wann wieder Sex nach der Geburt eines Kindes

[Benutzer137374 (53)]

Ich kam auf das Thema, weil ich zufaellig in einer Zeitschrift darueber las. Dort stand "bei manchen SCHON nach acht Wochen, andere brauchen drei Monate, wieder andere ein Jahr". Ich bin voellig irritiert, weil ich annahm, dass so zwei bis drei Wochen Abstinenz nach der Geburt normal sind.

 

[Benutzer]

Ein Jahr?

Kommt ja sicher auch auf die Umstände an, 2 Wochen nach einem Kaiserschnitt haben wohl die wenigsten Sex.

 

[Benutzer137374 (53)]

Ein Jahr?

Kommt ja sicher auch auf die Umstände an, 2 Wochen nach einem Kaiserschnitt haben wohl die wenigsten Sex.

Etwa so haette ich das auch eingeschaetzt. Wenn die Geburt sehr hart war, Kaiserschnitt, Dammriss bis "ich will gar nicht wissen wohin", kaemen mir aber acht Wochen als nicht der frueheste sondern wegen der schmerzhaften Umstaende laengste Zeitraum vor. Ein Jahr? Da kriegen andere Leute schon ein zweites Kind

 

[Benutzer71335 (57)]

Nach dem ersten Kind so 2,5 Monate, wäre bestimmt vorher gegangen, aber hab mich in Anbetracht der Geburtsverletzungen einfach nicht getraut - ist natürlich blanker Unsinn, das heilt ja total schnell.
Hatte aber auch keine Lust mehr, ich wusste auch nicht mehr wofür, ich hab mich einfach Tod und fremdbestimmt gefühlt - da kommt man nicht auf die Idee Sex zu haben.

Nach der zweiten Geburt glaub nach 3-4Wochen, gleich als der Wochenfluss um war, da habe ich mich aber noch auf der Wochenstation selbst befriedigt, da war ich dauergeil.

 

[Benutzer107106]

Nach KS: knappe 4, 5 Wochen glaub ich. Nach nem Kaiserschnitt sind viele Frauen flotter wieder mitdabei, weil die Scheide ja nicht verletzt wurde. Tat auch null weh.

 

[Benutzer109783]

Hmm, weiß ich gar nicht mehr so genau. Sie hatte eine zeitlang ziemliche Schmerzen, selbst bei leichten Berührungen und beim Toilettengang (abputzen). Dafür haben wir uns aber anders vergnügt. Sie musste aber nicht genäht werden o.Ä. Ich glaube, es waren so 3 Wochen, aber da noch sehr vorsichtiger Sex.

Es gab darüber schon mal einen ganz interessanten Thread:
https://www.planet-liebe.com/threads/sexualität-nach-der-geburt.525326/

 

[Benutzer142218 (34)]

So kurz?? Wow hattet ihr alle leichte Geburten! Krass! Meine Schwester war total zerrissen und es dauerte SICHER 3 Monate..Und auch wenn eine Frau rein psychisch nicht grad wieder die Triebe ihres Mannes befriedigen will ist das verständlich, grade wenn sie das Kind 24h fast alleine versorgen muss. H huhngesicht , bring' doch du ein Kind auf die Welt. Echt, so eine rücksichtslose Sexbesessenheit können auch nur Männer von sich geben..
[DOUBLEPOST=1434464503,1434464319][/DOUBLEPOST]Und ein Jahr ist es bestimmt nicht wegen Schmerzen, sondern wegen der psychischen Faktoren (Ein Kind ist da unten rausgekommen..) sowie dem Stress, ein Baby zu versorgen den leider viele Mütter beinahe alleine tragen müssen

 

[Benutzer141323]

Eine Freundin von mir hat nach 6 Wochen wieder mit ihrem Partner geschlafen, allerdings auch nur weil sie Angst hatte, dass er sonst wegrennt. Sie gestand mir gegenüber, dafür noch gar nicht wieder bereit gewesen zu sein. Also lasst euren Frauen doch erstmal Zeit zur Regeneration! Sie haben gerade erst euer Kind geboren.

 

[Benutzer137374 (53)]

So kurz?? Wow hattet ihr alle leichte Geburten! Krass! Meine Schwester war total zerrissen und es dauerte SICHER 3 Monate..Und auch wenn eine Frau rein psychisch nicht grad wieder die Triebe ihres Mannes befriedigen will ist das verständlich, grade wenn sie das Kind 24h fast alleine versorgen muss. H huhngesicht , bring' doch du ein Kind auf die Welt. Echt, so eine rücksichtslose Sexbesessenheit können auch nur Männer von sich geben..

