Warum bin ich so?

dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • #1
Hallo,
ich (29) bin seit ein paar Monaten von meinem Ex (aufgrund seiner Transsexualität) getrennt, nachdem wir fast 13 Jahre zusammen waren.
Ich erzähle euch mal von unserer Geschichte um mein Problem vielleicht leichter nachvollziehen zu können:

Wir haben noch sehr viel Kontakt und sehen uns ziemlich jeden Tag. Es ist für uns beide gerade eine schwierige Situation, da wir uns normalerweise nicht getrennt hätten, wenn das mit der Transsexualität nicht wäre. "Er" will sein Leben als Frau fortführen und wird voraussichtlich bald mit einer Hormonbehandlung beginnen. Wir sind inzwischen nur noch sehr sehr gute Freunde und schauen mal wo alles hinführt.

Wir sind gemeinsam schon einige Male umgezogen. Ich bin mit ihm in unsere erste gemeinsame Wohnung gezogen als ich 17 Jahre alt war. Die Wohnung war ca. 50 Minuten von meinen Eltern entfernt und anfangs war ich extrem glücklich darüber und ich wollte es unbedingt. Doch schon nach einem halben Jahr plagte mich extremes Heimweh, obwohl wir ohnehin jeden Wochenende Zuhause bei unseren Eltern verbrachten. Wir waren also nicht die ganze Woche in der gemeinsamen Wohnung. Als mein Heimweh immer stärker wurde, sind wir nach einem Jahr wieder zurück in mein Heimatdorf gezogen in das Haus meines Onkels (dieser hatte ein 50m2 kleines unbewohntes Haus). Dort blieben wir aber auch nicht lange, da ich mich dort nicht wohlfühlte. Es folgte wieder ein Umzug. Während der ganzen Wohnungswechsel plagte mich komischerweise immer Heimweh nach meinen Eltern obwohl ich überhaupt nicht weit weg war und sogar in der Firma meines Vaters arbeitete.
Die letzte Wohnung die wir uns gemeinsam gemietet haben war wieder in meinem Heimatdorf, eine schöne ruhige Gartenwohnung und in der Wohnung darüber wohnte mein anderer Onkel mit seiner Frau. Ich fühlte mich sehr wohl und das Heimweh war auch weg. Vielleicht weils in meinem Heimatdorf war und mein Onkel dort wohnte und alles vertraut wirkte.
Mein Ex und ich machten gemeinsame Pläne über Familie usw. und ich dachte wirklich nun wären wir angekommen. Obwohl die Gartenwohnung nach und nach so seine Schattenseiten zeigte wären wir so schnell nicht mehr umgezogen.
Tja, dann im letzten Herbst kam alles anders und mein Ex offenbarte mir seine Transsexualität. Da er diesen Weg gehen möchte (was ich auch voll und ganz akzeptiere), meinte er, dass er in dieser Wohnung am Land nicht bleiben kann. Kann ich auch verstehen. Wir wohnten wirklich in einem kleinen Dorf mit gerade mal 1000 Einwohnern und da wird eben viel über jeden gesprochen.
"Er" mietete sich also eine kleine Wohnung in der Stadt an (ca. 1 Stunde entfernt) und ich beschloss, dass ich auch nicht alleine dort wohnen möchte. Zu schmerzhaft die vielen Erinnerungen und alleine fühlte ich mich irgendwie so einsam in dieser Wohnung. Denn diese Wohnung haben wir uns damals als Mann und Frau, als Pärchen, genommen. Und diese Erinnerungen daran taten uns tun auch jetzt noch, einfach weh.

Da ich nun auch beschlossen habe noch eine Ausbildung zu machen, brauche ich auch eine gute und kürzere Verbindung in die Stadt. Die Mieten sind hierzulande auch sehr teuer, vor allem als alleinstehende, und so hat es sich angeboten ein Eigentum zu kaufen. Ich wollte eine Eigentumswohnung und die habe ich auch gefunden. Ca. 25 Minuten von meinem Heimatdorf und meinen Eltern entfernt und die Kleinstadt in der ich jetzt wohne, kenne ich auch sehr gut. Es ist allerdings ein größerer Bau mit 40 Wohnungen und rundherum tut sich natürlich viel mehr.

