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Benutzer69341 (41)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Die Mama meines Freundes hatte am Freitag einen schweren Herzinfarkt. Sie ist ohne Vorwahnung vor der Haustüre tot zusammengebrochen und musste wiederbelebt werden. Am Freitag abend ist sie noch notoperiert und in ein künstliches Koma versetzt worden.
Da alle anderen Organe soweit in Ordnung sind und sie auch wieder selber versucht zu atmen (sie ist aber trotzdem noch zur Unterstützung und Überwachung an ein Beatmungsgerät angeschlossen), wurden vorgestern die Narkosemittel runtergefahren. Aber sie wacht einfach nicht auf
Sie hat zwar schon manchmal die Augen auf, aber nimmt ihre Umgebung nicht war und zeigt auch keine wirklichen Reaktionen. Die Gliedmaßen bewegt sie gar nicht, nur die Augenlider bewegen sich und manchmal scheint sie sich gegen den Beatmungsschlauch zu wehren. Wenn man sie besucht und mit ihr redet erhöhen sich die Atmung und der Blutdruck. So als würde sie bemerken, dass wir da sind.
Die Familie meines Freundes und ich wir machen uns so große Sorgen! Das ganze Wochenende waren wir im Krankenhaus und haben kaum geschlafen und gegessen.
Mein Freund hat das ganze am Telefon erfahren und ist total zusammengebrochen. Ich war bei ihm. Ich wusste gar nicht wie ich reagieren sollte, bisher ist in meiner Familie noch nicht vorgekommen, dass jemand in Lebensgefahr schwebte. Ich habe meinen Freund in den Arm genommen und ihn getröstet. Wir haben zusammen geweint.
Aber auch jetzt noch fühle ich mich so hilflos. Klar ich bin immer für ihn da und tröste ihn, aber ich würde gern mehr tun und weiß nicht was. Man kann ja auch nur abwarten und hoffen. Aber gerade das ist das Schlimmste. Man weiß nicht was wird!
Die Ärzte können auch noch nichts genaues sagen. Heute werden die Gehirnströme gemessen (EEG) um zu sehen welche Bereiche des Gehirns vielleicht beschädigt wurden. Bisher hatte sie immer kleine Schritte nach vorne gemacht. Die Herz-OP hatte sie gut überstanden, das Fieber ging runter, sie hat sie Augen geöffnet und dann gestern der Rückschlag, dass sie nicht aufwacht.
Ich will gar nicht daran denken, was ist, wenn beim EEG keine positive Prognose gestellt werden kann.
Sie ist doch erst 48 Jahre alt! Ich kenne sie zwar erst seit ca. 1,5 Jahren, aber sie ist auch wie eine Mama für mich geworden. Meine 2. Mama sozusagen. Sie hat sich immer für alle aufgeopfert und war für alle in der Familie ein Ansprechpartner. Ihre eigenen Interessen hat sie immer hinter die der anderen zurückgestellt. Warum wird sie jetzt so dafür bestraft?
Und wie sollen das ihr Mann und ihre Söhne verkraften? Wie kann ich ihnen helfen? Mich berührt das ganze selber so sehr und ich habe Angst, dass ich nicht die Kraft habe ihnen zu helfen und sie mit meiner Trauer auch noch belaste. Dabei brauchen sie doch am meisten Trost!
Jetzt sitze ich hier an der Arbeit und kann mich nur schwer konzentrieren. Letzte Woche hatte ich Urlaub, davor war ich eine Woche krank. Ich kann nicht schon wieder krank machen. Ich arbeite nur in einer kleinen Firma. Dabei wäre ich so gerne bei meinem Freund, bei seiner Mama im Krankenhaus und bei seiner Familie. Aber die sind 300km weit weg! Ich sehe sie frühestens am Samstag wieder. Ich fühle mich so schlecht. Gestern musste ich mit dem Zug wíeder nach Hause fahren und sie allein zurücklassen. Ich wäre am liebsten sofort wieder umgedreht. Mein Freund hätte mich auch am liebsten bei sich, aber es geht nicht :kopfschue
Da alle anderen Organe soweit in Ordnung sind und sie auch wieder selber versucht zu atmen (sie ist aber trotzdem noch zur Unterstützung und Überwachung an ein Beatmungsgerät angeschlossen), wurden vorgestern die Narkosemittel runtergefahren. Aber sie wacht einfach nicht auf
Die Familie meines Freundes und ich wir machen uns so große Sorgen! Das ganze Wochenende waren wir im Krankenhaus und haben kaum geschlafen und gegessen.
Mein Freund hat das ganze am Telefon erfahren und ist total zusammengebrochen. Ich war bei ihm. Ich wusste gar nicht wie ich reagieren sollte, bisher ist in meiner Familie noch nicht vorgekommen, dass jemand in Lebensgefahr schwebte. Ich habe meinen Freund in den Arm genommen und ihn getröstet. Wir haben zusammen geweint.
Aber auch jetzt noch fühle ich mich so hilflos. Klar ich bin immer für ihn da und tröste ihn, aber ich würde gern mehr tun und weiß nicht was. Man kann ja auch nur abwarten und hoffen. Aber gerade das ist das Schlimmste. Man weiß nicht was wird!
Die Ärzte können auch noch nichts genaues sagen. Heute werden die Gehirnströme gemessen (EEG) um zu sehen welche Bereiche des Gehirns vielleicht beschädigt wurden. Bisher hatte sie immer kleine Schritte nach vorne gemacht. Die Herz-OP hatte sie gut überstanden, das Fieber ging runter, sie hat sie Augen geöffnet und dann gestern der Rückschlag, dass sie nicht aufwacht.
Ich will gar nicht daran denken, was ist, wenn beim EEG keine positive Prognose gestellt werden kann.
Sie ist doch erst 48 Jahre alt! Ich kenne sie zwar erst seit ca. 1,5 Jahren, aber sie ist auch wie eine Mama für mich geworden. Meine 2. Mama sozusagen. Sie hat sich immer für alle aufgeopfert und war für alle in der Familie ein Ansprechpartner. Ihre eigenen Interessen hat sie immer hinter die der anderen zurückgestellt. Warum wird sie jetzt so dafür bestraft?
Und wie sollen das ihr Mann und ihre Söhne verkraften? Wie kann ich ihnen helfen? Mich berührt das ganze selber so sehr und ich habe Angst, dass ich nicht die Kraft habe ihnen zu helfen und sie mit meiner Trauer auch noch belaste. Dabei brauchen sie doch am meisten Trost!
Jetzt sitze ich hier an der Arbeit und kann mich nur schwer konzentrieren. Letzte Woche hatte ich Urlaub, davor war ich eine Woche krank. Ich kann nicht schon wieder krank machen. Ich arbeite nur in einer kleinen Firma. Dabei wäre ich so gerne bei meinem Freund, bei seiner Mama im Krankenhaus und bei seiner Familie. Aber die sind 300km weit weg! Ich sehe sie frühestens am Samstag wieder. Ich fühle mich so schlecht. Gestern musste ich mit dem Zug wíeder nach Hause fahren und sie allein zurücklassen. Ich wäre am liebsten sofort wieder umgedreht. Mein Freund hätte mich auch am liebsten bei sich, aber es geht nicht :kopfschue