Da tust Du mir unrecht. Ich war bei der Geburt unser Tochter anwesend. Eigentlich lebt sie vermutlich nur deswegen, weil ich sie mit Gewalt rauspressen musste (Aerztin und Hebamme waren nicht kraeftig genug und die Presswehen nicht ausreichend). Ich habe auch das Naehen des Dammrisses genau verfolgt, obwohl die Aerztin davon abriet. Die Geburt war definitiv alles andere als leicht. Dennoch war physisch nach zwei/drei Wochen alles wieder ok. Und der psychische Stress mit einem Kind bleibt ohnehin ein Leben lang

 

[Benutzer144187]

Off-Topic:
Aber die Frauen, die hier berichten geben doch auch keine längeren Zeiten an? Warum werden jetzt die Männer gebasht?
Ja, ich habe noch kein Kind geboren und weiss noch nicht wie lange ich brauchen werde, bin mir aber ziemlich sicher, dass mein Freund mich nicht drängen würde. Es kann ja ausserdem auch am Mann liegen, wenn da eine gewisse Zeit vergeht.
Ein Jahr empfinde ich von meiner Warte aus aber auch als lange Zeit, obwohl ich schon glaube, dass es dafür Gründe geben kann.

 

[Benutzer142218 (34)]

Nun ja, vielleicht habe ich auch wegen meiner Schwester und einer sehr guten Freundin einen falschen Eindruck davon, wie schwer eine "normale" Geburt ist. Die mir bekannten Mütter wären nach so kurzen Zeit niemals wieder fit gewesen..
Hätte ihnen jemand gesagt, dass 8 Wochen das Äusserste sind wären sie sich wohl sehr unter Druck vorgekommen..

Ich will auch deshalb niemals Kinder.

 

[Benutzer141323]

Off-Topic:

Ich will auch deshalb niemals Kinder.

Wirklich DESHALB? Das ist ja mal ein ungewöhnlicher Grund.

 

[Benutzer107106]

So kurz?? Wow hattet ihr alle leichte Geburten! Krass! Meine Schwester war total zerrissen und es dauerte SICHER 3 Monate..Und auch wenn eine Frau rein psychisch nicht grad wieder die Triebe ihres Mannes befriedigen will ist das verständlich, grade wenn sie das Kind 24h fast alleine versorgen muss. H huhngesicht , bring' doch du ein Kind auf die Welt. Echt, so eine rücksichtslose Sexbesessenheit können auch nur Männer von sich geben..
[DOUBLEPOST=1434464503,1434464319][/DOUBLEPOST]Und ein Jahr ist es bestimmt nicht wegen Schmerzen, sondern wegen der psychischen Faktoren (Ein Kind ist da unten rausgekommen..) sowie dem Stress, ein Baby zu versorgen den leider viele Mütter beinahe alleine tragen müssen

Ein Kind ist Stress ohne Ende klar. Aber es ist für die eigene psychische Gesundheit wichtig mal aus dem Mama-Modus rauszukommen und wieder nur ein Ich und nicht nur ein Wir (Mama-Kind) zu sein. Meine Ehe ist mir auch wichtig. Und mein Mann ist mir wichtig. Und da gehört Sex dazu. Als ich mich wieder bereit fühlte hatten wir wieder Sex. Und zwar weil ich es wollte. Weil ich Sex vermisst habe. gerade in den letzten der Wochen der Schwangerschaft war Sex nämlich auch schon nicht mehr möglich.
Das erste mal war etwas ungewohnt und etwas ängstlich von beiden Seiten. Als wir merkten, dass es nicht weh tut und alles wieder normal ist, haben wir genauso weiter gevögelt wie vor der Schwangerschaft auch mit der selben Häufigkeit. Ich habe ja nicht nur Sex, weil mein Mann es so will, sondern weil es mir selbst auch Spaß macht.
Das größte Hemmnis war, dass ich mich fett und dadurch unattraktiv gefühlt habe. Das verging aber.
Und warum zum Henker soll ich ein Kind 24 Std alleine versorgen? Ich habe auch noch einen Vater im Haus. Und der kümmert sich genauso ums Baby. Es ist schließlich unser Kind. Nach Ende des gestzlichen Mutterschutzs war ich genauso wieder am Ball wie vorher. Nachts sind wir vom ersten Tag an abwechselnd aufgestanden. Gegegn 22.30 Uhr bekam Madam eine Flasche, danach gingen wir ins Bett. Um 2 Uhr habe ich sie gefüttert und um 5 Uhr mein Mann. Vormattigs war mein Mann in der Uni oder arbeiten, nachmittags war ich dran.