Nun wohne ich seit drei Tagen dort und merke schon wieder, dass ich Heimweh bekomme. Ich schäme mich fast das hier zu schreiben, da es doch nicht normal sein kann?! Ich bin fast 30 Jahre. Andere haben mit dem Alter eine eigene kleine Familie und ich hab Heimweh nach meinen Eltern, nach dem vertrauten. Ich hab Sehnsucht nach meiner vorigen Wohnung und hinterfrage die Entscheidung. Ich frage mich ob es falsch war, die Wohnung zu wechseln.
Obwohl 25 Minuten mit dem Auto doch nicht weit sind hab ich Heimweh. Und es ist trotzdem auch schon anders hier. Es ist mehr los, es ist lauter, es ist kein kleines Dorf. Was ich ja natürlich auch wusste und ich war mir so sicher das ich das will. Ich wollte anonymer leben. Und nun hinterfrage ich alles und habe Angst, eine falsche Entscheidung getroffen zu haben.
Und ja, ein kleiner Grund warum ich diese Wohnung wollte war auch, dass mein(e) Ex mich so leichter und schneller besuchen kann (und ich ihn auch). Nun frage ich mich auch, ob dieser Grund, welcher auch eine Rolle spielte, eben keine Rolle hätte spielen sollen?

Das kann doch nicht normal sein.
Warum habe ich immer wieder Heimweh? Warum klammere ich so an meinen Eltern? Was stimmt nicht mit mir?

Wäre über eure Sichtweisen und auch Ratschläge sehr dankbar.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Sei nicht so hart mit dir. Eine Trennung nach 13 Jahren nimmt einen einfach auch mit. Schau zu, dass du in der Kleinstadt neue und alte Hobbies aktivierst und darüber neue Leute kennen lernst. Vereinbare wöchentlich wiederkehrende Treffen mit deinen bestehenden Freund:innen, zum Beispiel einen Serienabend oder Spieleabend.
Richte dir die Wohnung schön ein und so, wie es mit deiner Ex nicht ging.

Du wirst sehen, dann lebst du dich ganz schnell ein. Und wenn die Sehnsucht allzu groß ist, dann fahr halt zu deinen Eltern, schlaf da eine Nacht und lass dich von ihnen drücken. Angesichts der Trennung werden sie das sicherlich verstehen.

Vor allem aber: Hör auf auf deine Ex zu hoffen und gehe mal für ein halbes bis ein ganzes Jahr in den Kontaktabbruch. Allein, dass du hier nicht die richtigen Pronomen verwendest und euch direkt nach der Trennung als beste Freundinnen bezeichnest schafft bei mir den Eindruck, dass du die Trennung eigentlich nicht akzeptiert hast und immer noch hoffst. So schwer es ist, du bist 29 und wünschst dir Familie. Je länger du festhältst und die Verarbeitung heraus zögerst, desto später lernst du jemanden kennen, der sich mit dir auf Familie einlassen möchte.
 
K
Benutzer202690  (39) Öfter im Forum
  • #3
Hast du denn einen guten Freundeskreis?
Eine vertraute Person?
Damit meine ich nicht deinen Ex-Partner.
Ein Lösungsprozess dauert und ist mit Trauer verbunden.
Vielleicht solltest du dir dazu auch Hilfe suchen.
 
