erst kommendes Frühjahr wieder in unserem Haus leben darf und jetzt natürlich nichts mehr besitzt und nach und nach alles nachkauft.
Meine Omi, Mitte 70, bereits zwei mal an Brustkrebs erkrankt und dazu noch schwer Lungenkrank hat dieses Jahr die gesammelten Werke von Elvis und eine Stereoanlage von meiner Mutter geschenkt bekommen und dann den ganzen Nachmittag nebenher Elvis gehört.
Irgendwann kam sie dann zu uns auf die Terrasse und meinte, sie wolle gerne zu einem richtigen "Arschwackel-Lied von Elvis in die Grube fahren", diese und jene Blumen dabei haben und wenn ein bestimmter Nachbar vorbei käme, sollten wir ihn wegjagen.
Dass sie sich über ihr Ableben Gedanken macht ist nicht weit hergeholt, es wird allmählich Zeit für sie.
Wir haben dann eine ganze Weile darüber gesprochen, was sie will und was sie nicht will, wer kommen soll und dass wir ihr "bloß keinen so dummen Standardspruch auf den Kranz" machen sollen.
Ich fand das wundervoll, denn immerhin ist es ihr "letzter Tag" auf Erden und den sollte man ruhig mitbestimmen. Wenn man schon geht, dann wenigstens so, wie man gelebt hat und nicht so, wie die (Enkel)Kinder es haben wollen.
Ein Freund von mir fand das ganz furchtbar und morbide, was ich auch verstehen kann- nicht jeder will sich mit dem eigenen (nahen) Tod auseinandersetzen.
Was meint Ihr? Würdet ihr, sofern ihr nicht plötzlich gehen müsst und dementsprechend Zeit dafür habt, selbst mitplanen wollen, oder lieber nicht?