 

[Benutzer77547]

Bei allen meinen drei Kindern hat es eigentlich so zwischen vier und sechs Wochen gedauert bis meine Frau wieder Sex wollte. Bei allen drei gab es einen Dammriss, der genäht werden musste und sie hatte logischerweise erst wieder Lust auf Sex, nachdem alles bestens verheilt war.

 

[Benutzer34612]

Lust hatte ich nach ein paar Wochen wieder, aber es war noch sehr lange schmerzhaft.

 

[Benutzer20579 (40)]

Als ich in der Frauenklinik gearbeitet habe wurde allen Frauen mitgeteilt, dass sie FRÜHESTENS nach 6 Wochen wieder Sex haben dürfen.

Bei uns im Dorf gab das auch immer riesiges Geläster, wenn eine Frau ein Jahr nach dem ersten schon wieder das zweite Kind bekommen hat. Da waren sich alle Nachbarn einig, dass sich das nicht gehöre. Als Kind habe ich da mal einen Satz aufgeschnappt, der in die Richtung ging: "Ekelhaft, diese Männer, die die Frau schon mit der offenen Hose aus dem Krankenhaus abholen"

Das sind aber in meinen Augen auch Vorstellungen, die den sexuellen Trieb nur beim Mann vermuten. Ich hatte ja auch zwei OPs, bei denen ich danach erstmal nicht in "Wallung" geraten durfte wegen Blutungsrisiken und jegliche Anstrengung zu vermeiden war und hatte echt Bedenken, wann Sex wieder geht. Zumal ich nach der zweiten auch mehrere Wochen den Mund komplett verschnürt hatte. Um ehrlich zu sein, war MEINE größte Sorge, wann ich wieder rumknutschen und aktiven OV haben kann, nicht die meines Freundes. Und ich habe geguckt, dass ich meine Beweglichkeit in dem Bereich so schnell wie möglich wieder herstelle, auch wenn es anstrengend und schmerzhaft war - eben weil es mir wichtig ist. Geburten sind damit natürlich nur eingeschränkt vergleichbar, aber es kommt eben auch drauf an, wie man sich als Paar empfindet und wie wichtig Sex in der Beziehung generell ist.

Ich würde vermuten, in einer Beziehung, in der schon vorher der Sex nur selten stattfindet, wird es nach einer Geburt auch länger dauern, bis es wieder losgeht - und wenn vorher beide gerne und häufig Sex haben, wird wohl auch der Wunsch schnell wieder da sein. Ob es dann körperlich wieder geht, steht auf einem anderen Blatt.

Davon ab würde ich persönlich darauf achten, mir den Vater meiner Kinder möglichst sorgfältig auszusuchen, wer nach wenigen Wochen schon Gefahr läuft, fremdzugehen, wenn die Mutter des eigenen Kindes noch nicht wieder "begehbar" ist, hat in meinen Augen doch noch ganz andere Probleme, als nur die Frage, wann man wieder Sex haben kann.

 

[Benutzer]

Off-Topic:
Leute ihr macht mir mit den Darmrissgeschichten echt Angst um meine zukünftige Partnerrin !

Dammriss - nicht Darmriss. Und so unangenehm das wohl auch sein mag, das ist nichts "schlimmes" oder außergewöhnliches bei einer Geburt.

 

[Benutzer49550 (41)]

Off-Topic:
Leute ihr macht mir mit den Darmrissgeschichten echt Angst um meine zukünftige Partnerrin !

Sorry, jetzt musste ich lachen. Du weisst schon wo die Kinder rauskommen
https://de.wikipedia.org/wiki/Perineum

 

[Benutzer135918]

Sorry, jetzt musste ich lachen. Du weisst schon wo die Kinder rauskommen
https://de.wikipedia.org/wiki/Perineum

Ja das weiß ich darum fragte ich mich bis zur Erklärung zu meine Dauernden Verlesern, was da alles schief laufen muss, dass der Darm reißt .