S
Benutzer190912  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Warum bist Du so früh aus dem Elternhaus ausgezogen. Es hört sich für mich nach zu früh an.
Ich habe halt auch das Gefühl dass Du nicht auf eigenen Beinen gestanden hast, denn Du bist aus dem Elternhaus direkt mit dem Freund zusammen gezogen und hast bis auf die neue Phase nie allein gewohnt und alleine für Dich gesorgt. Das steht eben jetzt an und ich finde die Tipps von ugga sehr gut dass Du es positiv gestaltest und auf Dich schaust. Ob gleich kontaktabbruch auf lange Zeit ist die Frage, aber eine deutliche Reduzierung würde bei der Verarbeitung helfen und auch einem neuen Mann die Chance bieten Dich kennenzulernen und umgekehrt
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #5
Was verstehst du genau unter Heimweh? Was fehlt dir?
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #6
Vor allem aber: Hör auf auf deine Ex zu hoffen und gehe mal für ein halbes bis ein ganzes Jahr in den Kontaktabbruch.
Ich habe die Hoffnung tatsächlich aufgegeben und warte auch nicht auf sie (auf romantischer Ebene). Sollte sie jetzt z.b. wieder eine feste Beziehung eingehen wollen denke ich auch nicht, dass ich ja sagen würde. Aber ich will sie auch während dieser schweren Phase nicht im Stich lassen. Und ja, wir sind Freunde. Was ist schlecht daran? Ich finde nicht, dass man zwangsläufig den Kontakt zu einem Ex abbrechen muss.
Ansonsten finde ich aber deinen Beitrag sehr hilfreich.

Hast du denn einen guten Freundeskreis?
Eine vertraute Person?
Nein habe ich nicht. Das ist auch das Problem. Ich habe keine beste Freundin. Nichtmal eine "normale" Freundin der ich derart vertrauen könnte.
Daher auch mal mein Plan mich in einem Fitnessstudio anzumelden. Und auch mein Plan mit der Ausbildung, wo ich hoffentlich neue Leute kennenlernen kann.
Vielleicht solltest du dir dazu auch Hilfe suchen.
Die hab ich schon aber ich habe nicht das Gefühl das es viel bringt.
Warum bist Du so früh aus dem Elternhaus ausgezogen. Es hört sich für mich nach zu früh an.
Ich habe halt auch das Gefühl dass Du nicht auf eigenen Beinen gestanden hast, denn Du bist aus dem Elternhaus direkt mit dem Freund zusammen gezogen und hast bis auf die neue Phase nie allein gewohnt und alleine für Dich gesorgt.
Ja es war auch zu früh. Aber ich war damals verliebt und wollte es unbedingt. Für mich fühlte es sich damals, zumindest eine Zeit lang, richtig an. Im Nachhinein betrachtet war es falsch.
und auch einem neuen Mann die Chance bieten Dich kennenzulernen und umgekehrt
Ich muss sagen, ich hab im Moment kein Interesse daran jemanden näher kennenzulernen. Ich habe das Gefühl das ich mich erstmal auf mich konzentrieren muss und irgendwie mein Leben wieder ordnen muss. Auf eine neue Beziehung möchte ich konkret noch überhaupt nicht denken.
Was verstehst du genau unter Heimweh? Was fehlt dir?
Ich denke diese Vertrautheit. Ich weiß auch nicht, dieses Sicherheitsgefühl. Anscheinend hatte ich das die letzten Jahre überhauot nicht und wenn, dann nur bei meinen Eltern bzw meinen nahe stehenden Verwandten.
 