 

[Benutzer142218 (34)]

Off-Topic:


Wirklich DESHALB? Das ist ja mal ein ungewöhnlicher Grund.

Nein, natürlich nicht NUR deshalb. Darum ja das "auch" (im Sinne von "unter anderem") Ich weiss nicht, vielleicht würde es gar nicht so sein, aber ich habe einfach das Gefühl dass ich, wenn ich ein Kind bekommen würde, mich danach erst einmal "wieder fangen" müsste - sowohl physisch (Schmerzen oder auch Angst vor Schmerzen, neue Sicht auf meinen Körper bzw. auf die Vagina) als auch psychisch. Ich weiss nicht warum ich so fühle, aber direkt nachdem ich ein Baby bekommen hätte, wäre wohl erst mal alles ein wenig anders. Wenn mir da solche Wochenzahlen entgegengeschleudert würden (ohne jemanden anzuklagen) wäre mir das nicht angenehm.
Genau deshalb will ich unter anderem keine Kinder - ich hätte keine Lust in der Gesellschaft als falsch angesehen zu werden weil ich die omnipräsente sexuelle Verfügbarkeit in diesem Moment nicht erfüllen könnte. Ich hätte keine Lust als abnormal betitelt zu werden, wenn ich 2-3 Monate "sexuell unbrauchbar" wäre. Dabei muss es nicht mal nur um die realen körperlichen Schmerzen handeln.
Ich glaube, ich würde mich auch einfach mal in der neuen Lebenssituation zurechtfinden wollen und nicht gleich so "weitermachen" wie vorher, weil ich mir denke, dass nichts mehr so wäre wie vor dem Baby. Das hat nichts damit zu tun wie meine Lust JETZT ist (also Kinderlos). Ich stelle mir die ersten 2-4 Monate nach der Geburt einfach als einen Ausnahmezustand vor. Auch, oder primär emotional.

Aber das sind meine beschränkten Erfahrungen mit Schwester und Freundin sowie persönliche Gefühle.
Ich empfinde darum diese genaue Wochenzahl als falsch, sie scheint mir einen Druck aufzubauen mit dem ich mich nicht konfrontiert sehen will.

 

[Benutzer137374 (53)]

Nein, natürlich nicht NUR deshalb. Darum ja das "auch" (im Sinne von "unter anderem") Ich weiss nicht, vielleicht würde es gar nicht so sein, aber ich habe einfach das Gefühl dass ich, wenn ich ein Kind bekommen würde, mich danach erst einmal "wieder fangen" müsste - sowohl physisch (Schmerzen oder auch Angst vor Schmerzen, neue Sicht auf meinen Körper bzw. auf die Vagina) als auch psychisch.

Ich denke, dass Du da wirklich falsche Vorstellungen hast. Also physisch wird alles wie gehabt angeblich sogar besser und fuer diese ganzen "Psychosorgen" hast Du gar keine Zeit. Da bist Du einfach nur froh, wenn Du mal ein paar Stunden am Stueck schlafen darfst.

Genau deshalb will ich unter anderem keine Kinder - ich hätte keine Lust in der Gesellschaft als falsch angesehen zu werden weil ich die omnipräsente sexuelle Verfügbarkeit in diesem Moment nicht erfüllen könnte. Ich hätte keine Lust als abnormal betitelt zu werden, wenn ich 2-3 Monate "sexuell unbrauchbar" wäre.

Das ist nun wirklich eine bizarre Einstellung. Jetzt bist Du also omnipraesent sexuell verfuegbar, damit man Dich nicht als abnorm betitelt? Schoen fuer den Verfueger
Du muesstest schon ueber ein eigenartiges soziales Umfeld verfuegen, welches so ueber Dich denkt. Im Gegenteil werden Frauen ab einem bestimmten Alter eigenartig beaeugt, wenn sie keine Kinder haben. Unfruchtbar, frigide, extrem egoistisch, zu karrieregeil?
Tatsaechlich kenne ich auch nur Frauen, "mit denen irgend etwas nicht stimmt", wenn sie mit 40 noch kein Kind haben.
Dass irgend jemand eine Frau kritisiert, weil sie nicht sexuell omnipraesent verfuegbar ist, habe ich jedenfalls noch nie gehoert. Meine Frage bezueglich Geburt und wann danach war auch in keinerweise anklagend oder fordernd gemeint, ich war nur schlicht ueberrascht.