S
Benutzer190912  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Warum konnte Dein Ex Dir nicht diesen Rückhalt und Sicherheit geben? Denn es scheint ja fast die ganze Beziehung über gegangen zu sein?
Ich wollte Dir nicht raten, Dich in eine neue Beziehung zu stürzen, es ist gut wenn Du manches wichtige nachholst Dich auf eigene Beine zu stellen, für Dich emotional zu sorgen und Dich von Deinem Ex abzunabeln
Ich bin halt skeptisch, wenn eine Beziehung nahtlos in eine Freundschaft übergeht. Es könnte halt ein Verdrängen der Trennung sein oder dass auch vor der Trennung schon Freundschaft war. Der größte Test für diese Freundschaft ist, wenn einer der Exen einen neuen partner findet.
Aber ich denke Du bist auf einem guten Weg, Du musst nur Geduld mit Dir haben, mutig Rückschläge wegstecken und eben auf Dich schauen
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #8
Warum konnte Dein Ex Dir nicht diesen Rückhalt und Sicherheit geben? Denn es scheint ja fast die ganze Beziehung über gegangen zu sein?
Ja, am Anfang der Beziehung und auch teilweise zwischendurch war es besser. Ich denke ich hab irgendwie immer gespürt, dass da bei ihr noch etwas ist. Sie hat es mir ja auch vor ca. 5 Jahren schon mal gesagt, hat dann aber versucht es wieder zu verdrängen. Was wohl eine Zeit lang gut klappte (was auch die Zeit war, in der ich mehr Sicherheit spürte) aber es hat leider nicht für immer geklappt.
Ich muss auch dazu sagen, dass ich unter einer generalisierten Angststörung mit Hypochondrie leide. Die Hypochondrie ist mal stärker und mal schwächer vorhanden. Wenn es aber besonders stark ist, dann fühle ich mir nur bei meinem Vater sicher. Er beruhigt mich und mit ihm kann ich da über alles reden. Dieses Verständnis hab ich sonst bei niemanden. Und ja, das macht mir Angst. Denn ich frage mich was passiert, wenn mein Vater mal nicht mehr ist...
Ich bin halt skeptisch, wenn eine Beziehung nahtlos in eine Freundschaft übergeht. Es könnte halt ein Verdrängen der Trennung sein oder dass auch vor der Trennung schon Freundschaft war. Der größte Test für diese Freundschaft ist, wenn einer der Exen einen neuen partner findet.
Aber ich denke Du bist auf einem guten Weg, Du musst nur Geduld mit Dir haben, mutig Rückschläge wegstecken und eben auf Dich schauen
Verständlich und auch für mich nicht zu 100% zu beantworten. Ich würde sagen, dass es vorher schon sehr sehr freundschaftlich war. Es gab auf romantischer Ebene nicht mehr wirklich viel. Es gab zwar Küsse und Kuscheleinheiten aber keinen Sex. Gekuschelt wurde auch nur mit Klamotten. Also so richtig nackt gesehen haben wir uns auch vorher schon sehr lange nicht.
Ich würde lügen wenn ich sagen würde das keine Liebesgefühle mehr da sind. Aber diese sind mehr auf die Person bzw den Charakter gerichtet und nicht auf romantische Ebene. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll aber sexuell spüre ich inzwischen auch keine Anziehung mehr.
 
O
Benutzer207972  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Du schreibst, dass du dich in einem Fitnessstudio anmelden willst — hier kam mir der Gedanke, ob eine Sportart vielleicht besser wäre, bei der man stärker in Kontakt kommt mit anderen. Vielleicht ein Teamsport, Kampfsport (super fürs Selbstbewusstsein!) oder eine andere Gruppe.

Außerdem: hast du dein Heimweh mal hinterfragt? Ist das wirklich Heimweh? Was steckt dahinter? Ich hatte als Kind und Jugendliche auch starkes Heimweh und vor allem in den ersten Jahren, nachdem ich allein in eine andere Stadt gezogen war. Es fühlte sich wie Heimweh an, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass es eher mit der Bindung zu meinen Eltern zu tun hatte (wäre ich sicher gebunden gewesen, dann hätte ich gehen können ohne Unsicherheit) und damit, dass ich erst noch lernen musste, mir selbst zu vertrauen und in mir selbst stabil zu werden. In dieser Zeit habe ich mich umso fester an meiner Beziehung festgehalten. Als die dann nach einigen Jahren zu Ende war hatte ich die beste Zeit überhaupt: ich konnte all die Schwere dieser Beziehung loslassen und unbeschwert neu anfangen. Neue Leute kennenlernen. Frei sein. Zu mir finden. Meine Angst gehen lassen. Vielleicht kannst du diese Phase in deinem Leben nun genau dafür nutzen? Sicher in dir werden, indem du dich in diese Unsicherheit schmeißt und lernst, dass du dich auf dich selbst verlassen kannst, egal, was das Leben in deine Richtung wirft?

Ansonsten wurden schon hilfreiche Dinge geschrieben — ich denke auch, dass Abstand zu deiner Ex helfen könnte. Und eine radikale Akzeptanz (Stichwort Pronomen) der Situation. Und: ein bisschen mehr Leichtigkeit. Wenn dir die Wohnung in ein paar Monaten wirklich nicht mehr gut tut, kannst du sie immer noch vermieten und hast in Eigentum und deine Zukunft investiert, was super ist. Nicht jede Entscheidung im Leben muss so gut sein, dass sie für immer richtig ist. Manchmal reicht es, wenn sie im Moment gut genug war.

Ich würde die außerdem eine Therapie nahelegen oder, dass du dich mit diesem Heimwehgefühl mal so richtig auseinandersetzt. Ich finde hier zum Start die Bücher und Podcasts von Stefanie Stahl ganz gut — sie kommt hier manchmal auch auf Heimweh und das Lösen von den Eltern und dem Elternhaus zu sprechen. Schau dir deine Muster an. Deine Beziehungen. Ich wurde hellhörig, als du meintest, dass du außerhalb deiner Familie und Beziehung keine Bezugsperson hast: warum ist das so? Gibst du dich selbst auf, wenn du in einer Beziehung bist? Es ist wichtig, mehrere Beziehungen im Leben zu haben. Freundschaften sind wichtig. Schau dir vielleicht auch dieses Thema mal an?

Und sei lieb zu dir — während du diese spannende Zeit jetzt nutzt, dich neu kennenzulernen und der Mensch wirst, den du in deinem Leben brauchst, um dich sicher und stabil zu fühlen. Denn das sind nicht deine Eltern oder deine Ex. Das bist du!
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #10
Wir haben noch sehr viel Kontakt und sehen uns ziemlich jeden Tag. Es ist für uns beide gerade eine schwierige Situation, da wir uns normalerweise nicht getrennt hätten, wenn das mit der Transsexualität nicht wäre.
Du kannst erst befreundet sein wenn du keine Hoffnungen mehr hast. Und du bist davon sehr weit entfernt.
Und ja, ein kleiner Grund warum ich diese Wohnung wollte war auch, dass mein(e) Ex mich so leichter und schneller besuchen kann (und ich ihn auch).
Eben.....
Nun frage ich mich auch, ob dieser Grund, welcher auch eine Rolle spielte, eben keine Rolle hätte spielen sollen?
Absolut nicht.
Das kann doch nicht normal sein.
Warum habe ich immer wieder Heimweh?
Heimweh zu haben ist völlig normal. Das kann man aber aushalten :smile:
Warum klammere ich so an meinen Eltern?
Du klammerst dich krankhaft an deinen ex.
Was stimmt nicht mit mir?
Verarbeite die Trennung endlich. Sich dir deswegen Hilfe und hör auf dich auf Stellvertreter zu fokussieren/abzulenken
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #11
Du kannst erst befreundet sein wenn du keine Hoffnungen mehr hast. Und du bist davon sehr weit entfernt.
Sorry aber du hast überhaupt keine Ahnung was ich psychisch durchmache.
Ich möchte keine Beziehung mehr mit ihr aber ich wollte als Freundin für sie da sein. Ich wollte das sie jemanden hat mit dem sie über alles reden kann, der ihr zuhört und für sie da ist. Aber anscheinend ist genau das falsch.
Sie macht aufgrund der Transition gerade eine sehr schwere Zeit durch, ist ständig deprimiert und schlecht gelaunt. Und ich habe das alles die letzten Wochen geduldet weil ich sie unterstützen wollte. Wie gesagt, sie hat sonst niemanden außer ihre Therapeutin.
Aber ich muss auch mittlerweile sagen das ich am Limit bin. Sie schätzt es überhaupt nicht und ihr hier seht das alles anscheinend auch als schlecht an. Sie geht auf mich los und macht mich psychisch fertig. Und so leid es mir tut aber ich werde wohl den Kontakt wirklich komplett abbrechen müssen und sie ihrem Schicksal überlassen. Ich bezweifle mittlerweile das ihr Weg ein gutes Ende nehmen wird. Aber anscheinend war ich wirklich die Dumme. Das kommt wohl davon wenn man ein guter Mensch sein möchte bzw. Freundschaft ernst nehmen möchte.
 