Ich empfinde darum diese genaue Wochenzahl als falsch, sie scheint mir einen Druck aufzubauen mit dem ich mich nicht konfrontiert sehen will.

Es war ja eigentlich anders herum. In dem Artikel waren die 8 Wochen die niedrigste Zahl und 1 Jahr die hoechste. Das hat mich ueberrascht, daher fragte ich. Niemand muss sich rechtfertigen, wann und ob er ueberhaupt Sex hat. Das gilt auch ohne Schwangerschaft.

 

[Benutzer136306]

Genau deshalb will ich unter anderem keine Kinder - ich hätte keine Lust in der Gesellschaft als falsch angesehen zu werden weil ich die omnipräsente sexuelle Verfügbarkeit in diesem Moment nicht erfüllen könnte. Ich hätte keine Lust als abnormal betitelt zu werden, wenn ich 2-3 Monate "sexuell unbrauchbar" wäre. Dabei muss es nicht mal nur um die realen körperlichen Schmerzen handeln.

Wie bekommt denn "die Gesellschaft" mit, ob du "omnipräsent sexuell verfügbar" bist oder nicht?

 

[Benutzer142218 (34)]

Das poste ich dann bei FB Nein Quatsch. Aber ich hätte Angst dass mein Partner sich eben von dieser gesellschaftlichen Meinung beeinflussen lassen würde, sich vollkommen im Recht sähe und mich mit "nach 2-3, höchstens 4 Wochen wieder Sex" belagern würde..man sieht ja, was die Leute hier für Ansichten haben

 

[Benutzer]

Off-Topic:

ich hätte keine Lust in der Gesellschaft als falsch angesehen zu werden weil ich die omnipräsente sexuelle Verfügbarkeit in diesem Moment nicht erfüllen könnte. Ich hätte keine Lust als abnormal betitelt zu werden, wenn ich 2-3 Monate "sexuell unbrauchbar" wäre.

Das verstehe ich allerdings auch nicht. Erstens weiß doch hoffentlich keiner außer deinem Partner, wann du nach der Geburt wieder zum Sex bereit und Zweitens bist du ja auch jetzt hoffentlich nicht "omnipräsent sexuell verfügbar"?!

 

[Benutzer142218 (34)]

Meine persönliche Situation ist hier ein hypothetisches Gebastel. Ich habe und ich will wohl keine Kinder. Ich meinte damit mehr, wie schlimm ich das Unverständnis von einigen Usern hier finde, wenn eine Frau 8 oder 12 oder auch 16 Wochen mit Sex pausieren will. Abgesehen davon dass ja auch viele Männer nicht grade wieder Sex wollen.

Es klingt für mich einfach alles sehr klar reglementiert was als Norm angesehen wird und was abnormal ist. Im Allgemeinen, nicht auf meine Person beschränkt. Ich finde es schrecklich, wenn eine solche Meinung herrscht und damit Druck ausgeübt wird. Ich bin wohl zu jung, aber natürlich kümmert mich die Meinung der Gesellschaft. Das tut sie doch immer. Man muss sich nicht danach richten, aber es kümmert mich eben doch ein wenig. Gerade auch, weil mein Partner sich (vielleicht unterbewusst) ja auch vom Common sense beeinflussen lässt..

 

[Benutzer144187]

Es klingt für mich einfach alles sehr klar reglementiert was als Norm angesehen wird und was abnormal ist.

Dann liegt das aber an deiner Wahrnehmung. Dass der Mensch gerne solche Statistiken mag und macht dürfte ja jetzt ausreichend bekannt sein. Alles wird vermessen und berechnet, Durchschnitte gezogen, etc.

Ich meinte damit mehr, wie schlimm ich das Unverständnis von einigen Usern hier finde, wenn eine Frau 8 oder 12 oder auch 16 Wochen mit Sex pausieren will.

Unverständnis lese ich hier eigentlich nicht heraus, eher Verwunderung. Und die liegt ja in eigenen gemachten Erfahrungen begründet.

sich vollkommen im Recht sähe und mich mit "nach 2-3, höchstens 4 Wochen wieder Sex" belagern würde..