Geo3412
Benutzer175723  (30) Meistens hier zu finden
  • #12
Aber anscheinend war ich wirklich die Dumme
Ich denke das liegt daran, dass du die Bedürfnisse der/des Ex über deine eigenen stellst. So wie ich die anderen Beiträge hier verstanden habe, möchten die dir genau das vermitteln.
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #13
Ich denke das liegt daran, dass du die Bedürfnisse der/des Ex über deine eigenen stellst. So wie ich die anderen Beiträge hier verstanden habe, möchten die dir genau das vermitteln.
Sag ich ja, ich bin dumm. Aber was solls. Aus Fehlern lernt man.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Das ist nicht dumm, das ist Liebe. ❤️‍🩹
Wir haben alle schonmal etwas bei einer Beziehung oder Trennung getan, was wir hinterher bereut haben. Oder auch in Freundschaften! Irgendwann macht man das halt zum ersten Mal.

Wenn deine Ex nun so gereizt mit dir umgeht und dich das so belastet, ist es absolut gesund und sinnvoll dich abzugrenzen. Da passt du gut auf dich auf. 🌷

Ich verstehe aber, falls du wütend und frustriert bist. Das ist nur menschlich.
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #15
Das ist nicht dumm, das ist Liebe. ❤️‍🩹
Wir haben alle schonmal etwas bei einer Beziehung oder Trennung getan, was wir hinterher bereut haben. Oder auch in Freundschaften! Irgendwann macht man das halt zum ersten Mal.

Wenn deine Ex nun so gereizt mit dir umgeht und dich das so belastet, ist es absolut gesund und sinnvoll dich abzugrenzen. Da passt du gut auf dich auf. 🌷

Ich verstehe aber, falls du wütend und frustriert bist. Das ist nur menschlich.
Danke für deinen lieben Beitrag, der baut mich etwas auf.
Ich hab nur Angst mich abzugrenzen und sie "alleine" zu lassen, da ich sie oft versucht habe aufzubauen wenn es ihr schlecht ging. Und wenn sie dann alleine ist und sie niemanden hat mit dem sie sprechen kann macht mir das Sorgen. Ich weiß das klingt blöd. Aber vielleicht spielt sich das auch alles nur in meinem Kopf ab.
 
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ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #16
. Und wenn sie dann alleine ist und sie niemanden hat mit dem sie sprechen kann macht mir das Sorgen.
Sie hat ja ihre Therapeutin, das ist schon ganz viel. Und für den Rest kannst du nichts. Trans zu sein oder eine Transition zu durchleben heißt nicht, dass man keine Freundschaften führen kann.

Letzteres mag seine eigenen Herausforderungen mit sich bringen, aber das ist schon ihre eigene Baustelle, für die du nicht verantwortlich bist.
Sie hatte ja auch vorher schon keine Freundschaften, also hat sie sich nicht gut genug gekümmert oder muss die Freundschaftsfindung und -pflege erst noch mit therapeutischer Hilfe lernen.

Du bist aber nicht ihre Therapeutin und auch nicht ihre Mama.

Wenn du diese Verantwortung loslassen und dich mehr um dich kümmern kannst, wette ich, dass es dir besser gehen wird.
 
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