Dann ist das aber deine individuelle Angst. Davor fürchte ich mich jetzt überhaupt nicht - würde aber auch nicht mit einem solchen Mann zusammen sein wollen. Jeder hat seine eigene Wohlfühl-Zone und sollte die in einer Partnerschaft nicht verlassen müssen - zumindest nicht bei solch grundlegenden Sachen, welche auch die eigene Gesundheit betreffen.

 

[Benutzer107106]

Das mit den sechs Wochen meinte Hebamme auch: Dann ist der Wochenfluss meistens vorbei. Ab da an kann man ohne Kondom Sex haben. Vorher, so ihre Meinung, ist Sex mit Kondom absolut möglich. Nach dem KS sind wir am Anfang eh doppelt gefahren, also Pille und Kondom, einfach weil ich Panik vor einer erneuten Schwangerschaft hatte.

 

[Benutzer109783]

Ich habe meine Frau ganz bestimmt nicht zum Sex gedrängt. Jedoch muss man sagen, dass es für mich auch eine nicht so einfache Gratwanderung war: einerseits möchte man der Frau unter keinen Umständen das Gefühl geben, sie zu drängen, andererseits möchte man auch nicht derart zurückhaltend sein, dass sie das Gefühl bekommt, unattraktiv geworden zu sein. Nach so einer Geburt war meine Frau jedenfalls sehr sensibel und wäre schnell auf so einen Gedanken gekommen. Durch überdurchschnittlich viele Komplimente, Küsse, kuscheln und streicheln konnte ich das aber gut verhindern.

Meine Frau hatte jedoch einfach selbst total Lust, weil sie Sex bzw. ein Orgasmus auch sehr entspannt, aber durch die Schmerzen ging es natürlich nicht. Sie hat mir dann nach und nach gezeigt, dass sie weiter gehen möchte, indem sie beispielsweise meine Hand geführt hat. Zudem muss man auch sagen, dass eine gewisse Neugierde bei ihr herrschte, wie Sex wohl sein wird, nach so einer Geburt. Sie wollte also unbedingt, konnte aber noch nicht. Ich habe ihr natürlich alle Zeit der Welt gelassen, dafür ist mir Sex einfach auch nicht wichtig genug, wobei meine Frau mir in der Zeit auch gerne HJs und BJs gegeben hat, aber nicht aus Angst, ich würde fremdgehen , sondern, weil sie das auch gerne macht.

 

[Benutzer71335 (57)]

Stimmt Verhütung ist ja auch so eine Sache-sooooo einfach zum Tagesgeschehen übergehen, ist ja auch nicht drinn.
Das hatte ich ja ganz vergessen.
Wenn man stillt bleibt ja grade am Anfang nur die Verhütung mit Kondom, etwas später wenn der Milchfluss stimmt auch die Minipille, für die normale Pille braucht man ja erst mal sowas wie einen Zyklus und das kann ja 8-12 Monate dauern.

Und nicht wenige Frauen rücken nach der Geburt komplett von Hormonen ab, da man da erst wirklich spürt wie Hormone einen künstlich steuern können.

 

[Benutzer97282 (43)]

Bei uns war es bei beiden Kindern total unterschiedlich.
Beim ersten Kind haben wir danach eine Sexpause von ich glaube ca. 3 Monaten eingelegt. Sie hatte einen Dammriss und war unten sehr empfindlich. Wir haben viel gekuschelt, Hj und BJ waren drinn aber sie hatte Angst Sex zu haben. Als wir es dann wieder versucht haben klappte es erst auch nicht weil sie so verkrampft war, da haben wir abgebrochen. Wir haben es dann mit Gleitgel probiert und dann ging es wieder und ab dann lief es wieder normal. Ich hab sie wärend der Zeit auch nie versucht zu drängen, wir waren trotzdem zärtlich zueinander .
Nach der 2ten Geburt war es komplett anders, sie war wärend der kompletten Schwangerschaft extrem rattig. Die Geburt war deutlich unkomlizierter und anstatt eines Dammrisses wurde ein Dammschnitt gemacht, dadurch konnte es besser genäht werden und die Heilung lief deutlich besser. Meine Frau hatte auch keine Angst mehr, weil wir das ja schon einmal durch hatten. Wir haben die Zeit abgewartet die der Arzt uns gesagt hatte, ich glaube es waren 4 oder 6 Wochen und dann haben wir auf den Tag genau gleich wieder los gelegt weil wir beide die Tage gezählt haben.